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Batterien in Reihe schalten zur Überbrückung längerer Standzeit

Themenstarteram 20. Mai 2023 um 3:43

Hallo, brauche mal Euren Rat: Mein Bruder ist mit seinem Wohnmobil oft längere Zeit unterwegs. Bisher hatte er ein Garage und ein Ladegerät mit Pulsladung, sodass die Batterie immer geladen wurde und zur Verfügung stand.

In der neuen Wohnung hat er keinen Stromanschluss in der Tiefgarage, deshalb will er - wie in seinem Wohnmobil - 2 Batterien in Reihe schalten, damit sie länger halten.

Was haltet Ihr davon? Ist das möglich, sinnvoll? Gibt es da Risiken? Was sagt die Elektronik dazu?

Danke für Eure Hilfe

Gruß Stronghold

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37 Antworten

In Reihe schalten verdoppelt die Spannung. Aus 12 V werden 24 V. Sofortiger Tod jeder Elektronik.

Bei älteren Autos war Parallelschaltung möglich, bei neueren wäre ich vorsichtig. Ich würde eher die Zweitbatterie geladen und getrennt aufbewahren und nur im Notfall als Starthilfe benutzen.

es gibt z.b. die Möglichkeit, Fz-Batterien mit kleinen Batterie betriebenen Ladern nach zu laden, wenn man keinen 230V-Anschluss in der Nähe des Fz hat.

CTEK bietet so etwas z.b. (für viel Geld...) an.

irgendwelche "Kunststücke" mit merkwürdigen Anordnungen von Batterien, sollte man sich, sofern man nicht so wirklich weiß was man tut, sparen.

Man braucht nicht viel Geld investieren.

Mein CTEK lädt mit 20 Watt. Man kann also problemlos eine Batterie nehmen, einen 12V->230 Volt Wandler anschließen und daran das CTEK mit der leeren Batterie.

Entsprechende Kapazitäten vorausgesetzt, wird die Batterie dann auch voll, vor allem wenn sie nicht ganz leer ist, sondern nur gelegentlich nachgeladen werden soll.

Ich glaube, so ein Spannungswandler kostet auch nur 30 Euro, das ist doch ein überschaubarer Betrag.

Warum nimmt er nicht einfach die zweite Batterie, läd sie z. B. in der Wohnung und tauscht sie bei bedarf?

Zitat:

@Deloman schrieb am 20. Mai 2023 um 11:16:56 Uhr:

Man braucht nicht viel Geld investieren.

Mein CTEK lädt mit 20 Watt. Man kann also problemlos eine Batterie nehmen, einen 12V->230 Volt Wandler anschließen und daran das CTEK mit der leeren Batterie.

Entsprechende Kapazitäten vorausgesetzt, wird die Batterie dann auch voll, vor allem wenn sie nicht ganz leer ist, sondern nur gelegentlich nachgeladen werden soll.

Ich glaube, so ein Spannungswandler kostet auch nur 30 Euro, das ist doch ein überschaubarer Betrag.

Ja kann man, aber wozu? Ein Starthilfekabel reicht doch.

Ansonsten Jumpstarter,der hat noch mehr Vorteile.

Oder eben den NATO-Knochen um die Batterie bei absehbar längerer Standzit komplett vom Netz zu trennen. Damit haste nur noch Selbstentladung satt Ruhestrom obendrauf.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 20. Mai 2023 um 11:37:31 Uhr:

Ja kann man, aber wozu? Ein Starthilfekabel reicht doch.

Bei 2 ähnlichen Batterien läuft eine Batterie leer und die andere wird voll, bis beide den gleichen Ladestand haben. Der zu ladende Akku wird so also nie ganz voll.

Außerdem mag ein Blei-Säure-Akku nicht, teilweise oder ganz entleert herum zu stehen. Er geht dann schnell kaputt, das darf man nicht vernachlässigen.

Was ich meinte: keine dauernde parallelschaltung, sondern nur kurzfristige Starthilfe mit einer "kellerbatterie".

