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Batterie entleert sich nach 2-3 Tagen Stand - kein Ruhestrom
Hallo, auch wenn ähnliche Themen hier oft gefragt wurden, es war keine für mich hilfreiche Antwort dabei.
Mein Golf 4 TDI PD 1.9 Bj. 2003 springt regelmäßig nicht an, wenn er zwei oder mehr Tage nicht genutzt wurde. Die Batterie ist dann leer. Starthilfe klappt, ADAC hat 92% Batterie-Kapazität gemessen. Lichtmaschine neu, Radio auch. Der Fehler existierte bereits davor.
- es sind keine Verbraucher dauerhaft an
- Autoradio abmachen ändert nichts (Speisung Antenne nur über das Radio)
- der Ruhestrom ist nahe 0, quasi nicht messbar
Wenn ich rechne, dass die Batterie noch etwa 65 Ah hat und nach 48 h leer ist, müsste ein Dauerverbraucher etwa 1,5 A ziehen. Aber es fließt kein nennenswerter Ruhestrom, wenn ich messe.
Was könnte ich über das Entfernen von Sicherungen sinnvoll ausschließen? Die Zentralverriegelung hat laut Bezeichnung am Sicherungskasten (Schlüssel-Symbol) drei Sicherungen. Welche ist wofür? Das wäre mein erster Verdächtiger, denn der ADAC-Mitarbeiter berichtete mir davon, dass bei seinem Wagen die Zentralverriegelung nachts von selbst immer wieder auf- und zumachte. Was könnte es noch sein?
Wenn ein stromführendes Kabel (Heckklappe, Türen) durchgescheuert wäre, würde ja ein Kursschluss die Sicherung kommen lassen. Zumal da bei Zündung aus üblicherweise kein Strom fließt. Es muss etwas sein, was zeitweilig viel Strom zieht, aber meistens halt nicht. Und es muss etwas sein, was trotz Zündung aus mit Strom versorgt wird. Hängende Relais, Zentralverriegelung, Steuergeräte? Ich weß nicht, wie ich jetzt sinnvoll weiter suche. Im Moment klemme ich die Batterie ab, wenn das Auto mehr als einen Tag nicht benutzt wird. Aber das ist sehr lästig und keine dauerhafte Lösung.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Problem?
Gruß Matthias
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13 Antworten
Lädst du die Batterie denn jedesmal wieder voll? Wenn ja, wie (extern oder LiMa) und wie lange?
Ich habe gute Erfahrungen mit einem Ladegerät von C-Tek gemacht, eines mit Refresh-Funktion. Das hat mir eine fast schon kaputte Batterie wieder regeneriert; die funktioniert wieder einwandfrei.
Ich vermute nämlich, dass der Akku die Ladung nicht halten kann.
Teste das Ganze mal mit einer anderen Batterie. Wenn der gemessene Ruhestrom im Bereich weniger mA ist, dann ist das so. Es kann nicht plötzlich irgendein Verbraucher - bei abgezogenem Schlüssel - kurzzeitig ein paar Ampere ziehen und dann wieder damit aufhören. Es könnte ein Plattenschluss vorliegen und dadurch die Kapazität verbraucht werden.
Ich lade die Batterie durch stundenlanges Fahren auf. Ich bin normalerweise werktags 1,5 h zur Arbeit mit dem Auto unterwegs. Am nächsten Tag springt es normalerweise super an. Nur wenn ich es Freitag nachmittags abstelle und übers Wochenende nicht fahre, ist Montag früh nicht sicher, ob die Batterieladung dann noch zum Starten reicht. Also abgestellt wird er definitiv mit voller Batterie.
Ladeschlussspannung 14,4 Volt. Ladestrom zwischen 21 und 45 Ampere (bis zu 80 A kurzzeitig bei völlig leerer Batterie).
Das ist bereits die zweite Batterie. Die erste war nach einer Urlaubsreise so tief entladen, dass sie dann kaputt war. Der ADAC hat dann eine neue eingebaut. Mit der bin ich nun aber auch schon fünf mal in zwei Jahren liegen geblieben. Im Prinzip immer nach dem Urlaub oder wenn ich mal krank war. Sonst fahre ich ja jeden Tag.
Die jetzige Batterie lädt noch gut und das Testgerät des ADAC „misst“ 92% Kapazität. Insofern würde ich die Batterie noch ausschließen. Neben dieser ist in der Zwischenzeit - wie gesagt - auch die Lima erneuert worden. Die war mechanisch defekt. Das Entladeproblem blieb dennoch.
