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Batterie leer: Finden nicht den Verbraucher
Hi Community!
irgendwas zieht die Batterie unseres V70 (Bj. 2002) leer. Drei Werkstätten (inkl. Vertragswerkstatt) konnten den Fehler bislang nicht finden.
Dazu Folgendes: Das Problem ist erstmals vor knapp anderthalb Jahren aufgetreten. Plötzlich war über Nacht die Batterie leer. Da die Batterie schon älter war, haben wir sie getauscht. Das Problem ist dann erstmal nur sporadisch etwa alle 3-4 Monate erneut aufgetreten, ab Jahreswechsel 2020 plötzlich häufiger und mittlerweile zu 95% nach jeder Fahrt.
Bei voll geladener (intakter) 64Ah Batterie dauert es vermutlich nur knapp 10-12 Stunden, bis das Auto nicht mehr startet. Mittlerweile sind es etwa 8 Stunden. Ich gehe deswegen mal von einem Verbraucher aus, der mehr als 2A zieht.
Das Problem bei der Diagnostik ist, dass die Werkstatt das Multimeter zur Ampere-Messung zwischen die Batterie klemmen muss und der Verbraucher sich beim Abklemmen der Batterie selbst abschaltet.
Man sieht das auch, wenn die Batterie komplett leer gezogen ist: Wenn ich die leere Batterie dann über ein Kabel lade, hält die Ladung tagelang. Das heißt, der Verbraucher ist nicht mehr aktiv, bis ich wieder den Motor starte und eine Runde fahre.
Ich habe mittlerweile einen Batteriewächter eingebaut, der den Spannungsverlauf der Batterie logt. Wie auf den Bildern zu sehen.
Hat jemand von euch eine Idee, wie man diesen Fehler diagnostizieren kann?
Oder eine Idee, welche Bauteile mit diesem Stromverbrauch überhaupt in Frage kommen?
Lampen etc. schließe ich mal als Ursache aus. Die gehen nämlich sofort wieder an, sobald die Batterie genug Leistung hat. Es müsste vermutlich irgendein Elektronikteil sein, dass sich nach Motor-Aus nicht selbst abschaltet - bis es wegen zu wenig Akku-Leistung zwangsabgeschaltet wird.
Einer der KfZ-Mechaniker hatte die Lichtmaschine in Verdacht, allerdings nicht zur Überprüfung ausgebaut.
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20 Antworten
Batterie als erstes mit batt tester prüfen, vielleicht tiefentladen.wenn unter 50% batterie ern, dann mit einer vollen Batterie den verbraucher suchen Multimeter zwischen Batterie pol und Batterie kabel anschliessen und nacheinander die einzelnen Sicherungen ziehen und das Multimeter beaobachten wenn der wert unter 0,20 V geht, da ist der verbraucher . lt sicherungsschema schauen was auf der betreffenden sicherung auf geschalten ist. am besten noch bevor man prüft auto abschleissen und ca 15 min warten bis die Steuergeräte in ruhemodus sind .und dann die Prüfung beginnen. zeitaufwendige arbeit.
Ich würde einfach mal nach der Fahrt eine Stromzange dranhängen und dann wie schon gesagt, nach und nach die Sicherungen ziehen
Zitat:
@Kinichajaw schrieb am 2. August 2020 um 14:21:53 Uhr:
Hi Community!
irgendwas zieht die Batterie unseres V70 (Bj. 2002) leer. Drei Werkstätten (inkl. Vertragswerkstatt) konnten den Fehler bislang nicht finden.
Dazu Folgendes: Das Problem ist erstmals vor knapp anderthalb Jahren aufgetreten. Plötzlich war über Nacht die Batterie leer. Da die Batterie schon älter war, haben wir sie getauscht. Das Problem ist dann erstmal nur sporadisch etwa alle 3-4 Monate erneut aufgetreten, ab Jahreswechsel 2020 plötzlich häufiger und mittlerweile zu 95% nach jeder Fahrt.
