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B200 Turbo und Super95...

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 28. August 2006 um 7:38

Mahlzeit,

 

ich musste letztens gezwungenermaßen normales Super95 anstatt SuperPlus tanken.

Gleich beim Losfahren hatte ich das Gefühl, dass der Wagen viel spritziger war und deutlich besser am Gas hing.

Jetzt wo wieder SuperPlus drin ist kommts mir vor, als ob er 20 PS weniger hätte :-?

Ja gut ähhh....hört sich jetzt vielleicht komisch an, ist aber echt so.

An was kann das liegen???

 

Greez

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13 Antworten
am 28. August 2006 um 12:31

Betankung

 

Hi nos laguna,

Schaue dir den Thread an der hier schon einmal gepostet, und von Sternfreak beantwortet wurde!

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Gruß, Präsident ;)

Themenstarteram 28. August 2006 um 12:44

Ja, ich habs letztens auch gelesen, nur da wird geschrieben, dass die Leistung durch Super 95 geringer wird, bei mir wars ja genau anderstrum :-?

Das ist ja genau das, was ich nicht so ganz versteh.

 

Ach ja...bei mir im Tankdeckel steht ROZ 98 und in Klammern min ROZ 93.Ist das bei andren B200 Turbos auch so, oder hab ich evtl. n Export Modell erwischt?

am 28. August 2006 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von nos-laguna

Ja, ich habs letztens auch gelesen, nur da wird geschrieben, dass die Leistung durch Super 95 geringer wird, bei mir wars ja genau anderstrum :-?

Das ist ja genau das, was ich nicht so ganz versteh.

 

Ach ja...bei mir im Tankdeckel steht ROZ 98 und in Klammern min ROZ 93.Ist das bei andren B200 Turbos auch so, oder hab ich evtl. n Export Modell erwischt?

Das kann ich dir devinitiv hier NICHT beantworten da solltest du einen Fachmann kontaktieren. Frag doch mal zu dem Thema "Sternfreak" ? ;)

Gruß. . . .

Themenstarteram 28. August 2006 um 13:26

Ja gut....

 

so --> "@all" wars ja auch gedacht, wer was weiß kann antworten ;-)

greez

Bin jetzt extra zu meinem Schätzchen gegangen.

Im Tankdeckel steht bei meinem:

Super Plus ROZ 98

Normal Super Bedinungsanleitung beachten.

Von ROZ 93 steht da nix.

Gruß

Silver

Themenstarteram 28. August 2006 um 19:54

Hmmm...wo ist denn Sternfreak, wenn man ihn braucht :-)?

Eine fachlich begründete Antwort für diese Beschreibung gibt es nicht. Eigentlich müsste genau das eintreten was ich schon in einem Beitrag mal geschrieben hatte.

Verminderte Leistung und höherer Verbrauch.

Wegen dem Hinweisschild im Tankdeckel, dieses Schild mit der Bezeichnung min. 93 ROZ haben alle B200 Turbo ab 05.04.2006 bekommen.

Gruß

sternfreak

am 29. August 2006 um 4:39

Hallo!

Es gibt noch eine Möglichkeit: Der Fahrer des Tanklasters hat sich beim letzten Mal vertan und in den Erdtank für Super ROZ 95 versehentlich das Super plus mit ROZ 100 eingefüllt (wie heisst das gleich: V-Power oder so?)...

Es gibt viele verrückte Dinge... Gruß, Marcus

Themenstarteram 29. August 2006 um 6:14

Mahlzeit!

 

Ne, das kann ich glaub ausschließen...hab im Urlaub 'n Abstecher nach Slowenien gemacht und dort Super 100 getankt (übrigens für 1,11€/Liter X-D)...und da ging er auch nicht so gut wie mit dem normalen Super :-?

komisch komisch...

 

Ich glaub ich werds nochmal auf 'n Vergleichstest ankommen lassen.

