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Bei Autogas kein Vollgas fahren?
Liebe Forenmitglieder,
nun habe ich schon viel gelesen und auch mit einigen Umrüstern gesprochen. Einer erzählte mir nun, dass es nicht "gut" wäre, auf LPG Vollgas zu fahren. Hat jemand von Euch eine Ahnung, ob da was dran ist? Bisher konnte ich weder davon lesen, noch hat ein Umrüster gleiches behauptet!
Kann jemand helfen?
Vielen Dank, Lime
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8 Antworten
Hat sich erledigt, steht wohl genug im Forum!
Mein Dealer hat gesagt No Problem, wie Benzin! War auch ein Kaufkriterium! Ohne Vollgasfest keine Anlage!
Hab jetzt auch schon des Öffteren Autobahnfahrten hinter mir, und funktioniert Perfekt (Davon abgesehen das er wenn warm, immer Feuer bekommt!)! Kein Unterschied in keinster weiße! Hat aber wahrscheinlich damit zu tun das Viale und BMW sehr gut harmoniert!
Gruß Criss
Zitat:
Original geschrieben von Lime
Liebe Forenmitglieder,
nun habe ich schon viel gelesen und auch mit einigen Umrüstern gesprochen. Einer erzählte mir nun, dass es nicht "gut" wäre, auf LPG Vollgas zu fahren. Hat jemand von Euch eine Ahnung, ob da was dran ist? Bisher konnte ich weder davon lesen, noch hat ein Umrüster gleiches behauptet!
Kann jemand helfen?
Vielen Dank, Lime
Hallo,
wie wäre es denn so? :
Die letzten 20 % Höchstgeschwindigkeit kosten 50 % des Kraftstoffs.
Wer klug ist, fährt auch mit einem Benziner nicht Vollgas.
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
wie wäre es denn so? :
Die letzten 20 % Höchstgeschwindigkeit kosten 50 % des Kraftstoffs.
Wer klug ist, fährt auch mit einem Benziner nicht Vollgas.
Wer klug ist fährt sowieso nicht Vollgas da es ohnehin unabhängig von der Kraftstoffart auf die Lebensdauer vom Fahrzeug geht.
Grüße, Martin
Zitat:
Original geschrieben von X_FISH
Wer klug ist fährt sowieso nicht Vollgas da es ohnehin unabhängig von der Kraftstoffart auf die Lebensdauer vom Fahrzeug geht.
Grüße, Martin
Schmarrn...
Kommt wohl auf das Auto bzw. den Motor an.
Unser Ascona wurde immer getreten (was das Gasgeben anging).
Der Motor (C20NE) hat mit seinen 340tkm immer noch volle Leistung. Und Dauerdrehzahlen über 5000U/mín. haben dem gar nicht geschadet.
O.k., bei aktuellen Motoren hätte ich aber so meine Bedenken, dass die auch bei normaler Fahrweise die 300tkm erreichen.
Was das Thema angeht:
Hier muss man unterscheiden unter gasfeste und nicht gasfeste Motoren. Bei Gasfesten ist Vollgas kein Problem, bei den anderen hingegen schon.
Die Gasanlage MUSS aber richtig eingestellt sein.
Allerdings geht der Verbrauch exorbitant in die Höhe, wenn man auf Gas mit Vollgas fährt.
Bei unserem Omega ist das sehr krass zu beobachten:
Tempo 180 -> ca. 14,5l LPG
Tempo 190 -> ca. 17,5l LPG
Tempo 200 -> weit über 20l LPG.
Bei Tempo 130 komme ich auch auf ca. 12,5l LPG, von daher ist für uns die optimale Reisegeschwindigkeit so bei Tempo 180 erreicht.
gruß
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Zitat:
Original geschrieben von X_FISH
Wer klug ist fährt sowieso nicht Vollgas da es ohnehin unabhängig von der Kraftstoffart auf die Lebensdauer vom Fahrzeug geht.
Grüße, Martin
Schmarrn...
Kommt wohl auf das Auto bzw. den Motor an.
Err... Erhöhter Verschleiß kommt also nur dann vor wenn der Motor glaubt diesen zulassen zu müssen?
Mal im Ernst: Erhöhten Verschleiß durch höhere Belastung kann nicht von der Hand gewiesen werden.
Was du meinst (und auch weiter ausführst) ist, wie das Material damit umgehen kann bzw. wieviel Verschleiß vom Hersteller zugelassen wird.
Ein 4-Zylinder-LKW-Motor wird sicherlich wohl "etwas" länger halten als ein 1.0 l 4-Zylinder in einem Polo - eben weil er dafür ausgelegt wurde. Da sind wir uns sicherlich einig.
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Was das Thema angeht:
Hier muss man unterscheiden unter gasfeste und nicht gasfeste Motoren. Bei Gasfesten ist Vollgas kein Problem, bei den anderen hingegen schon.
