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B7 TDI 4Motion: Blockierende Hinterachse
Gestern auf der Autobahn, Gott sein Dank erst in Österreich bei moderaterem Tempo, hat es bei unserem Firmenpassat 2l Tdi 4motion mit DSG Bj. 2012 beim Überfahren einer Bodenwelle hinten gekracht, es war auch ein leichter Schlag durch's ganze Auto spürbar. Danach gab es leichte Geräusche aus dem Heck. Ein paar Meter danach kam dann gleich ein Rastplatz, den ich gleich ansteuerte.
Noch nicht richtig von der Ausfahrt runter hat die Hinterachse blockiert! Es war kein Vorwärtskommen mehr möglich. Ich bin dann ausgestiegen, es roch nach Getriebeoel, aber es war am Hinterachsdifferenzial keine Oelaustritt zu sehen. Nach ein paar Minuten habe ich dann nochmal probiert, den Wagen etwas aus der Schusslinie zu fahren. Es ging dann wieder, es waren doch ein paar mechanische Geräusche zu hören, soweit das durch den Autobahnverkehr zu hören war.
Da uns dann eine Weiterfahrt definitiv zu unsicher war, liessen wir den Wagen vom nächsten VW-Händler abschleppen.
Ich werde sicherlich rausbekommen, was sich an diesem Passat verabschiedet hat, dass es zur Blockade der Hinterachse gekommen ist. Ich tippe auf einen Lagerbruch im hinteren Differenzial. Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass ich noch 10 Minuten vorher auf der deutschen Seite mit 180km/h unterwegs war, wird's mir doch ein wenig mulmig in der Magengegend.
Hatte schon jemand so ein Problem?
Greetz
Beste Antwort im Thema
So, nun habe ich endlich die ersehnten Infos bekommen: Beim 60'000km Service muss am Hinterachsdifferenzial ein Oelwechsel durchgeführt werden. Das wurde damals beim Verkäufer auch durchgeführt, zumindest teilweise .... denn der gute Mechaniker hat nur einmal Oel eingefüllt! So lief die Haldex Kupplung trocken, was dann nach einer überraschend langen Laufzeit zum Blockieren der Hinterachse geführt hat, es waren doch rund 10'000km.
Zur Ehrenrettung der Honda-Werkstatt muss nun doch erwähnt werden, dass diese Information freiwillig gegeben wurde! Das Ersatzgetriebe wurde nicht verrechnet, ebenso die Abschleppkosten und die Mietwagen, erst der von der ausführenden VW-Werkstatt und dann die restliche Woche den von der Honda-Werkstatt.
Fehler passieren und wenn man dazu steht, lobenswert! Dennoch möchte ich mir nicht überlegen was passiert wäre, wenn die Hinterachse bei 180km/h blockiert wäre... und ob dann dieses Eingeständnis auch gekommen wäre.
Greetz
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14 Antworten
Zitat:
@Pilot69 schrieb am 7. November 2014 um 09:40:42 Uhr:
Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass ich noch 10 Minuten vorher auf der deutschen Seite mit 180km/h unterwegs war, wird's mir doch ein wenig mulmig in der Magengegend.
Einfach nicht vorstellen, dann wird einem auch nicht "mulmig". Autofahren ist halt Risiko.
Mir ist mal ein Opel Rekord entgegengekommen, dem während der Fahrt ein Teil an der Vorderachse weggebrochen ist. Das linke Vorderrad klappte einfach nach hinten. Mechanik unterliegt Verschleiß und kann auch mal kaputtgehen.
Interessant wäre noch deinen Kilometerstand zu Wissen!
Auf jedenfall hast du wirklich Glück gehabt, mir ist allerdings ein Rätsel, warum du ihn zum Schluss doch noch bewegen konntest....
Eine mechanische Blockade löst sich ja nur selten von alleine!
Halte uns auf dem laufenden!
Der Passat hat gut 70'000km auf der Uhr. Die erste Aussage von VW deckt sich mit meiner Diagnose, das hintere Differenzial wird repariert/getauscht. Anfangs nächster Woche muss ich mal bei der Werkstatt anrufen und direkt Auskunft einfordern, da es "nur" ein Firmenfahrzeug ist, habe ich bisher nur "hörensagen"-Infos der dafür zuständigen Leute in der Firma bekommen.
