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Befüllen Tankstellen-LPG-Tank: Gas strömt aus

Themenstarteram 29. Juli 2008 um 19:34

Hallo,

hab gerade das Befüllen eines Tankstellen-LPG-Tankes beobachtet.

Hab den Tankwagenfahrer dann angesprochen unter anderem wegen des feststellbaren Gasgeruches.

Dieser sagre mir dann, dass durch die Hitze des Tages der Tankinnendruck sehr hoch sei und er deshalb ein Ventil geöffnet hat, dass wärend des befüllens Gas ausströmen lässt!

Dieses würde nach oben aufsteigen und sei deshalb ungefährlich!

Ist das Ausströmen von Gas normal beim befüllen, gefährlich oder umweltschädlich?

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kikaka

Das Gas ist flüssig, das ist dasselbe Gas, wie das Gas in den Feuerzeugen.

Erst wenn man den "Druck" wegnimmt, es also rauslässt, wird es gasförmig.

Und ja, es strömt dann nach oben (sonst würde die Flamme am Feuerzeug ja nach unten brennen).

Aber ob das da normal ist, was der Fahrer sagt, bezweifle ich auch...

keineswegs, es fällt aufgrund seiner Dichte nach unten. Durch den Druck an der Düse strömt es natürlich zuerst in die von der Öffnung vorgegebene Richtung, fällt aber dann nach unten - falls es nicht entzündet wurde.

re

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Da würden bei mir aber die Alarmglocken angehen!

Ich könnte wetten, daß Vorratstanks genauso wie Gasflaschen und KFZ-Tanks nur zu 80 % befüllt werden (dürfen), um eben Ausdehnungsreserve zu haben. Soll heißen, da darf im Normalfall nie irgendwas austreten.

Und daß das ausströmende Gas nach oben weggehen soll, ist dazu noch haarsträubender Humbug. Es wird vielleicht zuerst nach oben geblasen, wenn das Überdruckventil oben ist, sammelt sich dann aber trotzdem am Boden, denn es ist schwerer als Luft. Bestenfalls wird es durch den Wind langsam in der Luft verteilt – wenn's nicht vorher knallt.

Themenstarteram 29. Juli 2008 um 19:55

Er ist wirklich der Meinung, dass dass Gas nach oben abströmen würde.

Ohne das Gasablassen würde der Druck beim Betanken noch mehr ansteigen, sagte er.

Es war deutlich hörbar und richbar für mich.

Warum muß ich bei meinem Gastank im Auto nicht Gas ablassen?

am 29. Juli 2008 um 20:22

Das Gas ist flüssig, das ist dasselbe Gas, wie das Gas in den Feuerzeugen.

Erst wenn man den "Druck" wegnimmt, es also rauslässt, wird es gasförmig.

Und ja, es strömt dann nach oben (sonst würde die Flamme am Feuerzeug ja nach unten brennen).

Aber ob das da normal ist, was der Fahrer sagt, bezweifle ich auch...

Themenstarteram 29. Juli 2008 um 20:46

Werde morgen mal den Gaslieferant anrufen und nachfragen ob das so üblich ist.

Zitat:

Original geschrieben von Kikaka

Das Gas ist flüssig, das ist dasselbe Gas, wie das Gas in den Feuerzeugen.

Erst wenn man den "Druck" wegnimmt, es also rauslässt, wird es gasförmig.

Und ja, es strömt dann nach oben (sonst würde die Flamme am Feuerzeug ja nach unten brennen).

Aber ob das da normal ist, was der Fahrer sagt, bezweifle ich auch...

keineswegs, es fällt aufgrund seiner Dichte nach unten. Durch den Druck an der Düse strömt es natürlich zuerst in die von der Öffnung vorgegebene Richtung, fällt aber dann nach unten - falls es nicht entzündet wurde.

re

Zitat:

Und ja, es strömt dann nach oben (sonst würde die Flamme am Feuerzeug ja nach unten brennen).

