Batterie kritisch
Ich habe kürzlich mein Auto in die Garage gefahren, vorher das Standlicht eingeschaltet und dummerweise nach dem Verlassen der Garage, weil abgelenkt, das Standlicht brennen lassen. Später, nach ca. 2 Stunden, bekam ich die Meldung "12-V-Batterie Batterie kritisch" auf dem Smartphone angezeigt. Die Batterie war aber, durch eine längere Fahrt, gut geladen.
Jetzt frage ich mich, warum ist die Batterie schon nach so kurzer Zeit "kritisch"?
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9 Antworten
Momose;-) Das System ist einfach so programmiert bereits kleinere Anomalien zu melden. Ob die Spannung dann wirklich schon kritisch ist z.B mit einem Voltmeter ausgemessen sei dahingestellt.
Wenn die Batterie nicht geladen wird, und somit praktisch eine Entladephase gerade am Werk ist, ist ist das System selbstverständlich sensibler. Es weiß eigentlich, was ganz normale Verbraucher im Ruhezustand benötigen und da fällt ein zusätzlicher Standlichtverbrauch schon auf.
"Kritisch" muss die Batterie dann noch nicht sein. Aber mit der Batterie geschieht gerade etwas Kritisches und da ist es doch schon eine gute Idee, wenn das System warnt, bevor wirklich die Batterie einen so kritischen Zustand erreicht hat, dass das Auto gar nicht mehr startet.
Wenn ein Auto mit Standlicht abgestellt wird, dann ist das ein ganz normaler Zustand, sowas geschieht in einem Autoleben 1000x. Also weder was "Kritisches" noch was "Sensibles", ein Standlicht muss bei so einem Auto leuchten für die ganze Nacht! Deshalb ist die Frage berechtigt und beantwortet hat sie bisher noch niemand. Batterie testen lassen, kontrolliert entladen, Kapazität feststellen, sicher ist die Batterie schwach.
Wie alt ist der Wagen bzw. die Batterie?
Der W247 ist eh ein kleiner Stromfresser.
Mein voriger meldet öfters "Teilgeladen" und wenn ich das Ladegerät dranhänge, welches 7A bringt, hängt dass teilweise bis zu 6h dran, was für mich dann heißt, Batterie Halb bis 2/3 Leer!
Denn rechnerisch sind 7A mal 6h 42Ah.
Was dann für mich, bei einer 70AH Batterie heißt, 2/3 Leer!
Leider fahre ich zur Zeit nur Kurzstrecke und dass auch nur 2-4x in der Woche, was nicht reicht, die Batterie beim Fahren voll zu laden.
Weshalb da ab und zu das CTEK MXS 7.0 dranhänge, um die Batterie nachzuladen.
In dem Fall der Meldung Batterie kritisch, würde ich diese ebenfalls Nachladen und mir die Zeit merken, wie labge das Ladegerät braucht um Voll anzuzeigen und dann mal die nachgeladene Kapazität berechnen.
Dazu müsste man erst mal wissen wie die Ausgangsspannung beim abstellen des Fahrzeuges war. Ohne diese Info ist keine gescheite Aussage möglich. Also alles Spekulation hier.
Zudem, wenn eine Batterie schon älter ist , kann das um so schneller zu der Meldung führen.
"Ausgangsspannung", was soll das sein? Hast Du das schon mal gemacht? Wenn der Motor läuft, liegen an der Batterie 14,2 Volt an, ca. Stellst Du den Motor ab, sinkt die an der Batterie gemessene Spannung langsam ab, nach Minuten siehst du noch hohe Werte bei 13 Volt und irgendwann, vielleicht nach einer Stunde, stellt sich ein Beharrundszustand ein. Da könnte man dann sagen: 12,5 Volt=Batterie gut. Aber von der tatsächlich vorhandenen Kapazität in der Batterie weisst Du da noch gar nichts! Die Spannung lässt keine Aussage zu über die tatsächliche Kapazität. Wie schnell die Batterie leer wird ist doch die Frage. Und die Rechnung "Ladestrom x Zeit = Kapazität" ist auch nur eine Milchmädchenrechnung. Auch ein CTEK lädt nicht konstant mit 7 Ampere sondern der Ladestrom nimmt stetig ab. Außerdem hat ein Bleiakku einen Ladefaktor von beispielsweise 1,4, d.h. man lädt das 1,4-fache ein in die Batterie, kann weniger daraus entnehmen. Batterie herausnehmen, mit einem Wattstundenzähler kontrolliert entladen. Das Auto selbst misst ständig im Betrieb Lade- oder Entladeströme und auch die Spannung. Ein schneller Spannungsabfall bei einem bestimmten Strom erzeugt die Meldung.
