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Autotronic Vmax 7.Gang

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 4. August 2014 um 14:07

Hallo zusammen,

habe vor zwei Wochen einen A160 Bj 08/11 Autptronic für meine Frau gekauft und gestern mal getestet, was den Vmax so hergibt.

Die 170kmh erreicht er, jedoch zischt es dann aus dem Motorraum. Ich wieß, aus der Ferne und ohne Details etwas schwierig zu beurtielen, aber sind Geräusche bei hohen Geschwindigkeiten bekannt?

Dann hab ich im den Tempot mal auf 150kmh gestellt und manuell den 7.Gang gewählt- Der Motor dreht dann immer langsamer (beginnen bei ca. 2500rpm) und Vmax im 7.Gang ist etwas über 130kmh. Wenn ich dann wieder auf "C" stelle, beschleunigt er, aber bleibt bei höheren Drehzahlen als im 7. Gang.

Warum verliert der im 7.Gang an Geschwindigkeit? Zu wenig Leistung?

Vielen Dank im Voraus für ein paar Tips!

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29 Antworten
am 4. August 2014 um 20:13

Das ist bei der Wanderdüne A150/160 so: zu wenig Leistung!

Hallo ins Forum,

dies hat nicht allein mit der Leistung zu tun. Auch bei meinem 170/180 ist die Drehzahl im höheren Geschwindigkeitsbereich auf "C" oder "S" höhere als bei "M" und gewünschten 7. Gang. Die Thematik liegt schlicht an der Auslegung des Getriebes. Der direkte Gang (Übersetzung 1:1) liegt zwischen dem manuell simulierten 3. und 4. Gang. Alles drüber ist bereits als Schongang ausgelegt.

Diese Getriebeauslegung ist übrigens keine Seltenheit. Bei meinem E ist bei der 7G+ der direkte Gang der 5. und die Gänge 6 und 7 als Schongänge. Zwar reicht die Leistung des Motors aus, dass das Fahrzeug die Abregelgeschwindigkeit auch im 7. packt, aber dann darf's auch nicht wirklich bergauf gehen, da ansonsten der Automat gleich mal im Gang 6 ist.

Mein Elch zischt nicht, auch nicht bei absoluter Vmax. Allerdings denke ich beim Zischen eher an Windgeräusche. Versuch' mal die genaue Geräuschquelle (vielleicht durch Beifahrer) zu lokalisieren.

Viele Grüße

Peter

Themenstarteram 6. August 2014 um 6:55

Danke für die "Bestätigungen", dass es mit der Leistung zu tun hat.

Nur der Neugierde halber, was versteht man denn unter "direktem Gang"? Motordrehzahl= Raddrehzahl?

Was das Zischen angeht werde ich da evtl. nochmal einen Test machen, ob das tatsälich aus dem Motorraum kam. Der Kofferraum war in der Tat mit Zeugs beladen und im Auto ist das Herausfinden einer Geräuschquelle ja immer schwer.

"Direkter Gang meint: Getriebe-Primärseite (Motor) und Sekundärseite sind 1:1 übersetzt in diesem einen "Gang" (ist ja bei der Autotronic nur ein simulierter 'fester' Gang).

Allerdings gilt diese 1:1 Übersetzung nicht vom Motor bis zu den Rädern, da das Achsausgleichgetriebe (die sog. "Achsübersetzung" - i.d.R durch das Differential dargestellt) auch noch dazwischen liegt.

Die "Overdrive" oder Schongänge dienen der Drehzahlreduktion und der Kraftstoffersparnis auf den Strecken, wo das Auto diese Übersetzung "kann".

Meist wird die Höchstgeschwindigkeit in einem niedrigeren Gang erreicht.

Ausnahmen sind meist Sportfahrzeuge, die im höchsten Gang noch kurz genug übersetzt sind und die gesamte Spreizung (Übersetzungsspanne vom kleinsten bis größten Gang) zur optimalen Leistung nutzen und weniger zum Kraftstoff sparen.

