Batterieladung über Steckdose im Kofferraum möglich?!
Guten Morgen alle zusammen!
Ich habe mir die Tage einen Adapter für die Ctek's bestellt, der für eine Zigaretten-Anzünder-Dose paßt, über den man also via Steckdose die Batterie laden kann, ohne immer direkt an die Batterie zu müssen.
...fänd ich genial wenn's so ginge, habe allerdings noch so ein paar Bedenken, bzw. Fragen dazu.
Vorab: Steckdose im Kofferraum ist vorhanden.
Vermerk auf dem Adapter:
Nicht geeignet für Kofferraumsteckdosen, wenn sich die Batterie im Motorraum befindet!
DAS ist ja aber nicht der Fall, sollte es also gehen??!!!!
-Ich nehme an, das sollte man dann lediglich nicht machen wegen der langen Kabelwege die durch's Auto führen?!-
Und: Die Steckdose an der der Adapter angeschlossen wird MUß selbstverständlich Dauerplus (also Zündungsunabhängig) haben - logisch!
Was ich jetzt nicht weiß: Hat beim 211er die Steckdose im Kofferraum Dauerplus?
Ich hätte es ja probiert, aber ich habe -klingt zwar doof, ist aber so- nichts was ich da reinstecken könnte, ausser dem Zigarettenanzünder, und der paßt soweit ich weiß sowieso nicht in diese Steckdose!
Der Ladestrom wird doch wohl die Kabelei der Steckdose nicht überlasten?
Ich habe 2 Geräte von Ctek. ...ein 7000er und ein 3600er. Ich würde sicherheitshalber dann wahrscheinlich eher nur das 3600er dort anschließen, oder sollte man selbst das nicht machen? -Vorausgesetzt ich erfahre ob die Dose überhaupt Dauerplus hat! -
Also dann danke schonmal für die Antworten und
Grüße aus Frankfurt...
Beste Antwort im Thema
Hallo Undertaker75 und alle interessierten,
die Steckdosen im 211er haben alle KEIN Dauerplus (Fachausdruck: Kl. 30).
Alle Steckdosen, wozu auch, wenn vorhanden, der Zigarrenanzünder zählt, werden über die Stellung 1 des Zündschloßes gesteuert (Kl. R).
Ich rate dringend davon ab irgendwelche Ladegeräte, egal in welchem Fahrzeug, über die Steckdosen zu laden. Man weiß nie über wie viele Steckverbinder der Strom fließt und ob die alle immer korekt verbunden sind.
Auch wenn es jetzt für den ein oder anderen blöd klingt, Steckverbindungen haben eine "Flußrichtung" und bei dieser Art der Ladung fließt der Strom in die andere als von den Entwicklern gewünschte Richtung.
Wenn alle Verbindungen korrekt sind, ist das kein Problem - aber wehe wenn eine Verbindung sich lößt, dann liegt ein offener Steckkontakt im Fahzeug rum.
Kleines Beispiel aus dem Haushalt (zum Punkt "Flußrichtung"):
Die elektr. Geräte haben einen sog. Schukostecker mit drei offenen Kontakten, wovon wir den Schutzkontakt mal außer Acht lassen. Da sind zwei Stifte, die ihr ohne bedenken anfassen könnt, da ihr schon als Kind gelernt habt "...da geht der Strom rein...". Aha, da kommt also keiner rauß und ich kann keine "geballert" kriegen und dann ist da noch die Steckdose in der Wand. Dort haben wir auch wieder den Schutzkontakt, den darf man sogar anfassen und der ist jetzt auch nicht wichtig. Viel wichtiger sind die zwei Löcher in der Dose. Da kommt man ohne Hilfsmittel nicht an die Kontakte, weil -> Kindheit "...da kommt der böse Strom rauß, der macht AUA...".
So, was habt ihr nun gelernt?
JEDE Steckverbindung wo Strom fliest hat min. einen berührungssicheren Kontakt, nämlich der, auf dem die Spannung anliegt.
(Huch ein neues Wort - Spannung. Lasst euch davon nicht irritieren, ich wollte nur den Klugscheißern den Wind aus den Segeln nehmen. Für die unkundigen ist ja bekantlich Stom und Spannung das gleiche (oder selbe?) und ich nehms, im Allgemeinen, auch keinem krum wenn er den falschen Ausdruck benutzt.)
