Batterie komplett leer – wie starten?
Hallo zusammen,
heute Vormittag ließ sich mein Wagen mit beiden Funkschlüsseln nicht mehr öffnen. Per Notentriegelung ins Wageninnere gelangt, herrschte dort "Funkstille": Kombiinstument ohne Anzeige, Schlüssel lässt sich nicht drehen.
Ich habe anschließend den Wagen meines Vaters zum Überbrücken genutzt. Jetzt reagierte mein Wagen wieder: KI lebt, Radio läuft, Abblendlicht lässt sich einschalten. Wenn ich den Schlüssel auf Stellung 2 drehe (Zündung an, Vorglühen), kommt aus dem Motorraum ein Klack-Geräusch – ich vermute aus dem Sicherungskasten (Motorraum Fahrerseite).
Versuche ich den Wagen anzulassen, gibt es noch ein lauteres Klack-Geräusch, diesmal aus den Tiefen des Motorraums. Gleichzeitig fällt die Spannung soweit ab, dass die Elektronik für eine halbe Sekunde etwa komplett ausgeht. Der Motor startet nicht, der Anlasser dreht nicht.
Von anderen Autos kenne ich es so, dass der Motor ohne Probleme anspringt, wenn das Überbrückungskabel angeschlossen ist. An der Batterie des "Spenders" dürfte es nicht liegen, beide Wagen sind w203 270cdi.
Meine Frage: Bekomme ich den Wagen ans Laufen um damit in die Werkstatt zu fahren, damit die mir eine neue Batterie einbauen? Vermutlich ist die Batterie hinüber, wenn sie einmal so leer war, richtig?
Ciao, Thomas
Beste Antwort im Thema
Zitat:
...
Hier geht es nicht um schaffen oder nicht schaffen. Hier geht es um die Starterbatterie und ihre Lebensdauer bzw. ihre Funktion.
Fachleute wissen folgendes und handeln danach:
"Tiefentladene Bleiakkumulatoren sollte man mit einem kleinen Ladestrom über einen längeren Zeitraum aufladen. Bei dieser Art der Ladung wird die Sulfatierung der aktiven Masse bei „leichten Fällen“ wieder behoben. Bei starker Sulfatation mit vollständig verbrauchter Schwefelsäure wird die Batterie unbrauchbar."
D.h. wie oben von einigen vorgeschlagen, eine größere Strecke zu fahren (keine 400km), ist letztlich einer "Schnell-Ladung" mit nicht erfolgter Gesamt-Ladung gleichzusetzen. Schnell-Ladungen verkürzen die Lebensdauer des Akkus!
Deshalb nochmal mein Rat auf den Titel des Threadstellers:
Starthilfe mit ausreichenden Starthilfe-Kabel und schnellstmöglich mit geeignetem Ladegerät Batterie laden.
nosmoke
... so jetzt weiß der Themenstarter alles über die chemischen zusammenhänge eines Bleiakkumulator... und sein Auto springt immer noch nicht an...
Hier wird jetzt wieder diskutiert und mit Fachwissen geglänzt und das eigentliche Problem aus den Augen verloren. Man giftet sich gegenseitig an, und es wird nur noch gestritten. Das war auch der Grund warum ich vor Monaten meinen Account gelöscht habe. Durch einen Fzg.-Wechsel habe ich das Forum gewechselt (von W202 in W203) und wollte eigentlich nur noch passiv teilnehmen. Am Anfang hatte ich das Gefühl im 203er Forum geht es gesitteter zu. Aber wenn man stellenweise die verschieden Threads so liest....
... ich hoffe ich bin niemanden zu nahe getreten, denn das war nicht meine Absicht...
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41 Antworten
Wenn du die Möglichkeit hast ein Batterieladegerät anzuschließen, dann mach das erst mal und warte ein paar Stunden.
Sofern kein defektes Gerät die Batterie leer saugt, scheint die Batterie hinüber zu sein und sollte ausgetauscht werden. Also Batterie austauschen, wofür ich keine Werkstatt bräuchte. Aber die Möglichkeiten jedes einzelnen sind da natürlich verschieden.
Dank dir! Batterie austauschen traue ich mir durchaus zu. Hatte aber immer wieder darüber was gelesen, dass man die Batterie auf keinen Fall ohne Stützbatterie (oder so ähnlich) ausbauen sollte. Alleine die Tatsache, dass ich nicht weiß, was sowas ist, hält mich davon ab, es selbst zu machen 
Ladegerät habe ich da. Werde ich heute Abend anschließen und morgen mal schauen.
