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Benzin oder Diesel?

Seat Arona 1 (KJ)
Themenstarteram 28. August 2019 um 11:27

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken einen Arona Style als Zweitwagen zu bestellen, bin aber nicht schlüssig ob Benzin oder Diesel. Ich fahre ca. 25000 bis 27000 km pro Jahr und möchte den Wagen 36 Monate leasen. Der Unterschied bei der monatlichen Rate liegt bei 23€. Nach meinen Berechnungen ist sich das unter Berücksichtigung von Steuer, Versicherung und Kraftstoff Preis fast lang wie breit. Ich habe beim Diesel eine jährliche Ersparnis von etwa 250€ ermittelt, die jedoch durch höhere Steuern und Versicherung weitgehend aufgefressen wird.

Es geht bei beiden Varianten jeweils um die 95 PS Variante. Aufgrund des höheren Drehmoment tendiere ich eher zum Diesel. Wenn ich das richtig sehe gibt es beim Service Intervall ja auch keinen Unterschied, oder ist das falsch?

Und stellt sich noch die Frage nach dem Wartungspaket. Sinnvoll oder eher zu teuer (30 € pro Monat)?

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63 Antworten

Das höhere Drehmoment des Diesels wird von der Übersetzung aufgefressen, ist also kein echtes Argument.

Oder Erdgas, günstiger gehts nicht....

Da rate ich auch zu der neuen Erdgasvariante! Ist zur Zeit sogar noch ökologisch korrekter als E-Antrieb (laut Zeitschrift "Auto Straßenverkehr").

Erdgas ist bestimmt eine tolle Sache.

Ich frage mich immer (weiß nicht mehr ob ich das schon mal irgendwo hier geschrieben habe): Wie schaut der ökologische Footprint beim Benzin, verglichen mit Diesel aus, wenn man mal die Abgaswerte (die ja seit Jahren eh dauernd neu "erfunden" werden) ganz beiseite lässt?

Also: Das Erdöl muss bei beiden herhalten, so weit so gut.

Dann die Raffination: Wie viel Energie bei der Herstellung (Strom etc.) geht in 1 Liter Diesel, und wie viel in 1 Liter Benzin?

Und wieviel Benzin bekomme ich aus 1 Liter Erdöl, und wie viel Diesel?

Ich finde die Betrachtung vor allem deswegen interessant, weil es immer mehr Auto-Modelle gibt, bei denen der Benziner annähernd den gleichen Verbrauch wie der Diesel hat.

Themenstarteram 28. August 2019 um 13:18

Hab ich auch auf dem Schirm, leider gibt es in meiner Umgebung nur eine einzige Zapfsäule. Diese liegt zwar günstig auf halber Strecke vom Weg zur Arbeit, aber wenn die jetzt in den nächsten drei Jahren dicht macht (wie einige andere in der Umgebung) habe ich ein Auto mit maximal 150km Reichweite.

Mit ging es vor allem um die Frage ob ich vielleicht einen wichtigen Punkt außer Acht gelassen habe. Wenn selbst das Drehmoment wie oben geschrieben kein Argument ist, warum zur Hölle gibt es dann diesen Diesel überhaupt?

Zitat:

@Traska schrieb am 28. August 2019 um 15:18:04 Uhr:

Wenn selbst das Drehmoment wie oben geschrieben kein Argument ist, warum zur Hölle gibt es dann diesen Diesel überhaupt?

Weil es meiner Meinung nach noch immer eine vernünftige Antriebsart ist, auch umwelttechnisch (im Vergleich zum Benziner) gesehen?

Weil der Diesel allgemein bei der Kundschaft weiterhin gefragt ist?

Weil es Leute gibt, die aus beruflichen Gründen (z.B. Agrardiesel) günstiger an Diesel herankommen als Otto Normalverbraucher?

Ich hätte mir gerne noch meinen vierten Diesel statt dem TSI gekauft. Das Problem dabei ist, dass die Politik den PKW-Diesel, meiner Meinung nach zu Unrecht, kaputt macht. Soll heißen: Den Diesel, den du heute kaufst, will vielleicht schon in ein paar Jahren niemand mehr haben, u.a. weil er als Stinker verschrien und viel höher besteuert wird.

