Beim Brembeläge wechseln falsche Schrauben gelöst -- Bremssattel noch zu retten?
Hallo zusammen,
beim Versuch des Wechseln der vorderen Bremsbeläge habe ich anstatt die beiden Schrauben zu lösen um den Bremssattel abzunehmen, die 4 Außentorxschrauben gelöst und damit den Bremssattel auseinander geschraubt.
Nun sagte mir mein Audi Händler des Vertrauens das damit der Sattel hin ist und ich def. einen neuen haben müsste. Die beiden Hälften des Sattels werden in der einer Form unter Druck zusammengefügt und dann verschraubt. Wenn man diese jetzt wieder löst ( und später wieder verschraubt ), kann es zu Verformungen kommen die bis zum verklemmen der Kolben reichen kann.
Stimmt das so? Also einziger Weg neue Bremssattel?
Danke euch
Gruß
Thorsten
Beste Antwort im Thema
Wenn er das sagt wird es so sein. Aber wieso bastelst du an der Bremse wenn du keine richtige Ahnung davon hast ?
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20 Antworten
Wenn er das sagt wird es so sein. Aber wieso bastelst du an der Bremse wenn du keine richtige Ahnung davon hast ?
Das frag ich mich auch....
Das ist DIE Bremse . Die MUSS funktionieren .
Wenn du selbst den thrill magst , könnte nicht funktionieren ist das ja ok .
Aber DU fährst nun einmal nicht alleine . Und wenn du mit 130 km/h und weit über 2 Tonnen Gewicht auf ein Stauende fährst möchte ich hoffen das du mit deinem Auto vorher in einer hochqualifizierten audiwerkstatt warst und die dein Auto gerichtet haben .
... Alles weitere ist wirklich kein Spaß .
Drei Postings (mit meinem vier) und keine Antwort - coole Quote.
Weil es darauf nur eine Antwort gibt.
Finger weg und ab in die Werkstatt....
Gut
Der Händler hat recht . Aber nicht nur einfach neue bremssättel kaufen . BITTE lass das machen .
Zitat:
@Seafisch schrieb am 3. Februar 2016 um 13:57:05 Uhr:
Hallo zusammen,
beim Versuch des Wechseln der vorderen Bremsbeläge habe ich anstatt die beiden Schrauben zu lösen um den Bremssattel abzunehmen, die 4 Außentorxschrauben gelöst und damit den Bremssattel auseinander geschraubt.
Nun sagte mir mein Audi Händler des Vertrauens das damit der Sattel hin ist und ich def. einen neuen haben müsste. Die beiden Hälften des Sattels werden in der einer Form unter Druck zusammengefügt und dann verschraubt. Wenn man diese jetzt wieder löst ( und später wieder verschraubt ), kann es zu Verformungen kommen die bis zum verklemmen der Kolben reichen kann.
Stimmt das so? Also einziger Weg neue Bremssattel?
Danke euch
Gruß
Thorsten
Ja das stimmt.
Die Sattelfaust ist aus Guss und das Hydraulikteil aus Alu. Guss für die Bauteilfestigkeit und Alu für die ungefederten Massen.
Zitat SSP:
Achtung! Die Schraubverbindungen zwischen Hydraulikteil und Sattelfaust dürfen im Service nicht gelöst werden! Im Fehlerfall ist das gesamte Bremssattelgehäuse auszutauschen.
Gespart haste jetzt nix...
Und bevor du an die hinteren Bremsen gehst denk bitte daran das dort die elektromechanische Parkbremse verbaut ist. Die dürfte mit den Feststellmotoren noch einen Tick teurer sein.
Zitat:
@Detsche123 schrieb am 3. Februar 2016 um 16:31:36 Uhr:
Zitat:
@Seafisch schrieb am 3. Februar 2016 um 13:57:05 Uhr:
Hallo zusammen,
beim Versuch des Wechseln der vorderen Bremsbeläge habe ich anstatt die beiden Schrauben zu lösen um den Bremssattel abzunehmen, die 4 Außentorxschrauben gelöst und damit den Bremssattel auseinander geschraubt.
Nun sagte mir mein Audi Händler des Vertrauens das damit der Sattel hin ist und ich def. einen neuen haben müsste. Die beiden Hälften des Sattels werden in der einer Form unter Druck zusammengefügt und dann verschraubt. Wenn man diese jetzt wieder löst ( und später wieder verschraubt ), kann es zu Verformungen kommen die bis zum verklemmen der Kolben reichen kann.
Stimmt das so? Also einziger Weg ein neuer Bremssattel?
Danke euch
Gruß
Thorsten
Ja das stimmt.
Die Sattelfaust ist aus Guss und das Hydraulikteil aus Alu. Guss für die Bauteilfestigkeit und Alu für die ungefederten Massen.
Zitat SSP:
Achtung! Die Schraubverbindungen zwischen Hydraulikteil und Sattelfaust dürfen im Service nicht gelöst werden! Im Fehlerfall ist das gesamte Bremssattelgehäuse auszutauschen.
