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Belgien hat E5 gestrichen, nur noch E10. Richtig so!
http://www.aachener-zeitung.de/.../...-sich-von-super-95-1.1526275?...
Beste Antwort im Thema
Richtig so?
Solange der Bio-Sprit Anteil aus Lebensmitteln gemacht wird der absolut falsche Weg.
Überall auf der Welt verhungern Menschen und wir füttern unsere Autos mit den Zeug.
Was ist daran richtig?
Was ist daran richtig das die Fahrzeuge mehr Sprit verbrauchen somit der Bio-Effekt wieder fürn A... ist?
Was ist daran richtig das Hunderttausende Fahrzeuge (alleine in Belgien 300.000) mit E10 nicht klar kommen und jetzt den deutlich teureren Super Plus Kraftstoff tanken müssen?
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56 Antworten
Ich (bzw. mein '89er BMW 318i) hätt gern E50, und ich's gern zu 'nem attraktiven Preis ;-)
Ja, man könnte tatsächlich 2 Sorten Roz95 Sprit lassen, aber jeweils den Ethanol Anteil erhöhen, so E10 und E25 oder so.
Richtig so?
Solange der Bio-Sprit Anteil aus Lebensmitteln gemacht wird der absolut falsche Weg.
Überall auf der Welt verhungern Menschen und wir füttern unsere Autos mit den Zeug.
Was ist daran richtig?
Was ist daran richtig das die Fahrzeuge mehr Sprit verbrauchen somit der Bio-Effekt wieder fürn A... ist?
Was ist daran richtig das Hunderttausende Fahrzeuge (alleine in Belgien 300.000) mit E10 nicht klar kommen und jetzt den deutlich teureren Super Plus Kraftstoff tanken müssen?
Richtig so! Finde ich auch, aber ich dachte E10 wurde im letzten Jahr eh in der ganzen EU auf E7 kastriert?
Abgesehen davon ist der Artikel der Aachener Zeitung eine (deutsche) Katastrophe! Voller typischem E10 Bashing und Halbwahrheiten.
Egal... bleibt zu hoffen, dass die Belgier besser verstehen, dass E10 kein Hexenwerk ist. Die Franzosen haben es ja auch bestens hinbekommen.
Zitat:
@CSchnuffi5 schrieb am 11. Januar 2017 um 08:42:39 Uhr:
Richtig so?
Solange der Bio-Sprit Anteil aus Lebensmitteln gemacht wird der absolut falsche Weg.
Überall auf der Welt verhungern Menschen und wir füttern unsere Autos mit den Zeug.
Was ist daran richtig?
Was ist daran richtig das die Fahrzeuge mehr Sprit verbrauchen somit der Bio-Effekt wieder fürn A... ist?
Was ist daran richtig das Hunderttausende Fahrzeuge (alleine in Belgien 300.000) mit E10 nicht klar kommen und jetzt den deutlich teureren Super Plus Kraftstoff tanken müssen?
Siehst Du.... auch Du plapperst den selben Stammtisch Blödsinn nach, der schon bei der Einführung von E10 in Deutschland weitgehend falsch war.
Biosprit ist nicht = Biosprit! Modernes Ethanol muss keineswegs aus Lebensmitteln sein und jeder der Fleisch isst, hat absolut keine Berechtigung, Anderen die Verschwendung von Lebensmitteln vorzuwerfen. Abgesehen davon laufen auch viel ältere Autos bestens mit Ethanol.
Eben, außerdem was spricht gegen eine Ethanol Herstellung aus einem Produkt, welches auch als Lebensmittel dienen könnte? Zu wenig zu essen gibt es ja nicht! Fettgefressene Leute durchaus zuhauf. Dazu kommt ja, dass viele Pflanzen für die Ethanol Produktion auf zuvor stillgelegten Flächen angebaut werden.
Und bei E10 welcher Mehrverbrauch? Und selbst wenn bei höherem Ethanolanteil der Verbrauch steigt, welcher Umweltnutzen ist dabei fürn Arsch? Der steigt doch trotzdem, durch den höheren Ethanolanteill.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 11. Januar 2017 um 09:01:08 Uhr:
Eben, außerdem was spricht gegen eine Ethanol Herstellung aus einem Produkt, welches auch als Lebensmittel dienen könnte? Zu wenig zu essen gibt es ja nicht! Fettgefressene Leute durchaus zuhauf. Dazu kommt ja, dass viele Pflanzen für die Ethanol Produktion auf zuvor stillgelegten Flächen angebaut werden.
Wenn man sich vor Augen hält wie viel Kunstdünger für die hohen Erträge der Landwirtschaft verbraucht werden und wie hoch teilweise die Belastung des Trinkwassers mit Nitraten ist, dann muss man das sehr wohl ausgesprochen Kritisch sehen! Auch wird vergessen, das fast jedes Düngemittel mindestens eine Komponente enthält, die aus Erdöl gewonnen wird. Die Weltweiten Vorräte an leicht abbaubarem Phosphat sind auch fast erschöpft, so dass der weitere Abbau mit massiven eingriffen in die Umwelt verbunden ist. Den CO2 Ausstoß für die Produktion der Düngemittel und einbringen der Ernte, sowie die Erzeugung des Ethanols, sind auch nicht ohne. Auch wenn Ethanol der "bessere" Kraftstoff sein mag, solange sich am o.g. Umstand nichts ändert, ist der Nutzen für die Umwelt nur (sehr) gering. Alternativen wären z.B. die Gewinnung von Ethanol aus Algen.
