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Beobachtung TEMPOMAT

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 10. Dezember 2009 um 18:08

nabend allerseits,

ich meine heute folgendes beobachtet zu haben, wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob das immer so ist, oder auch nur eine subjektive einbildung.

- zurerst bin ich auf der autobahn 120 km/h gefahren. als es freier war, hab ich den tacho mal auf 180km/h gebracht, und ihn dann nur mit fuss vom gas, wieder auf 120km/h runter rollen lassen. dabei zeigte der bc einen verbrauch im schub von 2,3 litern an.

anschliessend habe ich das gleiche nochmal gemacht, allerdings bin ich die 120 dann erst mit tempomat gefahren. habe dann gas gegeben, und mal eben bis an 180. anschliessend den fuss wieder vom gas, und ...

also der bc zeigt wie zuvor auch wieder 2.3 liter momentanverbrauch an, aber ich hatte das gefuehl, dass der wagen von 180 auf 120 runter (wo dann der tempomat wieder eingriff) viel laenger brauchte, als zuvor ohne eingestellten tempomat.

bevor jetzt umwelteinfluesse, fahrbahnunebenheiten, gefaelle ider steigungen in betracht gezogen werden: nein, ich musste 2x exakt die gleiche strecke fahren (zeitlicher abstand ca 15 minuten und 0 grad temperaturdiffenrenz)

kann es sein, dass der wagen mit aktivem tempomat langsamer verzoegert, auch weit ueber dem bereich, wo der tempomat eingestellt ist?????

gruss

brennboy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Nomadski

Ich habe diesen Effekt jetzt schon bei mehreren Mondeos gehabt.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen wo der Sinn sein soll.

Ich denke, die Absicht dabei ist einfach, das Fahren mit ACC möglichst gleichmäßig zu gestalten.

Wenn die Geschwindigkeit nach einer Drosselung wegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs wieder erhöht wird, macht es durchaus Sinn, die Beschleunigung zu begrenzen. Würde dies mit max. möglicher Beschleunigung erfolgen, ergäbe sich ein eher unangenehmes Fahrempfinden - weil: höhere Beschleunigungen führen zwangsläufig zu stärkeren Bremsvorgängen beim nächsten Hindernis.

Dasselbe gilt für die reduzierte Motorbremse (also Mindestverbrauch von 2.5l).

Hätte man die 100%-ige Schubabschaltung beim ACC realisiert, ergäbe sich in manchen Situationen ein sehr ruckiges Fahrverhalten. Wenn der Fahrer die Motorbremse einsetzt, tut er dies (bewußt oder unterbewußt) nur, wenn dieser Zustand eine gewisse Zeit sinnvoll ist. Das ACC hat systembedingt diese vorausschauende Fähigkeit nicht, was dann zu wiederkehrender Motorbremse und leichtem Gasgeben führen würde.

Beides (begrenzte Beschleunigung und reduzierte Motorbremse) verbessert also entscheidend den Fahrkomfort.

Ich finde die ACC-Steuerung beim Mondeo jedenfalls sehr gelungen, weil harmonisch abgestimmt.

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Zitat:

Original geschrieben von Brennboy

...

kann es sein, dass der wagen mit aktivem tempomat langsamer verzoegert, auch weit ueber dem bereich, wo der tempomat eingestellt ist?????

Hallo Brennboy,

ich hab zwar bei solchen "Manövern" noch nie auf den Sofort-Verbrauch geschaut, aber rein gefühlsmäßig ist es bei mir nicht der Fall. Nur knapp vor der eingestellten Geschwindigkeit gibt das Auto Gas, um den Übergang von Motorbremse zur Konstantgeschwindigkeit abzumildern. Also in Deinem Fall wäre es so, dass bis ca. 125km/h die volle Motorbremse genutzt wird und erst drunter die o.g. "Abfederung" wirkt.

