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Benzinverbrauch durch Komfortklimaanlage
Hallo zusammen. Wer hat den Spritverbrauch durch die Klimaanlage mal ermittelt? Wie hoch ist er wirklich?
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15 Antworten
Bei einer modernen Klimaautomatik unter 0,5 Liter - wenn der Kompressor läuft.
Was er aber normalerweise nur tut, wenn es was für ihn zu arbeiten gibt. Und dafür hast du ihn ja.
Durch Abstellen einer Autoklimaanlage ist noch niemand reich geworden … insbesondere, weil sie dadurch kaputt gehen kann … und das ist dann wirklich teuer.
Zitat:
insbesondere, weil sie dadurch kaputt gehen kann …
wo werden einem solche Märchen erzählt?
Märchen sind das definitiv nicht.
Allerdings muss man Paquitos Aussage genau betrachten.
Grundsätzlich gibt es keinen Grund, die Klimaanlage IMMER eingeschaltet zu haben. Das sollte man schon ein wenig den Aussenbedingungen anpassen.
Zumal laut einer ADAC-Studie jeder Autofahrer im Jahr etwa 90l Benzin durch unnötig eingeschaltete Klimaanlagen verfährt. Sicherlich handelt es sich hierbei nicht um Unsummen, jedoch wissen wir, das Öl knapp ist und in Zukunft knapper wird. Mitdenken ist also gefragt.
Aber zum Thema, dass die Klimaanlage kaputt gehen kann:
Bei sehr langer Nichtbenutzung (beispielsweise über die kompletten Wintermonate) können die Wellenabdichtungen undicht werden. Man spricht hierbei auch von vertrocknen. Diese Abdichtungen sind darauf angewiesen, regelmässig mit Öl und Külmittel getränkt zu werden.
Ein Defekt der Klimaanlage wäre die Folge. Und eine Instandsetzung der gesamten Klimaanlage kostet gut und gerne 1000,-€.
Mein Tip:
Die Klimaanlage ruhig im Sommer wie im Winter einsetzen, aber auf die Rahmenbedingungen achten.
das man die Klima das ganze Jahr nicht ausgeschaltet lassen soll ist klar, nur viele klimaanlagen laufen unter +4° gar nicht an. Also läuft die Kima bei vielen im Winter nicht mit.
Genauer gesagt schaltet der Kompressor ab 3Grad nicht ein, um ein Zusammenfallen des Kältemittels im Kondensator zu verhindern.
Nun ist es aber auch im Winter oft genug über 3 Grad und daher die Bedingung für ein Einschalten der Klimaanlage gegeben.
Viele Leute schalten aber die Klimaanlage aus Prinzip erst gar nicht über die Wintermonate ein. Und das kann fatal sein.
Allerdings wolltest Du ja wissen, wo solche Märchen erzählt werden. Und es ist halt nunmal kein Märchen
ich hab es auch darauf bezogen, das man die Klima öffters mal ausmacht, und ned das die Klima das ganze Jahr aus ist...
Zitat:
Durch Abstellen einer Autoklimaanlage ist noch niemand reich geworden … insbesondere, weil sie dadurch kaputt gehen kann … und das ist dann wirklich teuer.
Das war die Ursprungsaussage von Paquito. Er empfiehlt mehr oder weniger den Dauerbetrieb der Klimaanlage, um letztendlich auch Folgeschäden zu vermeiden.
Zitat:
wo werden einem solche Märchen erzählt?
Und das war Deine direkte Antwort. Als Zitat hast Du sogar Paquitos Aussage eingesetzt.
Also: Rausreden gilt nicht
Ich hab jetzt ein wenig gegoogelt.
Auf den meisten Seiten wird ein Mehrverbrauch von 0,6 l/100 km genannt, in der Stadt max. 1,8 l.
Fenster Runterkurbeln kostet ca. 0,2 l/100 km. So kam auch mein "weniger als 0,5 l/100 km" zustande - in der Gegenüberstellung, die ich gelesen hatte, war dieser Wert abgezogen worden.
