- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- 850, S70, V70, V70 XC, C70
- Beinahe liegengeblieben... Lambdasonde? Automatik? Zündung?
Beinahe liegengeblieben... Lambdasonde? Automatik? Zündung?
Hi Leute und schönen guten Abend!
Bräuchte mal eine kleine Denkhilfe bezüglich eines neu aufgetretenen Problems, aufgrund dessen ich vorhin den Weg zur Gastwirtschaft und zurück beinahe nicht geschafft hätte.
Vorab sei vielleicht erwähnt, dass ich in den letzten Wochen einige Teilchen am Auto renoviert habe - jeweils eher aus "Weitsicht" als aus akuter Notwendigkeit:
- Drosselklappe (vor 3 Wochen)
- Fahrstufengeber = Automatiksperrschalter (vor 2 Wochen)
- Thermostat und Kühlwassertemperatursensor (heute)
- Lambdasonde (heute)
Unterm Fahren heute fing der Wagen vorübergehend leicht an zu ruckeln, die Automatik schien nicht recht zu wissen, welchen Gang sie wählen soll, die Gasannahme war mangelhaft. An der Ampel betrug die Leerlaufdrehzahl dann nur 600 U/min, der Wagen kam kaum vom Fleck. Nachdem es dann aber wieder eben und leicht bergab ging, war alles wieder ganz normal, bin ohne Schwierigkeiten - egal ob auf oder ab, ob schnell oder langsam - noch 25km Landstraße hinzus gefahren.
Am Rückweg liefen die ersten 20km auch weiterhin gut, bevor dann bei konstantem Landstraßentempo der Wagen unterm Fahren leicht zu ruckeln begann, so als würden ein paar Zündkerzen nicht funken oder als würde man immer kurz auf die Bremse treten. Wurde dann immer schlimmer, hatte in Fahrstufe D nur unter Vollgas und 4000 U/min noch halbwegs Vortrieb, allerdings verhältnismäßig trotzdem deutlich zu wenig. Im Leerlauf schien die Gasannahme noch in Ordnung. An der nächsten Ampel dann war der Vortrieb praktisch vollends erloschen, Leerlaufdrehzahl 500 U/min, der Wagen kam bei Grün nicht mehr vom Fleck trotz Vollgas-Pedalstellung, die Drehzahl stieg kaum an. Das seltsame: Karren ausgemacht und unmittelbar danach wieder angelassen - fährt wieder normal und ich komm (zum Glück) bis nach Hause.
Hm - weiß nicht so genau nach was sich das anhört! 
Gut, nachdem bislang keine Probleme da waren und das heute erstmalig auftrat liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an der heutigen Bastelei - Stichwort (vordere) Lambdasonde nehme ich an. Hatte allerdings der OEM-Sonde entsprechend eine NGK-Sonde (original bei allen 10V) geshoppt (diese hier), die hat zwar einen dickeren Korpus wie die alte, aber ansonsten sollte die eigentlich passen. Würden die oben beschriebenen Symptome zu einer Lambdasonde passen?
Hab die alte noch hier liegen, aber ein Wechsel macht jeweils nicht mega viel Spaß...
Zündkerzen sind 6 Monate alt, Zündkabel 2, Finger und Verteilerkappe 1 Jahr. Oh, oder vielleicht schreit das nach einer neuen Zündspule? Die hat schon ca. 14 Jahre auf dem Buckel. 
Hatte zwischenzeitlich auch die Automatik im Verdacht, nachdem ich den Eindruck hatte, dass z.B. beim Anfahren an der Ampel einfach ein "zu großer" Gang eingelegt sein könnte.
Nunja, vielleicht habt ihr ja guten Rat, ich würde mich sehr freuen! 
Viele Grüße,
Nikolai
Ähnliche Themen
30 Antworten
Kratz mal bitte den Dreck von der alten Sonde, falls nicht schon gemacht , und schau nach der Teile-Nummer. Ist das exakt die selbe wie auf der neuen Sonde?
Gruß Matthias
Was Du beschreibst war bei mir 1:1 der Kühlwassertemperatursensor. MKL an? Stecker nicht richtig drin?
Die Sonde ist die richtige, habe den gleichen Motor und bei mir läuft sie perfekt
Blinken die 2 Leuchten des Klimabedienteils?
Ah, dann schaut das wohl eher nach Deiner Annahme mit dem Temperatursensor aus... oder ähnlichem 
Zitat:
@Elchpfleger schrieb am 23. Juli 2016 um 22:48:58 Uhr:
Die Sonde ist die richtige, habe den gleichen Motor und bei mir läuft sie perfekt
Hey, Danke für die große Resonanz! :-)
Oh, der Kühlmitteltemperatursensor könnte auch passen! Ich Tröte hatte beim Einbau des neuen Sensors eines der beiden abführenden Kabel durch Wiedereindrehen der oberen Servopumpenschraube leicht beschädigt und dann eigenhändig reisoliert - Autobasteln einmal anders. Könnte natürlich sein dass da irgendein Signal flöten geht.
