B8 Quattro vs. 4x4 Skoda Scout
Hallo,
habe gestern einen Ausflug in den Schnee gemacht, ich im B8 mit Quattro, ein Freund im Skoda Scout mit 4x4 Antrieb !!
Fazit, wo ich einige Mühe mit der Traktion hatte, insb. auf Eis, fuhr der Scout ganz mühelos & souverän.
Die sich mir aufdrängende Frage ist nun natürlich, ob der Allradantrieb des Skoda dem Antrieb des Audis überlegen ist ?!!
Natürlich muss man die unterschiedliche Bereifung (Dunlop 3 WSP auf Audi vs. Michelin Alpin A4 auf Skoda) und das unterschiedliche Fahrwerk (Ambiente-Fahrwerk vs. Scout-Fahrwerk mit mehr Bodenfreiheit, größeren Radkästen & Unterfahrschutz) berücksichtigen.
Die Traktionsvorteile des Scout lagen sicherlich nicht an der größeren Bodenfreiheit, eher an der unterschiedlichen Bereifung oder eben vielleicht an der fahrtechnischen Überlegenheit des Allradantriebes des Skodas.
Bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt.
Beste Antwort im Thema
Was mich als Allroad Quattro Fahrer in dem Zusammenhang interessieren würde: Wie macht sich das ESP mit offroad detection hier vorteilhaft bemerkbar? Es soll ja die Beschaffenheit des Untergrunds erkennen und die Regelcharakteristik anpassen. Wie - falls überhaupt - würde sich das auf Tiefschnee auswirken bzw. auf das bekannte Quattro-Problem "eine Achse auf Eis - eine Achse auf Asphalt"?
Zur Beruhigung derjenigen, die sich mit ihrem Quattro nicht mehr in den Schnee trauen:
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72 Antworten
Vermute mal, dass du nicht am ESP-Schalter gespielt hast!
Ich nehme mal an, wir sprechen über einen Octavia? Der hat allen voran den Vorteil eines deutlich geringeren Gewichts, das macht sich beim Anfahren auf Schnee natürlich bemerkbar.
Gewicht und Bodenfreiheit sind bei ähnlicher Reifenqualität entscheidend.
Ich habe mal einen A8 mit S-Line Sportfahrwerk im Schnee auf dem Bodenblech sitzen sehen und ein E-Klasse Kombi mit hochgestelltem Luftfahrwerk mit nur Heckantrieb fuhr weiter.
Es brauchte einen Traktor mit Schneeketten, um den "Schlitten" zu ziehen. Der hat echt über Quattro geflucht. Wobei es nur an der Tieferlegung lag, die er selbst bestellt hatte. Das sah man an den Schlittenspuren sehr deutlich.
Vielleicht hat der Scout wie der Allroad eine andere Programmierung im ESP und verhält sich daher auch anders.
Bei 200 auf der AB ist mir der Audi dann schon lieber und das ist öfter.
Gruß Michael
Wenn es der Octavia war (Scout), dann handelt es sich um eine andere Plattform. Nämlich die vom Golf bzw A3. Somit hat der Octavia ein Haldex-Differenzial. Der A4 hat ein Torsen. Beide Plattformen haben vor und Nachteile.
In der spezifischen Situation war es einfach Zufall, will ich behaupten.
Gruß
Martin
...lag es vielleicht ein bisschen auch am Fahrer?
und dann noch die Reifenbreite.
Servus,
auf Schnee is das so eine Sache. Wenn der Skoda auf 195 oder 205er Reifen unterwegs war und der Audi auf 225 oder 245er dann sieht das trotz des auf Schnee besseren Torsen-quattro schlechter für den Audi aus. Dazu kommt noch der Gewichtsunterschied, 2-300 kg machen da viel aus.
Wir haben in der Familie 3 quattros: ich hab einen A4 Avant B7 3,2FSI mit Torsen, 1700 kg, 205er Winterreifen, meine Frau einen A3 1,8 T mit Haldex 2, 1300 kg, 195er Winterreifen und mein Vater hat einen 100 Avant 2,3E mit Torsen und mech. Diff. Sperre hinten, abschaltbares ABS (mit Schneeketten bergab wichtig !) 1400 kg, 185er Winterreifen.
Der alte Audi 100 ist im Schnee absolut unschlagbar! Da machen die SUV sogar vorher die Grätsche, da brauchst dann schon einen richtigen Geländewagen um den zu schlagen. Die Bodenfreiheit bei dem alten Karren is allerdings auch noch ein bisschen größer wie bei den neuen Autos und die schmalen Winterreifen fressen sich richtig in den Schnee. Wir haben den auch schon mit 4 Ketten betrieben, da wär mit den modernen Kisten gar nix mehr gegangen.
