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Beide NOx-Sensoren angeblich defekt

Mercedes E-Klasse W213

Ich bin stinksauer! Was ist passiert? Im Auto ging eine gelbe Kontrolllampe an. Keine Info im Display zum Fehler oder sonst irgendwas. Bei anderen Kleinigkeiten schreit das Auto direkt nach der Werkstatt, Service und Hotline. Keine Meldung oder Fehler im BC. Also mal zum Freundlichen und nachgefragt. 10min später O-Ton: "Die beiden NOX Sensoren sind kaputt und müssen getauscht werden. Viel Aufwand und Kosten pro Sensor ca. 450 Euro, plus Arbeitsstunden.", Ich überschlage und bekomme ein mitleidenswertes Kopfnicken als ich bei ca. 1600 Euro lande. Ok, dachte ich mir, machste ein Termin und lass das reparieren. Ich fahre also mit einem Termin in der Tasche und weiter leuchtenden Lämpchen wieder weg.

Ein paar Tage später, das Lämpchen leuchtet immer noch, spreche ich privat mit einem Kfz-Meister und Freund über den Mist, der ins Haus steht. Er holt einen Tester aus der Garage, hängt ihn dran und auf der Anzeige: "Fehler in NOX-Sensor Nr. 2". Nochmal getestet, gleiches Ergebnis. Fehler gelöscht um zu sehen ob er dann die nächsten Kilometer wieder kommen wird. Um das Ganze dann zu verifizieren, so der Kollege, kann man noch einzeln die Stecker der beiden Sensoren abklemmen um zu sehen ob dann im Tester Fehler in beiden Sensoren oder jeweils nur einer angezeigt wird. Das klingt plausibel.

Nach dann ungefähr 500km auf der Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr warte ich noch immer auf das Lämpchen. Es passiert nix, rein gar nichts. Die Karre arbeitet normal, kein Fehler, kein Lämpchen.

Nun frage ich mich, ob es bei Mercedes und auch anderen Marken normal ist zu versuchen den Kunden gefühlt so über den Tisch zu ziehen? Also ich bin erstmal entsetzt, fahre aber nun mal gespannt weiter ob dieser Fehler wieder auftreten wird. Den Termin beim "Freundlichen" lasse ich nun aber erstmal Termin sein.

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12 Antworten

Zitat:

@KaStar schrieb am 14. November 2021 um 12:46:36 Uhr:

Ich bin stinksauer! Was ist passiert? Im Auto ging eine gelbe Kontrolllampe an. Keine Info im Display zum Fehler oder sonst irgendwas. Bei anderen Kleinigkeiten schreit das Auto direkt nach der Werkstatt, Service und Hotline. Keine Meldung oder Fehler im BC. Also mal zum Freundlichen und nachgefragt. 10min später O-Ton: "Die beiden NOX Sensoren sind kaputt und müssen getauscht werden. Viel Aufwand und Kosten pro Sensor ca. 450 Euro, plus Arbeitsstunden.", Ich überschlage und bekomme ein mitleidenswertes Kopfnicken als ich bei ca. 1600 Euro lande. Ok, dachte ich mir, machste ein Termin und lass das reparieren. Ich fahre also mit einem Termin in der Tasche und weiter leuchtenden Lämpchen wieder weg.

Ein paar Tage später, das Lämpchen leuchtet immer noch, spreche ich privat mit einem Kfz-Meister und Freund über den Mist, der ins Haus steht. Er holt einen Tester aus der Garage, hängt ihn dran und auf der Anzeige: "Fehler in NOX-Sensor Nr. 2". Nochmal getestet, gleiches Ergebnis. Fehler gelöscht um zu sehen ob er dann die nächsten Kilometer wieder kommen wird. Um das Ganze dann zu verifizieren, so der Kollege, kann man noch einzeln die Stecker der beiden Sensoren abklemmen um zu sehen ob dann im Tester Fehler in beiden Sensoren oder jeweils nur einer angezeigt wird. Das klingt plausibel.

Nach dann ungefähr 500km auf der Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr warte ich noch immer auf das Lämpchen. Es passiert nix, rein gar nichts. Die Karre arbeitet normal, kein Fehler, kein Lämpchen.