Starthilfekabel oder akkubetriebene Jumpstarter sind keine echte Lösung des Problems. Damit kann man dann zwar bei leerer Batterie das Wohnmobil starten, aber die Batterie war ja dann längere Zeit tiefentladen und muss evtl. entsorgt werden. Bei der Fragestellung geht es also auch darum, die Batterie gar nicht erst leer werden zu lassen.

Und das funktioniert mit der schon erwähnten Kombination Zweit-Batterie + Spannungswandler + Ladegerät sehr gut. Der Wirkungsgrad dieser Installation ist zwar miserabel, weil ja erst die 12 V auf 230 V transformiert werden, diese 230 V dann wieder auf 14,x V. Für eine gelegentliche Erhaltungsladung ist das aber völlig ausreichend. Ich mache das seit Jahren so. Man sollte dann eben relativ zeitnah wieder hinfahren und die Zweitbatterie wieder mit nachhause nehmen, um sie wieder aufzuladen.

Zitat:

@Rockville schrieb am 20. Mai 2023 um 15:39:01 Uhr:

Starthilfekabel oder akkubetriebene Jumpstarter sind keine echte Lösung des Problems. Damit kann man dann zwar bei leerer Batterie das Wohnmobil starten, aber die Batterie war ja dann längere Zeit tiefentladen und muss evtl. entsorgt werden. Bei der Fragestellung geht es also auch darum, die Batterie gar nicht erst leer werden zu lassen.

Und das funktioniert mit der schon erwähnten Kombination Zweit-Batterie + Spannungswandler + Ladegerät sehr gut. Der Wirkungsgrad dieser Installation ist zwar miserabel, weil ja erst die 12 V auf 230 V transformiert werden, diese 230 V dann wieder auf 14,x V. Für eine gelegentliche Erhaltungsladung ist das aber völlig ausreichend. Ich mache das seit Jahren so. Man sollte dann eben relativ zeitnah wieder hinfahren und die Zweitbatterie wieder mit nachhause nehmen, um sie wieder aufzuladen.

Es gibt eben noch andere komplette "Hilfs-Geräte", als einen Jumpstarter....

Wie z.b. das CTEK CS Free.

Das Gerät kann per internem Li-Akku die Fz-Batterie mit bis zu 20A laden und es kann auch als Netzladegerät verwendet werden. Die gesamte Geschichte ist mit 1,4kg und geringen Abmaßen zudem gut händerlbar.

Das kann man von einer Konstruktion mit zusätzlicher (vermutlich) Bleibatterie, Wechselrichter plus Ladegerät eher nicht behaupten....und langsamer lädt die aufwändige, mit üblichem Kleinlader, zudem.

 

Ansonsten kann man auch eine kleinere LiFe-Batterie und einen Ladebooster verwenden, so dass i.d.R. mehr Ladeenergie (als beim CTEK CS Free) zur Verfügung steht, die Sache immer noch relativ simpel und leicht bleibt und man keine 230V im Spiel hat.

So eine Li-Batterie muss, in Relation zur schwereren Bleibatterie, zudem nicht so oft selbst nach geladen werden.

wenn man bereits einen einigermaßen großen Werkzeugakku besitzt, wie z.b. von Aldi-Ferrex (Energieinhalt 90Wh), kann man sich die Sache sogar noch deutlich günstiger machen, indem man sich dazu einen leistungsfähigeren 24/12V DC-Wandler besorgt.

 

 

 

 

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2023 um 16:13:43 Uhr:

Wie z.b. das CTEK CS Free.

Das Gerät kann per internem Li-Akku die Fz-Batterie mit bis zu 20A laden und es kann auch als Netzladegerät verwendet werden.

Ich kann das der Beschreibung nicht entnehmen. Dort wird der interne Akku mit 66 Wh angegeben und als "Powerbank" bezeichnet, dementsprechend Ausgänge mit nur 5 V.

Zum Laden heißt es "... nutzt es Solarstrom, Netzstrom oder den Strom anderer Batterien."

Abgesehen davon war es bei mir so, dass ein CTEK MXS 10 eben schon vorhanden war, ebenso der Spannungswandler. Ich brauchte also nur noch eine Hilfsbatterie, da habe eine ganz einfache von Varta für 50 Euro gekauft. Das funktioniert nun seit Jahren ganz problemlos.