Bei voll geladener (intakter) 64Ah Batterie dauert es vermutlich nur knapp 10-12 Stunden, bis das Auto nicht mehr startet. Mittlerweile sind es etwa 8 Stunden. Ich gehe deswegen mal von einem Verbraucher aus, der mehr als 2A zieht.
Das Problem bei der Diagnostik ist, dass die Werkstatt das Multimeter zur Ampere-Messung zwischen die Batterie klemmen muss und der Verbraucher sich beim Abklemmen der Batterie selbst abschaltet.
Man sieht das auch, wenn die Batterie komplett leer gezogen ist: Wenn ich die leere Batterie dann über ein Kabel lade, hält die Ladung tagelang. Das heißt, der Verbraucher ist nicht mehr aktiv, bis ich wieder den Motor starte und eine Runde fahre.
Ich habe mittlerweile einen Batteriewächter eingebaut, der den Spannungsverlauf der Batterie logt. Wie auf den Bildern zu sehen.
Hat jemand von euch eine Idee, wie man diesen Fehler diagnostizieren kann?
Oder eine Idee, welche Bauteile mit diesem Stromverbrauch überhaupt in Frage kommen?
Lampen etc. schließe ich mal als Ursache aus. Die gehen nämlich sofort wieder an, sobald die Batterie genug Leistung hat. Es müsste vermutlich irgendein Elektronikteil sein, dass sich nach Motor-Aus nicht selbst abschaltet - bis es wegen zu wenig Akku-Leistung zwangsabgeschaltet wird.
Einer der KfZ-Mechaniker hatte die Lichtmaschine in Verdacht, allerdings nicht zur Überprüfung ausgebaut.
Hört sich nach dem problem welches ich mal hatte. Bei war die alarmanlage defekt. Das bekannte problem mit der ausgelaufenen batterie.
Diese sollte vorne rechts beim rad zu finden sein. Ich habe die teile damals bei skandix bestellt.
Geh doch zu einer Werkstatt, die auch Werkzeug hat.
Ne Stromzange sollte jede gescheite Werkstatt haben.
Hausmittel: zieh doch in Anwendung deines Loggers die Sicherungen nacheinander ab - ist zwar mühsam aber geht auch...
So kannst du Herausfinden an welcher Sicherung der Saft gezogen wird.
Marderbiss?
Unsaubere Masse?
Hi,
Problem kenne ich....
Bei mir war es damals ein Relais, welches nach dem abschalten der Stromversorgung „kleben“ bleibt. Trennt man die Batterie vom bordnetz fällt das Relais komplett ab und alles ist gut.
Das Problem ist eben nur, man muss das betreffende Relais finden. Habe dazu auch ziemlich lange gebraucht, letztlich war es eines der sogenannten Entlastungsrelais ( manchmal mit „J“ gekennzeichnet), dieses getauscht und von Stund an war alles wieder gut.....
Viel Spaß bei der Suche!!
Gruß der sachsenelch
Zitat:
@Sachsenelch schrieb am 2. August 2020 um 16:30:06 Uhr:
Hi,
Problem kenne ich....
Bei mir war es damals ein Relais, welches nach dem abschalten der Stromversorgung „kleben“ bleibt. Trennt man die Batterie vom bordnetz fällt das Relais komplett ab und alles ist gut.
Das Problem ist eben nur, man muss das betreffende Relais finden. Habe dazu auch ziemlich lange gebraucht, letztlich war es eines der sogenannten Entlastungsrelais ( manchmal mit „J“ gekennzeichnet), dieses getauscht und von Stund an war alles wieder gut.....
Viel Spaß bei der Suche!!
Gruß der sachsenelch
Das klingt sehr sinnvoll.
Wie hast du denn herausgefunden, welches Relais das Schuldige ist?
@owl-schwede, @SirDeedee: Eine Ampere-Zange hatte ich sogar extra für diesen Zweck gekauft. Beim Sicherungen Ziehen aber nichts feststellen können. Die Zange ist eventuell zu ungenau? Den Grund, warum das - soweit mir kekannt - keine der drei Werkstätten versucht hat, kenne ich nicht. Aber ich sollte den Test noch mal wiederholen.
