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AUY-Motor (1.9 PD TDI 115 PS) läuft unrund und macht Geräusche / Fehlermeldung zu Zylinder 1
Hallo zusammen,
unser Sharan mit AUY-Motor (1.9 PD TDI 115 PS) läuft unrund (=> als liefe er nur auf drei Zylindern) und macht Geräusche aus dem Bereich Zylinder 1 (eher oben aus Zylinderkopfbereich).
Außerdem qualmt er weiß.
Folgende Fehlermeldung wird dabei bezüglich Motorsteuerung abgelegt:
16685.P0301 Zylinder 1 Verbrennungsaussetzer erkannt.
Das entsprechende PD-Element wurde bereits getauscht => keine Verbesserung
Stecker für das entsprechende PD-Element überarbeitet => keine Verbesserung
Habe schon nach einem passenden Ersatz-Zylinderkopf Ausschau gehalten.
Vielleicht läßt sich der Motor jedoch auch mit geringerem Aufwand reparieren.
Wer hat dazu eine Idee?
Was für Möglichkeiten gibt es, die dazu führen, dass die o. g. Fehlermeldung abgelegt wird?
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Wie kommt mir das Bekannt vor !?
Ist das der Herr SharanPD aus dem SGAF ? Nach den Beiträgen hier zu urteilen ja .
Wundert mich das du hier nichts geschrieben hast zu der Kurbewellen planschleifmethode mit Schleifpapier.
Oder das der Alte riemen auf einer länge keine Zähne mehr hatte.
https://www.sgaf.de/.../...rennungsaussetzer-dann-19464p3008-nockenwel
Lieben Gruß Frank
P.S. Ja auch hier bin ich vertreten
Ähnliche Themen
72 Antworten
Ergänzung:
Ergebnisse Kopressionsmessungen (kalten Motor zuvor ca. 5 Minuten laufen gelassen):
Zylinder [bar]
1: 22,5
2: 29,5
3: 30
4: 29
mit zuätzlich eingespritztem Motoröl [bar]:
1: 26,5
2: 34,5
3: 34,5
4: 32,5
Ab wie viel bar gilt der Kompressionsdruck als zu gering?
Ab welchen Kompressionsunterschieden gelten diese nicht tolerabel?
Beste Grüße
Na das hört sich doch eher nach Kopfdichtung an. Der Unterschied in der Kompression ist ja auch recht ordentlich. Ich würde sagen, mehr als 2 Bar sollten die nicht auseinander liegen.
Wenn du das Auto noch länger fahren willst, mache es gleich ordentlich und lass den Kopf überholen.
Also planen, Ventile einschleifen, eventuell neue Schaftdichtungen und die Laufbahnen der PD Elemente prüfen lassen.
Vielen Dank für die Rückmeldung, @motylewi.
Warum Kopfdichtung bzw. warum nicht Kolbenringe oder Ventil undicht?
Kann fehlende Kompression allein das Nageln erklären?
Kann es sich auch um ein Problem handeln, dass von Hydrostößeln bzw. Nockenwelle ausgeht?
Was kann noch ohne größere Demontagen untersucht werden, um die tatsächlich Ursache festzustellen?
Beste Grüße
Alter und (Motor-)-Laufleistung?
Du kannst vorab, noch bevor du alles für viel Geld auseinanderbaust, für kleines Geld mal ein FLÜSSIGES Motordichtmittel von Holts (ich glaube "Wondarweld") o.ä. exakt nach Vorschrift (!!) benutzen, kostet vielleicht 10-15 € und wirkt oftmals tatsächlich WUNDER! Aber nimm ja kein PULVERFÖRMIGES!
Du bist aber schon sicher, daß es sich um WEIßEN RAUCH handelt, nicht bläulich?
Hast du Wasserverlust bzw. typische Symptome von 'unzulässigen' Verbindungen (Druckaufbau) zwischen Brennraum und Kühlkreislauf?
Wurden denn beim Tausch des PDE auch mal die Nocken der Nockenwelle geprüft?
Das Öffnen des Zylinderdeckels ist ja nicht aufwendig.
Ich gehe auch davon aus, dass das PDE neu abgedichtet und nach Vorschrift eingestellt wurden?
Hast du VCDS?
