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Bald FAHRVERBOT FÜR DIESEL-PKWs ???

Ford Focus
Themenstarteram 25. März 2005 um 19:21

Hallo zusammen,

lest doch mal die Videotext Seite der ARD /S. 126. Hier wird berichtet, daß in München bereits zum 35. Mal in diesem Jahr die Höchstgrenze für Feinstaub überschritten wurde - 35 Mal pro Jahr ist wohl erlaubt, ab jetzt wirds brenzlig. Wir haben gerade mal März, und das Jahr ist noch lange. Wie soll das weitergehen ( vor allem im Sommer oder in den Ferien, wenn wieder mehr Autos unterwegs sind) ???

Anscheinend wurde gegen Berlin schon Klage eingereicht wegen zu häufigem Überschreitens gegen die neue Feinstaubverordnung.

Habe selbst einen 1,6 TDCI OHNE DPF !!!

Mache mir ernsthaft Gedanken, ob in Zukenft entweder Stadtmaut oder Fahrverbot auf mich zukommen kann.

Denke, im Moment sind noch ein Großteil der Diesel PKWs und LKWs ohne DPF, also wäre im Moment sehr viele davon betroffen, somit erscheinen mir irgenwelche "Strafen" als unwahrscheinlich.

Wie seht ihr die Sache???

Gruß Dietmar

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11 Antworten

Also ich bin auch mal gespannt, was jetzt die Politik macht.

Das mit der klage mit Berlin, habe ich auch im Fernsehn gesehen, ein ca.25-30 Jähriger Student klagt (l**gh******r b*****n L***r)

Ich für mich machte er keinen positiven Eindruck.

 

ich bin mal gespannt, was die Poltik jetzt macht, entweder bekommen die Probleme mit Brüssel, mit den Autokonzernen oder mit dem Wähler.

 

Ich geh mal davon aus, das Deutschland eine Ausnahmegenemigung bekommt.

Gruß

Epex

am 25. März 2005 um 21:34

Also ich wäre dafür, dass Deutschland als das meistdurchfahrene Transitland eine Ausnahmegenehmigung erhält, oder dass es eine entsprechende finanzielle Förderung für das Nachrüsten von DPF gibt (schließlich sind mindestens 95% aller Dieselfahrzeuge (PKW oder LKW, meine Schätzung) ohne DPF, weil die Industrie die ja erst spät angeboten hat).

Das würde allerdings nur bei Autos etwas bringen, den überwiegenden Teil des Feinstaubs aus Heizungen, Industrie, aufgewirbeltem Reifenabrieb usw. würde das ja nicht betreffen.

Mal ehrlich, mir stinkt's!

Solang man im Auto sitzt, geht's ja. Aber fahrt mal mit dem Fahrrad durch die Stadt.

Für mich war klar: Wenn Diesel, dann nur mit Filter. Und wer mir keinen anbieten kann, verkauft mir auch kein Auto.

Dass wir überhaupt an diesem Punkt sind, ist ja auf die ach so wichtige deutsche Automobilindustrie und einen "Autokanzler" zurückzuführen. Hätte die Industrie die notwendige Entwicklung nicht total verpennt (verpennen wollen?) oder die Politik rechtzeitig eingegriffen, sähe es anders aus. Die Franzosen waren da wohl klüger. Dass dumme ist nur, dass es jetzt mal wieder der kleine Mann, der halt diesen dummen Filter (noch) nicht hat, ausbaden muss. Vielleicht geht ja auch alles gut, und jeder kriegt doch noch einen Nachrüstfilter gesponsert (von denen, die's verbockt haben).

Gruß, Maxinus

Verpennen wollen!?!?

NEEEE! Eiskalt Kohle machen wollen! Die wollten erst ihren noch auf Halde liegenden alten Schrott für teuer Geld an den Mann bringen. Verstecken sich - im Falle VW - hinter den Normwerten. "Wir erreichen Euro4 auch ohne Filter". Die haben gar nicht kapiert, worum es geht. Und unsere Politik: Feige wie immer! Nicht in der Lage die STVZO einfach zu ändern. So nach dem Motto: Ab dem 01.01.2006 werden keine Dieselfahrzeuge (PKW + Nutzfahrzeuge) mehr ohne Filter zugelassen. Und gut wär´s gewesen. Dazu hätte es auch keine Steuer-Geschenke bedarft. Ich glaube schon, daß jeder Dieselfahrer (eine faire Kfz-Steuereinstufung vorausgesetzt) die 3-500 Euro Mehrpreis akzeptieren würde.