Wenn das Gas brennt, ist es nicht mehr Propan/Butan, sondern Plasma (Flamme) und darüber Abgas. Beides ist so heiß, daß es nach oben weggeht, weil es leichter als Luft ist.

Unverbranntes Gas aber nicht, es ist schwerer als Luft! Wie mein Vorredner schon schrieb: Ein Gasstrahl aus einem nach oben gerichteten Überdruckventil wird zunächst in die Ausströmrichtung schießen, aber irgendwann ist die kinetische Energie durch Hubarbeit und Reibung/Verwirbelung aufgebraucht, und dann tut das Gas das, was jeder Stoff tut, der schwerer als Luft ist: Es fällt nach unten.

Bei reichlich Wind wird es dabei ungefährlich verdünnt. Ist das aber nicht gegeben, besteht extreme Brandgefahr.

am 30. Juli 2008 um 20:27

Moin, moin,

 

alles richtig!

 

aber vom Geruch allein darf man sich nicht gleich bange machen lassen.

 

Proban/Butan wie auch Erdgas sind mit Geruchsstoffen absichtlich versetzt das man sie überhaupt riecht (wären sonst geruchlos), aus Sicherheitsgründen.

 

Bereits eine minimale Dosis Gas "verpestet" viele m³ Luft.

 

Ich merke das immer wenn ich nach dem tanken den Adapter in die Mittelkonsole lege und es dann etwas nach Gas riecht. Am Anfang hatte ich schonmal vermutet das die Anlage irgendwo undicht ist. Aber alles war ok.

 

Aber der von dir beobachtete Tankvorgang ist schon außergewöhnlich.

Es besteht natürlich Explosionsgefahr, aber Umweltschäden sind nicht (bei diesen kleinen Mengen)zu befürchten, sind doch diese Gase Naturprodukte und biologisch abbaubar.

 

mfg

Themenstarteram 31. Juli 2008 um 11:29

Hab gerade mit nem lokalen Gaslieferanten gesprochen.

Nach seiner Aussage ist das Ablassen von Gas föllig normal und auch erforderlich!

Da sonst der Gasdruck im Tank zu groß werden würde. Die Menge des Gases die eingefüllt wird ist einfach zu groß.

Wenn kein Gas abgelassen wird, würde das Überdruckventil ansprechen.

Auf die Frage warum ich bei meinem Auto nicht auch Gas ablassen muß sagte er dass die Gasmenge nicht so groß ist und meine Tank im Auto ja auch ein Überdruckventil hat.

Was sagt Ihr dazu?

Grüsse

versteh ich nicht...,

der Lieferwagen pumpt in den Vorratstank - gefüllt mit gasförmigem LPG (blöd aber denke jeder weiss was ich meine), dadurch wir der Druck im Tank erhöht - Gas geht von Gas nach Flüssigphase - insofern ist mir nicht klar warum da was abblasen soll.:confused::confused::confused:

am 31. Juli 2008 um 14:35

Moin, moin,

 

HÄÄÄÄ...???

 

Solange Propan/Butan (LPG) unter Druck steht befindet es sich im flüssigen Zustand.

 

Warum flüssiger Zustand? Aus Platzgründen. Das Gas wird so sehr komprimiert das es flüssig wird und damit erheblich an Volumen verringert.

 

Das Gas befindet sich im gelagerten und transportiertem Zustand immer unter Druck, wie groß wäre sonst der Gastankwagen???

 

Also es befindet sich im Tankwagen, im Tank der Tankstelle und natürlich auch im Autotank immer flüssiges Gas. Auch der Austausch (betankung) läuft unter Druck.

 

Auch dürfte meines Erachtens kein Gas bei der Betankung entweichen, wie soll sonst der Tank unter Druck kommen/bleiben?

 

Hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.

 

mfg

Themenstarteram 31. Juli 2008 um 14:37

Ich glaube, dass zum Verflüssigen ein sehr hoher Druck erforderlich ist.

