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Beinahe-Unfall - Verursacher ansprechen?
Hallo,
bin mir nicht sicher ob das der richtige Bereich für meine Frage ist, falls nicht, bitte einfach verschieben. Ich bin sehr selten hier.
War vorhin mit meinen beiden Kindern vom Einkaufen gekommen und musste auf einer Abbiegespur warten. Von hinten näherte sich innerorts mit sehr hoher Geschwindigkeit ein Tanklastwagen einer hiesigen Heizöl-/Tankstellenfirma, der sicher schneller als 50 fuhr. Er fuhr relativ mittig und lenkte noch hastig nach rechts, sonst hätte er meinen Citroen C5 erwischt.
Laut meinem Sohn (16 Jahre), der hinten rechts saß ist der Zug wenige Zentimeter an unserem Auto vorbei gezogen und bretterte noch schneller weiter.
Ich bin kein Denunziant und will keiner sein, das ist aber so rücksichtslos, dass ich hin- und her überlege, ob ich der Firma eine e-Mail durchgebe oder anrufe und das rüge. Ich will nicht anmaßend sein, hier geht es aber m.E. um Sicherheit im Verkehr und Verantwortung auch für die Last des Tankwagens. Ich bin Mitglied der Verkehrswacht und war vor Corona ehrenamtlich tätig, bin das danach auch wieder.
Finde so etwas einfach nicht okay. Will mich aber nicht als Scharfrichter im Verkehr aufspielen und dem keinen Ärger machen sondern hoffen, dass man in Zukunft vorsichtiger ist und drauf aufmerksam machen.
Kennzeichen habe ich mir gemerkt, bin momentan noch ein bisschen ratlos. Was würdet ihr tun?
Gruß Harald
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35 Antworten
Der Tanklaster ist mit Lichtgeschwindigkeit vorbei geflogen, aber man konnte sich in der so einer Schrecksekunde noch das Kennzeichen merken?
Vielleicht liegt es an der eigenen Wahrnehmungund er war gar nicht so schnell und doch nicht so nah am Fahrzeug?
Ich habe es ja gesehen. Diese Autos verkehren hier ständig und ich habe den auch schon mehrfach gesehen.
Tempo habe ich auf mehr als 50 geschätzt. War furchtbar erschrocken, wie schnell er auf der Geraden beschleunigte und ca. 70 Meter hinter unserem Wagen erst nach rechts lenkte.
Moin!
Schon allein die Angabe: "(...) erschrocken, wie schnell er auf der Geraden beschleunigte (...)" zeigt auf , wie Realitätsfremd der TS scheint. Daher scheint seine Ansage hier nicht ganz glaubwürdig zu sein. Er möge den Vorgang vergessen.
G
70 Meter??? Und wo ist das Problem?
Was genau erhofft du dir dabei?
Das wird weder den Fahrer noch seinen Chef irgendwie interessieren. Ganz im Gegenteil, es wird eher dazu führen, dass dein Gegenüber unfreundlich wird (viele Leute können mit Kritik nicht umgehen und sehen es als Angriff bzw. Erziehungsversuch).
Der Laster war auf der falschen Spur und hatte sich nach rechts orientiert. Ein Spurwechsel war direkt nicht möglich da rechts ein langsameres Fahrzeug war. Er hat beschleunigt um den Platz vor dem langsamen Fahrzeug zu nutzen . Dabei ist er recht lange auf der Abbiegespur gefahren. So könnte es gewesen sein.
Warum macht man sich darüber überhaupt Gedanken? Was würdest Du mit einer Meldung überhaupt erreichen wollen?
Nicht jedes Maneuver, das ein LKW-Fahrer macht, verstehen PKW-Fahrer. Manchmal sehen sie riskant oder bekloppt aus, haben in den allermeisten Fällen aber triftige Gründe.
Jedes Fahrmaneuver Innerorts in einem LKW ist Knapp. Egal, um was es geht. Es geht selbst auf einem normalen Fahrstreifen geradeaus um wenige cm.
70m klingt für mich nach "aller Platz der Welt".