Gruß

kappa9

Zitat:

Original geschrieben von 212059

Hallo ins Forum,

dies hat nicht allein mit der Leistung zu tun. Auch bei meinem 170/180 ist die Drehzahl im höheren Geschwindigkeitsbereich auf "C" oder "S" höhere als bei "M" und gewünschten 7. Gang. Die Thematik liegt schlicht an der Auslegung des Getriebes. Der direkte Gang (Übersetzung 1:1) liegt zwischen dem manuell simulierten 3. und 4. Gang. Alles drüber ist bereits als Schongang ausgelegt.

...

Selbstverständlich ist es eine Frage der Leistung, bzw. eine Frage von Drehzahl und Drehmoment.

Wenn für 170km/h eine Leistung X erforderlich ist, muss über eine entsprechende Untersetzung gewährleistet sein, dass der Motor bei einer Drehzahl läuft, wo er diese Leistung X erbringen kann.

Auch bei der Autotronic sind die Gänge 4, 5, 6 und 7 nicht als Schongänge ausgelegt. Man muss die Getriebeabstufungen immer im Zusammenhang mit der Achsuntersetzung sehen, sich also an der Gesamtuntersetzung orientieren.

Einen direkten Gang gibt es beim W169 weder beim 5. Gang- noch beim 6. Gang-Getriebe. Beim 5. Gang Getriebe kommt der 4. Gang dem 1:1 mit 1,03 noch am nähesten. Die Achsuntersetzung ist hier 3,88.

Bei Fahrzeugen mit Autotronic ist die Achsuntersetzung 4,86. Berücksichtigt man diese höhere Untersetzung entspricht der 4. Gang der Autotronic ziemlich genau dem 4. Gang des manuellen Getriebes, der 5. Gang der Autotronic ziemlich genau dem 5. Gang des manuellen Getriebes. Lediglich die Gänge 6 und 7 sind im direkten Vergleich "Schongänge".

am 16. August 2014 um 21:30

Im simulierten 7. Gang beträgt die Drehzahl bei 130 km/h gerade mal knapp über 2300 U/min. Für einen 1.5 Liter kleinen Saugbenziner in einem aerodynamisch ungünstig geformten Fahrzeug ist das eine extrem niedrige Drehzahl, der Motor wird in diesem Zustand nur einen kleinen Bruchteil seiner Maximalleistung (95 PS) erreichen, deswegen wird keine höhere Geschwindigkeit erreicht. Dieser Gang ist nur dazu gedacht, um mittlere Geschwindigkeiten mit sehr niedrigen Drehzahlen absolvieren zu können.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Im simulierten 7. Gang beträgt die Drehzahl bei 130 km/h gerade mal knapp über 2300 U/min. Für einen 1.5 Liter kleinen Saugbenziner in einem aerodynamisch ungünstig geformten Fahrzeug ist das eine extrem niedrige Drehzahl, der Motor wird in diesem Zustand nur einen kleinen Bruchteil seiner Maximalleistung (95 PS) erreichen, deswegen wird keine höhere Geschwindigkeit erreicht. Dieser Gang ist nur dazu gedacht, um mittlere Geschwindigkeiten mit sehr niedrigen Drehzahlen absolvieren zu können.

Bei 2300U/min leistet der Motor maximal ca. 33kW (45PS) - das reicht nun mal gerade für ca. 130km/h. Der Hubraum spielt dabei keine Rolle - die Leistungskurve ist hier maßgebend:

http://www.elchfans.de/images/w169/dia/a150_mod.jpg

am 17. August 2014 um 10:51

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Der Hubraum spielt dabei keine Rolle - die Leistungskurve ist hier maßgebend:

http://www.elchfans.de/images/w169/dia/a150_mod.jpg

Natürlich spielt beim Saugmotor der Hubraum eine Rolle, je größer dieser ist, desto höher tendenziell das Drehmoment bei niedriger Drehzahl. Als Beispiel: Ein alter VW - Saugbenziner mit ähnlicher Maximalleistung (ich habe hier den 1.8 - Liter mit 66 kw/90 PS gewählt) hat bei dieser Drehzahl ca. 140 Nm Drehmoment, in Leistung umgerechnet sind das gut 37 kw/50 PS. Bei wohlgemerkt geringerer Maximalleistung.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Der Hubraum spielt dabei keine Rolle - die Leistungskurve ist hier maßgebend:

http://www.elchfans.de/images/w169/dia/a150_mod.jpg

Natürlich spielt beim Saugmotor der Hubraum eine Rolle, je größer dieser ist, desto höher tendenziell das Drehmoment bei niedriger Drehzahl. Als Beispiel: Ein alter VW - Saugbenziner mit ähnlicher Maximalleistung (ich habe hier den 1.8 - Liter mit 66 kw/90 PS gewählt) hat bei dieser Drehzahl ca. 140 Nm Drehmoment, in Leistung umgerechnet sind das gut 37 kw/50 PS. Bei wohlgemerkt geringerer Maximalleistung.

Sorry, aber Leistung ist Leistung und die ergibt sich aus dem Produkt von Drehmoment und Drehzahl. In dieser Formel spielt Hubraum keine Rolle. Wenn dein Beispielmotor bei 2300U/min mehr Drehmoment hat, dann hat er bei dieser Drehzahl auch mehr Leistung und damit auch eine andere Leistungskurve. Wenn nur 33kW bei 2300U/min zur Verfügung stehen, dann geht es halt damit nicht schneller als ca. 130km/h. Ein bis zwei Gänge runterschalten, damit der Motor in einen Drehzahlbereich kommt, bei dem er mehr Leistung hat und man kann auch schneller fahren.

am 17. August 2014 um 23:10

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Sorry, aber Leistung ist Leistung und die ergibt sich aus dem Produkt von Drehmoment und Drehzahl. In dieser Formel spielt Hubraum keine Rolle. Wenn dein Beispielmotor bei 2300U/min mehr Drehmoment hat, dann hat er bei dieser Drehzahl auch mehr Leistung und damit auch eine andere Leistungskurve.

Richtiger Ansatz, aber falsche Schlussfolgerung. Du tust ja so, als wäre der Hubraum völlig egal für die Leistungsentfaltung untenrum. Richtig ist aber: Er ist bei Motoren ohne Aufladung die relevanteste Größe. Zwar kann man durch diverse füllungssteigernde Dinge wie verstellbare Nockenwellen oder schaltbare Saugrohre ein bißchen wieder gutmachen, aber die Grundgröße bleibt der Hubraum. Eindeutiger Hinweis: Das maximal erreichbare Drehmoment steigt tendenziell mit größer werdendem Hubraum, und zwar recht unbeeindruckt von der Maximalleistung. Schau dir einfach mal ein paar hundert Motoren und ihre Daten genau an (so wie ich das seit Jahrzehnten mache). Das Drehmoment kommt beim Saugmotor aus dem Hubraum, denn der atmosphärische Luftdruck bleibt immer identisch. Simple Physik.

Die Praxis bestätigt die Physik übrigens. Wer schon mal einen 1.2 - Liter - Saugmotor und dann direkt einen 1.8 - Liter - Saugmotor (beide mit gleicher Leistung) in einem vergleichbaren Fahrzeug gefahren ist, wird sofort zustimmen, wenn ich sage, dass der hubraumgrößere Motor untenrum wesentlich besser durchzieht. Kein Wunder: Er hat mehr Drehmoment, dementsprechend auch mehr Leistung im unteren Bereich, unabhängig von der Spitzenleistung. Das ist deutlich spürbar und es wäre noch deutlicher spürbar, wenn man beiden Motoren die gleiche Übersetzung verpassen würde, denn drehmomentschwächere Motoren werden kürzer übersetzt, um den Drehmomentnachteil am Rad zu verringern, dies allerdings auf Kosten des Komforts, denn die Drehzahl ist dann höher.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Sorry, aber Leistung ist Leistung und die ergibt sich aus dem Produkt von Drehmoment und Drehzahl. In dieser Formel spielt Hubraum keine Rolle. Wenn dein Beispielmotor bei 2300U/min mehr Drehmoment hat, dann hat er bei dieser Drehzahl auch mehr Leistung und damit auch eine andere Leistungskurve.

