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Batteriediagnose mal anders

Themenstarteram 9. Juni 2022 um 12:46

Hi,

Mal Batteriediagnose im Schnellverfahren:

Quizfragen (siehe Bild): Wo gehen die 4A dauerhafter Ladestrom hin? Ist die Batterie OK?

PS. Auch ganz nett um versteckte Verbraucher zu finden (die leuchten einfach auf). ;)

PPS. Wer das nicht (er)kennt: Das ist ein Wärmebild einer Autobatterie.

Gruß Metalhead

Wärmebild, Autobatterie
14 Antworten

Ich kenne mich nicht aus, vermute aber mal Zellenschluss / Gitterkorrosion? ;)

Themenstarteram 9. Juni 2022 um 14:31

So habe ich das auch verortet (die heißere Zelle ist das Heizelement daß den Ladestrom in Wärme umwandelt).

Ist übrigens eine Zweitbatterie die über ein Trennrelais von der Hauptbatterie geladen wird sobald die Spannung einen bestimmten Schwellwert überschreitet (Lichtmaschine lädt, bzw. Ladeerhaltung steckt dran).

Das Ladegerät bläst da dauerhaft 4A rein (mehr kann es nicht) und sobald das Trennrelais schaltet bricht die Spannung auf 12,3V zusammen und es schaltet kurz darauf wieder ab.

Die Batterie hat noch 9V --> also Totenschein ausgestellt (neue ist noch nicht da, aber was anderes bleibt eigentlich nicht).

War jetzt mal das "Rätselbild der Woche" und ich fand das ganz Interessant was man mit einer Wärmebildkamera so anstellen kann (daher einfach mal hier gepostet).

Gruß Metalhead

ich benutze die Wärmebildkamera schon seit Jahren u.a. auch für schnelle Diagnosen an E-Installationen.

Klappt nicht immer, aber meist funktioniert es und man erkennt die Ursache einer Störung, z.B. auch in Schaltschränken, sehr schnell.

Installierte Solarpanels werden z.B. häufig auch mit Wärmebildkameras inspeziert. Am besten mit Drohnen, die eine solche Kamera besitzen.

Bei vielen elektrischen Geräten ist eine solche Diagnose, ohne einen direkten Vergleich mit einem anderen baugleichen Gerät, allerdings kaum möglich.

Wenn man die Wärmebildkamera z.B. auf eines der üblichen Kleinladegeräte hält, welches gerade mit voller Leistung lädt, weiß man nicht so wirklich:

Ist das noch normal oder bereits ein Fehler....

... oder die Schnelldiagnose durch Sichtprüfung (siehe Anhang): Kugelfisch ;)

Gab mal Caterpillar-Smartphones (S60, S62) mit FLIR-Kamera, die gerade deshalb hoch gehandelt werden, allerdings war die Auflösung beim S60 nur 80x60 Pixel - kann für die Batterie im passenden Abstand reichen, aber ein Infrarot-Thermometer tut's da eigentlich auch, das Ergebnis ist halt nicht so schön bunt.

Gruß

Derk

20220522

Zitat:

@der_Derk schrieb am 9. Juni 2022 um 18:35:28 Uhr:

... oder die Schnelldiagnose durch Sichtprüfung (siehe Anhang): Kugelfisch ;)

Gab mal Caterpillar-Smartphones (S60, S62) mit FLIR-Kamera, die gerade deshalb hoch gehandelt werden, allerdings war die Auflösung beim S60 nur 80x60 Pixel - kann für die Batterie im passenden Abstand reichen, aber ein Infrarot-Thermometer tut's da eigentlich auch, das Ergebnis ist halt nicht so schön bunt.

Gruß

Derk

Ein günstiges Infrarot-Thermometer muss schon sehr nah an ein Objekt heran gehalten werden, um die Temperatur genauer zu lokalisieren.

Zudem driftet die Temperaturanzeige über eine etwas längere Messzeit hinweg häufig.

Mit einem guten IR-Thermometer geht das aus etwas Entfernung etwas schneller, nur muss man bei beiden z.B. bei einem Schaltschrank, diesen systematisch "abfahren", um eine signifikante Temperaturerhöhung zu erkennen.Selbst ein durchschnittliches IR-Thermometer mit z.B. einer 12:1-Optik misst bei 60 cm Abstand lediglich die Durchschnittstemperatur von einem Fleck mit 5cm Durchmesser, so dass die angezeigte Temperaturerhöhung gar nicht si signifikant ist.

Eine durchschnittliche IR-Kamera zeigt auf die selbe Entfernung viel detailierter an, so dass z.B. der wirklich heiße Teil in dem 5cm Fleck durch dessen recht hohe Temperatur sofort auffällig wird.

Mit der Kamera kann man häufig den gesamten Schaltschrank auf einmal überblicken und erkennt Bereiche mit erhöhter Temperatur durch die farbliche Darstellungsweise umgehend und eindeutig. Dann kann man nahe an diesen Bereich heran gehen, um die Wärmequelle genau zu lokalisieren.

