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Bei Kurvenfahrt mahlen, rubbeln, Schlagen, nasser Fahrbahn, Spureinstellung, Achsvermessung

Hallo,

ich möchte alle die das Problem "rubbeln u. schlagendes Geräusch aus den Vorderrädern bei Kurvenfahrt" haben über die warscheinlichste Ursache (Sofern keine Auffälligkeit in der Achsaufhängung vorhanden ist u. alle in Frage kommenden Teile wie z.B. Querlenkerbuchsen, Traggelenk... o.k. sind) informieren.

Nach langer Suche und Austausch vieler Teile ist der Fehler an meiner C-Klasse nun endlich endgültig beseitigt.

Vorab möchte ich erwähnen das viele Kfz-Meister trotz Probefahrt und Bemerkung des Fehlers nur raten.

Zugegeben es kann tatsächlich vieles sein, die Ursache ist für jemanden der nicht auf die Achsvermessung spezialisiert ist, schwierig eindeutig einzukreisen.

An meinem Fahrzeug waren die hinteren Querlenkerbuchsen am unteren Querlenker verschlissen und wurden erneuert. Die Traggelenke sind in Ordnung.

Das Radlager sollte es sein, jedoch war auch nach Austausch des Radlagers der Fehler immer noch vorhanden.

Bemerken will ich das sich das Rubbeln u. Schlagen bei Kurvenfahrt insbesondere bei nasser Fahrbahn im Fußraum bemerkbar macht.

Also am besten bei nasser Fahrbahn prüfen oder vorführen, weil bei Regen die Reifen geringere Haftung haben und ein Springen der Räder sich leichter bemerkbar macht.

Es hört sich an als ob sich da etwas verspannt u. irgend etwas zu brechen droht.

Es ist die Spureinstellung gewesen.

Und das obwohl ich diesen schon durchführen lassen hatte, weshalb ich verzweifelt weiter an anderen Stellen nach der Ursache suchte.

Mercedes-Benz vor Ort meinte es wäre zu viel Spiel in der Lenkung vorhanden und wollte schon das Lenkgetriebe austauschen.

Fündig wurde ein Landsmann (Kfz-Mechaniker, Adnan) der mich an seinen Kollegen Vural v. Royal Taxi-Werkstatt Berlin verwies dem die Achsvermessung ins Fleisch u. Blut übergegangen ist.

Ich habe anschließend bloß sprachlos u. erstaunt festgestellt das eine elektronische Spureinstellung (Die erste Achsvermessung mit einem Computerausdruck) nicht unbedingt richtig sein muss, anscheinend haben viele keine Ahnung was Sie da tun.

Der Experte hat weder Meßköpfe an die Räder angeschlossen noch hat er das Lenkrad mit einer Stange blockiert wie es bei der elektronischen Achsvermessung üblich ist.

Klartext: Er hat keine elektronische sondern eine manuelle Achsvermessung durchgeführt in dem er lediglich das Fahrzeug auf die Hebebühne gefahren und das Lenkrad gerade gestellt hat.

Dann wurden unter die Vorderräder bewegliche Platte positioniert, anschließend hat er mit einem Meterband den Abstand am Profil der Lauffläche vorne mit hinten verglichen und an der Spurstange entsprechend eingestellt.

Mit vorne u. hinten ist nicht Vorderreifen und Hinterreifen gemeint sondern an den Vorderreifen die vordere Lauffläche u. die hintere Lauffläche!

Er hat quasi die extreme Vorspur korrigiert.

Extreme Vorspur ist wenn der Abstand von einem Rad zum anderen vorne enger ist als hinten.

Die Reifen stehen praktisch nicht mehr parallel zu einander, dies erzeug bei Kurvenfahrt ein ungleichmäßiges Rollverhalten.

Die Vorderräder springen dabei und es entstehen die genannten Geräusche.

Das Messprotokoll von der ersten elektronischen Achsvermessung hat den Experten gar nicht Interessiert.

Er meinte kannstde in die Tonne werfen und sagte noch mit X-Beinen läufst Du auch nicht vernünftig.

Ich hoffe den Betroffenen mit meinem Beitrag geholfen zu haben. Tschüssi u. viel Erfolg...

