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- bei Alu-Felgen wieder Schrauben lose, eine sogar weg. Das 3. Mal in 12 Jahren!
bei Alu-Felgen wieder Schrauben lose, eine sogar weg. Das 3. Mal in 12 Jahren!
Hallo Experten,
gestern hörte ich, fernab vom Wohnsitz, ein störendes Geräusch aus dem Bereich der Vorderräder. Es dauerte eine Weile, bis bei mir der Groschen fiel:
Sind es wieder die Schrauben der Alufelgen?
Ich war in der Nähe von Osnabrück, und der ADAC war schnell da.
Wieder alle Schrauben der Vorderräder lose; eine sogar verloren.
Es wurden alle Schrauben nachgezogen und von den Hinterrädern wurde eine Schraube entnommen für vorne.
Ich habe immer darauf geachtet, dass nach 50 bis 100km alle Schrauben nachgezogen wurden, wenn die Räder demontiert waren.
VOLVO und noch eine Marke seien berüchtigt für Probleme mit den Alufelgen. Und wenn die Löcher in den Felgen erstmal oval seien, dann seien sie als Schrott wertvoller als am Auto.
Er empfahl, nur bis max. 80km/h schnell die 100km nach Hause zu fahren und am Montag sofort eine fachkundige Werkstatt aufzusuchen.
F a c h k u n d i g! Als ich im Jahr 2010 bei Memmingen das gleiche Problem hatte, entdeckte der ADAC, wie die Auflageflächen/Anpressflächen der Felgen und Räder nicht entrostet worden waren. Das ist entgegen dem Stand der Fachkunde. Das hatte der Reifendienst so gemacht; er ist auch eine "Mehrmarkenwerkstatt". Ich fahre seitdem Ganzjahresreifen, damit die Pfuscher nicht mehr so oft ranmüssen.
Wer kann noch konstruktive Tips geben hierzu?
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63 Antworten
Ja, dass kann ich bei meinem V70 ii aus 2002 bestätigen. Normalerweise steht nachziehen bei 150nm. Viele Werkstätten ziehen bei 130nm an, da die das nicht kennen oder nachschauen. Ich habe vor einer Reise in den Urlaub die Räder gewechselt, nach 50 km nachgezogen und nach 5000km, könnte ich zwei Schrauben mit den Fingern heraus drehen.
Das Problem kenn ich nicht bei meinen Alufelgen. Zieh die mit 140NM an und die halten. Vielleicht falsche Radbolzen?
Hi,
Das hat nichts mit dem Fahrzeug oder falschen Radbolzen zu tun.
Das ist vielmehr das Ergebnis der Nachlässigkeit in vielen Werkstätten. Da werden aus Gründen der Zeitersparnis und Arbeitserleichterung die Radschrauben und/ oder Radmuttern mit dem schlagschrauber festgeknallt. Und zwar ohne vorher das Moment zu begrenzen.
Neuere schlagschrauber sind von Haus aus beim Anziehen auf 100 Nm begrenzt. Andere oder ältere sind einstellbar oder auch noch nicht mal das. Das bedeutet, der schlagschrauber löst mit vielleicht 300 oder 400 Nm. Allerdings zieht er damit auch an, wenn er nicht begrenzt ist oder umgestellt wird.
Das führt dazu, dass die Gewinde unzulässig gestreckt werden. Die sind ja dafür nicht ausgelegt. Damit geht die Eigenschaft der Gewindegänge untereinander mittels kraftschlüssiger Verbindung zu halten verloren. Die Radschrauben oder Muttern können sich also selbsttätig wieder lösen. Es fehlt der ausreichende kraftschluss.
Kurios ist dabei, man merkt das vielleicht noch, aber leider zieht man die falschen Schlüsse. Die Radschrauben gehen schwerer hinein oder heraus. Was macht man?? Richtig, leicht fetten mit kupferpaste oder ähnlichem. Das das Fett nicht auf den kegelbund darf weiß man vielleicht noch, der Konus gibt ja auch noch einen Anteil am Halt, das Gewinde selbst kann nun aber gar nicht mehr….
Das wir uns hier nicht falsch verstehen, das passiert im hundertstel Bereich, genügt aber um das Rad locker werden zu lassen. Zumal Hitze und Kälte dabei auch noch eine Rolle spielen (können)….
Es wird nichts helfen, erstens neue radbolzen besorgen und dann dem Schlosser in der Werkstatt auf die Finger klopfen. Eigentlich müssten sie es wissen, eigentlich…..
Nebenbei, es wird gerne vorgeführt wie die Räder mit dem vorgeschriebenen Moment „nachgezogen“ werden. Völlig egal wie hoch das eingestellt wird am Drehmomentschlüssel, wenn ich vorher mit 300 oder 400 die Räder drangeknallt habe, kann der Drehmomentschlüssel gar nicht anders als auszulösen. Und auf den ersten hundert oder zweihundert Kilometern lockern sich die Räder auch noch nicht, das dauert dann schon ein wenig länger. Dann aber quasi mit einem Mal….