Nun frage ich mich, ob es bei Mercedes und auch anderen Marken normal ist zu versuchen den Kunden gefühlt so über den Tisch zu ziehen? Also ich bin erstmal entsetzt, fahre aber nun mal gespannt weiter ob dieser Fehler wieder auftreten wird. Den Termin beim "Freundlichen" lasse ich nun aber erstmal Termin sein.

Wahnsinn. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies durchaus öfters irgendwo vorkommen kann.

Hallo ins Forum,

mmh, das gelbe Lichtlein ist die Motorkontrollleuchte und zu der steht im Handbuch, dass man möglichst bald in einer Werkstatt auftauchen soll. Da braucht's kein Extra-Texthinweis. Übrigens die MKL geht auch bei abgasrelevanten Fehlern an und speichert sie auch. Es kann jetzt z.B. sein, dass Dein Fahrzeug bei einer AU durchfliegt, weil was im Speicher ist.

In der Sache selbst, hängt es immer an den Angaben im Tester (und hier ist nur das MB-System relevant, weil nur dieses in die komplette Tiefe der Systeme kommt). Wenn dies einen aktuell anstehenden Fehler meldet, dann ist zu handeln (was im Falle der NOx-Sensoren der Tausch ist, weil man an denen nix reparieren kann). Das System kann übrigens die Sensoren ganz genau auseinanderhalten. Beim 212er (da hatte ich dies einmal auch), hat das System ganz genau den einen der insgesamt sechs Sensoren angezeigt.

Interessanter wird's, wenn der Tester einen gespeicherten, nicht aktuell anstehenden Fehler meldet. Hier ist ein Zurücksetzen der Meldung zulässig, außer es war ein großer Fehler (Anzeige "F" statt "f"). Dies hat meine Werkstatt auch schon mal gemacht und danach kam nie mehr was. Diese Thematik hängt gern mit Spannungsschwankungen zusammen. Dies war z.B. auch beim 212er so, war nur ein "f" und nicht aktuell, also zurückgesetzt und zu beobachten. Die MKL kam dann aber schon am nächsten Tag als die Anlage betriebswarm war. Die Meldung war zwar wieder nur ein "f", aber aktuell anstehend. Daher wurde der NOx-Sensor getauscht (ging damals auf MB100). Der alte Sensor zeigte übrigens das zu erwartende Bild, der war von Säure angegriffen und definitiv tauschwürdig.

Von daher kann man ohne die Angabe, was der MB-Tester genau gemeldet hat, nicht sagen, ob was schief gelaufen ist. Übrigens sind 10 Minuten für den Kurztest völlig normal und der Kurztest reicht in solchen Fällen auch.

Viele Grüße

Peter

Das ist mit Sicherheit schon öfter vorgekommen...das Problem mit den NOX-Sensoren insbesondere im Kurzstreckenbetrieb ist bekannt und auch das erneuern dieser keine langfristige Endlösung, da wiederkehrend...neueste Variante aus dem MB-Gruselkabinett: Abhilfe sollen kleine Bohrungen bringen, aus denen das Kondenswasser ablaufen kann...mach dich da mal schlau, ev. kann dein Bekannter die Bohrungen anbringen und die alten NOX-Sensoren drinnen bleiben...MB bastelt schon aus Gründen der Gewährleistung nicht, die tauschen lieber aus und machen Umsatz.

Kommt auch bei anderen Marken vor. Habe mit meinem BMW laufend Probleme mit NOx-Sensoren sowie defekte Zündspulen und Injektoren. Und dass da wirklich etwas ist merke ich. Die Motorsteuerung schaltet dann bei mir den betroffenen Zylinder ab.

Mein Cabrio steht seit gestern wieder in der Werkstatt, nachdem vor gerade mal 7.000 km Kette und VANOS erneuert wurden. Mutmaßlich Zündspule oder Injektor defekt. Und als Folgefehler NOx.

Zitat:

@jw61 schrieb am 14. November 2021 um 13:17:38 Uhr:

Das ist mit Sicherheit schon öfter vorgekommen...das Problem mit den NOX-Sensoren insbesondere im Kurzstreckenbetrieb ist bekannt und auch das erneuern dieser keine langfristige Endlösung, da wiederkehrend...neueste Variante aus dem MB-Gruselkabinett: Abhilfe sollen kleine Bohrungen bringen, aus denen das Kondenswasser ablaufen kann...mach dich da mal schlau, ev. kann dein Bekannter die Bohrungen anbringen und die alten NOX-Sensoren drinnen bleiben...MB bastelt schon aus Gründen der Gewährleistung nicht, die tauschen lieber aus und machen Umsatz.