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich möchte alle die das Problem "rubbeln u. schlagendes Geräusch aus den Vorderrädern bei Kurvenfahrt" haben über die warscheinlichste Ursache (Sofern keine Auffälligkeit in der Achsaufhängung vorhanden ist u. alle in Frage kommenden Teile wie z.B. Querlenkerbuchsen, Traggelenk... o.k. sind) informieren.

Nach langer Suche und Austausch vieler Teile ist der Fehler an meiner C-Klasse nun endlich endgültig beseitigt.

Vorab möchte ich erwähnen das viele Kfz-Meister trotz Probefahrt und Bemerkung des Fehlers nur raten.

Zugegeben es kann tatsächlich vieles sein, die Ursache ist für jemanden der nicht auf die Achsvermessung spezialisiert ist, schwierig eindeutig einzukreisen.

An meinem Fahrzeug waren die hinteren Querlenkerbuchsen am unteren Querlenker verschlissen und wurden erneuert. Die Traggelenke sind in Ordnung.

Das Radlager sollte es sein, jedoch war auch nach Austausch des Radlagers der Fehler immer noch vorhanden.

Bemerken will ich das sich das Rubbeln u. Schlagen bei Kurvenfahrt insbesondere bei nasser Fahrbahn im Fußraum bemerkbar macht.

Also am besten bei nasser Fahrbahn prüfen oder vorführen, weil bei Regen die Reifen geringere Haftung haben und ein Springen der Räder sich leichter bemerkbar macht.

Es hört sich an als ob sich da etwas verspannt u. irgend etwas zu brechen droht.

Es ist die Spureinstellung gewesen.

Und das obwohl ich diesen schon durchführen lassen hatte, weshalb ich verzweifelt weiter an anderen Stellen nach der Ursache suchte.

Mercedes-Benz vor Ort meinte es wäre zu viel Spiel in der Lenkung vorhanden und wollte schon das Lenkgetriebe austauschen.

Fündig wurde ein Landsmann (Kfz-Mechaniker, Adnan) der mich an seinen Kollegen Vural v. Royal Taxi-Werkstatt Berlin verwies dem die Achsvermessung ins Fleisch u. Blut übergegangen ist.

Ich habe anschließend bloß sprachlos u. erstaunt festgestellt das eine elektronische Spureinstellung (Die erste Achsvermessung mit einem Computerausdruck) nicht unbedingt richtig sein muss, anscheinend haben viele keine Ahnung was Sie da tun.

Der Experte hat weder Meßköpfe an die Räder angeschlossen noch hat er das Lenkrad mit einer Stange blockiert wie es bei der elektronischen Achsvermessung üblich ist.

Klartext: Er hat keine elektronische sondern eine manuelle Achsvermessung durchgeführt in dem er lediglich das Fahrzeug auf die Hebebühne gefahren und das Lenkrad gerade gestellt hat.

Dann wurden unter die Vorderräder bewegliche Platte positioniert, anschließend hat er mit einem Meterband den Abstand am Profil der Lauffläche vorne mit hinten verglichen und an der Spurstange entsprechend eingestellt.

Mit vorne u. hinten ist nicht Vorderreifen und Hinterreifen gemeint sondern an den Vorderreifen die vordere Lauffläche u. die hintere Lauffläche!

Er hat quasi die extreme Vorspur korrigiert.

Extreme Vorspur ist wenn der Abstand von einem Rad zum anderen vorne enger ist als hinten.

Die Reifen stehen praktisch nicht mehr parallel zu einander, dies erzeug bei Kurvenfahrt ein ungleichmäßiges Rollverhalten.

Die Vorderräder springen dabei und es entstehen die genannten Geräusche.

Das Messprotokoll von der ersten elektronischen Achsvermessung hat den Experten gar nicht Interessiert.

Er meinte kannstde in die Tonne werfen und sagte noch mit X-Beinen läufst Du auch nicht vernünftig.

Ich hoffe den Betroffenen mit meinem Beitrag geholfen zu haben. Tschüssi u. viel Erfolg...

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8 Antworten

Hmm ich glaube deine Erfahrungen da können recht Hilfreich sein. Danke fürs Posting schonmal. Allerdings solltest Du das nächste mal vielleicht Absätze machen ;) Einfach mal nen neue Zeile anfangen und es ist leichter zu Lesen.

Danke für deinen ausführlichen und verständlichen Erfahrungsbericht!

