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Benzin oder Super

Opel Kadett E
Themenstarteram 29. Juni 2003 um 19:38

In meiner Bedienungsanleitung steht dass sich mein Kadett E-CC 1.6i mit Benzin oder Super fahren kann, dazu miss ich nur einen Stecker um stecken:

was beingt mir dass wenn ich mit Super fahre

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12 Antworten
am 29. Juni 2003 um 20:04

super: weniger verbrauch, runderer motorlauf

betrieb mit normalbenzin ist eigentlich nur für notfälle gedacht.

Mit Benzin sollte man nicht mehr als 2/3 der Leistung abfordern.

Also Super beseitigt zudem auch Ablagerungen im Motor da höhere Temperaturen und deshalb werden Ablagerungen eben besser verbrannt. Also Super Tanken...egal ob teuer oder nicht....neuer Motor is auf jeden fall teurer...*gggg*.....

am 30. Juni 2003 um 6:46

super hat keine höhere verbrennungstemperatur. einzig die additivierung ist eine andere, die für die sauberhaltung des motors sorgt.

Themenstarteram 30. Juni 2003 um 19:11

Dank

 

Dank an allen die geantwortet haben, ich werd meine Tank leerfahren und auf Super umstellen

am 30. Juni 2003 um 20:20

Hi ...

ich hab auch nen 88er Kadett. Macht das wirklich was aus, wenn ich jetzt auf Super umstelle. Ich kann mir kaum vorstellen dass das jetzt noch was bringen könnte. Aber ich würd mich auch eines besseren belehren lassen!

Gruß

SirLL

Hallo!

Super JA aber nur von Aral warum? weil Aral Benzin die beste ist! die anderen Tankestellen bieten nur Benzin in schlechter Qualität an.

am 30. Juni 2003 um 21:47

Schneller laufen wird er nicht; aber man schont den Motor.

Ärgerlich, daß Normal überhaupt noch verklauft wird. Der Anteil unwissender Fahrer kann so noch viele fehler machen.

Alle nahmhaften Tankstellen bürgen für Qualität; seit der V Power Geschichte ziehe ich es vor bei Aral zu kaufen.

Aral gibt auch genaue Specs der Öle raus wo Shell nur dummes Zeug als Marketing hergibt.

Stecker

 

Ich fahre auch den C16NZ und habe von diesem Stecker gelesen. Nur finden kann ich ihn nicht.

Hat der Motor keinen?

Zum Thema Super-Benzin. Die Oktanzahl kennzeichnet den Kraftstoffeinfluß auf die Klopffestigkeit bei Ottomotoren. Eine hohe Oktanzahl bedeutet einen langen Zündverzug (geringe Zündwilligkeit) des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Je kürzer der Zündverzug ist, um so höher ist die Gefahr der Selbstzündung und die Klopfgefahr im Motor.

Beim Klopfen (auch Klingeln) verbrennt der Kraftstoff fast augenblicklich. Es entstehen örtlich hohe Drücke, die den Motor beschädigen können. Das Klopfen hängt außer vom Kraftstoff (Benzin, Autogas, Alkoholkraftstoff), den Kraftstoffzusätzen, noch von der Verdichtung und den Zündbedingungen ab.

Die Oktanzahl eines Kraftstoffes wird in einem Prüfmotor durch Vergleich mit einer Mischung aus Heptan und Isooktan ermittelt. Für Heptan ist die Oktanzahl mit 0, für Isooktan mit 100 festgelegt worden. Die ROZ (Research-Oktanzahl) gilt für die Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlen, die MOZ (Motor-Oktanzahl, niedrigere Werte) bei höheren Drehzahlen und Vollast. Für gasförmige Kraftstoffe gilt entsprechend die Methanzahl (MZ).

Wird das Gemisch entzündet, dann explodiert es nicht wie oft irrtümlich angenommen, sondern es verbrennt. Deshalb dauert es auch einige Augenblicke, bis das ganze Gemisch 'Feuer gefangen' hat und der maximale Verbrennungsdruck entsteht. Aus diesem Grund zündet man das Gemisch schon kurz bevor der Kolben zum oberen Totpunkt (OT) gelangt ist. So erreicht man, daß der max. Druck genau dann zur Verfügung steht, wenn der Kolben gerade eben den OT überschritten hat.

Die Zeit vom Entzünden bis max. Verbrennungsdruck ist annähernd konstant (das ist nicht ganz richtig, aber für unsere Betrachtung ausreichend), d.h drehzahlunabhängig. Bei höherer Drehzahl legt der Kolben aber in der gleichen Zeit eine größere Strecke zurück als bei niedriger Drehzahl. Deshalb muß mit steigender Drehzahl auch das Gemisch früher gezündet werden, damit der max. Verbrennungsdruck wieder im richtigen Moment anliegt. Man benötigt also eine drehzahlabhängige Verstellung des Zündzeitpunktes.