Der Originalbeitrag des TE scheint inzwischen so editiert worden zu sein, daß ohnehin nur eine Verkehrssituation mit Schrecksekunde übriggeblieben ist, die
a) Hier so keiner beurteilen kann
b) Wahrscheinlich alltäglich ist (was ungefährlich oder fahrlässig nicht ausschließt)
c) Für die Nerven und Vermeidung unnötigen Aufwandes am besten schnell abgehakt wird
Zitat:
@manfredkrugfan schrieb am 15. Januar 2021 um 15:58:30 Uhr:
Ich habe es ja gesehen. Diese Autos verkehren hier ständig und ich habe den auch schon mehrfach gesehen.
Tempo habe ich auf mehr als 50 geschätzt. War furchtbar erschrocken, wie schnell er auf der Geraden beschleunigte und ca. 70 Meter hinter unserem Wagen erst nach rechts lenkte.
Das war wirklich echt knapp.
verdammt knapp
anrufen und fragen ob die immer so fahren
Am besten gar nicht mehr fahren. Sonst könnte noch das nächste mal ein Lkw in der Stadt vielleicht sogar 69 Meter vor einem stehen Fahrzeug die Spur wechseln.
Ich tue es übrigens 15-20 Meter davor...
Dann schreib halt ne Mail oder ruf an. Das wird dem Chef erst mal am Arsch vorbei gehen und hat auch keine Folgen für den Fahrer wenn es ein einmaliger Fahrfehler war.
Wenn es aber häufiger vor kommt und alle paar wochen ne Mail eintrudelt, wird der Chef dann vielleicht wirklich mal den Fahrer ansprechen, der hat nämlich auch keinen Bock auf Unfalle mit seinen LKW.
...da das was der TE hier vor hat geeignet ist arbeitsrechtliche Kosequenzen herbeizuführen, würde ich als Fahrer bei so einer Mail an den Chef, wenn tatsächlich alles im grünen Bereich war eine Strafanzeige (§§ 186, 187 StGB) gegen den TE zumindest prüfen / prüfen lassen -die meisten LKW-Fahrer haben aus verständlichen Gründen eine Rechtsschutzversicherung.
Gegen diese schwammigen geradezu irrwitzigen unglaubwürdigen Aussagen des TE ("70m", "War furchtbar erschrocken, wie schnell er auf der Geraden beschleunigte..." ) hat der LKW-Fahrer einen geeichten Tachographen, der sämtliche Geschwindigkeiten Sekunden- und metergenau dokumentiert und wenn dann vielleicht sogar noch ein als Zeuge brauchbarer Beifahrer im LKW war... was gerade im Nahverkehr nicht so unwahrscheinlich ist, dann wirds für den TE mit seinen Behauptungen richtig eng.
Allein mit dem Geschwindigkeitsaufschrieb -vgl. angehängter Ausdruck aus einem Archivierungsprogramm- kann man problemlos z.B. von einem vorherigen oder nachfolgenden Halt genau die Meter auszählen um festzustellen, wie schnell der LKW tatsächlich war.
Wobei ich das "Tempo habe ich auf mehr als 50 geschätzt" des TE erheblich anzweifle... ich hab selbst auch schon LKWs gefahren und für einen LKW sind innerstädtisch 30, 40 oder 50 km/h schon sehr schnell... selbst bei einer geringen Überschreitung von 50km/h biste mit einem LKW ganz schnell in einem Bereich wo es von der Fahrphysik her kritisch wird bzw. der im innerstädtischen Klein Klein mit Kreuzungen, Kurven, Abbiegen keinen Sinn macht.
PS: ...hier (klick) z.B. ein Sattelzug mit dem was auch den Straßenverhältnissen nach innerorts so maximal möglich ist... wobei in dem Fall lt. Beschilderung sogar 60km/h erlaubt gewesen wären.
Ohne Dashcamaufnahme wird's sinnlos.
Wenn der vor Dir über eine rote Ampel fährt oder Ähnliches kann man ja anrufen. "Schätze", "erschrocken" und "knapp" ist keine gute Beschreibung für irgend etwas, egal wie blöd das ausgesehen haben mag.