Wieso springt der Wagen beim Überbrücken eigentlich nicht an? Geht über das Überbrückungskabel zu wenig Saft?
Ciao, Thomas
Wie alt ist die Batterie?
Gab es Anzeichen für die Entladung? z.B. schlechteres anlassen am Morgen oder wurde die Batterie ohne jede Vorwarnung entladen? in diesem Fall hättest du einen defekten verbraucher, der sich vom steuergerät nicht abschalten läßt. Könnte auch ein verklebtes Relai sein.
Wenn du ein schatgetriebe hast, kanns ihn im 2. Gang anschieben. Der Diesel läuft auch ohne Batterie, weil selbstzünder und wenn die Lima ok ist, hast du unterwegs auch kein problem mit licht und blinker.
Du sagtes was von einem
klick und daß der Anlasser nicht dreht trotz spender-strom... kann sein, daß im Anlasser selbst ein kurzer ist.
Kann u.u. am Querschnitt des Starthilfekabels liegen, d.h. die benötigte Leistung kommt nicht am Verbraucher an. Da sollen hohe Ströme fließen und nicht im Querschnitt oder auch an den Klemme verpuffen.
Hatte das auch mal, selbst für einen kleinen Benziner genügte mein "billig" Startkabel nicht. Wie soll es dann erst bei dicken Dieselherz aussehen.
Evtl. mal den ADAC bitten, die können das.... haben das richtige Material.
Sind alle Verbraucher beim Spenderfahrzeug ausgeschaltet (Licht, Klima, Radio, sontige Verbraucher)? Das war nämlich tatsächlich der Grund, warum ein Fahrzeug, welchem ich Starthilfe gegeben hab, nicht angesprungen ist. 
Die Verbraucher am Spender waren tatsächlich nicht ausgeschaltet. Aber das Radio, Klima und co. bei laufendem Motor so viel ausmachen, dass der Anlasser nur einen Klack von sich gibt? Beim nächsten Mal achte ich darauf, dass alle Verbraucher aus sind ...
Mit dem gleichen Kabel haben wir den Wagen meines Vaters schon mal per Überbrücken starten können. Dann liegt es vermutlich nicht am Kabel. Spender war damals ein kleiner Diesel-Clio. Wenn ich den Wagen aber ohne ADAC eh nicht hier wegbekomme, kann der es ja mit seinem Kabel noch mal versuchen. Mal schauen!
Wie alt die Batterie ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Den Wagen habe ich erst seit Februar diesen Jahres. Wie gesagt hatte ich aber vorher nie Probleme. Selbst, wenn ich mal vergessen hatte, für zwei Stunden das Licht inkl. Nebler auszuschalten, sprang er sofort wieder an. Gestern Abend lief er noch, heute Morgen kein Mucks mehr! Von daher tippe ich auch auf einen geheimen Verbraucher, aber mir fehlt das Werkzeug, um ihn zu identifizieren.
Übrigens: Ich habe ein Automatikgetriebe, Anschieben ist nicht. Immer wieder liest man aber auch, dass man auf keinen Fall ohne Batterie fahren soll. Ist das falsch?
Ciao, Thomas
Zitat:
Übrigens: Ich habe ein Automatikgetriebe, Anschieben ist nicht. Immer wieder liest man aber auch, dass man auf keinen Fall ohne Batterie fahren soll. Ist das falsch?
Ciao, Thomas
Beim Automat hast du ein richtiges problem.
Ich bin 300 km ohne Batterie gefahren und habe bis heute kein problem, nur die lima darf nicht ausfallen. Während der Fahrt liefert die den nötigen Saft
Zitat:
Beim Automat hast du ein richtiges problem.
Naja, mit Überbrückungskabel ist ja zumindest so viel Saft im Auto, dass man das Getriebe in den Leerlauf setzen kann. Und letztlich ist man ja für solche Fälle Mitglied im ADAC. Hatte nur gehofft, dass man den Wagen auch so wieder ans Laufen bekommt, damit ich ihn selbst in die Werkstatt fahren kann.
Ärgerlich ist es trotzdem 
Ciao, Thomas
Zitat:
Original geschrieben von w203ac
Die Verbraucher am Spender waren tatsächlich nicht ausgeschaltet. Aber das Radio, Klima und co. bei laufendem Motor so viel ausmachen, dass der Anlasser nur einen Klack von sich gibt? Beim nächsten Mal achte ich darauf, dass alle Verbraucher aus sind ...