 

Greez

am 29. August 2006 um 7:10

Soweit ich weiss beschreibt die Oktanzahl (ROZ) die sogenannte Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Je höher die Oktanzahl, umso höher die Klopffestigkeit - die Neigung zur unkontrollierten Selbstentzündung ist damit geringer. Je näher der Motor an der Klopfgrenze betrieben wird, umso höher ist die Leistungsausbeute. Allerdings ist auch das Beschädigungsrisiko durch eine klopfende Verbrennung größer(innere Überhitzung, Kolbenboden u.o. Zylinderkopf schmelzen). Darum gibt es die Klopfregelung. Wenn über den Klopfsensor eine klopfende Verbrennung festgestellt wird, dann verschiebt das Motorsteuergerät den Zündzeitpunkt in Richtung "spät" indem es entsprechende Werte für Zündung und Einspritzung aus den Kennfeldern abgreift. Bei einer hohen Oktanzahl kann demzufolge eine härtere "Kampflinie" vom Steuergerät gefahren werden, was einerseits mehr Leistungsausbeute bringt und andererseits den Kraftstoffverbrauch (bei gleicher Leistung) senkt.

Man kann aber nur die Energie aus einem Kraftstoff heraus holen, die da auch chemisch gespeichert ist. Die Oktanzahl hat damit aber nicht wirklich was zu tun. Der Kraftstoff selber ist ein Gemisch aus vielen verschiedenen Bestandteilen und unterliegt mitunter erheblichen Schwankungen (gewollt oder ungewollt?).

Also wie gesagt, die Oktanzahl ist wichtig für den Motorschutz und ermöglicht nur eine bessere Ausnutzung des Kraftstoffes durch eine entsprechende Motorsteuerung.

Ich persönlich halte es daher durchaus für möglich, was @nos-laguna beschreibt. Ein "minderwertiger" SuperPlus Kraftstoff schützt zwar durch die vorgeschriebene (und auch meisst erreichte, oft überschrittene) Oktanzahl den Motor vor Schäden, muss aber nicht unbedingt mehr freisetzbare Energie enthalten als ein hochwertiger Super95 Kraftstoff. Das da im Super95 mehr Energie drin stecken soll, damit wirbt ja auch der Hersteller dieses Kraftstoffes. Aber das ist eine andere Geschichte und ich bin kein Kraftstofffachmann.

 

nette Grüße

MontyEF

Zitat:

Original geschrieben von nos-laguna

Mahlzeit!

 

Ne, das kann ich glaub ausschließen...hab im Urlaub 'n Abstecher nach Slowenien gemacht und dort Super 100 getankt (übrigens für 1,11€/Liter X-D)...und da ging er auch nicht so gut wie mit dem normalen Super :-?

komisch komisch...

 

Ich glaub ich werds nochmal auf 'n Vergleichstest ankommen lassen.

 

Greez

....da hat der Tankwagenffahrer sicherlich den gleichen Fehler

wiederholt , nur umgekehrt wie Auricher ja schon beschrieben

hat:D :D

...nette Grüße QQ 777

Mercedesqualität beginnt erst ab der E-Klasse ;)

B 200 Turbo, Autotronic u.s.w.

Zitat:

Original geschrieben von MontyEF

Soweit ich weiss beschreibt die Oktanzahl (ROZ) die sogenannte Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Je höher die Oktanzahl, umso höher die Klopffestigkeit - die Neigung zur unkontrollierten Selbstentzündung ist damit geringer. Je näher der Motor an der Klopfgrenze betrieben wird, umso höher ist die Leistungsausbeute. Allerdings ist auch das Beschädigungsrisiko durch eine klopfende Verbrennung größer(innere Überhitzung, Kolbenboden u.o. Zylinderkopf schmelzen). Darum gibt es die Klopfregelung. Wenn über den Klopfsensor eine klopfende Verbrennung festgestellt wird, dann verschiebt das Motorsteuergerät den Zündzeitpunkt in Richtung "spät" indem es entsprechende Werte für Zündung und Einspritzung aus den Kennfeldern abgreift. Bei einer hohen Oktanzahl kann demzufolge eine härtere "Kampflinie" vom Steuergerät gefahren werden, was einerseits mehr Leistungsausbeute bringt und andererseits den Kraftstoffverbrauch (bei gleicher Leistung) senkt.