Davor würde wahrscheinlich das Überdruckventil ansprechen, glaube ich.

am 31. Juli 2008 um 16:45

Moin, moin,

 

hier nochmal ein paar Zahlen:

 

Propan/Butan wird bereits bei 8bar flüssig und verringert sein Volumen so auf ein 260stel. Soviel nochmal zum Druck und des Volumens.

 

Wenn das Sicherheitsventil abblasen würde bekäme man keinen Druck zustande.

 

mfg

Zitat:

Original geschrieben von gerd10

Hab gerade mit nem lokalen Gaslieferanten gesprochen.

Nach seiner Aussage ist das Ablassen von Gas föllig normal und auch erforderlich!

Da sonst der Gasdruck im Tank zu groß werden würde. Die Menge des Gases die eingefüllt wird ist einfach zu groß.

Wenn kein Gas abgelassen wird, würde das Überdruckventil ansprechen.

Auf die Frage warum ich bei meinem Auto nicht auch Gas ablassen muß sagte er dass die Gasmenge nicht so groß ist und meine Tank im Auto ja auch ein Überdruckventil hat.

 

Was sagt Ihr dazu?

 

Grüsse

So einen gequirlten Mist, wie Sie Dir der Tankwagenfahrer und auch noch der Gaslieferant erzählt haben, habe ich schon lange nicht mehr gehört. :D

Da bist Du zwei absoluten Dummschwätzern aufgesessen! :(

 

Autogas ist Flüssiggas (Propan, Butan und deren Gemische), also ein Kohlenwasserstoff, der unter relativ geringem Druck verflüssigt wird und dann nur etwa 1/260 seines gasförmigen Volumens einnimmt. Je nach Mischung verflüssigt sich das Gas bei einem Druck zwischen 5-8 bar. Dadurch lässt sich LPG gut lagern und transportieren. Flüssiggas ist auch schwerer als Luft!

 

Gasablassen bei Betankung einer Gastankstelle ist ebenso unnötig, wie bei Betankung eines Fahrzeuges. Die natürlich deutlich größere Befüllmenge steht dabei aber durch den erheblich größeren Tankinhalt der Tankstelle durchaus in Relation zur Befüllung eines Radmuldentanks. Auch da schlägt kein Überdruckventil bei der Betankung an. Oder???

Kommt noch hinzu, dass die Überdruckventile der Fahrzeugtanks und der Tankstelle ( ja, die hat auch eines!)  erst bei 26-28 bar ansprechen. Die Befüllung des Fahrzeugs und der Tankstelle darf aus Sicherheitsgründen 23 bar nicht überschreiten!

 

Nehmen wir mal folgendes - bewusst gewähltes - Extrembeispiel an:

Im Tank des Tankwagens befindet sich 95/5 welches bei angenommenen 35°C einen Dampfdruck von ca. 12 bar hat und im Tank herrschen die gleichen Verhältnisse. Der Tankwagenfahrer schliesst den Füllschlauch an und erst mal passiert rein garnichts, da sich im Füllschlauch ein Venti

befindet, welches nur in Richtung des Tankstellentanks öffnet. Das Öffnen dieses Ventils, sowie der Gasfluss kann nur durch einen höheren Druck seitens des Tankwagens erfolgen. Und dies geschieht mittels einer Pumpe, die den Druck im Normalfall um ca. 4-6 bar erhöht. Nun fliesst das Flüssiggas in den Tankstellentank. Durch die Druckerhöhung der Tankwagenpumpe steigt dort der Druck geringfügig (1-2 bar) an. In den Tanks herrscht immer eine Gasphase und eine Flüssigphase, die bestrebt sind ein Gleichgewicht herzustellen. Und das geht sehr schnell. Anhand dieses extremen Beispiels sollte ersichtlich sein, dass ein Druckablassen in keinem Fall erforderlich ist. Ein Druckablassen würde sich zudem in einem lautstarken Zischen äussern!

 

Die Betankung eines Fahrzeugs erfolgt übrigens nach dem gleichen Prinzip.

