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Batterie anscheinend Tot, ADAC wollte wechseln für 120 €?
Moin,
heute morgen wollte ich zur Arbeit, steig in meinen Alfa 147 1.9 JTD ein und dreh den Schlüssel um und es tat sich einmal kurz etwas, also einmal kurz anzeige aufgeleuchtet und danach war alles dunkel, lediglich die airbaglampe blinkte unkontrolliert herum bis auch die aus war. Also ADAC gerufen, der meinte die Batterie sei komplett am Arsch, ich brauch ne neue, würde er mir für 120 € einbauen. Irgendwie hatte ich in Erinnerung das Batterien keine 120 € kosten sollten und so hab ich doch lieber meine vertragswerkstatt angerufen, da ich dafür noch nen Service Gutschein hab. Da meinte der vom ADAC das er mir zwar Starthilfe geben kann, aber die Batterie sei so tot das er mir mittendrin ausgehen kann und es für die Elektronik auch nicht gut wäre. Also hab ich gefragt ob er mich zur Werkstatt schleppen kann, da meinte er nein, für ne Batterie lohnt sich der Aufwand nicht, er hat ja eine da.........da war ich schon mal Baff, weil ich eigentlich davon ausgegangen bin das der ADAC mich zumindest bis zu meiner Werkstatt schleppt und ich nicht gezwungen werde eine total überteuerte Batterie zu kaufen? Nach langem hin und her hat er mir dann doch zugesichert das er einen Schlepper kommen lässt, weil er es per Abschleppseil durch die Stadt nicht machen will. Bis zur Werkstatt sinds etwa 10 km durch die Stadt.
Nun Frage ich mich zum einen, ob das Verhalten vom ADAC Menschen so ok war? Und zum anderen was ich mit der Batterie machen soll? Einfach neue von der Werkstatt verbauen lassen? Was verbauen die denn normal? Hab gehört da gibs qualitativ schon gewaltige Unterschiede bei den batterien?
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23 Antworten
Der Preis ist ja noch halbwegs human. Ich hatte im Winter auch einen Totalausfall meiner Batterie und hab mir dann mit einem anderen Wagen schnell noch eine besorgt (19:55 Uhr und es war nur ein ATU in der Nähe), die hat dann auch knapp über 100 EUR gekostet... Ich denke die Batteriegröße meines Dedra TD ist mit der deines 147 JTD vergleichbar.
Sicher gehts billiger, aber dann muss man halt rechtzeitig wechseln..
Die Original Batterie in der Werke kostet definitiv auch nicht weniger als 120 Euro!
Die Bleipreise sind in den Himmel geschossen, es ist schon richtig, dass sich der Batteriepreis in den letzten 2 Jahren etwa verdoppelt hat. Ist so, kann man nichts machen. 120 war total ok. Nur, nimm keine Varta, die sind Schrott, die Original Alfa ist sehr gut (wär jetzt peinlich, wenn's ne überklebte Varta ist ^^).
Woher weiß der ADAC Engel denn, daß die Batterie hinüber ist?
Bei meinem alten Auto war die auch mal absolut leer (hatte Tage lang das Licht an, weil ich vergessen hatte, es auszuschalten und ausgerechnet da eine Zeit wenig gefahren bin :wall: ). Damit meine ich >klinisch tot<. Da kam gar nichts mehr, nicht mal mehr Licht im Innenraum oder für die Instrumente.
Dann Starthilfe bekommen, anschliessend mehrere, lange Autobahnfahrten und die war wieder einwandfrei zu gebrauchen.
Das ist jetzt zwei Jahre her und die verrichtet bei einem Freund immer noch tadellos ihren Dienst.
Wahrscheinlich ist das Auto einfach schon 6-7 Jahre alt, dann ist das einfach sehr unwahrscheinlich.
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Woher weiß der ADAC Engel denn, daß die Batterie hinüber ist?
Hat der Starthilfe gegeben und nach ein paar Minuten laufen lassen dann nochmal die Spannung gemessen? Einmal hat es beimri damals geklappt, da war die Batterie wieder fit, paar Jahre später war die aber so total im Eimer, da ging absolut nichts mehr. Ich bin dann mit angeschlossener Adac-Starthilfebatterie im Fussraum mit Kabeln durch das Fenster in den Motorraum zur Werkstatt gefahren.
Schau mal bei ATU nach Arktis Batterien. Meine mal gelesen zu haben das die baugleich mit den Porsche Batterien ab Werk ist, ausserdem mal Platz 3 beim Adac Test und am unteren Rand der Preisskala.
Ryan
Wenn ein Blei-Akku einmal komplett "leer" war, egal wie alt, ist er fertig. Blei-Akkus vertragen Tiefentladung überhaupt nicht, die wollen am liebsten immer schön voll sein. Wenn ein Blei-Akku komplett leer ist, überziehen sich die Platten mit Oxid. Die Spannung scheint dann zwar noch zu passen, aber der Akku verliert massiv an Kapazität.
Stimmt, meine war auch im letzten Sommer einmal tiefentladen (Heckklappe nicht richtig zugemacht und mehrere Tage nicht bemerkt) und ist dann im Winter drauf dann zusammengebrochen (war erst knapp 4 Jahre alt).
Es gibt aber wohl Ladegeräte, die mit Impulsladung die Oxidschicht teils entfernen können und die Lebensdauer wieder deutlich erhöhen. War in der Oldtimer-Praxis (oder -Markt) mal ein Test der wohl recht erfolgreich war.