Gespart haste jetzt nix...
Und bevor du an die hinteren Bremsen gehst denk bitte daran das dort die elektromechanische Parkbremse verbaut ist. Die dürfte mit den Feststellmotoren noch einen Tick teurer sein.
Hallo Detsche 123 und Danke, die erste und einzigste Antwort die bislang passt. Es ging ja hier nicht darum das ich es so lassen möchte, habe schon einen Termin bei der Werkstatt um die Bremse wieder instand zu setzten. Ich wollte an der Stelle einfach nur wissen ob es a. ) so stimmt ( denn bei Audi tauschen sie schon mal einfach alles aus ohne sich wirkliche Gedanken über eine eventuelle Instandsetzung zu machen ) und b.) die Begründung hören, denn die hatte man mir weder bei Brembo noch bei Audi sagen können . Jetzt weis ich darüber Bescheid und habe mal wieder was gelernt.
Gruß
Th.
Gern geschehen, man hilft wo man kann.
Ich mache viele Sachen ja auch gerne selber.
Vor 30 Jahren hätte man mir mein Auto in Einzelteilen in eine Kiste werfen können...
Ich bin mir sehr sicher das ich es wieder zusammenbekommen hätte.
Die jetzigen Autos sind halt sehr komplex geworden.
Aus diesem Grunde habe ich ja auch die Selbststudienprogramme besorgt.
Nur um mal schnell nachzulesen was in der jeweiligen Technik grade Tango ist...
Bremsen habe ich bei meinem Vorgänger A4 auch noch selbst gemacht, einfach so aus Spaß an der Sache - und ich wusste was ich mache. Beim Q brauche ich das nicht mehr anfangen...
Deine Resistenzen gegenüber den Audi - Werkstätten teile ich, mit austauschen und Neuteilen sind die immer schnell dabei. Reparieren können die nicht... nur austauschen. Die Berufsbezeichnung sollte mal dahingehend angepasst werden...
Zitat:
@Detsche123 schrieb am 3. Februar 2016 um 18:55:05 Uhr:
Reparieren können die nicht... nur austauschen. Die Berufsbezeichnung sollte mal dahingehend angepasst werden...
Dann müssten auch die Denkweisen der Kunden angepasst werden, denn auf ein repariertes Teil gibt es keine Garantie vom Werk, da müsste sich der Händler bei einer eventuellen Reklamation den ganzen Kram selbst ans Bein binden.
Der Kunde will ja wenns repariert ist "wie neu" haben und das kann man eben nicht bieten.
Aus diesem einfachen Grund wird nach Herstellervorgabe repariert, ausgetauscht um allen gerecht zu werden.
Ich glaube nicht das irgend jemand daran interessiert ist ob es "wie neu" ist.?! Funktionieren muss es mehr nicht. Ok und mindestens optisch Aussehen wie vorher.
Zitat:
@nanimarc schrieb am 3. Februar 2016 um 20:15:30 Uhr:
Zitat:
@Detsche123 schrieb am 3. Februar 2016 um 18:55:05 Uhr:
Reparieren können die nicht... nur austauschen. Die Berufsbezeichnung sollte mal dahingehend angepasst werden...
Dann müssten auch die Denkweisen der Kunden angepasst werden, denn auf ein repariertes Teil gibt es keine Garantie vom Werk, da müsste sich der Händler bei einer eventuellen Reklamation den ganzen Kram selbst ans Bein binden.
Der Kunde will ja wenns repariert ist "wie neu" haben und das kann man eben nicht bieten.
Aus diesem einfachen Grund wird nach Herstellervorgabe repariert, ausgetauscht um allen gerecht zu werden.
Ich meine damit solche Sachen wie: Abgasrückführung austauschen wollen weil das AGR -Ventil einen sporadischen Fehler im Steuer Gerät ablegte. Ursache war aber ein völlig verstopfter Luftfilter. Darnach ist der Fehler nie wieder aufgetaucht. Kostenunterschied: 850 zu 30 Euro,
Danach wäre der Fehler wahrscheinlich wiederum aufgetreten, und was hätten die dann zu welchem Preis getauscht? Da habe ich mittlerweile ein gesundes Misstrauen...
Ok, das sind natürlich dinge die man "reparieren" kann. Aber ich dachte da eher an gravierendere Dinge wie Zylinderkopf tauschen wenn augenscheinlich nichts defekt ist ausser einer eingelaufenen Nockenwelle . Oder Getriebe tauschen nur weil eine Welle defekt ist.
Zitat:
@Q5toto schrieb am 3. Februar 2016 um 21:03:38 Uhr:
Ich glaube nicht das irgend jemand daran interessiert ist ob es "wie neu" ist.?! Funktionieren muss es mehr nicht. Ok und mindestens optisch Aussehen wie vorher.
Eben, und zwar so funktionieren, als wenns ein Neuteil wäre.