Gruß der sachsenelch
( und ja, auch ich bin in einigen Werkstätten schon negativ aufgefallen weil ich bei diesem Treiben dazwischen gegangen bin….)
Naja ganz so ist es auch nicht. Ich kenne genug Leute die mit dem Schlagschrauber arbeiten und nie Bolzen oder Muttern locker geworden sind. Pauschalisieren kann man das nicht. Und sorry wenn du einen Radbolzen mit 300 oder 400 NM anziehst dann reißt der zu 99 Prozent ab. Das sind Werte die du bei einem Flugzeugreifen verwendest, aber niemals beim Auto. Und viele Schlagschrauber haben beim Anzug eine Begrenzung von 150Nm.
….. es zieht ja nicht jeder mit zuviel Drehmoment an, das habe ich nicht gesagt. Oftmals machen die schlagschrauber das ja auch selbst und begrenzen das Anzugsmoment. Mein Schlagschrauber zum Beispiel macht es……
Gruß der sachsenelch
Edit:
….es wird auch nicht bei allen Radbolzen passieren. Das verwendete Material derselben spielt wohl auch eine Rolle. Ich selbst habe die Erfahrungen gemacht, die schönen, verchromten Bolzen sind eher dafür anfällig als die einfachen. Wobei das auch nur meine Beobachtung ist…..
Ich persönlich verwende prinzipiell keinen Schlagschrauber. Weder lösen noch festziehen bei den Radbolzen. Alles mit der Hand. Da bin ich gebranntmarkt durch die Schrauberei an den Fliegern. Auch was Drehmomente betrifft. Wenn ich manchen zusehe wie die ihre Alu's montieren und festknallen, da wird einem schlecht.
Zitat:
@ICE401 schrieb am 6. Februar 2022 um 12:47:04 Uhr:
Naja ganz so ist es auch nicht. Ich kenne genug Leute die mit dem Schlagschrauber arbeiten und nie Bolzen oder Muttern locker geworden sind. Pauschalisieren kann man das nicht. Und sorry wenn du einen Radbolzen mit 300 oder 400 NM anziehst dann reißt der zu 99 Prozent ab. Das sind Werte die du bei einem Flugzeugreifen verwendest, aber niemals beim Auto. Und viele Schlagschrauber haben beim Anzug eine Begrenzung von 150Nm.
…..da wäre ich mir nicht so sicher!!
Es gibt Zeitgenossen die wechseln ihre Räder selber auf dem Bordwagenheber vor der Haustür. Da wird dann beim festziehen ein zölliges Rohr auf das Radkreuz gesteckt, Kapp 2 m lang und dann mit dem vollen Gewicht von gut zwei Zentnern draufgehängt….
Na wollen wir mal rechnen was da am Bolzen anliegt?? Und der reißt da noch lange nicht ab…..
Gruß der sachsenelch
Das macht er aber genau einmal, beim nächsten Mal ist der Bolzen im Eck.
….. nichts anderes habe ich beschrieben….
Gruß der sachsenelch
Aber wie gesagt ich kenne bis jetzt nur einen Fall von lockeren Muttern, war aber ein Honda, und da waren es schlicht die falschen Muttern. Ich fahre jetzt seit 30 Jahren Auto, habe immer meine Reifen selbst gewechselt, und bei keinem meiner bisher 8 Volvo's waren jemals Bolzen locker bei den Alu's. Was aber nicht bedeuten soll dass es nicht vorkommen kann.
Sehr komisch.....ich ziehe meine Radbolzen mit 120 nm fest. Noch nie locker gewesen.
Auch wenn ich es nicht glaube, aber sind sicher die richtigen Radbolzen verbaut? Hatte es bei meinem V70 dass bei einem Satz Felgen Kegel und beim anderen Kugelköpfe verbaut waren. Aber das wäre sicher längst aufgefallen..
Hi,
In Abhängigkeit von den Felgen könnte es erforderlich sein andere Bolzen/ Muttern zu verwenden. Ich kenne das von anderen Fahrzeugen auch. Beim Volvo war das nach meiner Kenntnis nicht nötig, zumindest wenn man Original Volvo Felgen verwendet hatte. Bei Verwendung von anderen Felgen weiß ich es nicht.
Bei meinem alten Ford war’s so, Alu Felgen, andere Muttern….. beim Daihatsu von meiner liebsten vorher auch….
Gruß der sachsenelch
Ich habe keine Volvo Alu's sondern andere Firma und da werden richtige Bolzen mitgeliefert. Deswegen hab ich geschrieben falsche Bolzen. Winter hab ich Stahlfelgen oben....andere Bolzen.
Und nichts anderes hatte Ich geschrieben....
Kann ich ebenfalls so nicht bestätigen.
Hier kriegen die Alus für die SR 120NM, bei denWR auf Stahlfelgen verfahre ich genauso. Mit Schlagschrauber bis die Felge anliegt, wen der Wagen wieder auf den Rädern steht mit Drehmomentschlüssel auf 120Nm nachziehen. Hier ist in > 120.000km mit dem Volvo kein Radbolzen los gegangen.
Gruß, Holger