Bei allen Vergleichen sollte man aber bedenken, dass die Klimaautomatik zum Teil auch dann laufen würde, wenn man sie nach persönlichem Bedürfnis manuell einstellt (ansonsten könnte man ja ganz auf die Klimaanlage verzichten - zumindest in kleineren Autos, wo man sie noch als Extra bestellen muss). Der tatsächliche "Mehrverbrauch" bezieht sich also nur auf jene Zeiten, in denen der Kompressor läuft, obwohl man ihn nicht unbedingt braucht (wenn es nicht so heiß ist, dass man kühlen "muss", und nicht so kalt, dass der Kompressor selbsttätig abschaltet).
Wer viel fährt und verlässlich mitdenkt, kann - wie dowczek schreibt - die Klimaautomatik sicher zwischendurch abschalten. Für Wenigfahrer (wie mich) macht das nicht so viel Sinn, denn laut Empfehlung sollte der Kompressor mindestens 30 Minuten pro Woche laufen.
Forumsmitglieder in Grönland und Alaska können aber die Klima (falls serienmäßig mitgeliefert) beruhigt abgestellt lassen - wenn der Kompressor kaputtgeht, ist er halt hin.
Also die Aircondition Modell *sixty four verbraucht nicht viel weniger Sprit. Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
* = 60 Mph schnell und alle vier Fenster auf.
Ich kann beim V8 keinen Unterschied zwischen mit und ohne feststellen.
Ein Bekannter berichtet dagagen für seinen Kangoo von einem Liter Mehrverbrauch auf der Bahn bei deutlich spürbar reduziertem Durchzug wenn der Klimakompressor eingeschaltet ist.
Ein Klimakompressor benötigt etwa 3 bis 4kW mechanische Leistung, die beim Kleinwagen leicht 10% der durchschnittlich benötigten Motorleistung ausmachen, beim Dickschiff vielleicht noch die Hälfte.
Mein Theorievorschlag zum Thema:
Je kleiner der Motor ist und je mehr er bei der Fahrt gefordert ist, desto mehr verläßt er den Bereich des optimalen Wirkungsgrades. (Kangoochen mit konstanter Geschwindigkeit auf der Bahn = nahe Vollast)
Der fast immer unterforderte V8 wird durch etwas mehr Belastung sogar noch zu einem besseren Wirkungsgrad gebracht.
Beim kleinen Motörchen verbraucht der Klimakompressor also den zusätzlichen Sprit, der für seine mechanische Leistung benötigt wird UND bringt den Motor zusätzlich in einen schlechteren Wirkungsgradbereich, während beim großen Motor zwar auch die zusätzliche Leistung erzeugt werden muß, die aber im Vergleich zu den höheren Grundlasten und -Verlusten kaum auffällt und gleichtzeitig auch der Wirkungsgrad durch höhere Belastung noch etwas zunimmt.
Daher halte ich etwa einen knappen Liter bei Kleinwagen durchaus für realistisch und vielleicht 0,2-0,3l beim Dickschiff.
(Wenn man dort überhaupt einen Unterschied wiederfindet.)
MfG ZBb5e8
Ich peils irgendwie nicht ganz.
Ich denke, der Klimakompressor läuft nicht ständig, sondern schaltet sich zu, wenn die Innenraumtemperatur über dem eingestellten Wert liegt.
Im Winter wird aber geheizt - wieso sollte also parallel der Klimakompressor mitlaufen, so dass man die Klima abschalten müsste? Unser Sternchenbauer is doch auch nicht doof - oder etwa doch?
@Jerry:
Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch immer. Aber so weit ich weiß, dient der Kompressor auch zum Entfeuchten. Dazu braucht er aber wohl nicht seine ganze Kraft (oder doch?).
Hallo, Experten!
So ein Kühlsystem läßt sich nicht ganz einfach regeln.
Der Kompressor läuft entweder mit oder er läuft nicht mit. Man kann nicht seine Drehzahl beeinflussen, außer man würde ihm ein eigenes Getriebe spendieren.