Gruß, Bartik

Zitat:

- zurerst bin ich auf der autobahn 120 km/h gefahren. als es freier war, hab ich den tacho mal auf 180km/h gebracht, und ihn dann nur mit fuss vom gas, wieder auf 120km/h runter rollen lassen. dabei zeigte der bc einen Momentanverbrauch im schub von 2,3 0 litern an.

anschliessend habe ich das gleiche nochmal gemacht, allerdings bin ich die 120 dann erst mit tempomat gefahren. habe dann gas gegeben, und mal eben bis an 180. anschliessend den fuss wieder vom gas, und ...

also der bc zeigt wie zuvor auch wieder 2.3 liter momentanverbrauch an, aber ich hatte das gefuehl, dass der wagen von 180 auf 120 runter (wo dann der tempomat wieder eingriff) viel laenger brauchte, als zuvor ohne eingestellten tempomat.

Mit der leichten Korrektur oben kann ich das unterschreiben.

Ohne Tempomat schaltet der Motor bei Gaswegnahme in die Schubabschaltung: Momentanverbrauch = 0 liter/h .

Mit Tempomat (ACC) ist der Momentanverbrauch immer >= 2.3 liter/h .

(Wie es mit dem normalen Tempomat ist, kann ich nicht sagen.)

Ich schalte aus diesem Grund bergab öfters mal das ACC ab, da dann der Verbrauch eben auf 0 geht und die Bremsen etwas geschont werden, denn mit ACC wird wegen des Mindestverbrauchs von 2.3l/h bergab häufiger gebremst.

Zitat:

2.3 liter/h 2.7 liter/100km

muß mich hier selber auch korrigieren, da ich eben nochmal unterwegs war und genauer darauf geachtet habe

am 11. Dezember 2009 um 8:19

Frage: kann es sein, dass der wagen mit aktivem tempomat langsamer verzoegert, auch weit ueber

dem bereich, wo der tempomat eingestellt ist?????

Antwort: Ja. Ist def. so. Er verzögert um einiges langsamer...

Hätte da fast mal meinem Vordermann durch den Kofferraum guten Tag gesagt.

am 11. Dezember 2009 um 12:43

Ja, habe dieses Phänomen auch schon beobachtet. Immer wenn der Tempomat aktiv ist wird bei "Fuß vom Gas" langsamer verzögert als ohne Tempomat.

Mir ist das auch schon aufgefallen ACC, allerdings kann ich die Beobachtungen noch etwas erweitern:

 

Meine Beobachtungen bei gesetztem ACC...

  • ...verzögert der Wagen bei Gaswegnahme weniger bei angezeigtem Momentanverbrauch von > 2,5l
  • ...bleibt der Momentanverbrauch sogar beim Bremsen durch die ACC auf > 2,5l
  • ...beschleunigt der Wagen bei Vollgas weniger stark als ohne. Schaltet man während des Beschleunigens die ACC ab, gibt mit einem Ruck mehr Leistung

 

Ich habe diesen Effekt jetzt schon bei mehreren Mondeos gehabt.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen wo der Sinn sein soll. Vor allem irritiert es wenn man vom Mercedes oder VW umsteigt. Da ist Gas weg = Gas weg und nicht "etwas Gas"

Beim Mondeo fahre ich mit Tempomat im Tempolimit meine 120-130, dann ist Limit aufgehoben und ich gebe Gas fahre eine Zeitlang 200. Dann kommt Verkehr, ich gehe vom Gas und merke dann plötzlich das die Verzögerung viel zu langsam ist (weil ja die Motorbremse gar nicht richtig wirkt) und muss dann doch mehr bremsen. Wenn ich Motorbremse nutzen will cancel ich den Tempomaten.

Dieser "negative Aha Effekt" passiert mir häufiger, denn nach einigen Minuten denkt man nicht unbedingt das da noch ein Tempomat seine 120 programmiert hat.

Aber dafür ist beim Mondeo der Tempomat aus wenn man den Gang raus nimmt, z.B. zum ausrollen. Bei Mercedes geht dann der Motor nach einer Gedenksekunde bis in den Begrenzer (im Leerlauf).