Was die Theorie vom kurzzeitigen hohen Stromverbrauch betrifft, habe ich schon öfter Geschichten gehört, die das bestätigen. Zentralverriegelung, Festerheber...
Woran ich als Ursache auch nicht glaube sind Kriechströme. 1,5 A ist kein Kriechstrom, das ist zuviel. Höchstens dass ein geringer Kriechstrom irgendwas unregelmäßig aktiviert. Nur was?
Wenn mir jemand sagen könnte, welche Sicherungen die Zentralverriegelung und die Fensterheber deaktivieren, würde ich damit mal anfangen.
Ist die Messmethode sicher? Wie heißt es doch: Wer misst misst Mist.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 27. Oktober 2018 um 18:27:30 Uhr:
Ist die Messmethode sicher? Wie heißt es doch: Wer misst misst Mist.
Die 92% und die Ladeströme haben ADAC-Mitarbeiter mehrmals gemessen, die Ladespannung auch. Die Ladeschlusspannung habe ich selbst gemessen. An der Batterie. Also Messfehler schließe ich aus. Da kann nur ein Trottel was falsch machen. Das ist zu easy.
Die Kapazitätsmessung hingegen ist unsicher, dafür misst das Spezialgerät des ADAC einfach nicht lange genug. Das guckt sich nur Delta U und Innenwiderstand der Batterie an. Aber als Schätzeisen taugt es. Kaputte Batterien werden sicher erkannt.
Aber Rumraten bringt ja nix. Hatte schon mal jemand so ein Problem? Und wenn ja, was war die Lösung?
Nach 1,5 Stunden Fahrt ist der Akku doch noch nicht wieder voll! Das klappt ja noch nicht mal mit dem Handy-Akku. Eine leere Batterie musst du ~20 Stunden laden, bis sie wieder komplett voll ist, da das Laden ein chemischer Prozess ist. Bei schnellerem Laden würde zuviel Wärme und Überdruck in der Batterie entstehen.
Hast du also ständig einen stillen Stromdieb, ist nach den Fahrten am Freitag die Batterie vielleicht zu 25% geladen. Da braucht es keine 1,5 A pro Stunde, um den wieder leer zu machen.
Aber so zwischen 150 und 300 mA/h müssten es sein, die irgendwo verloren gehen. Das kann ein Lämpchen sein, z.B. im Kofferraum, das nicht ausgeht. Oder ein Steuergerät geht nicht in den Ruhemodus. Das muss aber zu finden sein.
Zitat:
@beagel schrieb am 27. Oktober 2018 um 18:34:56 Uhr:
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 27. Oktober 2018 um 18:27:30 Uhr:
Ist die Messmethode sicher? Wie heißt es doch: Wer misst misst Mist.
Die 92% und die Ladeströme haben ADAC-Mitarbeiter mehrmals gemessen, die Ladespannung auch. Die Ladeschlusspannung habe ich selbst gemessen. An der Batterie. Also Messfehler schließe ich aus. Da kann nur ein Trottel was falsch machen. Das ist zu easy.
Ich meinte da eher die Ruhestrommessung. Bitte nicht falsch verstehen, hier sieht ja niemand, was du treibst u. iwie ist das ganze schon etwas konfus.
Wurde die Ruhestrommesung an einer Leitung durchgefuehrt, wo alles drueber geht?
Ich wuerde mal ganz klar behaupten, die Batterie ist platt, die Kapazitaetsmessung ist stark anzuzweifeln.
Hallo, bei meinem Passat 3 bg 1,6l war es das Motorsteuergerät welches immer ein bist Strom gezogenen hat. Beim fahren hast du natürlich auch Verbrauch! Die LIMA lädt deine Batterie dadurch nicht 100ig auf.
Mfg.lochithebest
Gibt's etwas Neues?
Wenn das Auto geplant länger stehen bleiben soll würde ich den Minus Pol einfach mal abklemmen. Startet der nach 3 Tagen wieder nicht dann hast du dein Problem gefunden, deine Batterie ist hinüber.
@"- der Ruhestrom ist nahe 0, quasi nicht messbar"
Dann besorg dir ein Ampermeter das auch mA messen kann!
Denn z.B. 0,9 A sind zu viel!
Mach mal eine vernünftige Ruhestrommessung denn der Ruhestrom soll bei 30mA liegen!
Heist eine Strommesszange mit dem entsprechenden Strommessbereich an das Batteriekabel klemmen.
Fahrzeug anschließen (Motorhaube auch schließen) und dann den Strom Beobachten.