Das geht erheblich schneller, als mit IR-Thermometer, mit dem wir so etwas auch schon versucht haben.

Auf dem Traditionsschiff mit dem ich fahre, ist es gerade während der Fahrt durchaus vorteilhaft, Fehler möglichst schnell zu erkennen.

Selbst die fast 5m lange Maschine wird manchmal mit der IR-Kamera in Augenschein genommen, um eine partiell auffällige Erwärmung zu erkennen.

Mir ging es um die Zellendiagnose bei Autobatterien, dafür reicht der Erfassungskegel der meisten Infrarot-Thermometer. Der Normalnutzer kommt eher selten in die Verlegenheit, Schaltschränke im Betrieb diagnostizieren zu müssen ;).

Zitat:

@der_Derk schrieb am 9. Juni 2022 um 19:06:50 Uhr:

Mir ging es um die Zellendiagnose bei Autobatterien, dafür reicht der Erfassungskegel der meisten Infrarot-Thermometer.

Ja, für so etwas reichts.

Es reicht aber auch dann nur, wenn man jede Zelle einzeln misst und dabei, bei günstigen IR-Thermometern, jeweils ganz nah heran geht.

Selbst mit dem von dir genannten Smartphone mit IR-Optik geht das bei nur 80x60Pixel schon erheblich besser.

Zitat:

@der_Derk schrieb am 9. Juni 2022 um 18:35:28 Uhr:

... oder die Schnelldiagnose durch Sichtprüfung (siehe Anhang): Kugelfisch ;)

och, bei uns im Betrieb sehen dagegen mittlerweile einige Laptopakkus wie Fesselbalone aus. Da geht sogar das Chassi richtig auseinander kommt mitunter unvermittelt schnell. Immerhin kommt innerhalb 24h ein Techniker angesprinted der die auf GWL tauscht :D

Bei uns auch, aber der Hersteller (groß, mit zwei Buchstaben) erzählt uns, dass keine Gefahr besteht...

Man solle den Akku aber besser tauschen.

auf den Hersteller kommt nie einer, das ist das schwertse Rätsel der Welt :D

Der Techniker sah das mit dem Risiko anders. Aber auch abseit der Brandgefahr, die können so stark quellen das das obere Panel mit Touchpad und/oder Tastatur (raus-)bricht. Scheint überwiegend ein Problem bei Dauerläufern zu sein. Scheint wohl sehr viele gegeben zu haben die ins Homeoffice gewechselt sind und die Lappis nie richtig runtergefahren haben. Akku und Elektronikmanagment passen da wohl nicht zu sammen bei DauerPower.

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 10. Juni 2022 um 21:16:10 Uhr:

Bei uns auch, aber der Hersteller (groß, mit zwei Buchstaben) erzählt uns, dass keine Gefahr besteht...

Man solle den Akku aber besser tauschen.

Auch wenns "Motor-Talk" und nicht "Computer-Talk" ist: Als Besitzer eines "??" Notebooks - ich bin begeistert. Nicht. Wir hatten noch nie so viele Hardware-Ausfälle wie mit diesen Dingern. Kommt davon wenn der Chefetage z.B. Lenovo zu teuer ist.

Wobei Lenovo preislich im Vergleich schon sehr attraktiv und das konfigurierbare Lademanagment wirklich genial ist.

Die Idee mit der IR-cam ist gut. Die Sichtbarkeit gibt Gewissheit, auch wenn man sie für sich selbst nicht unbedingt am Kfz-Akku bräuchte.

Mein EliteBook steht seit Jahren permanent auf der Dockingstation - kein Problem, da ein vernünftiges Batteriemanagement vorhanden ist.

Mein Sohn hat ein etwas preiswerteres Gerät des Zwei-Buchstaben-Herstellers, da machte der Akku auch dicke Backen. Es hängt also von der eingesetzten Technik und somit vom Preis ab.

Ich habe u.a. so ein günstiges Trekstor Surfbook.

Der erste Akku war noch während der Gewährleistung hinüber, worauf es ein neues Surfbook gab.

Mir wäre ein Akkutausch lieber gewesen, denn die Neueinrichtung ist recht zeitaufwändig.

Beim neuen Surfbook hatte ich mich nach ca 2 Jahren damit abgefunden, es nur noch mit Netzteil zu betreiben ist.

Der Akku hielt nur noch Sekunden.

Irgendwann wölbte sich dann aber die Tastatur deutlich, so dass ich nicht mehr umhin konnte, den Akku zu wechseln (den es zu dem Zeitpunkt auch endlich zu kaufen gab...)

Das BMS dieses Gerätes taugt offenbar gar nichts. Der Wandler im Surfbook wird zudem ständig sehr warm. Eine IR-Kamera ist bei so etwas jedenfalls nicht notwendig.....

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