Und jetzt stellt euch mal vor, der Strom fließt auf einmal in die andere Richtung - die Spannung liegt also an den offenen Kontakten an. Was da alles passieren kann, könnt ihr euch sicher selbst ausmalen.
Und genau nach diesem Prinzip, immer der Spannungsführendekontakt ist berührungssicher ausgelegt, funktioniert das auch im Fahrzeugbau.
Also, zurück zum Thema.
Wenn ein Ladegerät angeschlossen werden soll, dann bitte immer mit den richtigen Kabeln, direkt an den Akku. Sollte hier eine feste Verbindung am Akku und dann eine Steckverbindung zum Ladegerät gewünscht sein, gelten in diesem Fall noch verschärftere Bedingungen, da ja an beiden Teilen der Steckverbindung Spannung anliegen kann: einmal vom Akku aber auch vom Ladegerät kommend.
Für solche Fälle gibt es auch Steckverbindungen, bei denen sind beide Seiten berührungssicher.
So, ich hoffe, ich habe euch nicht noch mehr verwirrt und mein geschreibsel mitten in der Nacht war bzw ist einigermaßen verständlich. Wenn nicht - einfach nachfragen - aber Geduld mitbringen, geht nicht immer so schnell .
Gruß
MiReu
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8 Antworten
die steckdosen im 211er werden übers sam steuermodul und baterieladesteuergerät gemanagt.....
nach ausschalten der zündung sind die steckdosen runtergefahren stromlos....
es kann aber sein , das du im sicherungskasten etwas umstecken kannst um die steckdosen irgendwie auf dauerstrom zu haben....
frag mal den "taxi mireu" , der weiss das hier auf jeden fall ...
gruss steve
Zitat:
Original geschrieben von Steve_A6quattro
die steckdosen im 211er werden übers sam steuermodul und baterieladesteuergerät gemanagt.....
nach ausschalten der zündung sind die steckdosen runtergefahren stromlos....
es kann aber sein , das du im sicherungskasten etwas umstecken kannst um die steckdosen irgendwie auf dauerstrom zu haben....
frag mal den "taxi mireu" , der weiss das hier auf jeden fall ...
gruss steve
Okay, dankeschön für den Tip!
Zitat:
Original geschrieben von undertaker75
Zitat:
Original geschrieben von Steve_A6quattro
die steckdosen im 211er werden übers sam steuermodul und baterieladesteuergerät gemanagt.....
nach ausschalten der zündung sind die steckdosen runtergefahren stromlos....
es kann aber sein , das du im sicherungskasten etwas umstecken kannst um die steckdosen irgendwie auf dauerstrom zu haben....
frag mal den "taxi mireu" , der weiss das hier auf jeden fall ...
gruss steve
Okay, dankeschön für den Tip!
.
ich meine "taxi mireu" hat schon mal sowas als Anhang gepostet. Einfach die Suche betætigen.
Hallo Undertaker75 und alle interessierten,
die Steckdosen im 211er haben alle KEIN Dauerplus (Fachausdruck: Kl. 30).
Alle Steckdosen, wozu auch, wenn vorhanden, der Zigarrenanzünder zählt, werden über die Stellung 1 des Zündschloßes gesteuert (Kl. R).
Ich rate dringend davon ab irgendwelche Ladegeräte, egal in welchem Fahrzeug, über die Steckdosen zu laden. Man weiß nie über wie viele Steckverbinder der Strom fließt und ob die alle immer korekt verbunden sind.
Auch wenn es jetzt für den ein oder anderen blöd klingt, Steckverbindungen haben eine "Flußrichtung" und bei dieser Art der Ladung fließt der Strom in die andere als von den Entwicklern gewünschte Richtung.
Wenn alle Verbindungen korrekt sind, ist das kein Problem - aber wehe wenn eine Verbindung sich lößt, dann liegt ein offener Steckkontakt im Fahzeug rum.
Kleines Beispiel aus dem Haushalt (zum Punkt "Flußrichtung"):
Die elektr. Geräte haben einen sog. Schukostecker mit drei offenen Kontakten, wovon wir den Schutzkontakt mal außer Acht lassen. Da sind zwei Stifte, die ihr ohne bedenken anfassen könnt, da ihr schon als Kind gelernt habt "...da geht der Strom rein...". Aha, da kommt also keiner rauß und ich kann keine "geballert" kriegen und dann ist da noch die Steckdose in der Wand. Dort haben wir auch wieder den Schutzkontakt, den darf man sogar anfassen und der ist jetzt auch nicht wichtig. Viel wichtiger sind die zwei Löcher in der Dose. Da kommt man ohne Hilfsmittel nicht an die Kontakte, weil -> Kindheit "...da kommt der böse Strom rauß, der macht AUA...".