Was mich in der "Feinstaubdebatte" aber am meisten stört ist, daß alles auf Diesel-PKW reduziert wird. Was ist mit Industrieabgasen, was ist mit Heizungen, Kaminen, landwirtschaftlichen Abgasen. Davon spricht niemand.....

Aber was will man unseren Volksvertretern verlangen. Das Wahldebakel in Kiel sagt ja wohl alles....

Hallo1

Ich kann mich Wolly nur anschließen.

Solange unsere sogenannten Volksvertreter von VW

und Konsorten bezahlt werden, wird sich erst etwas

tun, wenn man wieder mal eine neue Einanahmequelle

für VW erschlossen hat.

Falls wirklich schnell etwas beschlossen werden sollte,

wäre das so, als ob die Saudis sagen:

Wir liefern ob Morgen kein Öl mehr, weil wir der

Umweltverschmutzung engegentreten wolllen.

Keiner sägt doch an dem Ast auf dem er sitzt,

am wenigsten unsere sog. Volksvertreter.

Servus

hoss3

Hi

Tatsache ist nun mal, daß diese Art von lungengängigem Feinstaub vor allem von den Dieselfahrzeugen ohne Rußfilter stammt.

Spitzenkonzentrationen gibt es vor allem bei mehrspurigen, stark befahrenen Straßen mit mehrstöckigen Häuserzeilen.

Pro Jahr angeblich über 30.000 Tote, je nachdem, wer die Statistik verbogen hat, das ist über viermalsoviel wie durch Unfälle im Straßenverkehr.

Die Schuld an der Misere ist eindeutig die Lobbyarbeit der germanischen Automobilindustrie und die Beeinflußbarkeit von Autokanzler und Co.

Die Technik gibt es schon länger, um den Ruß zu filtern. Die Absicht der EU, ne Feinstaubbegrenzung durchzusetzen, war auch bekannt. Ebenso die dann erfolgte Grenzwertsetzung. Die Zeit bis zum Inkrafttreten wurde dann auch noch ausgesessen, und jetzt haben wir den Salat.

Als Gebrauchtwagenkäufer mit kleinem Geldbeutel, der gerade wegen des günstigen Verbrauches nen Diesel kaufen will, ist man der angeschmierte, wenn man in nem betroffenen Ballungsgebiet wohnt oder da durch muß zur Arbeit.

Wäre der Rußfilter bei germanischen PKW schon länger serie, wären günstige Gebrauchte mit Filter verfügbar. So aber kann man nur auf Nachrüstfilter mit genügend Wirkungsgrad hoffen, die anerkannt werden und bezahlbar bleiben.

Das gesamte Problem ist hausgemacht und muß nun vom kleinen Mann wieder ausgebadet werden.

Eine echte Sauerei.

Nur gut, daß ich nicht in nem Ballungsgebiet mit Feinstaubproblemen wohne.

Aber wohler werd ich mich erst fühlen, wenn mein Focus nen Nachrüstfilter hat. Was sich hoffentlich dann wenigstens steuerlich auswirkt.

am 26. März 2005 um 11:36

Jetzt mal unter uns Putzfrauen:

Wer investiert freiwillig 600 und mehr € in einen DPF, wenn er ohne Filter keinerlei Nachteil hat?

Hätte ich mir anstatt des Mondeo TDCi mit Euro 4, welcher für 2005 komplett steuerbefreit ist, einen (teureren) Passat kaufen sollen, nur weil er optional mit einem Filter zu haben ist?

Warum sollte weiterhin Ford den Euro4-TDCi mit Filter anbieten, wenn es keinerlei Nachteil, sondern bis Ende 2004 nur Vorteile für den Käufer gab?

 

Mit gutem Zureden braucht man den Herstellern nicht kommen. Anstatt über astronomische Spritpreise nachzudenken, hätten sich unsere Rot-Grünen Vögel in Berlin schon viel früher mit der DPF-Thematik beschäftigen und Auflagen machen können. Ein Ansatz wurde ja schon genannt: Keine Zulassung für Neu-Diesel-PKW ohne Filter ab Tag X.

