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Beinahe Unfall auf der Autobahn

Themenstarteram 7. Mai 2018 um 19:31

N`Abend liebe Community,

nach fast ein einhalb Jahren ohne Unfall wäre es heute fast passiert. Folgendes Szenario:

Ich fahre mit meinem kleinen Paseo die 100km/h auf der rechten Spur. Auf dem Seitenstreifen ein paar Baustellenschilder und wie üblich auch das ein oder andere Baustellenfahrzeug. Dann ist ein paar Meter weiter vorne eine Auffahrt. Leider hatte ich aufgrund der besagten Fahrzeuge und Schildern kaum eine Möglichkeit zu sehen, ob ein anderes Fahrzeug kommt. Normalerweise weiche ich bei Auffahrten immer auf die mittlere Spur aus, in diesem Fall ging es aber nicht, da ein anderes Fahrzeug minimal langsamer als ich, fast neben mir fuhr. Und plötzlich schießt dieser Vollidiot mit seinem (vermutlich) Atego ohne Blinker auf meine Spur. Er ist nichtmal bis zum Ende gefahren sondern direkt auf die Autobahn. Glücklicherweise konnte ich in diesem Fall mit einer fast vollbremsung schlimmeres verhindern, jedoch würde es mich mal interessieren, wie ihr in einer solchen Situation reagieren würdet, wenn es nicht mehr abzuwenden wäre. Wie gesagt, vor mir der Artego, rechts der andere Wagen und links die Baustelle. Natürlich ist mir bewusst, dass dies ein sehr spezifischer Fall ist, aber da ich streng gesehen noch Anfänger bin würde es mich einfach mal interessieren. Und wie wäre es in so einem Fall eigentlich versicherungstechnisch?

Danke und schönen Abend noch.

:D

Beste Antwort im Thema
am 7. Mai 2018 um 20:19

"Normalerweise weiche ich bei Auffahrten immer auf die mittlere Spur aus"

Klasse...und damit bist du eine der Hauptursachen für Beinaheunfälle. Super Fahrer :(

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Wer auf die Autobahn auffährt, hat die Vorfahrt der dort fahrenden Fahrzeuge zu beachten. Macht er das nicht, begeht er einen Vorfahrtsverstoß.

Ich würde weiter gerade ausfahren, wenn ich nicht ausweichen könnte. Sonst bin ich schuld, wenn ich durch Spurwechsel ein anderes Fahrzeug treffe.

Aber je nach Situation bremst man oder beschleunigt man. Wenn nix übrig bleibt, hat er Pech und trifft dich. Er muss Vorfahrt gewähren.

am 7. Mai 2018 um 20:19

"Normalerweise weiche ich bei Auffahrten immer auf die mittlere Spur aus"

Klasse...und damit bist du eine der Hauptursachen für Beinaheunfälle. Super Fahrer :(

Grundsätzlich ist es eigentlich zu begrüßen, wenn du den Auffahrenden das Ganze etwas leichter machen willst. Allerdings halte ich es für sehr suboptimal, dieses mit einem Kleinwagen aus "nur" 100 km/h zu machen. (Auch wenn baustellenbedingt die andere Spur auch eigentlich nicht schneller darf...) Das geht nur, wenn man nahezu ständig den rückwärtigen Verkehr beobachtet und wirklich nur dann die Spur wechselt, wenn es geht, ohne jemanden zu behindern. Genauso, wenn du mit den dann ja lediglich 10 km/h Differenzgeschwindigkeit einen LKW überholen möchtest.

Und - wer auf die Autobahn auffährt der hat den Vorrang des durchgehenden Verkehrs zu beachten. Fährt er dennoch vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Spur, dann ist er zu (selbst im blödesten Fall annähernd) 100 % schuld an einem etwaigen Unfall.