Gruß vom Schanzer mit Hochgebirgserfahrung.
Ja,
der Scout ist der Octavia im Offroad-Look!
Die breiteren Reifen (225 vs. 205) und das Mehrgewicht des B8 (ca. 250 kg) wirken sich wohl eindeutig negativ auf die Fahreigenschaften im Schnee, insb. beim Anfahren an Steigungen aus. Auch das Leistungplus von 100PS meines 3.0 ggü. 2.0 TDI bzw. 150 NM ist wohl eher auch nachteilig, da das höhere Drehmoment die Räder wohl auch eher durchdrehen lässt. das perfekte Offroad-Auto kommt wohl ziemlich dem Land Rover Defender nahe, schmale Reifen, wenig Leistung und ein relativ geringes Gewicht. Auch die G-Klasse bei der Bundeswehr (("Wolf") kommt diesem
Idealbild eines Geländeautos nahe, die Leistung lag auch nur bei ca. 100PS soweit ich mich erinnere...
@Schanzer
Auf dem B7 bin ich auch 205/55/16 gefahren im Winter, den B8 als 3.0 TDI darfst du minimal nur mit 225/50/17 bzw. 225/55/16 fahren!
Ich habe zwar keinen B7 mehr zum direkten Vergleich, aber meine gemachten Erfahrungen bestätigen deine Aussagen, ich kam im B7 auf schmaleren Reifen und mit ca 50-100kg weniger Gewicht auf Schnee besser parat.
Ja, das is genau das was ich mit dem Vergleich unserer drei quattros auch sagen wollte. Wenig Gewicht und schmale Reifen sind auf Schnee das Entscheidende! Auf trockener und nasser Straße sieht es wieder anders aus, da sind breite Schlappen besser und das Gewicht nicht so schlimm.
Beim dicken Diesel is das Drehmoment natürlich auch noch ein Punkt, wenn man da nicht sehr vorsichtig Gas gibt dann drehen alle vier schnell durch, wie du schon gesagt hast Das gleiche is bei meinem 3,2 der Fall, der spricht sehr schnell aufs Gas (Saugmotor) an und dreht schnell hoch.
Der alte Audi 100 mit dem Fünfzylinder ist im 1. Gang recht lang übersetzt und reagiert etwas träger aufs Gaspedal, der is bei Schneefahrbahn sehr gut zu fahren und zu kontrollieren und somit sehr schnell außerdem ist er ist nur 100 kg schwerer wie unser A3, der aber 2 Klassen kleiner ist! Wenn du den mal mit 4 Ketten und DiffSperre in Aktion siehst dann weißt du daß das nur och ein Defender/ G-Modell (Wolf bin ich beim Bund auch gefahren, 90 PS 2,5 l Saugdiesel ;-) ) etc. toppen kann!
Bei der Reifenbreite merkt man jeden cm. Ich hatte mal einen TT mit 225er Winterreifen, da war ich anfangs schockiert wie schlecht der bei Schnee zu fahren war gegenüber meinen vorigen "normalen" Autos, dazu kam noch der recht kurze Radstand der das Eindrehen in der Kurve natürlich noch zusätzlich gefördert hat, dafür war er bei normaler Straße Top.
Nun der Octavian hat XDc oder wie das heißt diese diff.sperre von vw das macht auf Schnee viel aus
Jup, der Vorteil des Octavia ist keine Überraschung.
Zum einen kann das Haldex-Differential voll sperren, während das Quattro-System im Vergleich nur eine minimale Sperrwirkung hat.
Zum anderen wirkt sich das höhere Gewicht hier negativ aus.
Denke das Allradsystem ist hier der Hauptnachteil, die systembedingte Schwäche des Quattro-Systems bei Eis ist ja bekannt.
Alter Spruch des Quattro-Fahrers: Bei Eis helfen nur Spikes
Zitat:
Original geschrieben von Gory
Jup, der Vorteil des Octavia ist keine Überraschung.
Zum einen kann das Haldex-Differential voll sperren, während das Quattro-System im Vergleich nur eine minimale Sperrwirkung hat.
Zum anderen wirkt sich das höhere Gewicht hier negativ aus.
Denke das Allradsystem ist hier der Hauptnachteil, die systembedingte Schwäche des Quattro-Systems bei Eis ist ja bekannt.
das heißt, auf Eis & vereistem Schnee kann ich den Quattro dann ohne Schneeketten knicken??
dann ist die Werbung - Deutschland, Land des Quattros - ziemlich irreführend..