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2023 um 16:13:43 Uhr:

... indem man sich dazu einen leistungsfähigeren 24/12V DC-Wandler besorgt.

Dann kann man aber keine Aussagen zur Ladequalität machen.

Zitat:

Ich kann das der Beschreibung nicht entnehmen. Dort wird der interne Akku mit 66 Wh angegeben und als "Powerbank" bezeichnet, dementsprechend Ausgänge mit nur 5 V

...dann ließ dir die Beschreibung schlichtweg mal vollständig durch.....die 5V sind für den zusätzlichen USB-Ausgang-...

Zitat CTEK:

Zitat:

CS FREE ist das weltweit erste multifunktionale, tragbare 4-in-1-Gerät: Ladegerät, Erhaltungsladegerät, Adaptive Boost und Powerbank. Es lädt und erhält überall 12-V-Batterien des Typs Blei-Säure und Lithium-Ionen, Dazu nutzt es Solarstrom, Netzstrom oder den Strom anderer Batterien

wenn es nur einen 5V-Ausgang hätte, wäre die Eignung für das Laden einer 12V-Batterie bekanntlich nicht gegeben......

66Wh sind für das bloße Nachladen einer Blei-Starter-Batterie nach ein paar Wochen Stillstand durchaus ausreichend.

Das Gerät ist ganz sicher nicht schlecht und es ist sehr komfortable, nur halt s...teuer.

-------

wenn man schon einen Teil einer solchen Autark-Ladestation hat, wie in deinem Fall das CTEK-ladegerät, dann bietet es sich häufig an, das auch zu verwenden.

Eine intakte Zusatzbatterie muss man dann aber auch haben und einen (möglichst Sinus-) Wechselrichter ebenfalls.

Das sind dann insgesamt 3 Komponenten (selbst das CTEK MXS 10 ist ja nicht sehr klein) und meist eine, nicht ganz leichte Bleibatterie. Wenn es einem nichts ausmacht, das ganze Gerappel zum Auto zu schleppen, ist das völlig ok.

-------

Einen DC-DC-Ladewandler, der z.b. auf ca 14,5V eingestellt ist, kann man mit einem 18/20V-Werkzeugakku i.d.R. benutzen.

Dann spart man sich die Anschaffung einer geeigneten, aber relativ teuren LiFe-Batterie plus DC-DC-Wandler/Booster. (Eine Extra-Bleibatterie würde ich mir für diese Zwecke nicht antun.....)

Beim Nachladen kann man auf ausgefeilte Ladecharakteristik verzichten, denn Nachladen wird häufig in relativ kurzer Zeit erfolgen sollen.

Eine übliche Fz-Lichtmaschine hat ebenfalls keine ausgefeilte Ladetechnik, sondern lädt nur bis ca 14,X V und damit halten Starterbatterien bekanntlich recht lange.

 

 

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2023 um 16:56:42 Uhr:

wenn es nur einen 5V-Ausgang hätte, wäre die Eignung für das Laden einer 12V-Batterie bekanntlich nicht gegeben......

Das ist doch jetzt Unsinn. Ich schrieb nicht, dass es NUR diesen 5-V-Ausgang hat, sondern dass offenbar der interne Akku diese Ausgänge versorgt. Ich kann auch bei vollständiger Lektüre der Beschreibung nicht eindeutig herauslesen, dass der interne Akku zum Laden von 12-V-Batterien geeignet ist.

"Tragbares Ladegerät zum Laden von Batterien sowohl über Netzanschluss als auch ohne Netzanschluss mittels Solarpanel-Kit oder 12-V-Batterie"

"Kann mittels Zweitbatterien oder Solarpanels für vollständiges netzunabhängiges Laden verwendet werden."

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2023 um 16:56:42 Uhr:

Beim Nachladen kann man auf ausgefeilte Ladecharakteristik verzichten, denn Nachladen wird häufig in relativ kurzer Zeit erfolgen sollen.

Naja, auch bzw. gerade beim Nachladen soll die Ladekurve doch passen und die Ladeschlusserkennung und das Umschalten auf Erhaltungsladung muss stimmen. Das ist bei der Verwendung eines Akkus aus einem Akkugerät mit 24V-/12V-Wandler nicht automatisch gegeben.

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