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Bedienungshinweise Partikelfilter?
Hallo zusammen.
Ich fahre einen Ford Mondeo TDCI Bj.06 mit Partikelfilter. Dieser Filter braucht durch seine motorferne Platzierung sehr lange zum regenerieren. Dadurch habe ich bei meinem Fahrprofil (tgl. 2x20km mit AB) bedingt durch häufige Nacheinspritzungen starke Ölverdünnung und muß ca. alle 3000km zum Ölwechsel. Ford und mein Händler sagen: Stand der Technik. Mehrere Softwareupdates blieben ohne Erfolg. Für meine Gerichtsverhandlung (Rücktritt vom Kaufvertrag) suche ich noch Bedienungshinweise aus Handbüchern anderer Hersteller. Kann mir hier jemand die entsprechenden Hinweise aus BMW Handbüchern zitieren? Vielen Dank!
Gruß, TDCI96
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von TDCI96
Dadurch habe ich bei meinem Fahrprofil (tgl. 2x20km mit AB) bedingt durch häufige Nacheinspritzungen starke Ölverdünnung und muß ca. alle 3000km zum Ölwechsel. Ford und mein Händler sagen: Stand der Technik.
Halte ich für Unsinn... Sollte dies bei Ford allerdings tatsächlich Stand der Technik sein, dann kann ich nur dazu raten ein anständiges Auto zu kaufen.
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17 Antworten
Hallo
Tut mir leid mit Deinem Ford.
Also im BMW Handbuch steht nicht sehr viel drin:
Dieselpartikelfilter:
Im Dieselpartikelfilter werden Russpartikel gesammelt und periodisch unter hohen Temperaturen verbrannt. Dieser Reinigungsvorgang dauert einige Minuten. Sie erkennen ihn unter Umständen daran, dass der Motor vorübergehend etwas rauer läuft und zur gewohnten Leistungsentfaltung eine etwas höhere Drehzahl benötigt. Ausserdem kann es zu Geräuschen und leichter Rauchentwicklung aus dem Auspuff auch bis kurz nach dem Abstellen des Motors kommen.
Also ich habe noch nichts davon bemerkt.
Im Handbuch zum BMW 3er LCI ab September 2008 steht dazu folgendes:
[siehe Beitrag von 1302]
Quelle: BMW_3er_Limousine-Touring_E90-E91_CIC_ mit_iDrive_ab_09-08.pdf
Entsprechende im Handbuch beschriebene Phänomene sind mir aber noch aufgefallen.
Die Wartungsintervalle bei meinem 320dA (EZ 11/2005) lagen alle innerhalb der normalen Toleranzen.
Einen erhöhten Ölverbrauch gab es nicht.
Zu meinem aktuellen Fahrzeug kann ich noch nichts sagen, da der erste Ölwechsel noch bevorsteht.
[EDIT]
Der 320dA hatte 163PS und Partikelfilter, KM-Stand bei Abgabe 76.000 km
Gruß,
Ralph
Meines Wissens nach gibt es beim E9x keinerlei Bedienhinweise/Einschränkungen bzgl. DPF.
Habe knapp vier Jahre lang 41.000 km einen 320d E90 mit 163 PS und DPF mit viel Kurzstreckenverkehr (2 x tägl. 6 Kilometer) bewegt.
Es waren keinerlei verkürzte Ölwechselintervalle, oder sonstige Probleme erkennbar.
Viele Grüße
Stefan
Hallo,
ich fahre auch oft Kurzstrecke (2x6km) und habe keinen Ärger mit dem Partikelfilter. Eigentlich habe ich außer am sauberen Auspuff noch nicht bemarkt das der Partikelfilter verbaut ist.
(325d Bj.12/2006, erster Ölwechsel bei 32000km, Ölverbrauch bis dahin ca. 0,5l)
Es scheint da doch gravierende Unterschiede bei den Systemen der einzelnen Hersteller zu geben.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von TDCI96
Dadurch habe ich bei meinem Fahrprofil (tgl. 2x20km mit AB) bedingt durch häufige Nacheinspritzungen starke Ölverdünnung und muß ca. alle 3000km zum Ölwechsel. Ford und mein Händler sagen: Stand der Technik.