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 11. Januar 2017 um 10:26:07 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 11. Januar 2017 um 09:01:08 Uhr:
Eben, außerdem was spricht gegen eine Ethanol Herstellung aus einem Produkt, welches auch als Lebensmittel dienen könnte? Zu wenig zu essen gibt es ja nicht! Fettgefressene Leute durchaus zuhauf. Dazu kommt ja, dass viele Pflanzen für die Ethanol Produktion auf zuvor stillgelegten Flächen angebaut werden.
Wenn man sich vor Augen hält wie viel Kunstdünger für die hohen Erträge der Landwirtschaft verbraucht werden und wie hoch teilweise die Belastung des Trinkwassers mit Nitraten ist, dann muss man das sehr wohl ausgesprochen Kritisch sehen! Auch wird vergessen, das fast jedes Düngemittel mindestens eine Komponente enthält, die aus Erdöl gewonnen wird. Die Weltweiten Vorräte an leicht abbaubarem Phosphat sind auch fast erschöpft, so dass der weitere Abbau mit massiven eingriffen in die Umwelt verbunden ist. Den CO2 Ausstoß für die Produktion der Düngemittel und einbringen der Ernte, sowie die Erzeugung des Ethanols, sind auch nicht ohne. Auch wenn Ethanol der "bessere" Kraftstoff sein mag, solange sich am o.g. Umstand nichts ändert, ist der Nutzen für die Umwelt nur (sehr) gering. Alternativen wären z.B. die Gewinnung von Ethanol aus Algen.
Stimmt! Aber wie schon gescchrieben, sind Ethanole neuerer Generationen nicht mehr aus Rüben und Mais. Algen, Holzabfall oder die direkte Gewinnung aus CO2 sind nur drei neuere Möglichkeiten zur Produktion. Abgesehen davon hauen wir eh rund die Hälfte unserer Lebensmittel in die Tonne (nein nicht gut, aber Tatsache). Daraus kann genausogut Ethanol hergestellt werden.
Zitat:
@ScorpaenaLoppei schrieb am 11. Januar 2017 um 10:34:21 Uhr:
Stimmt! Aber wie schon gescchrieben, sind Ethanole neuerer Generationen nicht mehr aus Rüben und Mais. Algen, Holzabfall oder die direkte Gewinnung aus CO2 sind nur drei neuere Möglichkeiten zur Produktion. Abgesehen davon hauen wir eh rund die Hälfte unserer Lebensmittel in die Tonne (nein nicht gut, aber Tatsache). Daraus kann genausogut Ethanol hergestellt werden.
Die Lebensmittel die (im Idealfall) in der Biotonne landen, werden in der Tat zu Gas und Ethanol verarbeitet. Zwar kann man argumentieren, das diese somit noch einen Zweck erfüllen aber dennoch bleibt für mich die Frage nach dem Gewinn für die Umwelt. Den sehe ich nämlich immer noch nicht wirklich.
Na wenn man die ganze Produktionskette von Benzin und Diesel anschaut, dann muss E schon aus gehäckselten Pandas und über Mahagoniholz destilliert werden um eine schlechtere Ökobilanz zu bekommen.
Trotzdem bin ich absolut der Meinung, dass Ethanol aus Nahrungszucker höchstens als (veraltetes) Überbrückungsmedium eingesetzt werden darf, um die Akzeptanz für Ethanol zu stärken (ahnlich heutiger E-Autos, die auch nie eine grüne Bilanz haben werden). Kann in absehbarer Zeit Ethanol aus CO2 (Nanospike technoligie) hergestellt werden, so werden Verbrenner (die nicht extra neu produziert werden müssen, sondern weltweit bereits bestehen) plötzlich sehr grün.
Wie viel (Fossile) Energie wird benötigt um eine Menge X (Bio)ethanol herzustellen?
Was für ein inkompetenter Artikel.
Zitat:
Langsame Umgewöhnung: Seit Januar gibt es in Belgien kein Super 95 mehr, sondern nur noch E10. Damit sich die Kunden daran gewöhnen, stehen auf dem grünen Aufkleber an einer Tankstelle in Eynatten noch beide Bezeichnungen. Foto: Michael Jaspers
Natürlich gibt es noch Super 95. Nämlich Superbenzin mit 95 Oktan, aber bis zu 1o% Ethanol. Darum stehen auch "beide Bezeichnungen" drauf. Super 95 steht nicht für "mindestens 95% aus Erdöl"
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 11. Januar 2017 um 12:33:35 Uhr:
Wie viel (Fossile) Energie wird benötigt um eine Menge X (Bio)ethanol herzustellen?
Eine so pauschale Frage ist wohl nicht zu beantworten..... zwischen keiner und ganz schön viel ist jede Antwort richtig. Tatsache ist, Fossile Brennstoffe haben keine Berechtigung für die Zukunft. Wenn man bestehende Fahrzeuge aber weiter nutzen kann, ohne Dinoplörre zu verheizen, so sollte das getan werden.
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 11. Januar 2017 um 12:33:35 Uhr:
Wie viel (Fossile) Energie wird benötigt um eine Menge X (Bio)ethanol herzustellen?
Was natürlich immer im Vergleich zum fossilen Energieverbrauch zur Erforschung der Quellen/Gewinnung aus dieser/Herstellung und jeder Transport von fossilen Energie gemessen werden muss, nicht wahr?
Zitat:
Zwar kann man argumentieren, das diese somit noch einen Zweck erfüllen aber dennoch bleibt für mich die Frage nach dem Gewinn für die Umwelt. Den sehe ich nämlich immer noch nicht wirklich.
Der Vorteil von Ethanol als Treibstoff ist ja vielseitig zu sehen, weniger Risiko bei der Ölförderung/Transport, andere Wertschöpfung, kein Verbrauch endlicher Ressourcen. Dass die Nutzung von Pflanzen noch optimiert werden kann, steht außer Frage. Aber das wäre zur Nahrungsmittelproduktion wohl auch eine win/win Situation.