- Startseite
- Forum
- Auto
- Offroad
- Benziner oder Diesel: Welcher Motor ist besser für Geländegängigkeit geeignet?
Benziner oder Diesel: Welcher Motor ist besser für Geländegängigkeit geeignet?
Hi, ich wollte euch mal Fragen welchen Motor ihr im Gelände für Überlegen haltet. Ich habe schon viele widersprüchliche Aussagen dazu gehört.
Einerseits hat ein Diesel ein höheres Drehmoment, andererseits kann man einen Benziner in höheren Drehzahlen fahren und hat ein gutes Polster nach oben und unten. Besonders schwierig stelle ich mir beim Diesel das Turboloch vor.
Was ist eure Meinung dazu?
Ähnliche Themen
31 Antworten
Genau richtig.
Der (moderne, aufgeladene) Diesel zieht mit seinem Fetten Drehmoment wie ein Oxe. Aber nur in einem schmalen Drehzalband von ca. 2.000 U/min. Unter 1.800 ist nix, da kein Ladedruck. Somit zum Teil eklatante Anfahrschwächen, am Berg mit Hänger tw. oberpeinlich. Über 4.000 bricht die Leistung, höhere Drehzahlen als 4.500 sind auf Grund des Verbrennungsverfahrens mit der internen Gemischbildung kaum möglich.
Der (nicht aufgeladenen Benziner) zieht mit gleichmässigem Drehmomentverlauf von 1.000 bis 6.500. Aber eben mit deutlich geringerem Drehmoment, also weniger Schub.
Hallo,
ich denke das Hauptkriterium - egal ob Benziner oder Diesel - ist, das man in einem breiten Bereich einen guten Drehmoment hat, um im Gelände klarzukommen. Nict immer muß das Rad schnell drehen, mitunter ist es wichtiger auf einem sehr langsam drehenden Rad noch genug Kraft zu behalten, um einerseits den Grip nicht zu verlieren, aber auch um andererseits noch mit dem gerade noch fassenden Rad sich wieder hochziehen zu können.
Hauruck und Dampf ist eben grad im Gelände nicht immer gefragt, da man sonst nur etwas bricht. Gelände bezwingt man meiner Meinung nach in erster Linie mit Köpfchen.
Der Terrano II, ich hab den 3-türer, hat auch als Benziner ein brauchbares Spektrum, im Verhältnis zu Getriebe und Eigengewicht, so das ich bisher nicht wirklich gravierende Probleme hatte, wenn man jedoch mit dem Wagen auf einem Kamm aufsetzt, so das die Räder ausgehoben werden, ist es egal, welcher Drehmoment noch anliegt.
Nordjoe
Mir gefällt ein starker Saugbenziner am besten. Sauger deshalb, weil sie verzögerungsfrei antreten und in jedem Drehzahlbereich ähnlich kontrollierbar sind. Ottomotoren haben den Vorteil, dass sie einen großes nutzbares Drehzahlband haben.
Beim Trial gibt es immer mal wieder Experimente mit Turbodiesel-Motoren, insgesamt setzen sich da leistungsstarke Sauger zumeist durch. Ein Kompressormotor wäre sehr schön, ich habe da aber Bedenken, wenn Dreck und Schlamm in den Riementrieb kommen. Der Motor sollte ja vor allem eins sein, nämlich robust.
Einen Vorteil vom Otto zum (Turbo-)Diesel gibt es noch, das Gewicht. Turbodiesel sind idR fühlbar schwerer wie ein ähnlich starker Ottomotor. Durch das hohe Eingangsdrehmoment muss das Getriebe stärker dimensioniert werden, was das Gewicht des Antriebs weiter erhöht.
Ein alter Saugdiesel hat den Vorteil, dass er (wenn die Luftansaugung entsprechend hoch gelegt wurde), auch komplett unter Wasser arbeitet. Wenn alles passt, sieht das dann so aus: http://www.orc-grenzland.de/e73653fe4db85152587f9140802d013b_ubj3.jpg
(ja, da ist ein Auto drunter... und es fährt)
Schönen Sonntag noch,
ABS-Sensor
Zitat:
Original geschrieben von ABS-Sensor
Mir gefällt ein starker Saugbenziner am besten...
Ja, aber nur wenn man unter "stark" hubraumstark versteht, denn nur dann hat der Saugbenziner das notwendige Drehmoment. Gegen diese (meine) Meinung kann mann allerdings anführen, dass selbst Hubraumzwerge vom Schlage eines Haflinger im Gelände oft ziemlich gut aussehen!
Der Knackpunkt an der Geschichte scheint also eher die im entscheideneden Geschwindigkeitsbereich "passende" Getriebe- und Achsübersetzung des Antriebsstranges zu sein.
als richtigen geländewagen kann man nur einen diesel mit automatik empfehlen
Zitat:
Original geschrieben von dibirnium
als richtigen geländewagen kann man nur einen diesel mit automatik empfehlen
Hallo,
da denken einige aber gewaltig anders, es gibt viel, die lieber eine Automtik da fahren, ich selber komme mit einer guten Schaltung und ohne viel technischen blabla am besten durch.
Nordjoe
Mit Automatik im Gelände .. hmm ich weiss ja nicht.
Würde mich schon nerven wenn ich für Bergabfahrten die Gänge nicht frei wählen kann um über den Motor zubremsen.