 

Was Du an Geruch wahrgenommen hast, kommt durch das An- und Abkoppeln des Füllschlauches. Gleiches ist bei der Fahrzeugbetankung auch deutlich wahrzunehmen.

 

Nur damit Du nicht glaubst, noch einem Dummschwätzer aufzusitzen;): Ich war bei der Befüllung meiner Gastanke sicher schon selbst im   dreistelligen Bereich zugegen. Nie wurde Gas über ein Ventil oder Sonstiges abgelassen!

 

Gruß Andi

 

 

Ihr habt schon alle Recht, aber die Sache noch nicht vollständig verstanden, weil Ihr die Temperatureinwirkung unterschätzt.

Das Gas in den Feuerzeugen ist BUTAN, der Dampfdruck bei 20 Grad Celsius beträgt nur 2 bar. Bei knapp unter 0 Grad funktionieren die Dinger nicht mehr (kein Druck mehr) und man muß sie vorher in der Hand aufwärmen. Vorteil: Läßt man die Dinger im Auto liegen und sie heizen sich auf 80 Grad auf, herrscht grade ein Druck von 9 bar im Feuerzeug, und das Teil bleibt ganz, weil es diesem Druck noch gewachsen ist.

Bei meinem alten Volvo (Unterflurtank in der Nähe des Auspuffs) war bei 30 Grad Außentemperatur und direkter Sonnenbestrahlung schnell eine Temperatur von 50 Grad des Tanks erreicht. Jetzt habe ich bei einem 95/5 Gemisch einen Druck von 15 bar im Tank, bei einer Tanke mit 40/60 Gemisch und Erdtank (15 Grad)liegt der Ruhedruck bei knapp 5 bar, die Förderpumpe baut einen zusätzlichen Druck von höchstens 10 bar auf: Das Ergebnis: Ich kann nicht tanken, weil mein Autotankinnendruck größer ist als der der Zapfsäule und somit muß ich den Tank erst leer fahren, damit der Druck im Autotankinnern absinkt (tut er erst, wenn alles an flüssigem Autogas verdampft ist).

So nun steht der Tankwagen an der Tankstelle, seine Tankfüllung hat eine Temperatur von sagen wir mal 20 Grad (Abkühlung durch Fahrtwind auf Transport, steht nicht so lange in der Sonne wie der Tank, den er befüllen soll). Der Tankstellentank ist fast leer und steht in der prallen Sonne, hat eine Innentemperatur von fast 50 Grad erreicht. Bei reinem Propan ist der Druck im Tankwagen 8 bar, der im Tankstellentank 16 bar. Da kan es schon sein, dass die Pumpe das nicht mitmacht. Daher wird nun kurz das Tankstellenventil geöffnet, der Druck im Tankstellentank sinkt ab und schon kann vom Tankwagen umgepumpt werden und sofort kann man das Ventil wieder schließen, denn die Suppe aus dem Tankwagen ist ja kälter und damit sinkt die TEmperatur und somit der Druck im Tankstellentank rasch ab.

Alle Klarheiten beseitigt??

Hier mal ein Link zu den Dampfdruckkurven (sind auf der Seite ganz unten): http://www.bachert-kg-rvv.de/gasabnahme/technik/technik.html

Natürlich habt Ihr Recht, dass Flüssiggas schwerer als Luft ist und zu Boden sinkt, aber es müssen eben mehr als 1,5% Gas in der Luft sein, bevor es überhaupt gefährlich wird.

Ist Euch mal eine glühende Zigarettenkippe auf ein Gasfeuerzeug gefallen und hat den Plastikmantel durchgeschmolzen? Was passiert?????????? Das Gas entweicht unter leisem Zischen ohne zu zünden (Nicht zur Nachahmung empfohlen).

Gruß Thomas

 

P.S.: Der Andi war schneller und hat im Prinzip Recht, aber das Abblasen beim Start des Befüllens hab ich auch schon an einer Tanke (Tank in der prallen Sonne am Nachmittag mitbekommen.......und ich war dabei zugegegbenermaßen verunsichert).

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