Zitat:
@M.Nop schrieb am 07. Okt. 2023 um 15:20:06 Uhr:
Wenn ein Auto mit Standlicht abgestellt wird, dann ist das ein ganz normaler Zustand, sowas geschieht in einem Autoleben 1000x.
Meinst nicht vielleicht das Parklicht, also halbe Festbeleuchtung? Standlicht an, wofür soll das gut sein und 1000 mal, d.h. jeden 3. Tag und das zehn Jahre lang, das sind Aussagen, Da gibt's ja schon die zweite Batterie.
Jungs, Mädels, das Auto kann wissen, was es üblicherweise an Strom verbraucht. Und wenn das plötzlich mehr ist, warnt es.
Den Verbrauch kann es an der Stromstärke erkennen, aber den Zustand der Batterie an der Rest-Spannung. Wenn als so 10 bis 20 Minuten lang Standlichtverbrauch ansteht, kann das Auto das erste Mal die Stirn runzeln. Und wenn dann auch noch die Spannung der Batterie signifikant abfällr, kann es auch schon mal warnen.
Standheizungen schätzen ja auch ab, ob das mit der Rest-Spannung der Batterie noch hinhaut, sonst springt die morgens nicht an.
Zitat:
@M.Nop schrieb am 7. Oktober 2023 um 16:25:58 Uhr:
"Ausgangsspannung", was soll das sein? Hast Du das schon mal gemacht? Wenn der Motor läuft, liegen an der Batterie 14,2 Volt an, ca. Stellst Du den Motor ab, sinkt die an der Batterie gemessene Spannung langsam ab, nach Minuten siehst du noch hohe Werte bei 13 Volt und irgendwann, vielleicht nach einer Stunde, stellt sich ein Beharrundszustand ein. Da könnte man dann sagen: 12,5 Volt=Batterie gut. Aber von der tatsächlich vorhandenen Kapazität in der Batterie weisst Du da noch gar nichts! Die Spannung lässt keine Aussage zu über die tatsächliche Kapazität. Wie schnell die Batterie leer wird ist doch die Frage. Und die Rechnung "Ladestrom x Zeit = Kapazität" ist auch nur eine Milchmädchenrechnung. Auch ein CTEK lädt nicht konstant mit 7 Ampere sondern der Ladestrom nimmt stetig ab. Außerdem hat ein Bleiakku einen Ladefaktor von beispielsweise 1,4, d.h. man lädt das 1,4-fache ein in die Batterie, kann weniger daraus entnehmen. Batterie herausnehmen, mit einem Wattstundenzähler kontrolliert entladen. Das Auto selbst misst ständig im Betrieb Lade- oder Entladeströme und auch die Spannung. Ein schneller Spannungsabfall bei einem bestimmten Strom erzeugt die Meldung.
Das mit den 14,2 Volt gilt heutzutage nicht mehr generell sonst würde S/S und die Rekuperation nicht funktionieren. Meist wird die Batterie nur zu 80% geladen, d.h. im Fahrbetrieb liegen dann nur 12,5 Volt oder weniger an. Ist aber von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Das externe Nachladen (bei intakter Batterie) bringt nicht viel, im anschließenden Fahrbetrieb wird die Batterie duch das Batteriemanagement (Steuergerät) wieder entladen um "Platz" für das Rekuperieren zu schaffen.
Sobald natürlich ein zusätzlicher Akku (Mildhybrid, Vollhybrid, Plugin) mit an Bord ist, wird i.d.R. die 12V Batterie wieder bis zur Ladeschlussspannung (14,2) geladen.