Da ich selber fast den gleichen Passat 4motion habe, nur etwas jünger und halb so viele Kilometer, möchte ich es halt doch genauer wissen.
Was mich aber etwas milde stimmt ist, dass hier nicht 20 weitere User von dem Problem schreiben, bisher.
Was das mulmige Gefühl angeht, so bin ich eigentlich nicht so schnell zu erschüttern, meine beiden anderen Autos gehören beide zu der Gattung 260km/h Plus. Da ich die selber warte und schraube, kenne ich die Ausfallmöglichkeiten der Technik. Allerdings kann ich diesen Fahrzeugen voll vertrauen, da löst sich nichts auf ohne vorher ausreichend Geräusche zu machen. Da habe ich beim Ausfahren auf der AB eher Probleme mit nicht vorhandenen Wildzäunen und den Schlafkappen, die beim Ausscheren nicht in den Spiegel schauen...
Greetz
Also passieren kann immer etwas, egal ob man sein Auto selbst wartet oder nicht. Und da muss sich auch nicht zwangsläufig ein komisches Geräusch kurz vorher einstellen. Plötzlich platzt ein Reifen, Radlager können auch blockieren oder die Elektronik steigt schlagartig aus, das sind alles Dinge, die passieren KÖNNEN aber zum Glück nicht MÜSSEN.
Du solltest uns aber auf dem Laufenden halten und sei froh, das dieses nicht bei hohem Tempo auf der Bahn passiert ist. Da hättest Du mit Sicherheit einen sehr unschönen Abflug hingelegt. Bin echt mal gespannt, was bei der Sache rauskommt.
Defekt behoben? Was war das Grund?
So, "News" von VW....
Habe mit der Werkstatt gesprochen, es wurde viel geredet und doch nichts gesagt. Kurz, das Differenzial ist hinüber und muss ersetzt werden, es gibt dafür keine Ersatzteile. Da die Haldexkupplung auch im Gehäuse verbaut ist, juppie, auch die wird neu!
Auf die Frage, was denn genau ausgestiegen wäre, kam dann die Aussage, dass man das alte Differenzial nicht zerlegen würde, da es keine Ersatzteile gäbe. Ich fragte dann nach einer Spekulation, denn man müsste doch sehen können, ob am Eingang oder an einem der beiden Ausgänge erhöhtes Spiel zu bemerken war, oder was auch immer. Keine Antwort.
Hinzufügen muss ich nun allerdings, dass die Zuständigkeiten bei dem Auto etwas speziell sind. Es ist ein Importfahrzeug, ein deutscher Jahreswagen, der in der Schweiz über einen Honda-Händler verkauft wurde. Bei diesem Honda-Händler hat der Wagen noch Garantie, daher ist der Reparaturauftrag bei VW vom Hondahändler ausgegangen. Dass mir VW daher nicht wirklich Auskunft gibt, da ich ja nicht der Auftraggeber bin, irritiert mich nur ein bisschen.
Der eigentliche Fahrer des Passats hat schon bei der letzten Inspektion Geräusche aus dem Heck beanstandet, allerdings nur bei forcierterer Fahrweise. Die Honda-Werkstatt hat damals aber nichts festgestellt. Mir ist bei normalem Einsatz auch nichts spezielles aufgefallen. Die Inspektion wurde beim Honda-Händler durchgeführt. Nun kann man anfangen zu interpretieren: Wurde am Diff, bzw. an der Haldex-Kupplung ein Oelwechsel durchgeführt, war das richtige Oel drin und auch die richtige Menge....?
Anyway, ich bin an sich beruhigt, dass sich kein anderer mit diesem Schaden gemeldet hat, es ist daher ein Einzelfall und mein eigener Passat dürfte das Problem nicht erleiden.
Greetz
Hoffentlich bleibt es beim Einzelfall, trotzdem du hättest viel Glück.Danke für Bericht, ich will mir einen 4motion zulegen dafür wollte ich wissen.