Erfolgt die Zündung zu spät, dann verliert der Motor an Leistung und braucht Unmengen an Treibstoff. Mechanische Schäden sind aber nur bei hoffnungslos zu später Zündung möglich, aber unwahrscheinlich.

Erreicht das verbrennende Gemisch seinen max. Druck schon bevor der Kolben den oberen Totpunkt (OT) erreicht hat, d.h. die Zündung erfolgte zu früh, dann bekommt der Kolben gewaltig eins auf die Mütze. Er wird nach unten gedrückt, obwohl er eigentlich noch ein Stück nach oben müßte. Es entsteht ein enormer Druck im Brennraum.

Dies verursacht eine starke mechanische Belastung für den Motor und führt in kürzester Zeit ( innerhalb von Sekunden) wegen starkem Erhitzen der Zylinderwände und des Kolbens zu einem Kolbenklemmer und- oder zu Lagerschäden. Auf jedem Fall ist der Motor dann Schrott. Deshalb muß man bei Experimenten mit dem Zündzeitpunkt sehr vorsichtig sein.

Zum Thema "Aral Benzin sei das Beste" von Doschman: Ich komme aus Hessen und bei uns gibts ein riesiges DEA Tanklager in Raunheim bei Frankfurt. Zu deiner Info: Da kommen die Tankzüge von DEA, ARAL, BP, ESSO, Shell und den BFT Tankstellen angefahren und die tanken doch tatsächlich alle vom gleichen Tankfass. Der einzige unterschied: Dem Benzin wird ein Farbstoff beigemischt (ARAL blau, BP leicht grün, usw...). Also das mit dem "Aral Bezin sei das Beste" is nur subjektive Einbildung...

Dem kann man nur zustimmen. Die deutschen Raffinerien, egal zu welchem Ölmulti gehörend, fertigen Kraftstoffe nach DIN und liefern generell an alle Tankstellen aus.

Dabei ist die Qulität des Kraftstoffes auch vom Pächter abhängig - oftmals entscheidet der, und nicht der Lieferant, welche Additive dem Kraftstoff beigemischt werden, auch wenn man generell davon ausgehen kann, an freien Tankstellen eher unadditivierten Kraftstoff vorzufinden als bei den Marken.

Ein Vorteil der Tankstellenketten kann im großen Umschlag gesehen werden, die Durchmischung unterschiedlicher Chargen begünstigt eine halbwegs gleichbleibende Qualität, die freie, kleinere Tankstellen nicht in diesem Maße gewährleisten können.

Generell sollte man Kraftstoffe nur nach Maßgabe des Fahrzeugherstellers verwenden. Dabei ist es leider in der Vergangenheit (siehe Beispielsweise Tests des ADAC) nach meinem Kenntnisstand dazu gekommen, daß stellenweise die ROZ unterschritten wurde.

Ich selbst habe sowohl einen Vectra a 1,8i als auch einen Vectra a 1,6i mit Normalbenzin gefahren. Ersteren mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,28 l / 100 km, den anderen sogar nur mit 6,41 l / 100 km, jeweils nach Fahrtenbuch berechnet, - einen Mehrverbrauch konnte ich also nicht festestellen. Dabei ist zu bemerken, daß beide Fahrzeuge fast ausschließlich Langstreckenwagen waren (meist > 600 km Streckenlänge) und ich eine Drehzahl von ca. 3.800 U/min nur im Ausnahmefall überschritten habe. Beide Fahrzeuge haben ohne jegliche Defekte und ohne feststellbaren Mehrverschleiß die 100.000 km-Grenze bei weitem überschritten und liefen einwandfrei.

Bezugnehmen auf den "armen Autofahrer, dem immer noch Normalbenzin angedreht wird" kann ich so nur bemerken: Wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer also die Herstellerangaben wissentlich unterschreitet, tut das auf eigene Gefahr. Ansonsten ist der Mensch seit Verlassen der Höhle und Ablegen des Bärenfells mündig genug, selbst Informationen einzuholen und sich selbst ein Bild zu machen. Solange es Motoren gibt, für die ROZ 91 ausreichend ist, muß man nicht unbedingt Super tanken.

am 1. Juli 2003 um 16:22

"Ansonsten ist der Mensch seit Verlassen der Höhle und Ablegen des Bärenfells mündig genug, selbst Informationen einzuholen und sich selbst ein Bild zu machen."

Ich bin genau vom Gegenteil überzeugt.

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