Batterietest bei Inspektion, Kälteprüfstrom (DIN)
Hallo,
nach Inspektionsende der 30 000 er Inspektion (Octavia Tour 1,6), erhielt ich einen Rechner-Ausdruck
"Batterietest, Kälteprüfstrom nach DIN, Messbereich 205 - 209 A".
Testergebnis:
Startleistung: gut
Lastspannung: 8,9 V
mit dem zusätzlichen handschriftlichen Hinweis: "Batterie laden"
Frage 1: Der Kälteprüfstrom wird nach DIN bei - 18 °C ermittelt.
Prüft die Werkstatt wirklich bei - 18°C (kann ich mir irgendwie nicht vorstellen)
Frage 2: Der Hinweis "Batterie laden" erfolgt der möglicherweise aufgrund des Tests (weil die Batterie da ziemlich stark entladen wird) oder weil die Batterie aufgrund der vorangegangenen Kurzstreckenfahrten möglicherweise nicht besonders voll war?
Frage 3: Ist der ganze Test im Rahmen der Inspektion überhaupt sinnvoll? Wird da die Batterie nicht unnötig entleert. Wenn die Batterie nicht mehr gut ist merkt man doch selbst, wenn der Anlasser nicht mehr so kraftvoll durchdreht.
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16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von carli80
Hallo,
nach Inspektionsende der 30 000 er Inspektion (Octavia Tour 1,6), erhielt ich einen Rechner-Ausdruck
"Batterietest, Kälteprüfstrom nach DIN, Messbereich 205 - 209 A".
Testergebnis:
Startleistung: gut
Lastspannung: 8,9 V
mit dem zusätzlichen handschriftlichen Hinweis: "Batterie laden"
Frage 1: Der Kälteprüfstrom wird nach DIN bei - 18 °C ermittelt.
Prüft die Werkstatt wirklich bei - 18°C (kann ich mir irgendwie nicht vorstellen)
Frage 2: Der Hinweis "Batterie laden" erfolgt der möglicherweise aufgrund des Tests (weil die Batterie da ziemlich stark entladen wird) oder weil die Batterie aufgrund der vorangegangenen Kurzstreckenfahrten möglicherweise nicht besonders voll war?
Frage 3: Ist der ganze Test im Rahmen der Inspektion überhaupt sinnvoll? Wird da die Batterie nicht unnötig entleert. Wenn die Batterie nicht mehr gut ist merkt man doch selbst, wenn der Anlasser nicht mehr so kraftvoll durchdreht.
Hallo
1) Die Din Norm des Kälteprüfstroms bezieht sich daruf wie hoch er bei -18°C ist und nicht bei welcher er geprüft wird.Wie soll das denn auch realisiert werden?
2)Wenn du kurzstrecken gefahren bist dann kann das auch sein aber um so älter deine Batterie ist umso schlechter ist auch das Testergebniss! Weil eine 5 Jahre alte Batterie keine 100% ausspuckt, wie eine neue.
3)Dieser Test ist sehr sinnvoll weil wenn die Batterie defekt ist kann dein Auto ja in der Werkstatt anspringen bei ca 15°C aber bei -3°C dreht sich dann garnix mehr . Und schon steht man in der Kälte morgens um 5 Uhr und hat kein Überbrückungskabel! Also sei froh das der Wartungsplan das vorsieht.Auch wenn bei diesem Test Strom verbraucht wird kann die Batterie bei der Probefahrt ja geldaden werden.Ein schlecht anspringender Motor muss nicht unbedingt an einer nicht geladenen Batterie liegen gerade bei den Diesel spielen Temperaturen auch eine große Rolle.
Gruß Martin
zunächst Dank für die Antwort.
Zitat:
1) Die Din Norm des Kälteprüfstroms bezieht sich daruf wie hoch er bei -18°C ist und nicht bei welcher er geprüft wird.Wie soll das denn auch realisiert werden?
Genau das ist ja meine Frage. Auf dem Protokoll steht ja:
Zitat:
"Batterietest, Kälteprüfstrom nach DIN, Messbereich 205 - 209 A".
Zitat:
Original geschrieben von carli80
zunächst Dank für die Antwort.
Zitat:
Original geschrieben von carli80
Zitat:
1) Die Din Norm des Kälteprüfstroms bezieht sich daruf wie hoch er bei -18°C ist und nicht bei welcher er geprüft wird.Wie soll das denn auch realisiert werden?
Genau das ist ja meine Frage. Auf dem Protokoll steht ja:
Zitat:
Original geschrieben von carli80
Zitat:
"Batterietest, Kälteprüfstrom nach DIN, Messbereich 205 - 209 A".