Geländefahren hat was mit Gefühl zutun und genau das fehlt imho bei der Automatik.
Zitat:
Original geschrieben von Tanea
Mit Automatik im Gelände .. hmm ich weiss ja nicht.
Würde mich schon nerven wenn ich für Bergabfahrten die Gänge nicht frei wählen kann um über den Motor zubremsen.
Geländefahren hat was mit Gefühl zutun und genau das fehlt imho bei der Automatik.
Versteh ich net. Warum kannst net über die Gänge frei wählen? Selbstverständlich kannst einen jeden Gang mit der Automatik schalten, wie einen Schalter.
Und im Übrigen ist die Automatik dem Schalter, vor allem im Gelände, um Längen Voraus.
Das konnte ich schon zigmal beobachten.
Die Automatik schaltet ruckfrei.
Das Anfahren geht weitaus feiner, als beim Schalter.
Und im harten Gelände ist jede Kupplung gefährdet, abzurauchen. Vor allem im harten Gelände.
Zu den Motoren.
Saugdiesel ja, Turbodiesel nein. KLare Sache, weil der Turbodiesel ja erst so ab 1800 irgendwo anzieht. Und das ist viel zu spät.
Benziner sind in der Regel auch okay. Vor allem die V8 vom Jeep zum Beispiel oder auch 4 Liter.
Michi
Zitat:
Original geschrieben von Tanea
Mit Automatik im Gelände .. hmm ich weiss ja nicht.
Würde mich schon nerven wenn ich für Bergabfahrten die Gänge nicht frei wählen kann um über den Motor zubremsen.
Geländefahren hat was mit Gefühl zutun und genau das fehlt imho bei der Automatik.
hi,
schon mal mit nem automaten im gelände gewesen?
is was feines, da lass ich nichts drauf kommen.
bergabfahrten im ersten sind kein problem, nich mal bei der steilabfahrt in LAH brems ich recht viel, der fuss is eigentlich nur wegen dem respekt vor dem abhang aufm pedal.
aber zu wissen, dass ich am berg mal eben so wieder wegkomm, ohne die kupplung zu malträtieren, is beruhigend.
mit dem kleinsten druck aufs gas gehts ganz langsam weg ohne dass es zu komplikationen kommt.
kein schleifen der kupplung oder sowas.
andererseits, im jeephandbuch steht bei schaltgetriebewagen eh dabei, dass die kupplung nie benutzt wird, angefahren wird immer mit dem anlasser. geschaltet nie.
in sofern, mitm automaten hab ich da doch mehr spielraum, mehr reserven und den kopf frei für wichtigere dinge.
schönen gruss,
volli
Hi,
Hängt natürlich etwas vom Einsatzbereich ab. Zwei extrem unterschiedliche Zwecke wären z.B. (sofern man das überhaupt so pauschalisieren kann):
Trial: eher Drehmoment/Leistung ->Saugbenziner, ggf. Handschaltung
Expedition: große Reichweite und möglichst wenig belastendes Drumrum für den Fahrer -> Diesel, Automatik
bye
Grosser Saugdiesel und Automatik, da ist jeder Benziner mit Hansschaltung ein Krawallmacher dagegen, weil er bei 100% Steigung mit rauchender Kupplung und kreischendem Motor versucht bergauf anzufahren.
Der Saugdiesel mit Automatik bekommt solange Drucj aufs Gaspedal, bis er sich bewegt.
Zitat:
Original geschrieben von HightowerV8
Grosser Saugdiesel und Automatik, da ist jeder Benziner mit Hansschaltung ein Krawallmacher dagegen, weil er bei 100% Steigung mit rauchender Kupplung und kreischendem Motor versucht bergauf anzufahren.
Der Saugdiesel mit Automatik bekommt solange Drucj aufs Gaspedal, bis er sich bewegt.
Dann wäre ja ein Diesel mit Kompressor die Ideale Lösung.
Komisch, ich war der Ansicht das ein Benziner der otpimale Geländewagen ist und es auf den Drehmoment ab einem gewissen Grad auch nicht mehr ankommt. Ein Benziner zieht ja auch nicht schlecht.
ich habe zwei meiner fahrzeuge von saugbenziner auf 1x saugdiesel beim großen und 1x turbodiesel beim kleinen auto umgebaut. ich kann sagen, die autos sind im gelände nicht wiederzuerkennen. was früher nur mit schwung und unkontrolliert ging, geht heute im standgas.
die geländegängigkeit ist enorm gestiegen.
die angst, ohne ladedruck keine kraft zu haben ist (zumindest bei meinem motor) unbegründet. selbst im leerlauf liegt immer noch ein vielfaches an drehmoment gegenüber dem benziner an.
und drehzahl können die wirbelkammerdiesel auch einiges, meine regeln bei 5500umdrehungen erst ab. höher haben meine benziner auch nicht gedreht.
mein fazit:
ich würd´s immer wieder so umbauen ;-)
Hallo. Meine Mutter fährt seit neustem einen neuen Toyota landcruiser mit dem 4,2 liter V6 benziner. Bin ihn auch gefahren. War sehr zufrieden mit dem motor. Schon bei sehr geringen drehzahlen kraft ohne ende. Besonders in kombination mit dem automatikgetriebe ist ein sanftes anfahren selbst in sehr schwierigen situationen möglich.