Die Gasanlage MUSS aber richtig eingestellt sein.
Was ist "gasfest" was ist "nicht gasfest"?
Mit den Begriffen wird seit ca. 3 Jahren verstärkt in diversen Foren herumgeworfen und es gibt unterschiedliche Interpretationen davon. Davor war's deutlich einfacher: "Gibt es eine Freigabe vom Hersteller für den Motor auf LPG? Nein? Na, dann lassen wir das lieber bleiben. Punkt.".
Mal geht es darum das die Ventile bzw. der Zylinderkopf nicht gehärtet ist, mal darum das der Motor spontan gasfest wird wenn Flashlube, etc. (oder neuerdings ja auch das altbekannte Tunap im Benzintank) verbaut bzw. verwendet wird.
Bei anderen geht es darum, dass der Motor bei schneller Fahrt zu viel Kraftstoff anfordert, selbst groß dimensionierte Verdampfer nicht "hinterherkommen". "Gasfest" ist bei dieser Interpretation ein Motor nur dann, wenn er auch genügend Gas vom Verdampfer beziehen kann - oder wenn eine LPI verbaut wird?
Grüße, Martin
@Xfish
Bei Verdampfern geht es physikalisch eher darum, dass die Dimensionen der Verdampferkanäle KLEINER werden wenn höhere Wärmeübertragungsleistungen gefordert sind. Leider sind die aktuellen Konstruktionen der Verdampfer ziemlicher Unfug, mir dreht sich der Magen um wenn ich diese Konstruktionen sehe.
Ansonsten geb ich dir recht - die Belastung des Motors kommt auch stark auf die installierte Literleistung an. Der C20NE Motor von Opel hat 2.0 Liter und 115 PS, dazu ein relativ überschaubares Drehmoment. Das sind etwa 50-60 PS je Liter Hubraum. Man kann sich überlegen, wie viel mehr ein aufgeladenes Etwas nebst Folgekomponenten wie Getriebe aushalten muss.
Die Belastung des Auslassventils ist um so höher, je höher der Fülldruck des Zylinders und die Drehzahl (damit die Beschleunigung des Ventils) ist. Ein großer Motor mit niedriger Drehzahl ist sicher gasfester und verzeiht jegliche Gasdosierprobleme (welcher Ursache auch immer) eher als ein kleiner, der oft am Limit betrieben wird. Zudem sind große Motoren oft in Autos verbaut, die qualitativ höheren Ansprüchen zu genügen haben. Die paar Cent für bessere Ventilsitze sind bei diesen teuren Autos mit niedrigen Stückzahlen eher drin als in kleinen, billigen "Volumenmodellen".
Bei Autos sind Laufleistungen der Sauger von 200.000 km eher die Regel als die Ausnahme. Motorradmotoren sind bis auf wenige Ausnahmen nach 70.000 km ziemlich fertig und bedürfen einer Überholung, aber bringen dafür auch fast 200 PS je Liter Hubraum. Aber auch hier gibts Motoren wie die CBR900er von Honda, die bei immerhin 150PS je Liter Hubraum oft genug über 150.000 km mit den ersten Kolben und dem ersten Kopf gelaufen sind.
Übrigens geht die für eine bestimmte Endgeschwindigkeit erforderliche Leistung mit der Geschwindigkeit hoch drei(!) in die Höhe. Dazu kommt, dass zwar anfänglich der Wirkungsgrad eines Saugmotors mit steigender Drehzahl anzieht (was den durch Windwiderstand zu erwartenden theoretischen Verbrauch senkt), jedoch ab einer bestimmten Drehzahl dieser Wirkungsgrad deutlich abfällt. Leider geben die Automobilhersteller aktuell nicht das Muscheldiagramm an, aus dem man ablesen kann bei welcher Drehzahl der Motor seinen maximalen Wirkungsgrad erreicht. Praktisch brauchbare Angaben wie den Verbrauch bei Tempomat 80, 100 und 130 sowie Vollgas findet man auch nicht.
PS: Eine Ente oder ein alter Käfer mit 28PS läuft etwa 110 km/h. Um diese Backsteine alleine durch Leistung auf 400 km/h zu bringen bräuchte es rechnerisch 1300PS. Womit wir beim Veyron sind. Physik ist was feines.
Ich möchte nur mal an das Konstruktions-Kriterium für das Volkswagen-Entwicklungsteam unter Prof. F. Porsche vor über 70 Jahren erinnern: Höchstgeschwindigkeit muß gleichzeitig Dauergeschwindigkeit sein - - Folge: Er lief und lief und lief.... und verkraftete auch allerlei Erstarkungs-Maßnahmen, seien es 2-Vergaser-Anlagen verschiedener Provenienz, "spitze" Nockenwellen (Iskenderian, Schrick u.a.) oder Kompressoren (Judson) und überdies .... ohne diesen Motor kein PORSCHE !