Algebra
Von einem Serienproblem ist hier sicherlich nicht auszugehen, dann wäre das Thema mal richtig hoch aufgehangen und es hätte auch eine Rückrufaktion gegeben. Ich selbst fahre einen 4M und ich habe diesen Beitrag gelesen, verschwende aber nicht einen Gedanken daran wenn ich nun mit über 200km/h über die Bahn fahre.
Ich meine, passieren kann immer etwas. Nur ist eine blockierende Hinterachse sicherlich nicht an der Tagesordnung und auch nicht als normal zu bezeichnen. Zum Glück jedoch ist es in diesem Falle nicht auf der Bahn passiert, das hätte fatale Folgen gehabt.
Mache mir bei meinem 4motion auch keine Gedanken, denke das dies doch eher ein Einzelfall ist.
Was mir dazu einfällt ist aber folgendes.
Ich dächte das ich hier im Forum mal gelesen habe das die Öleinfüll- oder Ölablassöffnungen von ich glaube Haldex und Differential so eng beieinanderliegen, das ein unerfahrener "Schrauber" entweder das falsche Öl ablassen oder einfüllen kann. ????
Vielleicht ist sowas passiert???
Aber vielleicht täusche ich mich da auch und verwechsle das mit etwas anderem.
Gruss Ralph
Achja...
Was hast du denn bitte für eine Werkstatt?
Wo ist beim Differential bitte das Problem, die 3 Schrauben raus zu drehen und mal ein Blick auf das Elend im inneren zu werfen?
Verstehe ich nicht!
Haben die Angst was zu finden, was nicht kommuniziert werden soll?
Meiner Meinung nach äußerst seltsam!
Unteranderem auch die Tatsache wie du an das Fahrzeug gekommen bist
Das Fahrzeug wurde als Jahreswagen aus D in die CH importiert. Das ist mittlerweile eine gängige Praxis, da es einen heftigen Preisunterschied gibt. Die Amag, der CH-Importeur der VW-Gruppe, schlägt kräftig zu und scheffelt kräftig Kohle. So wurde der Euro-Wechselkurs erst sehr langsam an die Realität angepasst.
Da die Grauimporte der Amag ein Dorn im Auge sind, ist das Thema Kulanz gar keines.
Dass mir die VW-Werkstatt keine detaillierte Auskunft geben will, liegt wohl an der Tatsache, dass der Auftraggeber für die Reparatur der Honda-Händler ist, der hier noch in Garantieleistung gehen werden muss.
Da die VW-Mechaniker ihre Arbeitszeit abstempeln müssen, wird sich keiner die Mühe machen, das Differenzial zu zerlegen und sich den Schaden ansehen. Die ersetzen das ganze Bauteil und stöpseln das Diagnosegerät an, um die Torsen-Sperre neu anzulernen. Mehr nicht.
Es wird in der Werkstatt auch niemanden interessieren, was da genau ausgestiegen ist, sie tauschen gleich das ganze Teil, fertig.
Greetz
Na ja, aber das Teil gehört ja dir. Aushändigung verlangen, selbst mal aufschrauben und ein paar (scharfe und richtig belichtete) Fotos machen...
Ok so ergibt das natürlich Sinn!
So, nun habe ich endlich die ersehnten Infos bekommen: Beim 60'000km Service muss am Hinterachsdifferenzial ein Oelwechsel durchgeführt werden. Das wurde damals beim Verkäufer auch durchgeführt, zumindest teilweise .... denn der gute Mechaniker hat nur einmal Oel eingefüllt! So lief die Haldex Kupplung trocken, was dann nach einer überraschend langen Laufzeit zum Blockieren der Hinterachse geführt hat, es waren doch rund 10'000km.
Zur Ehrenrettung der Honda-Werkstatt muss nun doch erwähnt werden, dass diese Information freiwillig gegeben wurde! Das Ersatzgetriebe wurde nicht verrechnet, ebenso die Abschleppkosten und die Mietwagen, erst der von der ausführenden VW-Werkstatt und dann die restliche Woche den von der Honda-Werkstatt.
Fehler passieren und wenn man dazu steht, lobenswert! Dennoch möchte ich mir nicht überlegen was passiert wäre, wenn die Hinterachse bei 180km/h blockiert wäre... und ob dann dieses Eingeständnis auch gekommen wäre.
Greetz