1) Man prüft nur theorethisch welchen Strom sie bei -18°C abgiebt in der praxis geht das nicht aber das Testgerät spielt diese Situation nach und errechnet daraus dann den Kälteprüfstrom. Der Messbereich lässt nur auf deine Batteriegröße schließen mehr nicht .
Bei mir wurde letztes Mal der Vermerk gemacht "Batterie tauschen empfohlen". Da sprang mein Auto noch ohne Probs an, aber 1 Jahr später war die dann hin. Nunja was will ich damit sagen? Ich würde sagen der Test ist total Panne, so hab ich jetzt 1 Jahr Zeit geschindet, das mache ich dann 5 mal und schon hab ich mir eine Batterie im Autoleben gespart. Ausserdem weiss ich nicht wer eine funktionierende Batterie mal ebend so tauscht? Der Umwelt und Geld Gedanke sollte klar sagen bleibt so wie es ist!
Zitat:
Original geschrieben von rs michi
Bei mir wurde letztes Mal der Vermerk gemacht "Batterie tauschen empfohlen". Da sprang mein Auto noch ohne Probs an, aber 1 Jahr später war die dann hin. Nunja was will ich damit sagen? Ich würde sagen der Test ist total Panne, so hab ich jetzt 1 Jahr Zeit geschindet, das mache ich dann 5 mal und schon hab ich mir eine Batterie im Autoleben gespart. Ausserdem weiss ich nicht wer eine funktionierende Batterie mal ebend so tauscht? Der Umwelt und Geld Gedanke sollte klar sagen bleibt so wie es ist!
Super. Wenn eine Batterie im Schnitt 4 Jahre hält und Du dieses Risiko 5x eingehst, hast in 20 Jahren ca. 150,-€ gespart. Dabei riskierst Du 5x, daß der Wagen in den unglücklichsten Situationen NICHT anspringt.
Also meine letzte Batterie klappte prima, bis es die erste Nacht deutlich unter 0 Grad war. Dann war sie nicht nur schlapp sondern mit einem Mal völlig platt. Ich weiß nicht, ob es 150,-€ über solch einem Zeitraum wert sind, immer bis zu solch einem unerwarteten, unschönen Erlebnis zu warten.
Das war es mir wert. Bei 2 Autos und 2 Motorrädern hab ich ja genug Auswahl. Klar muss es jeder selbst abschätzen was einem lieber ist, aber das jemand auf eine Empfehlung hört glaub ich eher weniger. Die Werkstätten tauschen gerne mal Teile die okay sind und das nicht mit mir. Was deine 150€ angeht kommt es immer auf die grösse der Batterie an und so pauschal würde ich es nicht sagen. Meine hat nichtmal die Hälfte gekostet, man muss nur wissen welche taugen und vielleicht auch selber mal Hand anlegen. Ich will gar nicht wissen was die Werkstatt dafür nimmt.
Hätte die Auswertung gesagt, dass die Batterie in dem Winter hops geht hätte ich auch vorher reagiert, aber ein Jahr im Voraus frag ich mich nur warum ich tauschen sollte. Mein reagieren hätte sich aber auch nur auf einen Kauf beschränkt und bei Ausfall wäre die dann getauscht worden und nicht vorher!
Zitat:
Original geschrieben von rs michi
... Klar muss es jeder selbst abschätzen was einem lieber ist, aber das jemand auf eine Empfehlung hört glaub ich eher weniger.
...
Mein reagieren hätte sich aber auch nur auf einen Kauf beschränkt und bei Ausfall wäre die dann getauscht worden und nicht vorher!
Die Empfehlung ist ja eben nur eine Empfehlung. Aber wenn die Batterie schon paar Jahre auf dem Buckel hat und ich den Wagen z.B. noch ca. 3-4 Jahre halten möchte, würd ich nicht allzu lang warten. Denn eine Batterie werde ich mit Sicherheit noch bis zum Verkauf des Wagens holen müssen. Und ein Jahr vor dem Verkauf tut es meiner Meinung nach mehr weh.
Und wenn das Reagieren nur der Kauf gewesen wäre, hoffst Du also daß die Batterie auf jeden Fall zu Hause ihren Geist aufgibt. Jetzt stell Dir mal vor, die gibt aber in Österreich während dem Winterurlaub den Geist auf und Deine neue Batterie liegt zu Hause in der Garage - voll geladen.
Und das, weil Du während dem Autoleben weniger als die Hälfte von 150,-€ sparen wolltest...