Mit dem gleichen Kabel haben wir den Wagen meines Vaters schon mal per Überbrücken starten können. Dann liegt es vermutlich nicht am Kabel. Spender war damals ein kleiner Diesel-Clio. Wenn ich den Wagen aber ohne ADAC eh nicht hier wegbekomme, kann der es ja mit seinem Kabel noch mal versuchen. Mal schauen!
Wie alt die Batterie ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Den Wagen habe ich erst seit Februar diesen Jahres. Wie gesagt hatte ich aber vorher nie Probleme. Selbst, wenn ich mal vergessen hatte, für zwei Stunden das Licht inkl. Nebler auszuschalten, sprang er sofort wieder an. Gestern Abend lief er noch, heute Morgen kein Mucks mehr! Von daher tippe ich auch auf einen geheimen Verbraucher, aber mir fehlt das Werkzeug, um ihn zu identifizieren.
Übrigens: Ich habe ein Automatikgetriebe, Anschieben ist nicht. Immer wieder liest man aber auch, dass man auf keinen Fall ohne Batterie fahren soll. Ist das falsch?
Ciao, Thomas
Probiers aus, bei mir hat's auf einmal funktioniert
Werde ich tun
Eine Frage noch: Lädt meine Batterie auch, wenn der Wagen von meinem Vater mit laufendem Motor per Überbrückungskabel angeschlossen ist?
Ciao, Thomas
Im Standgas ist der gelieferte Strom zum laden von 2 Batterien gleichzeitig nicht ausreichend. So belastest du nur die Spenderbatterie
Zitat:
Original geschrieben von w203ac
Die Verbraucher am Spender waren tatsächlich nicht ausgeschaltet. Aber das Radio, Klima und co. bei laufendem Motor so viel ausmachen, dass der Anlasser nur einen Klack von sich gibt? Beim nächsten Mal achte ich darauf, dass alle Verbraucher aus sind ...
Mit dem gleichen Kabel haben wir den Wagen meines Vaters schon mal per Überbrücken starten können. Dann liegt es vermutlich nicht am Kabel. Spender war damals ein kleiner Diesel-Clio. Wenn ich den Wagen aber ohne ADAC eh nicht hier wegbekomme, kann der es ja mit seinem Kabel noch mal versuchen. Mal schauen!
Wie alt die Batterie ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Den Wagen habe ich erst seit Februar diesen Jahres. Wie gesagt hatte ich aber vorher nie Probleme. Selbst, wenn ich mal vergessen hatte, für zwei Stunden das Licht inkl. Nebler auszuschalten, sprang er sofort wieder an.
Gestern Abend lief er noch, heute Morgen kein Mucks mehr!
Von daher tippe ich auch auf einen geheimen Verbraucher, aber mir fehlt das Werkzeug, um ihn zu identifizieren.
Übrigens: Ich habe ein Automatikgetriebe, Anschieben ist nicht. Immer wieder liest man aber auch, dass man auf keinen Fall ohne Batterie fahren soll. Ist das falsch?
Ciao, Thomas
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Ich tippe eher auf Zellenschluß > also ersetzen.
Eine Frage noch: Lädt meine Batterie auch, wenn der Wagen von meinem Vater mit laufendem Motor per Überbrückungskabel angeschlossen ist?
Würde geladen wenn die Batterie keine Macke hat und beim Spender mal kurz 1500 Umdr> Regler eingeschaltet hat.
Zitat:
Original geschrieben von w203ac
... Hatte aber immer wieder darüber was gelesen, dass man die Batterie auf keinen Fall ohne Stützbatterie (oder so ähnlich) ausbauen sollte. Alleine die Tatsache, dass ich nicht weiß, was sowas ist, hält mich davon ab, es selbst zu machen
Hallo Thomas,
evtl. hat Deine Frage sich ja schon geklärt, aber trotzdem, die Stützbatterie ist eine zweite Batterie, die natürlich genügend "Saft" hat. Diese wird quasi mitangeklemmt, damit die gesamten eingespeicherten Daten nicht verloren gehen, wenn Du die eigentliche Batterie entfernst, weil der Stromkreis trotz abgenommener Batterie somit erhalten bleibt.
Ich hoffe, ich habe das so richtig und verständlich erklärt.
Vielen Dank für eure Hilfe! 
Ich werde heute Abend noch mal das Überbrückungskabel anlegen und sonst morgen den ADAC kontaktieren.
Ciao, Thomas