Die Motortemperaturanzeige stieg jedoch langsam bis auf 3 Uhr Stellung an, woraus ich geschlossen hatte, dass wahrscheinlich ein valides Signal ankommt... wohl falsch gedacht?
Und die Symptome klingeln tatsächlich danach? Krieg grad gar keine Connection zwischen Leistungseinbruch und Kühlmitteltemperaturgeber her... aber dann könnte hoffentlich der Schuldige schon schnell gefunden sein! Klingt nach 30€ Lehrgeld.
PS: Klimabedienteil blinkte nicht, auch sonst keine Warnleuchten.
Heb auf jeden Fall die alten ausgebauten Teile auf, das hilft manchmal ungemein bei der Fehlersuche...
Gruß Matthias
Zitat:
@Elekta schrieb am 23. Juli 2016 um 23:04:19 Uhr:
Und die Symptome klingeln tatsächlich danach? Krieg grad gar keine Connection zwischen Leistungseinbruch und Kühlmitteltemperaturgeber her... aber dann könnte hoffentlich der Schuldige schon schnell gefunden sein! Klingt nach 30€ Lehrgeld.
Das war bei mir ganz genau so - aus dem Nichts das Geruckel, beinahe abgesoffen, keine Gasannahme MKL an usw. Habe hier im Forum gesucht und ausgeblinkt (Box A, Anschluss 2, Fehler 1-2-3). Neuen Sensor bestellt, eingebaut, Fehler gelöscht und seitdem Ruhe
Hi und Danke für die Rückmeldung!
Ich fürchte gerade, das Thema könnte doch noch interessant werden: hab gerade den Karren ausgeblinkt und es sind in Buchse 2 keine Fehler hinterlegt - 1-1-1 das Signal. Die Motorkontrollleuchte brannte auch zu keinem Zeitpunkt.
Hm. Damit rückt vielleicht doch die Zündspule wieder mit in den Fokus - die geht, soweit ich das sehe, nicht in den Fehlerspeicher der Blinkbox mit ein (hätte zumindest keine mögliche Fehlermeldung dazu im OBD-Archiv finden können) und lässt entsprechend die Motorleuchte vielleicht dunkel bleiben.
Optisch weist die Zündspule seitlich einen weißlichen Halbmondsaum auf, der hier schon manchmal als Verschleißzeichen angeführt wurde.
Andererseits widerspricht es jeder Wahrscheinlichkeit, dass ein nach einem Großbasteltag aufgetretenes Ereignis nicht auf diesen zurückgehen soll.
Kleines Update zur Diagnosefindung:
Den Temperaturgeber konnte ich als Fehlerquelle mittlerweile wahrscheinlich ausschließen - hab den Dinger abgesteckt und eine Proberunde gedreht. Ergebnis: Motorventilator läuft dauer (präventiv wenn kein gültiges Temperatursignal ankommt), MKL brennt (klar), das Auto fährt wie gestern einige Takte unauffallig und fängt wieder an der gleichen Stelle wie gestern - nach Steigung und Gefälle dann am Wiederanstieg der Straße - an zu ruckeln mit 500 U Leerlaufdrehzahl, fehlendem Vortrieb usw. Jeweils nach Neustart kurz gut, bevor es wieder schlimmer wird.
Habe außerdem nochmal den Kontaktstecker zur neuen Lambdasonde gereinigt und überprüft, Problem besteht aber weiterhin.
Die Lambdasonde an sich ist allerdings die richtige, sagt ihr? Vielleicht doch wieder die alte reinhängen?
Bleibt in jedem Fall spannend. :-/
Bei nem Auto, was eine Vorförder- und eine Inline - Benzinpumpe hat, würde ich sagen, die Vorförderpumpe geht nicht.. die Symptome sind sehr ähnlich. Ist ja aber beim Elch nicht der Fall. Warst Du irgendwie an der Kraftstoffversorgung dran?
Grüße Micha
Danke für Deine Antwort.
An der Kraftstoffversorgung hatte ich bislang die Flossen nicht dran - vor ca. 3 Jahren, als noch mein Bruder den Karren gefahren hat, war er paar Mal stotternd liegengeblieben. Hatte damals für sündhaft teures Geld eine neue Benzinpumpe und ein neues Benzinpumpenrelais einbauen lassen - dementsprechend denke ich, dass die Teile noch funktionieren und das i.O. sein dürfte. Kraftstofffilter wurde allerdings noch nie gewechselt , der ist 21 Jahre alt.
Mein Plan fürs Erste wäre: Sobald vorhanden neue Zündspule reinhängen, falls nach wie vor kein Besserung eintritt alte Lambdasonde wieder reinmachen und schauen. Danach würde es dann irgendwie kompliziert werden.
Ich würde mal die Idee mit dem Kraftstofffilter verfolgen.
Der Automatikpfeil blinkt aber nicht, wenn du diese Probleme hast?
LG, Tim