@beba5103: Die Batterie ist neu und war das erste, was die Werkstätten jeweils getestet haben. Mittlerweile ist sie vermutlich so oft tiefentladen, dass der nächste Austausch ansteht. Vor dem Austausch suche ich gerade nach einem sinnvollen Diagnosekonzept, damit ich die Batterie nicht in 4 Monaten erneut tauschen muss. Die Batterie ist wie auch immer leider nicht die Ursache des Problems.
Vielen Dank!
Den Verbraucher suchen ist eine Syssiphusarbeit
und zeitintensiv .
Auch wenn es alt ist , ein Hauptschalter hilft manchmal wirklich . Ich weis damit ist nicht die Ursache behoben aber wo möglich das Problem aus der Welt . Klebende Relaise sind leider keine Seltenheit
Evtl. eine Diode der Lichtmaschine defekt. Zieht dann Strom aus dem Bordnetz. Nach Abklemmen der Batterie ruhig, bis Sie durch Starten wieder angeregt wird.
... dann würde aber auch die Batterie nie geladen werden... die Dioden sitzen ja im Regler und sind Gleichrchter der Wechselspannung aus der Lichtmaschime. Durch dann hohen Wechselstromanteil im Bordnetz dürfte es auch Probleme der Elektronik geben.
Wenn also die Batterie wärend der Fahrt normal geladen wird iss nix mit dem Regler und ein Stromleck ist zu suchen... oft auch einfach die Handschuhfachbeleuchtung... oder defekte Mikroschalter in den Türschlössern und die Innen beleuchtung ist ständig an. Weiter kann auch die Batterie selbst nen Plattenchluss haben und sich so von selbst entladen...
Hi,
Das Relais zu finden war eher Zufall. Dadurch, dass es ein Entlastungsrelais war, hing es nicht oder nicht nur direkt auf einem bestimmten Stromkreis. Das ziehen der Sicherungen nacheinander brachte kein eindeutiges Ergebnis.
Irgendwann hatte ich im sicherungskasten zu tun und wunderte mich über ein Relais, welches wärmer erschien als die anderen....
Ich meine auch es hätte ganz leicht gebrummt, aber wirklich kaum merkbar....
Wie das wirklich zugegangen ist und warum es einen Unterschied gibt zwischen abschalten mittels Zündschlüssel und abklemmen der Batterie, dafür fehlen mir die Erklärungen. Das kann eventuell ein Elektriker besser erklären....
Gruß der sachsenelch
... beim abschalten mittels Zündschlüssel ist das Bordnetz ja nicht stromlos geschaltet... gewisse Stromkreise stehen immer unter Spannung... so kann sich die Batterie eben durch Fehler entladen...
Meiner Meinung nach hast du 2 Möglichkeiten:
1- Du baust nen Knochen ein und ziehst den jedes Mal wenn du das Auto abstellst
2- Stück für Stück jede Sicherung beim Abstellen raus (evtl. über Tage oder Wochen jedes Mal die selbe). Wenn sich dann zeigt welcher Kreis es ist weiter einschränken wenns geht bzw. diesen Kreis komplett überprüfen.
Das Erste geht relativ schnell ist aber nur ne "Notlösung"! Das Zweite kann ewig dauern ist aber dann "Perfekt" sofern du den Fehler findest!
Ich würde, wie @Sachsenelch schrieb, zumindest die Relaises nach und nach ziehen.
Wenn eins hängt, müsstest du (vorausgesetzt keine Elefantenhornhaut auf den „Wurstfingern“ ) es beim Abziehen spüren, wenn er Abfällt...
Viel Glück!!
Ist aber dennoch mühsam...
Zitat:
... Weiter kann auch die Batterie selbst nen Plattenchluss haben und sich so von selbst entladen...
Das würde sie aber auch tun, wenn sie abgeklemmt ist. Das ist hier offenbar nicht der Fall.