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Autoverkauf an EU-Bürger in Afrika
Hallo zusammen,
Ich verkaufe gerade mein Fahrzeug (Premiumhersteller).
Mich hat jetzt ein Engländer kontaktiert, der das Fahrzeug auf der Herstellerhomepage im Gebrauchtwagenpool entdeckt hat. Er möchte das Fahrzeug kaufen und anschließend per Seefrachtspedition nach Westafrika exportieren, wo er lebt und arbeitet. Der Preis ist knapp unter meinem eingestellten Wunschpreis. Also kein Mondpreis, sondern durchaus realistisch. Auch verstehe ich die Ambitionen des Käufers, in dem Land gibt es den Hersteller nicht oder nicht in großem Maße, so dass das Angebot natürlich nicht sonderlich hoch ist,
Er würde mir vorab den Kaufpreis überweisen und wenn das Geld bei mir eingegangen ist, würde die Spedition (Maersk) das Fahrzeug entsprechend abholen. Ich würde es natürlich vorher auch abmelden. Mitbdem Export habe ich nichts zu tun. Für mich endet der Verkauf mit der Übergabe an die vom Käufer beauftragte Person - zumindest nach meinem Empfinden.
Der potentielle Käufer hat mir bereits seinen Ausweis zum Identitätsnachweis gezeigt.
Trotzdem bin ich natürlich noch etwas skeptisch. Einen Kaufvertrag würde ich natürlich abschließen. Mir stellt sich halt die Frage, wie man mit minimalen optischen Mängeln umgehen muss. Sicherlich kann es hier oder da mal nen Minikratzer geben, den ich selbst aktuell gar nicht kenne. Ich kann ja schlecht das ganze Auto komplett untersuchen. Einzig was mir aktuell bekannt ist, ist eine minidelle im Schlüssel. Gekauft wie gesehen ist halt schwierig, wenn er nicht vor Ort kommen kann.
Und wie ist das mir der Umsatzsteuer. Ich verkaufe als Privatperson ohne ausgewiesene MWST. Kann der Käufer dann nach Export auf die Idee kommen, von mir die Umsatzsteuer zu verlangen.
Hat schonmal jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Vielen Dank im Voraus
Beste Antwort im Thema
Vergiss den Schmarrn, das ist zu 100,00 % eine Betrugssasche. Die Unterschiede bestehen nur darin, wie dann die Betrüger ihren Gewinn daraus schlagen ... von irgendwelchen Versuchen, sich vermeintlich mit den Tricks der Betrüger gegen Betrüger abzusichern, kann man nur abraten.
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14 Antworten
Zitat:
@phha9356 schrieb am 26. Mai 2019 um 13:19:00 Uhr:
Und wie ist das mir der Umsatzsteuer. Ich verkaufe als Privatperson ohne ausgewiesene MWST. Kann der Käufer dann nach Export auf die Idee kommen, von mir die Umsatzsteuer zu verlangen.
Nein.
Er kann ja auch keine Umsatzsteuer ausweisen.
Lass dir nicht das Geld aus dem Ausland anweisen, entweder soll es der Spediteur mitbringen oder ein Bote vorher vorbeibringen
Oder lass es dir per Western Union überweisen. Dann ist auch keine Rückbuchung durch den Versender mehr möglich.
Vergiss den Schmarrn, das ist zu 100,00 % eine Betrugssasche. Die Unterschiede bestehen nur darin, wie dann die Betrüger ihren Gewinn daraus schlagen ... von irgendwelchen Versuchen, sich vermeintlich mit den Tricks der Betrüger gegen Betrüger abzusichern, kann man nur abraten.
Der Verkäufer des Fahrzeugs geht bei der Überweisung per Western Union aber keinerlei Risiko ein.
Zitat:
@phha9356 schrieb am 26. Mai 2019 um 13:19:00 Uhr:
Auch verstehe ich die Ambitionen des Käufers, in dem Land gibt es den Hersteller nicht oder nicht in großem Maße, so dass das Angebot natürlich nicht sonderlich hoch ist,
Wäre eigentlich eher ein Grund, den Wagen nicht zu kaufen, schließlich braucht so ein Auto auch mal Ersatzteile oder einen Mechaniker, der sich damit auskennt. Stelle ich mir in Afrika aber schwierig vor, wenn es den Hersteller in dem entsprechenden Land gar nicht gibt...