Richtiger Ansatz, aber falsche Schlussfolgerung. Du tust ja so, als wäre der Hubraum völlig egal für die Leistungsentfaltung untenrum. ...

Natürlich wirkt sich der Hubraum (und auch das Verhältnis zwischen Bohrung und Hub) auf das mögliche Drehmoment aus, aber all das ist bei der Leistungskurve ja bereits berücksichtigt.

am 18. August 2014 um 10:44

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Natürlich wirkt sich der Hubraum (und auch das Verhältnis zwischen Bohrung und Hub) auf das mögliche Drehmoment aus, aber all das ist bei der Leistungskurve ja bereits berücksichtigt.

Also, jetzt machst Du Dich aber lächerlich bzw. versuchst, Dich rauszuwinden. Erst sagtest Du, dass es von der Leistungskurve und nicht vom Hubraum abhängig ist und nun kommt die Aussage, dass der Hubraum doch relevant, jedoch bereits in der Leistungskurve berücksichtigt ist. Du hast meine Aussage so verpackt, dass Unwissende meinen könnten, Deine erste Aussage wäre korrekt und meine falsch, was nicht der Fall ist. Oder anders gesagt mithilfe von meinen zwei Extrembeispielen: Du wirst niemals (!) das Drehmoment, welches ein 90 PS - 1.8 er untenrum schafft, mit einem 90 PS - 1.2 er schaffen, solange keine Aufladung verbaut ist. Die relevantere Größe ist nicht die Leistungskurve, sondern der Hubraum. Wenn man merkt, dass man im Unrecht war, kann man das ruhig mal zugeben. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Sternchen777

Natürlich wirkt sich der Hubraum (und auch das Verhältnis zwischen Bohrung und Hub) auf das mögliche Drehmoment aus, aber all das ist bei der Leistungskurve ja bereits berücksichtigt.

Also, jetzt machst Du Dich aber lächerlich bzw. versuchst, Dich rauszuwinden. Erst sagtest Du, dass es von der Leistungskurve und nicht vom Hubraum abhängig ist und nun kommt die Aussage, dass der größere Hubraum in der Leistungskurve berücksichtigt ist. ...

In der Leistungskurve ist sogar noch wesentlich mehr drin, als nur der Hubraum - nämlich alles, was sich auf die Leistung des Motors auswirkt (mechanische Auslegung, Steuerzeiten, Gemischaufbereitung, Motorsteuerung etc.).

Darum ja meine Aussage (unverändert): Nur die Leistungskurve ist maßgebend.

 

Es gab mal einen schlauen Satz, der auch noch bis vor wenigen Jahren so uneingeschränkt gültig war:

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Hubraum.

Fahr ein 200PS-Auto mit 1,6l-Maschine einen Berg rauf und noch mal mit einem Auto, was die 200PS aus 2,5l "raus holt".

Du wirst merken, dass der 2,5l deutlich unangestrengter im höchsten Gang den Berg hoch zieht, als der mit der kleinen Maschine. Der Drehmoment eines Autos mit 2,5l Hubraum ist ein ganz anderer als bei dem kleinen Motor.

Die Leistungskurve enthält natürlich alle deine gemachten Angaben, aber die tatsächliche Performance ist eine Andere.

Für mich sind Leistungskurven was für Statistiker... Im wahren Leben sagen die nichts über die wahre Leistungsfähigkeit eines Motors aus, geben höchstens einen Anhaltspunkt.

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