Die einfachen, ungeregelten Klimaanlagen werden einfach nur ein- oder ausgeschaltet und würden eingeschaltet in den meisten Fällen viel zu kalte Luft nach innen pusten.
Deshalb wird hinter dem Klimawärmetauscher (=Verdampfer) wieder geheizt, und zwar soviel, daß die Luft dann mit der passenden Temperatur in den Innenraum geblasen wird.
Die Heizenergie kostet ja nichts, da sie aus der Abwärme des Motorkühlwassers entnommen wird.
Es gibt sogar heute noch etliche Autos, bei denen man die Heizung manuell so einstellen muß, daß sich eine angenehme Temperatur ergibt.
(Als Benzfahrer ist man schon irgendwie verwöhnt. )
Aber auch beim Benz ist das Prinzip das gleiche, nur daß die Heizung elektronisch nachgeregelt wird und man von dem Ganzen nichts mitbekommt.
Wenn die Luft runtergekühlt ist, kann sie erheblich weniger Feuchtigkeit halten, als wenn sie warm ist.
Die nicht mehr "lösbare" Feuchtigkeit kondensiert dann am Klimawärmetauscher aus und tropft nach unten ab.
Anschließend wird die Luft wieder auf erträgliche Temperatur aufgeheizt und hat jetzt eine viel geringere, relative Feuchte.
Das verhindert z.B. in der Übergangszeit, wenn´s draußen eigentlich schon kühl ist, aber trotzdem auch noch nicht geheizt werden muß, daß die Scheiben von zu feuchter Außenluft beschlagen oder daß sich im Fahrzeuginnern nach dem Abstellen Feuchtigkeit niederschlägt und Polster oder Teppiche muffig werden.
Deshalb empfiehlt die Bedienungsanleitung auch, ganzjährig mit eingeschalteter Klimaanlage zu fahren und tatsächlich: Ohne beschlägt´s fast ständig wenn´s draußen feucht und kühl ist.
Das heißt, daß die Luft immer tiefer gekühlt und anschließend wieder aufgeheizt wird, so daß zwischenzeitlich Feuchtigkeit auskondensieren kann.
Ich vermute daher, daß der Kompressor bei eingeschalteter Klimaanlage permanent läuft und auch mit voller Leistung komprimiert.
Allerdings hängt der mechanische Widerstand, den der Kompressor aufbaut, sehr stark von der Energie ab, die dem System über warme Luft zugeführt wird.
Das heißt, daß er im Winter automatisch eine geringere Leistung aufnimmt, wenn schon sehr kühle Luft auf den Verdampfer einströmt, als im Sommer, wenn sehr warme Luft einströmt.
Von daher sehe ich keinen zwingenden Grund, warum der Kompressor noch getaktet werden sollte, zumal jeder Anlauf eine besondere Belastung darstellt, wenn der gesamte Kältemittelkreislauf warm geworden ist.
(Dann kann vorübergehend leicht die doppelte bis dreifache Leistung nötig sein, wie im Dauerlauf im Hochsommer.)
Mit anderen Worten: Das System regelt seinen Leistungsbedarf in Grenzen selbst und das "übermäßige" Kühlen dient dem Entfeuchten der Luft, ohne die die heutigen "Flachscheibenautos" nicht mehr auszukommen scheinen.
(Mein 123er hat keine Klimaanlage und da beschlägt auch nie was, der 215 hat Klime und wäre ohne aufgeschmissen.)
MfG ZBb5e8
@ZBb5e8
Danke sehr! Nicht dass ich alles verstanden hätte, aber es klingt sehr schlüssig.
Wenn man im CLK bei Regen und abgeschaltetem Motor die Lüftung aufdreht, bekommt man wirklich in 3 Sekunden Regenwald-Atmosphäre und hört förmlich die Affen schreien...
Na ich werde die Klima also weiterhin im Winter "laufen" lassen und im Sommer dann abschalten, wenn ich das CLK-Sternchen standesgemäß B-säulenlos und mit offenen Scheiben fahre...