Gruß Markus
Hallo Avon35,
es handelt sich um einen frühen PD-Sharan aus dem Jahr 2000 mit ca. 386.000 km, den ich gern als Familientransporter und aus alter Verbundenheit erhalten würde.
Dazu verfüge ich über einige Möglichkeiten, privat zu "schrauben"; u. a. auch um die Kosten gering zu halten.
Der Qualm ist weiß, riecht jedoch nach verbranntem bzw. nicht vollständig verbranntem organischen Material - also Motoröl oder Diesel.
Bislang halte ich es für nicht vollständig verbrannten Diesel, da kein erhöhter Ölverbrauch vorliegt.
Wasserverlust bzw. in den Wasserkreislauf drückende Verbrennungsgase sind auch nicht beobachtet worden.
Vor diesen Hintergründen habe ich bisher einen Defekt der Zylinderkopfdichtung ausgeschlossen.
Hinzu kommt, dass beim Auslessen von Meßwertblock 13 auffällt, dass der Messwert für Zylinder 1 oft über den Wert von -2,99 hinaus ins Negative läuft, während sich die Meßwerte für die Zylinder 2 bis 4 unauffällig verhalten.
Auch das nagelnde Geräusch scheint von Zylinder 1 und dabei as dem Zylinderkopfbereich zu kommen.
Die Fehler bildet sich also über Verbrennungsaussetzer und MWB 13 ab, was Rückschlüsse auf die Fehlerursache ermöglichen könnte.
Was kann also diese "elektrischen" Auffälligkeiten erklären?
Defekte Hydrostößel?
Beste Grüße
Hallo MaDu4u,
die Nocken der Nockenwelle habe ich mir angeschaut.
Dabei habe ich an der wohl noch ersten Nockenwelle nur normal erscheinenden Verschleiß festgestellt (Laufflächen und Phase an den Außenkanten).
Allerdings waren die Tassenstößel schlecht einsehbar, da die Nockenwelle dafür nicht demontiert wurde.
Es könnte also an den Tassenstößeln von Zylinder 1 was "durch" sein.
Es kam ein generalüberholtes PD-Element zum Einsatz, welches ich selbst nach der mir vorliegenden Vorschrift eingestellt habe. Allerdings hat das vorliegende Problem auf diesen PD-Wechsel nicht reagiert.
Auf der fahrerseitigen Seite des PD-Sitzes befanden sich typische "Eingrab"-Spuren.
Ich habe Zugang zu VAGCOM 3.11.
Beste Grüße
Wenn er keine Kompression hat, liegt es nicht am PD Element. Ausser das alte hat heftig gepinkelt und den Kolben beschädigt.
Ansonsten bleiben da nur Ventile oder Kopfdichtung.
Kolbenringe eher nicht, sonst würde er auch Öl verbrauchen.
Funktioniert die AGR? Könnte bestenfalls sehr viel Ölkohle sein, sodass das Einlassventil nicht ordentlich abdichtet.
Du kannst natürlich mit einer passenden Kamera in den Zylinder hineinschauen.
Ach ja, Nockenwelle würde ich auch ausschließen, wenn die abgenutzt ist, macht das Ventil ja zu wenig auf, aber eben wieder zu.
Schlimmstenfalls kann der Kopf einen Riss haben ...
Das mit den Messwertblöcken passt ja. Das Steuergerät erkennt, dass der Zylinder nicht zündet und versucht, dass durch die Kraftstoffmenge zu beheben.
Hallo zusammen,
wie läßt sich herausfinden, ob das PD-Element von Zylinder 1 falsch elektrisch angesteuert wird - und zwar durch eine Fehlerursache, die sich vor dem Kabelstrang, der im Zylinderkopf verläuft, befindet?
Beste Grüße
Zitat:
@Uhu1000 schrieb am 23. Mai 2020 um 19:17:31 Uhr:
Hallo MaDu4u,
die Nocken der Nockenwelle habe ich mir angeschaut.
Dabei habe ich an der wohl noch ersten Nockenwelle nur normal erscheinenden Verschleiß festgestellt (Laufflächen und Phase an den Außenkanten).
Allerdings waren die Tassenstößel schlecht einsehbar, da die Nockenwelle dafür nicht demontiert wurde.
Es könnte also an den Tassenstößeln von Zylinder 1 was "durch" sein.