So, was habt ihr nun gelernt?
JEDE Steckverbindung wo Strom fliest hat min. einen berührungssicheren Kontakt, nämlich der, auf dem die Spannung anliegt.
(Huch ein neues Wort - Spannung. Lasst euch davon nicht irritieren, ich wollte nur den Klugscheißern den Wind aus den Segeln nehmen. Für die unkundigen ist ja bekantlich Stom und Spannung das gleiche (oder selbe?) und ich nehms, im Allgemeinen, auch keinem krum wenn er den falschen Ausdruck benutzt.)
Und jetzt stellt euch mal vor, der Strom fließt auf einmal in die andere Richtung - die Spannung liegt also an den offenen Kontakten an. Was da alles passieren kann, könnt ihr euch sicher selbst ausmalen.
Und genau nach diesem Prinzip, immer der Spannungsführendekontakt ist berührungssicher ausgelegt, funktioniert das auch im Fahrzeugbau.
Also, zurück zum Thema.
Wenn ein Ladegerät angeschlossen werden soll, dann bitte immer mit den richtigen Kabeln, direkt an den Akku. Sollte hier eine feste Verbindung am Akku und dann eine Steckverbindung zum Ladegerät gewünscht sein, gelten in diesem Fall noch verschärftere Bedingungen, da ja an beiden Teilen der Steckverbindung Spannung anliegen kann: einmal vom Akku aber auch vom Ladegerät kommend.
Für solche Fälle gibt es auch Steckverbindungen, bei denen sind beide Seiten berührungssicher.
So, ich hoffe, ich habe euch nicht noch mehr verwirrt und mein geschreibsel mitten in der Nacht war bzw ist einigermaßen verständlich. Wenn nicht - einfach nachfragen - aber Geduld mitbringen, geht nicht immer so schnell .
Gruß
MiReu
@ MiReu,
fachlich gesehen eine "1+".
Da gibts nix zu meckern.
@ MIReu:
Okay, so hab ich das noch garnicht gesehen!
Ist aber logisch und verständlich!
Danke für die erschöpfende Auskunft!
*grün* -geht ja leider bloß ein Mal!
...wenn's mal immer so wäre!
Also vergess' ich den Adapter mal ganz schnell wieder (hat eh bloß 8 €uros gekostet) und klemm mir
einen BEIDSEITIG ISOLIERTEN Kabelschuh (das gelernte gleich beherzigen und auch umsetzen) direkt an die Batterie!
Aber halt, da fällt mir noch eine Frage ein...
Wie handhabt Ihr denn das?
Klemmt Ihr beim laden direkt an Plus und Minus an, oder nur Plus an der Batterie und Minus auf Masse am Chassis in der Nähe der Batterie?
In der Anleitung steht soweit ich mich erinnere, das man in der Nähe der Batterie auf Masse anklemmen soll, ich versteh allerdings nicht so ganz wieso?!
Grüße aus F,
Harald.
Morgen Harald,
kurze Antwort (hab gerade keine Lust auf ausführlich, ist noch so früh )
WEILS BESSER FÜR DIE GANZE ELEKTRONIK IST.
PLUS AN PLUS VOM AKKU
UND
MASSE AN DEN MASSESTÜTZPUNKT IN DER NÄHE DES AKKU's
Und, um euch noch schlauer zu machen:
In einem Auto gibt es KEIN Minus (für die Klugscheißer - wir reden hier von Anklemmpunkten ).
Was ihr oft fälschlicherweise als Minus bezeichnet ist die Masse (Kl. 31) und hat bei guten Auto's und E-Teilen IMMER die Aderfarbe braun.
Um den Massestützpunkt zu finden, einfach der Masseleitung vom Akku zur Karosserie folgen.
Gruß
MiReu
Hallo MIReu!
Besten Dank für die abermalige erschöpfende (wenn auch kurze ) Antwort!
Ich denke, was mich betrifft sind jetzt alle Klarheiten beseitigt!