Halte ich für Unsinn... Sollte dies bei Ford allerdings tatsächlich Stand der Technik sein, dann kann ich nur dazu raten ein anständiges Auto zu kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von Klez
Sollte dies bei Ford allerdings tatsächlich Stand der Technik sein, dann kann ich nur dazu raten ein anständiges Auto zu kaufen.
Er benötigt die Infos für das Gerichtsverfahren bzgl. Rücktritt vom Kaufvertrag seines Ford
Grüße
Stefan
Die Auszüge hat er ja bereits erhalten. Somit könnte das Thema eigentlich geschlossen werden
Alerdings braucht man für die Gerichtsverhandlung keine Informationen. Alle 3.000 Km einen Ölwechsel bei normaler Fahrweise ist niemals Stand der Technik. Auch nicht bei Ford. Das wird Zweifelsfrei jeder KFZ-Mechaniker bezeugen können und auch ein unabhängiger Gutacher feststellen, der im Zweifel ohnehin an Board geholt wird.
P.S.: Und nach dem erfolgreichen Rücktritt des Kaufvertrages, kann er sich ein anderes Auto kaufen. So weit weg lag ich doch gar nicht
Lesen - Wissen - Denken - Schreiben ...
Lesen:
Im Ford ist der Partikelfilter "motorfern" montiert.
Wissen:
Im BMW ist er motornah.
Denken:
Ford ist anders als BMW.
Bei motorfernen DPFs sind die Abgase zu weit heruntergekühlt bis sie im DPF angekommen sind. Und bei einem Fahrprofil bei dem viel Ruß entsteht (Kurzstrecke; Volllast) muss der DPF een häufiger regenerieren.
Und das funktioniert nur, indem mehr Kraftstoff eingespritzt wird als zur Verbrennung benötigt wird. Unverbrannter Sprit quasi.
Und der legt sich fein an die Zylinderwände, wird ins Öl gespült und sorgt somit für einen ansteigenden Ölpegel.
Schreiben:
... ist nunmal so und nicht vergleichbar.
Es ist tatsächlich "Stand der Technik" (bei Ford) und somit alles in Ordnung. Es gab vor zwei Jahren einen riesigen Aufschrei in der Presse bei DPF-Kurzstreckenfahrzeugen.
Gruß, Frank
Moin,
also alle 3000km ein kompletter Ölfwechsel ... ??
Da stellt sich mir dir frage ... wer stellt sowas fest?? Gibt es bei Ford auch so ein Ölwechselzähler wir bei BMW der einem zum Service dann schickt??
Ich würde nicht alle 3000km zum Händler fahren um nachzufragen ob ich ein Ölwechsel brauch ...
Ich finde den ganzen threat etwas suspekt .. und des es hier ja eigentlich um ein Ford handelt ... gehört der nach meiner Meinung auch geschlossen.
Hallo,
einerseits frage ich mich schon, weshalb man bei einer Fahrleistung von 10tkm im Jahr nen Diesel mit DPF braucht..
aber ich hab ja auch einen und bekomm grad bisschen Bedenken.
Also ich fahr ihn gern, wenn ich mal mehrere Stunden unterwegs sein will und entspannt aussteigen will. Im Jahr etwa 30tkm. Mein regulärer Arbeitsweg ist 2km, dann steht er bis mittag, dann 20km, dann abend wieder 20 zurück in die Zentrale, dann nach halber Stunde wieder 2km heim. Der Händler sagte mir, dass diese Motoren mit etwa 5,5 l Motorölvolumen gerade mal warm sind bei 20km. So hab ich oft das Gefühl, Kurzstrecke zu fahren. Ich hab auch noch nie etwas vom Freibrennvorgang des DPF mitbekommen...