Denke aber an deine eigene Gesundheit - ein Zusammenprall mit einem LKW geht tendenziell böser aus als einer mit einem PKW - ungefähr gleiche Geschwindigkeiten mal vorausgesetzt. Auf der Spur bleiben, Vollbremsung, wenns geht nicht "voll" drauf, wenns nicht reicht und du keinen Beifahrer dabei hast etwas nach links ziehen, um deine Fahrerseite und damit dich zu schützen. Nur wenn du das Gefühl hast, der andere kann noch reagieren und es wird dadurch nicht noch schlimmer wechselst du die Spur - so ein Porsche von hinten tut ganz schön weh und dass sich nicht jeder an Baustellen-100 hält ist ja auch bekannt.

@Benutzername98 Ich versuche diese Situation mal mit ganz einfachen Worten zu erklären.

Die AB ist grundsätzlich eine Hauptstrasse; wer sich auf der Hauptstrasse befindet hat vorfahrt!

Derjenige welcher die Fahrspur wechselt hat auf den rückwärtigen Verkehr zu achten,

insbesondere bei einer AB-auffahrt und muss nötigenfalls am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten.

Es steht nirgends geschrieben das du (auf der Hauptstraße fahrend ) ausweichen musst.

Sollte es zu einem Unfall kommen ist der auf die AB auffahrende zu 100% schuldig.

( Spurwechsel )

Wie bereits geschrieben wurde solltest du insbesondere auf deine eigene Gesundheit achten.

Zitat:

@Fellnasentaxi schrieb am 7. Mai 2018 um 23:13:03 Uhr:

.....

Und - wer auf die Autobahn auffährt der hat den Vorrang des durchgehenden Verkehrs zu beachten. Fährt er dennoch vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Spur, dann ist er zu (selbst im blödesten Fall annähernd) 100 % schuld an einem etwaigen Unfall.

.....

Ich habe mich des öfteren auch schon gefragt, was heutzutage in den Fahrschulen gelehrt wird.

Im übrigen gilt das auch auf Landstraßen beim Einfädeln von rechts. Da glauben offenbar viele, daß sie auf der Einfädelspur Vorfahrt hätten, weil die Fahrzeuge auf der Haupt-Straße von links kommen. ;)

Sie quetschen sich einfach in den laufenden Verkehr hinein und zwingen damit die Fahrer auf der Haupt-Straße einfach zum Notbremsen.

Zitat:

@Benutzername98 schrieb am 7. Mai 2018 um 21:31:01 Uhr:

Natürlich ist mir bewusst, dass dies ein sehr spezifischer Fall ist, aber da ich streng gesehen noch Anfänger bin würde es mich einfach mal interessieren.

Nein, das ist kein spezieller Fall, sondern sowas kommt recht häufig vor.

Wie du dich in solchen Situationen verhalten sollst, kann man pauschal nicht sagen, denn das hängt immer von Einzelheiten der Situation ab. Jedenfalls solltest du damit rechnen, dass jemand unachtsam auffährt und dir im Vorfeld bereits überlegen, was du machen könntest, wenn der tatsächlich auffährt. Wenn man z.B. nicht auf die mittlere oder linke Spur wechseln kann um den Auffahrenden reinzulassen, so ist es doch trotzdem oft möglich im Notfall dort hinzuwechseln, auch wenn das Fahrzeug auf der Spur etwas bremsen muss. Du musst dir nur im Vorfeld schon eine Lücke ausgesucht haben, in die du wechseln kannst. Keinesfalls darfst du die Spur wechseln, auch im Notfall nicht, wenn du nicht weißt, ob und wo sich da Fahrzeuge befinden.

Viele Fahrer machen grundsätzlich sofort Platz, wenn sie ein Fahrzeug auf einer Auffahrt sehen. Das ist zwar gut gemeint aber oft schlecht gemacht, weil dann die Fahrzeuge auf der mittleren oder linken Spur bremsen müssen. Platz machen sollte man also nur, wenn man sicherstellen kann, dass man kein Fahrzeug auf der mittleren oder linken Spur behindert. Das geht nur durch die rechtzeitige und umfassende Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs.