Was ist denn Agrardiesel...?

Diesel-Subvention für Landwirte:

Zitat:

Die Steuerentlastung beträgt 214,80 € je 1000 Liter Gasöl. Damit beträgt der tatsächlich angewandte Steuersatz 255,60 € je 1000 Liter. Die vergütungsfähige Menge ist auf 10.000 Liter je Kalenderjahr begrenzt, und die Erstattung wird nur für den über einen Betrag von 350 EUR (Selbstbehalt) hinausgehenden Verbrauch gewährt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Agrardiesel

Die gleiche Frage hab ich mir auch gestellt und hab mich für den Benziner (115 PS DSG) entschieden.

In meinen Augen läuft der Benziner ruhiger, von den Kosten her gesehen tun die sich eh nichts mehr (das hast du ja schon selbst ausgerechnet).

Und wer weiß wie in Zukunft mit den Dieseln aussieht.

Ich würde einen Benziner leasen, der lässt sich sicherlich in 3 Jahren noch ohne wesentliche Abstriche, problemlos weiter verkaufen!

Zitat:

@TimZed schrieb am 28. August 2019 um 15:43:43 Uhr:

Diesel-Subvention für Landwirte:

Zitat:

@TimZed schrieb am 28. August 2019 um 15:43:43 Uhr:

Zitat:

Die Steuerentlastung beträgt 214,80 € je 1000 Liter Gasöl. Damit beträgt der tatsächlich angewandte Steuersatz 255,60 € je 1000 Liter. Die vergütungsfähige Menge ist auf 10.000 Liter je Kalenderjahr begrenzt, und die Erstattung wird nur für den über einen Betrag von 350 EUR (Selbstbehalt) hinausgehenden Verbrauch gewährt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Agrardiesel

Na ja, aber die wenigsten sind halt Bauern....;-)

Ich stand letztes Jahr Ende August auch vor der Entscheidung: Diesel oder Benziner. Der Ibiza, den ich zu dem Zeitpunkt hatte, war ein Diesel. Es sollte auf jedem Fall ein Auto mit DSG sein und bei meinem Fahrprofil (knapp 20.000 km im Jahr) war da kein großer Unterschied. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Benziner mit mehr PS kommt und mein Arona sich deutlich spritziger anfühlt als der Ibiza mit dem 1.6er Diesel mit 90PS (EA189), muss ich sagen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe - vor allem weil ich bei der Rechnung mit einem höheren Verbrauch gerechnet hatte als mein Arona tatsächlich schluckt...

Zitat:

@JanFred77 schrieb am 28. August 2019 um 15:56:00 Uhr:

Na ja, aber die wenigsten sind halt Bauern....;-)

Kommt drauf an, wo du wohnst, würde ich sagen.

Bei uns hier dürften gut 30 Prozent der Einwohner Bauern sein. Darauf entfallen dann etwa 1.500 Kfz, Traktoren etc. noch nicht eingerechnet.

Und von diesen Dörfern und Kleinstädten gibt es hier im Umkreis von 100 km mehrere hundert.

Auf dem südlichen Deutsch-Lande halt.

In 2018 waren über 270.000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland registriert, und in den meisten gibt es mehr als nur 1 Privat-PKW (sind oft große Familien).

Nicht zu vergessen auch die Tatsache, dass der Diesel in Deutschland, auch wegen anderer Unternehmen wie z.B. Speditionen, subventioniert ist. Deswegen ist er in Deutschland überhaupt deutlich billiger als Benzin.

Allerdings wird in der Politik schon seit einiger Zeit darüber diskutiert, ob das so bleiben soll. Ich denke schon, denn was würden z.B. die Speditionen-Lobby und eben auch die Landwirte dazu sagen? :rolleyes::p

Na ja die paar auf Deutschland gerechnet ist ja ok, aber halt nicht das was draus gemacht wurde. So viele die einen Diesel gekauft haben aber im Jahr keine 10000 km gefahren sind. Die Politik sollte, wenn überhaupt nur noch, Speditionen und Bauern subventionieren.

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