Die Oktanzahl (ROZ Research-Oktanzahl) beschreibt wie "MontyEF" schon richtig schrieb den Oktanbedarf an Klopffestigkeit eines Kraftstoffes an den Motor, damit es nicht zu ungewollten Selbstzündungen kommt. Der Oktanzahlbedarf hängt dabei von verschiedenen Betriebsbedingungen wie z.B. Drehzahl, Temperatur, Brennraumgeometrie, Verdichtungsverhältnis, Gemischzusammensetzung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Zündzeitpunkt und Ablagerungen ab. Damit der Motor störungsfrei arbeitet, muss deshalb die Oktanzahl des Kraftstoffes so hoch sein, dass der Anspruch des Motors auch bei den ungünstigen Betriebsbedingungen noch erfüllt wird. Bei Vollgas eines Motors musst daher die Oktanzahlen um bis zu 10 Oktan höher liegen als im Leerlauf. Der Zahlenwert der Oktanzahl bis 100 gibt an, wie viel %-Volumenanteil Isooktan sich in einer Mischung mit n-Heptan befinden muss. Zum Beispiel würde eine Oktanzahl von 95 eines Benzins bedeuten, dass die Klopffestigkeit des Benzins einem Gemisch aus 95 vol.% Isooktan und 5 vol.% n-Heptan entspricht. Die ROZ wird nach dem Einzylindermotor-Prüfverfahren ermittelt. Die ROZ wird im Prüf-Motor durch Vergleich mit einem Bezugskraftstoff aus Isooktan (Oktanzahl=100) und Normalheptan (Oktanzahl=0) ermittelt. Der Volumenanteil an Isooktan des Bezugskraftstoffes, der die gleiche Klopfintensität hat wie der zu prüfende Kraftstoff, ist dessen Oktanzahl. Isooktan ist relativ klopffest, n-Heptan erzeugt relativ schnell das so genannte Klopfen beim Motor. Der Grund dafür ist, dass das n-Heptan unkontrolliert schon beim verdichten durch die Verdichtungswärme im Zylinder zündet. Isooktan kann relativ stark verdichtet werden, ohne dass es zur Selbstzündung kommt. Die nach der Research-Methode (DIN EN ISO 5163) ermittelte ROZ soll das Klopfverhalten bei geringer Motorlast und niedrigen Drehzahlen beschreiben. Mit steigender Drehzahl und Vollast gewinnt dann die MOZ (Motor-Oktanzahl) an Bedeutung. Das Klopfen beschreibt eine unkontrollierte Verbrennung oder eine Selbstentzündung des Kraftstoffes. Zu unterscheiden sind Klopfen und Klingeln. Klopfen, vom Geräusch eher einem Hammerschlag ähnlich, entsteht vorrangig beim Beschleunigen unter Volllast, Klingeln, auch Hochgeschwindigkeitsklingeln genannt, ist vorranging bei konstanter Volllast mit hohen Drehzahlen als leises Schwirren/Summen bemerkbar. Beides ist schädlich für den Motor. Beim Klopfen oder Klingel verbrennen die Gase unkontrolliert und mit hoher Geschwindigkeit. Temperatur und Druck steigen schlagartig an und es kommt zu einem Zusammenprall mit dem regulär gezündeten Kraftstoffs. Beim Aufeinanderstoßen kommt es dann zu den klopfenden bzw. klingelnden Geräuschen. Dadurch wird der Motor mechanisch und thermisch sehr hoch belastet. Es treten Druckspitzen auf, die Kolben, Pleuel, Pleuellager und Zylinderkopf beschädigen können. Um diese unkontrollierten und motorschädigenden Selbstentzündungen zu verhindern, muss der Zündzeitpunkt in Richtung spät verändert werden. Zusätzlich wird oft noch das Gemisch angefettet, so dass mehr Kraftstoff zu Kühlzwecken des Brennraums verdunsten kann. Anschließend geht der Zündzeitpunkt wieder schrittweise in Richtung "früh" bis der optimale Zündpunkt gefunden wurde. Der Zündwinkel bei den meisten Benzinmotor liegt bei ca. 6-10° vor OT. Diese Dinge werden über die Kennfeldzündung in Abhängigkeit von Last, Drehzahl

Temperatur der angesaugten Luft, Klopfsensor und weiteren Parametern an hand von Kennfelder entschieden. Neben dem 2-dimensionalen Hauptkennfeld (Drehzahl und Last) gibt es optional noch Hilfsfelder für z.B. den Notlauf.