Weiterhin ist noch wichtig, wenn man Platz macht, dann bereits bevor die Beschleunigungsspur beginnt, denn so kann der Auffahrende das mit einplanen.

Leider beobachte ich immer wieder, dass erst später Platz gemacht wird. Da habe ich mir als Auffahrende doch längst eine Lücke auf der rechten Spur ausgesucht, in die ich einscheren werde. Dieses Schisser-Platzmachen (nicht aus Nettigkeit sondern aus Angst ums eigene Blech) bringt also nichts und führt oft dazu, dass Fahrzeuge auf der mittleren oder rechten Spur bremsen müssen.

 

Gruß

Uwe

am 8. Mai 2018 um 4:49

Am Freitag hatte es mich fast erwischt. Da zog auch ein etwas betagter Herr mit seinem Auto ziemlich frueh von der Auffahrt auf die Autobahn. Ich wurde gerade von 2 Fahrzeugen ueberholt und konnte nicht ausweichen. Ich waere wenn er normal die Auffahrt genutzt haette auch locker an ihm vorbei gekommen. So kam es halt zur kraeftigen Bremsung von ca 150km/h auf ca 60km/h. Was will man sich da Aufregen? Die meisten verstehen sowieso nicht was sie eben falsch gemacht haben. Wuerde man Opa fragen, dann waere seine Antwort sicher ,, ich hab doch geblinkt''.

Wenn ich nicht so ne Vorahnung gehabt haette und getraeumt oder am Handy gespielt, gegessen oder getrunken haette, na dann gute Nacht.

Deswegen immer hell wach und mit dem Fehler der anderen Rechnen

Wer normaler Weise automatisch Platz macht darf sich nicht wundern über die vielen kritischen Situationen an den Auffahrten.

Hier wird das zwar immer als „kameradschaftliches“ Verhalten hingestellt, ist es aber nicht. Wenn man ein Kind ständig füttert wird es auch nie lernen mit Messer und Gabel zu essen.

Die obige Aussage trifft es recht genau!

Zum Unfall selbst:

1. Gefahrenbremsung

2. Ausweichen wenn möglich (der Beschleunigungsstreifen zB ist auch Teil der Straße)

3. Nicht scheuen den Aufprall auf mehrere Fahrzeuge zu verteilen

4. Keine Gedanken an Unfallschuld oder Versicherungsfragen verschwenden, sondern die eigene Gesundheit und die der anderen VTlern im Focus haben (auch wenn das etwas mit Punkt 2 kollidiert...)

HTC

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 07:01:29 Uhr:

Wer normaler Weise automatisch Platz macht darf sich nicht wundern über die vielen kritischen Situationen an den Auffahrten.

Hier wird das zwar immer als „kameradschaftliches“ Verhalten hingestellt, ist es aber nicht. Wenn man ein Kind ständig füttert wird es auch nie lernen mit Messer und Gabel zu essen.

So sieht es genau aus!

Zitat:

@armin-g schrieb am 8. Mai 2018 um 00:18:56 Uhr:

... wer sich auf der Hauptstrasse befindet hat vorfahrt!

Komisch, von der Regel hab ich noch nie etwas gehört.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 8. Mai 2018 um 08:14:29 Uhr:

Zitat:

@armin-g schrieb am 8. Mai 2018 um 00:18:56 Uhr:

... wer sich auf der Hauptstrasse befindet hat vorfahrt!

Komisch, von der Regel hab ich noch nie etwas gehört.

Gruß Metalhead

Ein Recht auf Vorfahrt gibt es nicht, nur eine Pflicht, Vorfahrt zu gewähren.

am 8. Mai 2018 um 6:23

Wenn 98 dein Baujahr ist, kommst du doch recht frisch von der Fahrschule. Lernt man das Ausweichen heute so? Unglaublich.

Eigentlich müsste man sich bei allen Platzmachern bedanken, denn dadurch fördert man so ein unsinniges und gefährliches Verhalten nämlich erst.

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