Stattdessen muss man diese wirtschaftsfeindliche EU-Verordnung von jetzt auf gleich durchsetzen und das Gepenne der letzten Jahre auf den Schultern der Autofahrer ausbaden.

Das schlimme daran ist ja auch noch, dass man sich als Konsument garnicht hätte darauf vorbereiten können. Wer ausser der Franzosen hatte denn vor 2004 einen Filter im Angebot? VW hat zu dieser Zeit erst noch einen V10 TDI mit Euro 2 auf den Markt geworfen... :rolleyes:

 

Aber solange unsere Volksvertreter ausreichend motorisiert sind:

Die durchschnittliche Motorleistung im staatlichen Fuhrpark stieg seit 1998 von 120 auf 170 PS, die Ausgaben für den Fuhrpark von 1,6 auf 42,0 Mio €. Wen interessiert da noch der gestiegene Verbrauch von durchschnittlich 10,9 auf 11,8 Liter?

 

Bis ich 2006 ein neues Auto bekomme, wird sich hoffentlich einiges in Sachen DPF getan haben, dieser ist serienmäßig in allen Dieseln verbaut und so normal wie ein G-Kat.

Träumen wird man ja noch dürfen...

 

Stefan

Hi

ich hätte für 600 EUR nen Filter genommen. Wenn ich denn damals, als ich die Karre gekauft habe, nen Neuwagen genommen hätte.

So was ist mir wichtiger als Spoilerchen oder Alufelgen.

Und hier geht es nicht um eine wirtschaftsfeindliche EU-Verordnung, sondern um den Gesundheitsschutz. Ein Rußfilter, flächendeckend eingeführt, könnte mehr Menschenleben retten und Lebensqualität erhalten als der Sicherheitsgurt und der Airbag zusammen.

Nur, mit der üblichen Aufpreis- und Extras-Politik der Autokonzerne- erst mal nur in den großen Modellen, dann nach Jahren auch für die Mittelklasse und endlich auch gegen Aufpreis in den Kleinwagen- kommt man hier nicht weiter.

Was mich an der ganzen Steuerpolitik schon lange aufregt, ist, daß tatsächlich Fahrzeuge jenseits der hundert PS und jenseits von 10l/100km Verbrauch steuerbefreit werden können und ich als Dieselfahrer mit gerade 6,5-7l/100km die höchsten Steuern zahlen darf. Hier hätte ein Steueranreiz beizeiten eine Nachfrage nach Dieselrusfiltern auch von deutschen Autobauern generieren können, der sich diese nicht entziehen hätten können.

Ich kann nur hoffen, daß es auch für 2000er Foci noch Nachrüstfilter geben wird.

am 26. März 2005 um 12:01

Zitat:

Original geschrieben von BJ_

Hi

ich hätte für 600 EUR nen Filter genommen. Wenn ich denn damals, als ich die Karre gekauft habe, nen Neuwagen genommen hätte.

So was ist mir wichtiger als Spoilerchen oder Alufelgen.

Hätte es für den Mondeo einen Filter gegeben, wäre das auch für mich keine Frage gewesen. Ich suche mir allerdings immernoch mein Fzg. nach meinen Bedürfnissen aus und nicht nach gutem Umweltgewissen.

Zitat:

Und hier geht es nicht um eine wirtschaftsfeindliche EU-Verordnung, sondern um den Gesundheitsschutz.

Egal welcher sinnvolle Hintergrund hinter der Verordnung steht, so wie sie momentan durchgepresst wird, ist sie in erster Linie wirtschaftsfeindlich und für die Unternehmen und Konsumenten finanziell belastend.

 

Bei der Besteuerung von PKW und Mineralölen steht und stand doch noch nie der Umweltschutz, sondern immer nur der maximale finanzielle Profit im Vordergrund. 51 Mrd. € werden von den Autofahrern jährlich an den Staat überwiesen, das sind 20% des jährlichen Gesamthaushalts des Bundes.

Letztendlich wird es wieder auf das gleiche rauskommen wie bei der viel gepriesenen finanziellen Entlastung von Familien mit Kindern. Eine Entlastung findet nicht statt - die Anderen zahlen mal wieder drauf und werden mehr und mehr Belastet. Alles im Sinne des Profits.