Es kam ein generalüberholtes PD-Element zum Einsatz, welches ich selbst nach der mir vorliegenden Vorschrift eingestellt habe. Allerdings hat das vorliegende Problem auf diesen PD-Wechsel nicht reagiert.
Auf der fahrerseitigen Seite des PD-Sitzes befanden sich typische "Eingrab"-Spuren.
Ich habe Zugang zu VAGCOM 3.11.
Beste Grüße
Die Nockenwelle hat mit der Kompression überhaupt nix zu tun! Da würde eher Leistung obenraus fehlen, wenn die Ventile nicht vollständig geöffnet werden, dann wären aber 'harte' Kanten am Nocken einseitig feststellbar!
Im übrigen, bei einer Motorlaufleistung von 386.000 km den Kopf zu zerlegen, wäre das "Todesurteil" für den Motor ...
Hallo @Avon35,
was meinst Du mit
"... Im übrigen, bei einer Motorlaufleistung von 386.000 km den Kopf zu zerlegen, wäre das "Todesurteil" für den Motor ... ..."
genau?
An die Tassenstößel denke ich weniger wegen der geringeren Kompression, sondern ich frage mich, ob ein Tasselstößel-Problem für die Nagelgeräusche verantwortlich sein kann.
Beste Grüße
Hallo @motylewi,
wie erkennt das Steuergerät, dass der Zylinder 1 nicht (richtig) zündet?
Beste Grüße
Hallo,
ja stimmt, ich war von Geräusch und unsauberem Lauf ausgegangen und schloss auf das PDE und die Nocken.
Wenn die Nocken oben sind, müssen die Kompressionswerte ja stimmen.
Eine Kamera wäre eine Idee, da könntest du dir den Kolben von oben genau ansehen. Bei mir ist er bei 272tkm gerissen, da war dann nichts mehr mit fahren. Bei mir schoss aber auch das Öl aus dem Zylinderdeckel.
Anhand des Kurbelwellen- & Nockenwellensensors weiß das Steuergerät, wo sich die Kolben gerade befinden und kann den Einspritzbefehl dem jeweiligen PDE des Zylinders geben. Ist die Zündung im Zylinder nicht "korrekt", bekommt er nicht den "erwarteten" Schwung, läuft unruhig, was das Steuergerät durch den Zeitversatz misst und durch Steuerzeit und Einspritzmenge auszugleichen versucht.
So ganz platt formuliert und Vernachlässigen weiterer Sensoren, die für Zeit und Menge ebenso verantwortlich sind!!!
Irgendwo findest du sicher eine technisch vielfach schlüssigere Abhandlung!
Die hohen Kompressionswerte sind beim Diesel als Selbstzünder ja elementar!
Gruß Markus
Zitat:
@Madu4u schrieb am 23. Mai 2020 um 22:39:54 Uhr:
Hallo,
ja stimmt, ich war von Geräusch und unsauberem Lauf ausgegangen und schloss auf das PDE und die Nocken.
Wenn die Nocken oben sind, müssen die Kompressionswerte ja stimmen.
Eine Kamera wäre eine Idee, da könntest du dir den Kolben von oben genau ansehen. Bei mir ist er bei 272tkm gerissen, da war dann nichts mehr mit fahren. Bei mir schoss aber auch das Öl aus dem Zylinderdeckel.
Anhand des Kurbelwellen- & Nockenwellensensors weiß das Steuergerät, wo sich die Kolben gerade befinden und kann den Einspritzbefehl dem jeweiligen PDE des Zylinders geben. Ist die Zündung im Zylinder nicht "korrekt", bekommt er nicht den "erwarteten" Schwung, läuft unruhig, was das Steuergerät durch den Zeitversatz misst und durch Steuerzeit und Einspritzmenge auszugleichen versucht.
So ganz platt formuliert und Vernachlässigen weiterer Sensoren, die für Zeit und Menge ebenso verantwortlich sind!!!
Irgendwo findest du sicher eine technisch vielfach schlüssigere Abhandlung!
Die hohen Kompressionswerte sind beim Diesel als Selbstzünder ja elementar!
Gruß Markus
Aha, interessante Auslegung beim Diesel! Noch dazu, wenn diesbezüglich alles neu ist ...