Aber wie Du schon sagst. Es liegt letztendlich bei jedem selbst. Ähnliche Gedanken kann man sich schließlich bei Reifen auch machen. Muß ich bis zum Verkauf eh nochmal neue Reifen holen, würde ich sicher nicht ewig mit 2mm und oder sogar weniger rumfahren.
Klar sollte man wenn man in Urlaub fährt sich vorher überlegen was man macht, aber da ich eh nicht gross in Urlaub fahre und mein Arbeitsweg auch nicht wirklich weit ist, ist es bei mir halb so wild. Im Normalfall gehen Batterien auch über Nacht wo es am kältesten ist und eine längere Standzeit da ist kaputt, somit also recht geringes Risiko bei mir.
Was dein Reifenvergleich angeht sehe ich etwas anders. Reifen sind ein Sicherheitsfaktor und sollten nicht bis zum Minimum gefahren werden, genau wie die Bremsen etc. Die Batterie sagt zwar ich kann mein Auto nicht mehr benutzen aber gefährlich wird es nicht.
Meine 70 Ah Batterie, 16 Monate alt, hat meinen Octavia schon 2x nicht anspringen lassen ,obwohl der Test lt. Werkstatt gut ausgefallen
ist. Eine 44Ah Batterie hat mehrere Wochen in der rel. starken Kälte
problemlos funktioniert. Man kann sich wohl nicht auf diesen Test
verlassen, denn er kann nicht alle Eigenschaften einer Batterie testen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von ric1
Meine 70 Ah Batterie, 16 Monate alt, hat meinen Octavia schon 2x nicht anspringen lassen ,obwohl der Test lt. Werkstatt gut ausgefallen
ist. Eine 44Ah Batterie hat mehrere Wochen in der rel. starken Kälte
problemlos funktioniert. Man kann sich wohl nicht auf diesen Test
verlassen, denn er kann nicht alle Eigenschaften einer Batterie testen.
Gruß
Das kann natürlich auch daran liegen, dass aufgrund des Fahrprofils, der vielen Komfortverbraucher die Batterie nicht ausreichend geladen wird. Die modernen Systeme brauchen ja ewig lange bis nach dem Ausschalten die Belastung für die Batterie zurückgeht.
Ich verstehe ja nicht so ganz warum die ganzen Steuergeräte "heruntergefahren" werden müssen, anstatt einfaach vom Bordnetz "getrennt" werden können.
Möglicherweise ist ja die Batterie i.O., aber ein Verbraucher schaltet beim Abstellen des Wagens nicht völlig ab. Mein Wagen sprang im Dezember mit einer 12 Monate alten Batterie nicht an. Grund war nicht die Batterie, sondern das Radio zog im Stand ca. 0,5A. Da war nach 3 Tagen auch nichts mehr zu machen. Und dieser Batterietest beurteilte (mit Recht) die Batterie als gut.
Uns fiel der Stromklauer erst auf, weil der Wagen mal ausnahmsweise 3 Tage nicht benutzt wurde. Wenn Du nun also eine 44Ah-Batterie verwendest - den Wagen aber nicht länger stehen lässt, zeigt sich das Problem gar nicht. Allerdings hätte dies dann nichts mit der Batterie selbst zu tun. Einfach mal mit einem Strommeßgerät den Ruhestrom an der Batterie messen. Wenn ich die Sicherung vom Radio rausnahm, waren es lediglich 0,05A - mit Radiosicherung waren es dagegen 0,5A.
Zitat:
Original geschrieben von carli80
...
Die modernen Systeme brauchen ja ewig lange bis nach dem Ausschalten die Belastung für die Batterie zurückgeht.
Ich verstehe ja nicht so ganz warum die ganzen Steuergeräte "heruntergefahren" werden müssen, anstatt einfaach vom Bordnetz "getrennt" werden können.
Das ist mir beim Messen auch aufgefallen. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Anzeige mal beruhigte und man das Gefühl hat, den "Ruhestrom" zu messen.
Aber so eine richtige Begründung warum die Steuergeräte "batteriestromfressend" heruntergefahren werden müssen hat wohl niemand.
Bei vielen Starts - lange Ampelphasen, Bahnübergänge etc - läppert sich das ja ganz schön. Dazu noch Komfortfunktionen, Licht brennt lange nach, heizbare Sitze etc.
Nur zur Erinnerung: So ein alter C64 wurde einfach ausgeschaltet.
Die heutigen PC`s und Steuergeräte im Auto sind ja fast solche, müssen "heruntergefahren" werden.
Ein Steuergerät kann man nicht einfach vom Strommkreis trennen. Man müsste es ja dann jedes mal neu anlernen und der Stromverbrauch im runtergefahrenen Modus dient zur Überwachung und zur Speicherung der Daten.
Gruß Martin