Ich rechne es jedem hoch an, der sich die Mühe macht, andere an seinem Erfolg teilhaben zu lassen.

Dieser Vorgang bestätigt mal wieder, dass die feinsten elektronischen Prüf- und Meßmittel nichts wert sind, wenn sie nicht richtig benutzt werden.

Erfahrung ist nicht durch Technik zu übertreffen!

Gruß

Dieter

Ich unterhielt mich gestern mit meinem Freund in einem Cafe darüber.

Er meinte genau so sieht es mit den Ärzten und Krankenhäusern aus.

Ehe die einen Befund durch teilweise schmerzhafte Untersuchungen finden oder auch nicht finden, ist der Patient womöglich schon gestorben.

Ein erfahrener Arzt weiss meistens auch ohne Hitech bescheid.

Ist zwar etwas vom Thema abgewichen aber vom Prinzip her das gleiche, nur bedeutender als Blech!

Klartext: Heutzutage wo die Erfahrung immer mehr schwindet, muss man egal um was es geht sehr überlegt handeln.

Sonnst kostet es nur Zeit, Nerven, Gesundheit und einen haufen Knete.

Am besten erst mal rumhorchen.

An dieser Stelle möchte ich ein Lob an die Fachleute die Ihre brauchbaren Hitech beherschen nicht vorenthalten.

Themenstarteram 13. Januar 2011 um 19:28

Problem ist nun endgültig gelöst!

Kein Schieben mehr bei Kurvenfahrt, kein poltern und kein unrunder Lauf.

Fährt wieder eiwandfrei.

Anfang Herbst 2010 nach sinkenden Temperaturen ist der gleiche Fehler erneut aufgetreten.

Es lag eindeutig an den Reifen (195/65R15 Bridgestone Turanza ER 300)

Erst als ich andere Reifen (185/65R15 v. Continental) drauf hatte, war der Fehler plötzlich weg.

Kann sein das die Wahl dieser Reifen in Kombination mit dem Sportfahrwerk ungünstig war.

Fakt ist dass keine Werkstatt u. kein Reifenhändler den Fehler orten konnte.

Ob es nun noch mit der anderen Reifengröße (185 statt 195) zu tun hat weiss ich nicht.

Der Test mit anderen Hersteller bei gleicher Reifengröße also 195/65R15 würde das Problem endgültig lösen.

Evt. ist der Fehler auch eine Kombination v. Herstellerbedingt z.B. Gummimischung u. der Reifengröße.

am 13. Januar 2011 um 20:01

Fakt ist, das (nicht nur) der 202 in Bezug auf Fahrwerkseinstellungen sehr sensibel ist, sondern auch keine "Altreifen" mag. Deswegen mal die Frage, wie alt die Bridgestone denn waren.

Ich lasse mir bei Neureifen, insbesonders die 205er Sommerpneus immer gute Markenreifen montieren, die relativ lange weich bleiben. Trotzdem bemerke ich eine rapide Verschlechterung nach spätestens 3 Jahren, weil die Gummimischung einfach stetig aushärtet. Das führt zu den angegeben Problemen. Wenn dann noch eine falsche Spureinstellung durch unwissende "Fachkräfte" dazu kommt, macht das Fahren wahrlich keine Freude mehr.

Themenstarteram 13. Januar 2011 um 21:36

Zitat:

Deswegen mal die Frage, wie alt die Bridgestone denn waren?

Die Reifen hatte ich im April 2006 neu gekauft.

Die Verhärtung nahm sicherlich schleichend zu, weshalb ich zunächst nicht die Reifen als Ursache verdächtigte.

Jetzt wo es ganz klar ist, denke ich dass gerade diese Reifen (Bridgestone Turanza ER300) deutlich schneller Ihre Eigenschaften verlieren,

als in all den Jahren zuvor die Reifen v. manch anderen Herstellern. (Stickwort: Temperaturkoeffizient)

Für alle die ein Fahrzeug mit sensibler Fahrwerkseinstellung fahren, währe es gut zu wissen welche Reifen denn auch bei Herbsttemperaturen

immer noch relativ weich bleiben.

Die Testberichte beantworten gerade diese Frage nicht!

Ich denke hierbei können nur wir betroffene uns selbst mit gegenseitigen Erfahrungsauschtausch beraten / helfen.

An dieser Stelle einen Dank an Motor-Talk für diese Möglichkeit.

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