Zitat:

Man kann aber nur die Energie aus einem Kraftstoff heraus holen, die da auch chemisch gespeichert ist. Die Oktanzahl hat damit aber nicht wirklich was zu tun. Der Kraftstoff selber ist ein Gemisch aus vielen verschiedenen Bestandteilen und unterliegt mitunter erheblichen Schwankungen (gewollt oder ungewollt?).

Also wie gesagt, die Oktanzahl ist wichtig für den Motorschutz und ermöglicht nur eine bessere Ausnutzung des Kraftstoffes durch eine entsprechende Motorsteuerung.

Ich persönlich halte es daher durchaus für möglich, was @nos-laguna beschreibt. Ein "minderwertiger" SuperPlus Kraftstoff schützt zwar durch die vorgeschriebene (und auch meisst erreichte, oft überschrittene) Oktanzahl den Motor vor Schäden, muss aber nicht unbedingt mehr freisetzbare Energie enthalten als ein hochwertiger Super95 Kraftstoff. Das da im Super95 mehr Energie drin stecken soll, damit wirbt ja auch der Hersteller dieses Kraftstoffes. Aber das ist eine andere Geschichte und ich bin kein Kraftstofffachmann.

An so starke Schwankungen kann ich nicht so recht glauben, denn immerhin unterliegt Benzin in Europa der DIN EN 228 Norm. Schlechteres Benzin welches nicht dieser Norm entspricht darf nicht zum Verkauf angeboten werden.

Die Energie ausbeute bei einem Liter Benzin egal ob nun Normal 91, Super 95 oder höher ist nahezu gleich. Ein Liter Normalbenzin hat einen Energiewert von ca. 40,5 MJ, Super ca. 42,5 MJ und Super Plus ca. 42,0 MJ. Entspricht insgesamt jeweils ca. 11 kWh. Damit hat Super einen um ca. 5% höheren Energiewert als Normal. Super Plus liegt etwa auf dem Niveau von Super.

Gruß

sternfreak

am 29. August 2006 um 21:07

Zitat:

Original geschrieben von sternfreak

An so starke Schwankungen kann ich nicht so recht glauben, denn immerhin unterliegt Benzin in Europa der DIN EN 228 Norm. Schlechteres Benzin welches nicht dieser Norm entspricht darf nicht zum Verkauf angeboten werden.

Da gab es vor einiger Zeit diverse Tankstellentests. Mal vom ADAC und auch von (ich glaube) AUTO-Bild. Im Ergebnis erfüllten zahlreiche Kraftstoffe nicht die DIN EN 228.

Außerdem legt die Norm ja wohl auch nur die Mindestbeschaffenheit fest. Es soll aber auch vorkommen, dass die Mindestanforderungen weit überschritten werden und dann hat man einen guten Kraftstoff erwischt. Ich glaube auch zu wissen, dass die DIN EN 228 nicht unbedingt das höchste Erreichbare ist, denn verschiedene japanische Hersteller haben mit der deutschen Kraftstoffqualität so ihre Probleme. Mitsubishi konnte aus diesem Grund ihren 1,6l V6 nicht hier auf den Markt bringen, weil die Kraftstoffqualität nicht hoch genug ist. Auch andere Hersteller modifizieren ihre Motorsteuerung für Europa wegen des Kraftstoffes.

Klar, subjektives Empfinden spielt auch immer eine Rolle und theoretisch sind alle fast gleich. Aber in der Praxis kommt es wie überall zu einer "Serienstreuung" und da gibt es wie immer ein hi und ein low. Von einigen Schwarzen Schafen die bewusst Panschen ganz abgesehen.

 

nette Grüße

MontyEF

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