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Benzin damals und heute

Themenstarteram 7. November 2004 um 13:23

Bevor es haue gibt: Die Suche spuckt nichts aus und um alle Beiträge zu durchforsten ist mir meine Zeit zu kostbar :rolleyes:

Nun zu meiner Frage..

Ich habe vor mir einen Mercedes Benz 250SE (W108) von 1976 zu kaufen.

Es handelt sich dabei um einen Benziner und wie sieht es da aus? kann man damit dann ohne Bedenken das Normalbezin tanken und fahren? Oder braucht man irgendwelche Additive oder Ähnliches??

Thx.

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11 Antworten

Moin,

Frag bei MB nach, ob der Motor eine Bleifreifreigabe hat. Dann ist das Problemlos möglich den mit Super-Benzin Bleifrei zu fahren. (Ich weiß es aber nicht auswendig, ob der Motor die Freigabe hat)

Hat er diese Freigabe nicht, dann hast Du drei Alternativen.

1.) Die Sache Ignorieren und den Motor solange mit Bleifreisprit zu sparen, bis die Ventile und Ventilsitze platt sind. Anschließend mit 2 Fortfahren. (Das kann aber SEHR LANG gutgehen :D)

2.) Den Kopf auf Bleifreibetrieb umrüsten lassen (oder einen entsprechenden kaufen), d.H. Ventilsitze härten zu lassen und neue Ventile einschleifen lassen.

3.) Bleiadditiv in den Tank füllen. Nachteil : Giftig, unschön, Umweltschädlich. Nebeneffekt : Sehr teuer, besser mit 2 Fortfahren ;)

MFG Kester

Hi Shephert!

Nen 108er von 1976??Entweder es ist ein 116 denn gibts aber erst ab 280.

Oder du hast dich verschrieben? 1966 würde da eher hinhauen.

Zum Sprit:

Du kannst bedenkenlos ohne diese Zusatzadditive fahren, die sind eigentlich eher schädlich.

Soweit ich weiß sind von Mercedes ALLE Nachkriegsfahrzeuge freigegeben, um ohne den Bleiersatz zu fahren.

Nur müssen die Ventilspiel Intervalle halbiert werden.

Gruss

Spacegrass

Themenstarteram 7. November 2004 um 15:33

Erstmal danke für die Antworten! Werd ich die Tage mal zu MB fahgren und nachfragen..

Und zum Baujahr .. da hab ich nen Zahlendreher drinnen .. BJ 1967 ist korrekt. und somit passt das mit dem W108 auch wieder ;)

also ich schütte immer schön artig bei jedem tanken blei ersatz dazu, das erspart mir kopfzerbrechen über mögliche oder unmögliche schäden mit bleifrei und teuren umrüstungen.

so ein döschen blei ersatz kostet etwa 5€ und reicht für 500lieter benzin.

und ich glaube bei einem auto mit einem verbrauch von 15lieter aufwärts kommts auf den 1nen euro pro tankfüllung auch nicht mehr zusammen!

nochwas: du solltest nur super oder super plus tanken!

die angabe für den motor war damals mindestens 98oktan was heute super plus ist.

da superbenzin aber teilweise schon 98,5oktan erreicht kann man dieses auch tanken.

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

nochwas: du solltest nur super oder super plus tanken!

die angabe für den motor war damals mindestens 98oktan was heute super plus ist.

da superbenzin aber teilweise schon 98,5oktan erreicht kann man dieses auch tanken.

du willst damit sagen, das 1967 der "Normal" Sprit hochwertiger war, als heute??? :-))

wo gibt es Super was 98,5ROZ hat??

am 7. November 2004 um 21:26

na klar normal sprit verbleit hatte damals 98 oktan

heute sind ja alle möglichen stoffe die das benzin sehr klopffest machen würden aus umweltschutzgründen verboten

ich fahr mein derby auch mit super

ohne blei ersatz

mit normal läuft er irgendwie nicht so gut

Zitat:

Original geschrieben von derby1heizer

na klar normal sprit verbleit hatte damals 98 oktan

das halte ich für absoluten Humbug...bitte mal Beweise für die Behauptung!!