Jetzt meine Frage, da ich bemerkt habe, dass mein Motorölstand eher über dem Maximalstand ist, aber meine Wechselitervalle bei etwa 34tkm liegen.
Sollte man das Überprüfen lassen, bzw. geht das Intervall dann automatisch runter wenn das öl zu dünn wird?
Grüße, Wernando
Erstmal Danke für Eure Hinweise! Zu den Fahrten zur Arbeit kommen natürlich noch andere Fahrten hinzu, sodas ich im Jahr auf etwa 18000km komme. Das sollte jedes Fahrzeug, egal von welchem Hersteller, bzw. Motorisierung können. Meine Ölwechselintervalle schwanken zwischen 3000-6000km, weil der Motor mit unterbrochenen Regenerationen nicht zurechtkommt und bei jedem Neustart von vorne anfängt. Dann erscheint im Display eine Ölwechselleuchte und mahnt zum Ölwechsel. Ford zahlt bis jetzt auch ausserhalb der Garantie alle Ölwechsel. Ein vom Gericht beauftragter Gutachter bestätigte mir zudem ca. 10% Dieselanteil im Öl. Der Händler behauptet, daß alle Hersteller dieses Problem haben und meint das sei normal und Stand der Technik und somit auch kein Mangel. Deshalb versuche ich nun möglichst viele Informationen von Fahrern anderer Hersteller zu bekommen. Ich weiss nicht, was daran suspekt sein soll...
Gruß, TDCI96
dass alle Hersteller dieses Problem haben ist sicherlich falsch, dass es mehrere haben sicherlich richtig
soweit sich mir das Thema erschließt, hängt das Problem der Ölverdünnung mit der Art und Weise der Filterregeneration zusammen.
Die einen erzeugen die hierfür nötigen hohen Abgastemperaturen allein durch innermotorische Nacheinspritzungen und genau dabei kann das zu viel an Diesel in den Ölkreislauf kommen.
Andere bringen Kraftstoff hinter dem Motor und vor dem Filter beispielsweise über ein zusätzliche Einspritzdüse zum verbrennen, um die Temperatur zu steigern. Soweit ich weiß verwendet BMW diese vielleicht auch aufwändigere Lösung. Die Toyota Vierzylinder 177 PS haben auch ein "fünfte Düse".
Wikipedia meint dazu:
"Nacheinspritzung (innermotorisch und Abgasstrang)
Bei der Expansion während des Verbrennungstaktes wird Kraftstoff eingespritzt. Wegen der späten Lage dieser Einspritzung im Verbrennungsvorgang wird diese Einspritzung unter anderem späte Nacheinspritzung genannt. Weil diese Einspritzung physikalisch bedingt einen schlechten Wirkungsgrad hat, steigt die Abgastemperatur, entweder direkt oder über einen nachgeschalteten Oxidationskatalysator.
Alternativ zur innermotorischen Einspritzung gibt es Systemlösungen, die den Kraftstoff mittels einer Dieseldosierpumpe über eine Zerstäubungsdüse vor den Oxidationskatalysator – unabhängig vom jeweiligen Fahrzustand – einbringen. Das hat den großen Vorteil, dass die Gefahr der Motorölverdünnung (gerade mit zunehmendem Anteil der Beimischung von Biokraftstoffen problematisch) nicht besteht und sich das Fahrverhalten bzw. das Ansprechverhalten des Motors während der Regeneration nicht ändert. Eine weitere Möglichkeit der Nacheinspritzung ist das Einbringen von Kraftstoffdampf über einen Kraftstoffverdampfer (Vaporizer). Das hat den Vorteil, dass der Kraftstoff nicht erst auf einer dann relativ langen Strecke im Abgasstrang verdampft werden muss sondern direkt kurz vor dem Oxidationskatalysator vorverdampft eingebracht wird. Damit wird die Gefahr der Beschädigung des Oxidationskatalysators durch auftreffende Kraftstofftropfen deutlich reduziert."