Echt? Dein Ernst? Die Karre ist jetzt 3 Jahre alt, mein 4 MB in Folge. Ehrlich gesagt habe ich die Schnauze voll und werde keinen weiteren MB mehr kaufen. Die Qualität ist immer schlechter geworden und diese Erfahrung jetzt, oder nennen wir es mal verspätete Erkenntnis, bringt das Fass zum überlaufen.

Das hat nichts mit MB zu tun sondern primär mit den immer schwieriger zu erfüllenden Abgasnormen. Damit wird der Betrieb eines Verbrenners zunehmens kostspielig, was eine schrittweise Abwendung der Kundschaft von diesen Antriebsformen zur Folge hat. -- Man könnte fast meinen, das ist verkehrspolitisch nicht ganz unerwünscht ... it's not a bug, it's a feature!

Fahrzeuge mit Euro-6- und -7-Motoren werden uns alle noch teuer zu stehen kommen, egal ob BMW, Audi oder Mercedes.

Nun, Kunden über den Tisch ziehen hat sicherlich nichts mit einer speziellen Marke zu tun. Es ging mir ja nicht um den Defekt, es ging mir darum wie Werkstätten mit ihren Kunden umgehen. Benzin verdirbt bekanntlich den Charakter.

Zitat:

@KaStar schrieb am 14. November 2021 um 16:41:20 Uhr:

Nun, Kunden über den Tisch ziehen hat sicherlich nichts mit einer speziellen Marke zu tun. Es ging mir ja nicht um den Defekt, es ging mir darum wie Werkstätten mit ihren Kunden umgehen. Benzin verdirbt bekanntlich den Charakter.

Das Problem ist doch man nur noch dem Diagnosegerät vertraut. Selbstständiges Denken unerwünscht.

 

Somit wird nicht mehr der Fehler gelöscht und dem Kunden gesagt fahr nochmal und wenn der Fehler nochmal auftritt muss wir die Sonden tauschen.

 

Gruß

Bei meiner C Klasse, dem M 274 hatte ich im Frühsommer auch die gelbe Motorenleuchte. Ich hab mir dann einen Tester gekauft und den Fehler gelöscht. Hat dann ca. 600 km und über einen Monat Kurzstrecke gehalten. Fehler kam wieder und dann erneut gelöscht. Nun ist seit einigen Monaten Ruhe. Ich fahre nun etwas mehr oder lasse das Fahrzeug für ganz kurze Wege stehen. Ich war zwischendrin mal beim Assyst, da wurde auch nichts angesprochen (die lesen da wahrscheinlich eh nichts aus), wenn der Kunde nichts sagt.

Defekte NOX-Sensoren austauschen i

https://www.youtube.com/watch?v=t1fPP6hvFZI

Zitat:

@stilo1985 schrieb am 14. November 2021 um 20:14:41 Uhr:

Bei meiner C Klasse, dem M 274 hatte ich im Frühsommer auch die gelbe Motorenleuchte. Ich hab mir dann einen Tester gekauft und den Fehler gelöscht. Hat dann ca. 600 km und über einen Monat Kurzstrecke gehalten. Fehler kam wieder und dann erneut gelöscht. Nun ist seit einigen Monaten Ruhe. Ich fahre nun etwas mehr oder lasse das Fahrzeug für ganz kurze Wege stehen. Ich war zwischendrin mal beim Assyst, da wurde auch nichts angesprochen (die lesen da wahrscheinlich eh nichts aus), wenn der Kunde nichts sagt.

Kann ähnliches vom NOx-Sensor am OM642 bestätigen. Langstrecke, aber gemischt (also nicht nur holländisches Gezuckel), gerne mal auch heißes Gebirge, gerne mal lastarme höhere Drehzahlen, scheinen dem System sehr zu helfen :)

Hast Recht,liegt aber nicht am holländischen Gezuckel sondern an dauerhaften Kurzstrecken.

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