Also heißt das, dass im Tempomatbetrieb die Schubabschaltung deaktiviert ist. Ob das Sinn macht glaube ich weniger. Macht ja auch keinen Sinn, jedesmal bei Fahrtantritt und erstmaligen Benutzen des Tempomats zwei Knöpfe drücken zu müssen. Also hat das bei Ford Methode. Die sind konsequent, also grundsätzlich löblich.

Ford sollte einfach mal bei Mercedes sich den Tempomat anschauen. Der funktioniert seit den Siebzigern auf die gleiche, extrem simple Art.

Wenn beim Mercedes die Drehzahl in den Begrenzer schießt, liegt es daran, weil was kaputt ist. Wenn die Kupplung getreten wird, erkennt das der Tempomat und deaktiviert sich sofort. Wenn er das nicht tut, ist wahrscheinlich der Geber am Kupplungspedal defekt.

Also Fehlerspeicher auslesen lassen!

Zitat:

Original geschrieben von Goify

Ford sollte einfach mal bei Mercedes sich den Tempomat anschauen. Der funktioniert seit den Siebzigern auf die gleiche, extrem simple Art.

Das denke ich auch. Aber noch schlimmer ist die alte VW Lösung mit dem Schieber im Lenkstockhebel. Da war bei mir öfter mal bei Resume Fernlicht oder Blinker.

Zitat:

Wenn beim Mercedes die Drehzahl in den Begrenzer schießt, liegt es daran, weil was kaputt ist. Wenn die Kupplung getreten wird, erkennt das der Tempomat und deaktiviert sich sofort. Wenn er das nicht tut, ist wahrscheinlich der Geber am Kupplungspedal defekt.

Also Fehlerspeicher auslesen lassen!

Schon geprüft. Werkstatt konnte nix finden. Wenn man die Kupplung tritt geht auch erst die Drehzahl runter. Dann nach 1-2 Sekunden geht die Drehzahl hoch.

Wir sind zwar OT, aber der Schiebeschalter war doch ok. Man hat ihn einfach nie ausgeschaltet, warum auch er war immer an und wenn man die Geschwindigkeit halten wollte, hat man den Knopf gedrückt. Gut, das Verzögern war doof.

Mercedes hat aber nicht nur den genialen Tempomathebel erfunden, sondern auch den runden Drehlichtschalter, den mittlerweile jedes Auto hat. Das waren halt ganz findige Ingenieure damals. Die heutigen sind es wohl noch immer, aber die bösen Männer mit dem Rotstift streichen alles raus, was sich von anderen Fahrzeugen abhebt. Siehe Einarmwischer mit fast 90 % Wischfeld, Kühlergrill an der Haube, Doppelqurlenker-Vorderachse, Fensterheberschalter in der Mittelkonsole,...

Wenn die noch die Raumlenkerachse streichen, wander ich ab. Denn dann ist ja nur noch der Stern auf der Haube das Besondere, wobei der auch immer rarer wird.

Zitat:

Original geschrieben von Nomadski

Aber noch schlimmer ist die alte VW Lösung mit dem Schieber im Lenkstockhebel.

Genau diese Lösung fand ich genial, der trauere ich angesichts des überfrachteten Lenkrads meines MK3 täglich nach (nicht zuletzt da man das auch im Dunkeln blind bedienen konnte, beim MK3 tastet man erstmal rum um irgendwann mal die richtige Taste zu treffen). Und zumal der Tempomat auch weitaus besser funktionierte, da gabs keine solche JoJo-Effekte wie bei meinem MK3.

Derzeit fährt meine Frau den Mondeo, täglich 90km AB einfach...den Tempomat benutzt sie überhaupt nicht, zu kompliziert.

Gruss

Toenne

Zitat:

Original geschrieben von Nomadski

Ich habe diesen Effekt jetzt schon bei mehreren Mondeos gehabt.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen wo der Sinn sein soll.

Ich denke, die Absicht dabei ist einfach, das Fahren mit ACC möglichst gleichmäßig zu gestalten.