 

Ich finde es beängstigend, wie bei solch entscheidenden Fragen die Politik vor der Wirtschaft kuscht - bestraft werden wiedereinmal nur diejenigen, die sich nur alle vier Jahre wehren können.

 

Stefan

Hi

dem kann ich so nicht ganz folgen.

Die hohe Besteuerung des Sprits hat sehr wohl auch umweltpolitische Aspekte.

So ist der Flottenverbrauch in Europa und gerade auch in Deutschland in einem ständigen Sinkflug begriffen- wenn auch technisch bedingt einem immer flacheren- während z.B. in USA, wo es den vielgepriesenen billigen Sprit gibt, die Flottenverbräuche sogar weiter ansteigen.

Solche Verhältnisse will man hier wohl nicht haben.

Daß Öl und damit Sprit immer teurer werden, ist absehbar und damit eine rechtzeitige Entscheidung für ein vernünftiges Auto machbar.

Was allerdings nicht vorhersehbar ist, ist eine solche Verordnung gegen Feinstaub aus Dieselruß, wenn nicht rechtzeitig auf das Gesetzesvorhaben hingewiesen wird, so daß man sich entsprechend orientieren kann.

Ich z.B. habe meine Karre seit 4 Jahren und will sie noch wenigstens 5-6 Jahre fahren. Vor 4 Jahren war aber eine drohende EU-Verordnung noch kein Thema, zumindest nicht in meinem Umfeld und bei meinen Informationsquellen. Sonst hätte ich mich anders entschieden.

Aber gegen hohe Spritpreise hab ich nix einzuwenden, das hat jeder selbst bei der Kaufentscheidung und beim Gasgeben selbst in der Hand, was er verbraucht.

Als ich anfing, Auto zu fahren, hatte das typische Otto-Normalo-Auto 50-60 PS und die Sportversionen 75-90.

Kauft man sich heute ein Auto, hat man schon probleme, außer bei den Winzlingen überhaupt einen Motor mit 60 PS zu bekommen, das fängt meist erst mit 75 PS an.

Und siehe da, haben damals diese Autos noch 8-10 l/100km verbraucht, sind es nunmehr nur noch 5-7 l/100km. Trotz höherem Fahrzeuggewicht und mehr Komfortausstattung, von der Sicherheit ganz zu schweigen.

Bei billigem Sprit hätte sich da gar nix getan.

am 26. März 2005 um 20:26

Zitat:

Original geschrieben von BJ_

(...)Bei billigem Sprit hätte sich da gar nix getan.

Schon klar, dass die Industrie bei den Preisen gezwungen wird, sparsamere Motoren zu produzieren, damit sich der Konsument auch zukünftig noch ein Auto leisten kann.

Wenn ich zurückdenke, dass unser erster Familien-Diesel von 1987, ein Sierra Kombi mit 63-Wirbelkammerdiesel-PS aus 2,3 Litern Hubraum mit 8-9 Litern Diesel (damals noch zu 0,89-1,04 DM/Liter) als Sparsam galt, finde ich die 6,8-7,5 Liter, welche ich mit meinem 130 PS TDCi verbrauche schon beachtlich wenig. Denke ich aber wiederum an den 100% höheren Spritpreis, relativiert sich der Minderverbrauch ganz schnell wieder, zumindest im Geldbeutel.

 

Kommt man dann wieder auf den Flottenverbrauch des Bundesfuhrparks mit rd. 23.500 Fahrzeugen zurück, welcher seit 1998 um fast einen Liter auf knapp 12 l/100km gestiegen ist, kommt man sich bei einem bundesdeutschen Durchschnitt von knapp 8 Litern mit sinkender Tendenz, schon leicht von unseren Oberen verarscht vor.

 

Wütend macht mich die Feinstaubverordnung selbst nicht - stinkesauer werde ich nur, wenn ich mir die Penner in Berlin anschaue. Man hätte schon viel früher reagieren und den DPF fördern müssen. Vor Ende letzten Jahres war mir eine solche Verordnung vollends unbekannt - wie hätte man sich also darauf vorbereiten sollen?

 

Aber das ist eine sehr müßige Diskussion. Dass Verbrennungsmotoren sparsamer und sauberer werden müssen, ist unbestritten - dass all dies auf dem Rücken der Autofahrer ausgetragen wird, ist allerdings schlichtweg unfair.

 

Stefan

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