Achso? Dann kommt morgen 11.00 Uhr mein Mittelsmann das bezahlte Auto abholen. Dann ist ich schon 10.45 Uhr da und nimmt es mit, dann taucht pünktlich 11.00 Uhr der tatsächliche Käufer auf, der 10.45 war nur der von ihm instruierte Betrüger ... oder man findet bei der Übergabe plötzlich Mängel und möchte zurücktreten. Natürlich darf der Verkäufer für seinen Aufwand 10 % vom Kaufpreis als Entschädigung behalten (und schon ist man Beteiligter einer Geldwäsche).
... alleine Gedanken daran zu verschwenden, das man bei einem Kaufangebot für einen 0815-Wagen aus dem (außereuropäischen) Ausland auch nur einen Cent sieht, ist ja schon dumm. Es gibt Menschen, die wollen einfach betrogen werden.
Einen Gebrauchtwagen verkauft man Auto gegen Geld, selbst inerhalb von Deutschland kann man von Reservierungen, Vorabbezahlungen und ähnlichem Unsinn nur abraten. Warum sollte das hier anders sein.
Ich habe solche Geschäfte schon selbst abgewickelt und bin bisher nicht Opfer einer betrügerischen Masche geworden.
Offenbar ist hier die Furcht größer als die reale Bedrohungslage.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe natürlich auch das Internet bemüht, um zu prüfen, ob es zu diesem Vorgehen bereits Betrügereien gab. Wenn ich keine Zweifel hätte, hätte ich natürlich auch nicht nachgefragt.
Ist das tatsächlich so einfach Überweisungen aus dem Ausland rückbuchen zu lassen? Western Union wäre ja möglich, kann ich ja entsprechend verlangen.
@Drahkke wie hast du diese Geschäfte konkret abgewickelt? (Gerne auch per PN, falls du das nicht öffentlich erläutern möchtest)
Zitat:
@Drahkke schrieb am 26. Mai 2019 um 17:03:18 Uhr:
Ich habe solche Geschäfte schon selbst abgewickelt und bin bisher nicht Opfer einer betrügerischen Masche geworden.
Offenbar ist hier die Furcht größer als die reale Bedrohungslage.
Dann hast Du einfach nur Glück gehabt.
warum soll man mit großem risiko ein geschäft machen, was in deutschland nahezu Risikofrei ist?
Der 2Engländer" wird bestimmt nicht der Einzige potenziell Käufer sein. selbst wenn der andere 100€ weniger bietet. das geld würde man aber bekommen.
und noch was: Wieso soll ein privater verkäufer den Aufwand und die kosten des eigenimportes für einen gebrauchtwagen machen wenn das Händler oder Importeuere für relativ wenig geld auch tun?
Ich würde auf so einen vermeindlichen Superdeal nicht eingehen. das risiko wäre mir einfach zu groß.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 26. Mai 2019 um 17:03:18 Uhr:
Ich habe solche Geschäfte schon selbst abgewickelt und bin bisher nicht Opfer einer betrügerischen Masche geworden.
Offenbar ist hier die Furcht größer als die reale Bedrohungslage.
These: Es gibt nur ehrliche Menschen auf der Welt.
Praxis: Mir haben Namensvettern aus Spanien bereits viele Millionen vermacht (zumindest nach den Faxen, die ich bekommen habe), trotzdem bin ich noch ein armer Schlucker.
Mal überlegen, wie oft hier solche Themen eröffnet werden? Mal ist es der Marineoffizier, der auf hoher See einen Ford Mustang in Deutschland für seinen Vater in den USA kaufen möchte, mal ist es ein Engländer, der in Afrika arbeitet und natürlich in Deutschland das passende Fahrzeug sucht. Und immer läuft die Masche über "ich überweise und jemand holt das Auto für mich ab".
Ist mir alles bekannt.
Damit ich hier nicht über's Ohr gehauen werde, ist Zahlung per Western Union hier auch die einzige Zahlungsweise, die ich akzeptiere.
noch besser: Akzeptiere garkeine zahlungsweise und vergiß diesen faulen Deal. Du wirst wahrscheinlich nur Ärger haben. Er läßt sich 1000 aureden einfallen warum nicht western Union oder kürt den Preise etzetera PP
Zitat:
@StephanRE schrieb am 27. Mai 2019 um 21:02:41 Uhr:
Er läßt sich 1000 aureden einfallen warum nicht western Union oder kürt den Preise etzetera PP
Die Lösung ist hier doch ganz einfach:
Wenn der Kaufinteressent nicht auf die Bedingungen des Verkäufers einsteigt, gibt es keinen Deal.