Wenn die Geschwindigkeit nach einer Drosselung wegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs wieder erhöht wird, macht es durchaus Sinn, die Beschleunigung zu begrenzen. Würde dies mit max. möglicher Beschleunigung erfolgen, ergäbe sich ein eher unangenehmes Fahrempfinden - weil: höhere Beschleunigungen führen zwangsläufig zu stärkeren Bremsvorgängen beim nächsten Hindernis.

Dasselbe gilt für die reduzierte Motorbremse (also Mindestverbrauch von 2.5l).

Hätte man die 100%-ige Schubabschaltung beim ACC realisiert, ergäbe sich in manchen Situationen ein sehr ruckiges Fahrverhalten. Wenn der Fahrer die Motorbremse einsetzt, tut er dies (bewußt oder unterbewußt) nur, wenn dieser Zustand eine gewisse Zeit sinnvoll ist. Das ACC hat systembedingt diese vorausschauende Fähigkeit nicht, was dann zu wiederkehrender Motorbremse und leichtem Gasgeben führen würde.

Beides (begrenzte Beschleunigung und reduzierte Motorbremse) verbessert also entscheidend den Fahrkomfort.

Ich finde die ACC-Steuerung beim Mondeo jedenfalls sehr gelungen, weil harmonisch abgestimmt.

Also die Tempomatbedienung beim alten VW war so das Du mit dem Knopf an der Seite nur SET drücken konntest. Für Resume musste der Schiebeschalter nach aussen gezogen werden, das ging eigentlich nicht ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen. Haben Sie später dann verbessert und den Knopf an der Seite mit Set und Resume belegt. Der Schiebeschalter schaltet permanent ein und aus.

Der Tempomat beim Mondeo hat die Eigenheit mit dem Gas auch ohne ACC. Und wenn ich Gas wegnehme will ich Gas wegnehmen.

Ich weiss nicht wie du 'Alt' definierst aber bei meinem 3BG - also dem direkten Vorgänger des aktuellen 3C - liess sich der Tempomat bis aufs Abschalten komplett mit der Wippe bedienen.

Wollte man den Tempomat temporär abschalten musste man den Schiebeschalter antippen wie von dir beschrieben (oder natürlich kurz die Bremse antippen), wollte man ihn komplett abschalten (warum auch immer, habe ich nie gemacht) musste man diesen Schiebeschalter einrasten. Ich habe meist nur ganz kurz die Bremse angetippt, der Tempomat reagierte bereits darauf bevor überhaupt eine Bremswirkung spürbar war (ich bin nicht einmal sicher ob dann schon die Bremsleuchten angingen).

Resume ging einfach über die Wippe -> antippen und der Tempomat hat sehr zügig die Sollgeschwindigkeit eingestellt (sehr im Gegensatz zu meinem MK3). Hat man länger draufgedrückt hat er beschleunigt oder verzögert, ebenfalls wieder sehr zügig. Und hat man die Wippe losgelassen dann behielt das Auto sofort exakt diese Geschwindigkeit bei. Mein MK3 tippt man bei einem Limitwechsel meinetwegen von 80 auf 120 wie blöd auf den Tasten rum und lässt sich überraschen was passiert. Oder man beschleunigt mit dem Gaspedal bzw. schaltet den Tempomaten via RES ab um beim Erreichen der Sollgeschwindigkeit mit Druck auf '+' den Tempomaten wieder zu aktivieren...was aber nicht heisst dass er diese Geschwindigkeit dann auch hält, bei meinem z.B. fällt diese Geschwindigkeit wieder ab. Und dass man bei jedem Start des Autos den Tempomaten erst wieder einschalten muss läuft für mich auch nicht unbedingt unter dem Oberbegriff 'Ergonomie'.

Ich weiss ja nicht (hoffe es aber) ob beim MK4 der Tempomat besser funktioniert, beim MK3 ist er jedenfalls ein Krampf.

Gruss

Toenne

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