Zitat:
Original geschrieben von Roland0815
Wenn ein Blei-Akku einmal komplett "leer" war, egal wie alt, ist er fertig. Blei-Akkus vertragen Tiefentladung überhaupt nicht,
In der Theorie mag das so sein, in der Praxis allerdings nicht immer (siehe oben). Ich habe mich auch gewundert, weil eben immer diese Horror-Geschichten vom Batterietod bei Tiefentladung erzählt wurden.
Es sind keine Horrorgeschichten, es ist einfach so. Wenn der Akku einmal leer war, wird er eher früher als später (meist zum unpassendsten Zeitpunkt) den Geist endgültig aufgeben. Abhängig ist auch, wie lange er Tiefentladen [1] war. Das kann durchaus 1..2 oder mehr Jahre noch dauern, aber die Zuverlässigkeit ist weg, da die Reserven bzgl. des Kälteverhaltens und des Ladeverhaltens ebenfalls weg sind. Nach 6 Monaten hat man meist vergessen, das der Akku fertig war, und dann beim ersten Frost ist das Geschrei früh gross....
Jein, diese Schlangenöl-Ladegeräte schaffen es zwar, das die Oxide abgesprengt werden (z.T. auch mit erheblichen Ausgasen des Akkus), ist aber auch nur eine Kurzbelebung. Die Oxide fallen ja aus, und stehen der Reaktion so oder so nicht mehr zur Verfügung (Kapazität sinkt) bzw. die Platten brechen ganz ab.
[1] Das Risiko bei einer Tiefentladung besteht auch darin, das eine (oder mehrere) Zellen umgepolt werden. Wenn man den Akku dann per "Gewaltladung" wiederbelebt, zerstört man die umgepolten Zellen, und zusätzlich überlädt man die anderen. Auf Überladung reagieren Blei-Akkus auch sehr kleinlich...
Meine war ca. einen halben Tag tiefentladen, und geht jetzt auch seit ca 1 Jahr wieder, allerdings werde ich sie im Herbst wohl vorsorglich tauschen... wurde an einem Impulslader geladen, zeigt aber nicht mehr "grün" in der Statusanzeigekontrolle. Fahre sehr viel Autobahn.
Ich muss Roland uneingeschränkt recht geben. Vielleicht noch eins... ne Tiefentladung heist dass der Anlasser kein Geräusch mehr macht und dass quasi die Lämpchen nicht mal mehr glimmen.
Zitat:
Original geschrieben von Roland0815
Es sind keine Horrorgeschichten, es ist einfach so. Wenn der Akku einmal leer war, wird er eher früher als später (meist zum unpassendsten Zeitpunkt) den Geist endgültig aufgeben. Abhängig ist auch, wie lange er Tiefentladen [1] war. Das kann durchaus 1..2 oder mehr Jahre noch dauern, aber die Zuverlässigkeit ist weg, da die Reserven bzgl. des Kälteverhaltens und des Ladeverhaltens ebenfalls weg sind. Nach 6 Monaten hat man meist vergessen, das der Akku fertig war, und dann beim ersten Frost ist das Geschrei früh gross....
Naja, gut. Lange war die nicht tiefentladen. Vielleicht ein paar Stunden oder einen halben Tag. Maximal einen ganzen.
Aber immerhin ist das schon 2 Jahre her und der Batterie geht es nach wie vor gut. Warum sagt man eigentlich Batterie, obwohl es ein Akku ist?
Zitat:
Original geschrieben von Maflix
Ich muss Roland uneingeschränkt recht geben. Vielleicht noch eins... ne Tiefentladung heist dass der Anlasser kein Geräusch mehr macht und dass quasi die Lämpchen nicht mal mehr glimmen.
Ganz genau so war es bei mir doch auch. Das Auto hat sich genau so "benommen" als hätte ich keine Batterie angeschlossen gehabt. Da war nicht mal der Hauch einer Ahnung von Spannung.
Schade, daß ich da noch kein Multimeter hatte. Wäre wirklich interessant gewesen.
Autoakku hört sich irgendwie scheiße an Man sagt ja auch Akkuschrauber, obwohls n Bohrschrauber is... oder Flex obwohl das ne Marke is die unter anderem die Dinger herstellt Einhand oder Zweihandwinkelschleifer^^
Ein halben Tag Tiefentladen könntest du glück haben dass es der Batterie kaum was ausgemacht hat. Sie ist sicher nimmer wie neu, aber solang sie noch gut hält isses ja ok.
<klugscheiss>
Die Teile heißen "Einhand/Zweihandtrennschleifer". Winkelschleifer ist Umgangssprache.
Die Bezeichnung Akkuschrauber und (Akku)Bohrschrauber bezeichnen verschiedene Geräte. Richtig ist allerdings, das die Teile, die wir heute ~Schrauber nennen ~Bohrschrauber sind.
</klugscheiss>
Die Bezeichnung Batterie rührt vermutlich daher, dass man erst später herausgefunden hat, das man eine Bleibatterie wieder aufladen kann, bzw. es erst später tatsächlich eine automatische Aufladung im Auto realisiert wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Batterie halt wirklich eine Batterie, die regelmäßig getauscht wurde.
Der erste Strom der Menscheit wurde durch Zink/Kupfer/Säure-Batterien erzeugt. Der Trick mit dem Generator kam erst etliche Jahre später, und auch die Erkenntnisse, warum eine Batterie Strom produziert, und das dieser Vorgang (meistens) sogar reversibel ist.