Moin,

Nee iss richtig ... der Sprit war verbleit durch das Tetraethyl-Blei sehr Klopffest. Deutlich höher als heute. Ist aber aus technischer Sicht nicht nötig. Normal verbleit hatte 95 Oktan und Super verbleit 98 Oktan. Zusätzlich wurde die Oktanzahl damals noch nach einem anderen Modus gemessen.

Für den M110 reicht Super mit 95 Oktan aus. Der braucht auch kein Bleiadditiv. Bin den Motor selbst über 300.000 km ohne Bleizusatz gefahren. Der iss absolut Bleifreifest. Den Euro pro 100 km kannst dir sparen ;)

MFG Kester

Mal zwei Beiträge aus dem Forum meines Clubs

http://www.mercedesclubs.de/.../dcboard.cgi?...

http://www.mercedesclubs.de/.../dcboard.cgi?...

Gruß

Space

in meiner betriebsanleitung steht benzin mit mindestens 98oktan oder premium sprit.

wobei ich nicht genau nachvolziehen kann was die als premium damals bezeichnet haben.

vermutlich heutiges super plus.

und der sprit war im grunde genommen damals schon "besser".

alles war gut war, musste ja wegen dem ökodenken raus.

in der oldtimer markt stehen da immer wieder schöne berichte über spritqualitäten von neuen kraftstoffen für alte autos drin. auch die probleme die neuer sprit für alte autos bringt- sehr agressiv, schnell sinkende zündfähigkeit etc. umd das mit den durchschnittlichen 98oktan im "normalen" super ist eine aussage von shell bzw. esso die auch im oldtimer markt zitiert wurde.

Moin,

Das ist aber unsinn ... der Sprit ist qualitativ heute deutlich besser. Er ist sauberer, ungiftiger (Tetraethylblei ist eine der giftigsten Substanzen mit!), Schwefelfrei und verbrennt deutlich besser. Von der Warte des Kraftstoffseins ist er besser denn je.

Das Problem bei alten Autos mit ALTEN DICHTUNGEN und ALTEN LACK ist, das beides gegen Zündvermittler im heutigen Benzin nicht resistent sind. Soll heißen, im Benzin ist gerade im Winter z.B. Aceton enthalten. Der Grund dafür ist, das Aceton einen hohen Dampfdruck hat und auch bei Minusgraden noch verdampft und vorallem auch im kalten Motor ausreichend in der Gasphase bleibt, um zu zünden.

Das Problem dabei ist, das viele in alten Autos verwendete Dichtungen z.B. Tank oder Spritschläuche etc.pp. gegen Aceton und andere Lösungsmittel nicht resistentz sind. Die Geschichte sollte euch z.B. an Biodiesel erinnern, wo man exakt das gleiche Problem hat. Hinzu kommt, das Aceton durch Sauerstoff bei Fahrzeugen die z.B. über den Winter nicht bewegt werden, zu Essigsäure oxidiert werden kann. Und dann gammelt der Tank von innen durch. Läßt sich aber deutlich verlangsamen, wenn man den Tank vollmacht, weil dann wenig Sauerstoff/Benzin Kontaktfläche da ist.

Ich meine, der M110 hat eine Verdichtung von um 9 zu 1 ... bei schonender Fahrweise reicht dem sogar Normalbenzin aus technischer Sicht aus. Erst bei hohen Drehzahlen wird es da kritisch. Und wie gesagt ... Was 1980 nach der damaligen Messnorm 96 Oktan waren, sind heute 95 Oktan. Grund dafür ist, das die Bezugssubstanz (Isooktan) gewechselt wurde (es gibt mehr als 1 Isooktan, das ist keine eindeutige Bezeichnung!). Nicht von den Zahlen verwirren lassen, dem 280SE reicht Super unverbleit völlig aus, es sei den du hast noch uralte Spritschläuche irgendwo ... oder du neigst zum Kleckern beim tanken (Und dann hast du die gleichen Probleme auch bei Super Plus und wahrscheinlich noch deutlicher beim synthetischen Zeug).

MFG Kester

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