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Beratung allgemein: Welcher Antrieb für den Alltag
Hallo zusammen,
etwa zum Halbjahr hin werde ich meinen geleasten Audi A6 (C8, 50 TDI) abgeben.
Die Wahl eines neuen (gebrauchten) Fahrzeugs ist recht einfach, da es nur 2 Favoriten gibt: BMW 330 oder Mercedes C300.
Schwieriger wird es bei der Auswahl des Antriebs. Seit über 10 Jahren fahre ich Diesel, nun haben sich langsam aber sicher das Fahrprofil und die Gegebenheiten zuhause etwas geändert. Ich bin mir nicht sicher ob evtl. ein Hybrid mittlerweile vernünftiger und im Allgemeinen günstiger wäre.
Folgendes Fahrprofil habe ich bzw. wir als Familie:
2-3x pro Woche Arbeitsstrecke einfach 30km.
Fast täglich kleinere Kurzstrecken <5km zum Einkaufen, Kita, usw.
1-2x pro Jahr die Fahrt in den Urlaub, 500-800km.
Jährliche Fahrleistung schätze ich auf max. 12tkm.
Starkstrom in der Garage verfügbar, Wallbox könnte problemlos verbaut werden.
Ab dem Frühjahr auch 2 kleine Solarmodule auf dem Dach (Ich weiß damit lässt sich kein Auto laden, aber wenns nur 8% einspart bin ich schon zufrieden).
Ist es Zeit für einen Antriebswechsel oder bleibt es der gute alte Diesel, ich habe mit E- bzw. Hybridmobilität absolut keine Erfahrungen.
Vielleicht kann ja jemand einschätzen ob unser Fahrprofil eindeutig zu Antrieb XY passt.
Freue mich auf ein paar Inputs, danke
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15 Antworten
Wenn es nur um diese beiden geht - dann keinen Hybrid. Da gibt es andere Hersteller mit deutlich höherer technischer Kompetenz.
Ansonsten passt zu Deinem Alltag doch E wunderbar wenn Du Dir das leisten willst.
Diesel würde ich heute in keinem Fall mehr nehmen, und für die kurzen Strecken schon gar nicht.
Ich würde statt zum 330e oder i zum i4 40 raten. Nur einmal anstecken in der Woche, mehr Kofferraum als im 330e, auf 500km lädst du einmal für 20min, auf 800km je nach Fahrweise 2 oder 3 mal max 60min, dafür im Alltag nie an eine Tankstelle... BMW bietet dir eine Ladekarte, die europaweit (fast) überall funktioniert. Preise, nicht absolute Spitze aber besser als der Durchschnitt.
Ich finde den Komfort im i4 grandios, besser als in jedem Auto vorher. Laut mobile sind die Preise bei 330 und i4 auch bei jungen Gebrauchten vergleichbar.
Man beachte auch die Wartungskosten beim Hybrid. Es schlagen 2 Herzen und es wird für 2 kassiert. Dein Profil tendiert ganz klar zum BEV.
Für einen modernen Diesel eignet sich das Fahrprofil eigentlich gar nicht.
Also entweder Benziner oder Elektro
Also mein Cousin fährt aktuell Mazda3 Mildhybrid, der fährt den mit knapp über 6 liter Benzin. der hat nur ne winzige Batterie und der Starter unterstützt quasi mit ein paar KW beim fahren.
Der 330e hat den Hybrid von ZF soweit ich weiß, der ist bisher recht gut und zuverlässig. Damit kannst du die meisten Fahrten elektrisch erschlagen und wenns doch mal weiter weg geht schmeißt den Verbrenner an. Zum Pendeln für viele Km ist das natürlich nix.
Diesel ist bei dem Profil aber auch ok, 30km reicht doch dass er warm wird oder nicht?
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 14. Januar 2025 um 13:43:53 Uhr:
Man beachte auch die Wartungskosten beim Hybrid. Es schlagen 2 Herzen und es wird für 2 kassiert. Dein Profil tendiert ganz klar zum BEV.
Wir fahren seit 2004 Hybrid parallel zu den Benzinern - ich kann das nicht bestätigen!
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 14. Januar 2025 um 15:07:30 Uhr:
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 14. Januar 2025 um 13:43:53 Uhr:
Man beachte auch die Wartungskosten beim Hybrid. Es schlagen 2 Herzen und es wird für 2 kassiert. Dein Profil tendiert ganz klar zum BEV.
Wir fahren seit 2004 Hybrid parallel zu den Benzinern - ich kann das nicht bestätigen!
Es käme hier aber auch darauf an, ob ein Ladehybrid gemeint war oder ein Voll-/Mild-Hybrid ohne Stecker. Beim Ladehybrid sehe ich das auch so, dass man zwei Antriebssysteme mit sich rumschleppt, was beim Vollhybrid nach Toyota-Machart nicht der Fall ist. Ob das allerdings zu höheren Wartungskosten führt, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.
Bei den Daten, die der TE angegeben hat, fände ich aber einen Hybrid - auch mit Stecker - passender als einen Diesel.
@CivicTourer - Ist bestimmt auch abhängig von der Marke. Bei BMW und Mercedes bestimmt. Meine C Klasse aus 2017 kommt selten unter 1000€ einmal im Jahr aus der Werkstatt, ohne Hybrid, nur Benzin.
Und ich habe mit den Hybriden idR nicht halb so viel. Dass MB tw abhebt ist ja nicht neu.
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen.
An ein reines E-Auto, wie zB. den i4, hab ich noch garnicht gedacht...überschlagen sich da nicht meine Stromkosten wenn ich keine PV mit Zwischenspeicher auf dem Dach habe?
Ich weiß das es Hersteller gibt die einen Hybriden durchaus effizienter auf dem Markt haben, aber ehrlich gesagt ist mir auch die Optik sehr wichtig, da kommen für mich persönlich eben nur BMW/MB infrage.
Aber ja, gerade bei den häufigen Kurzstrecken ist der Diesel leider nicht mehr optimal...
Zitat:
@Stinsoon_F32 schrieb am 14. Januar 2025 um 18:54:00 Uhr:
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen.
An ein reines E-Auto, wie zB. den i4, hab ich noch garnicht gedacht...überschlagen sich da nicht meine Stromkosten wenn ich keine PV mit Zwischenspeicher auf dem Dach habe?
Ich weiß das es Hersteller gibt die einen Hybriden durchaus effizienter auf dem Markt haben, aber ehrlich gesagt ist mir auch die Optik sehr wichtig, da kommen für mich persönlich eben nur BMW/MB infrage.
Aber ja, gerade bei den häufigen Kurzstrecken ist der Diesel leider nicht mehr optimal...
Ich brauch mit meinem i4 40 laut BC 21,5kWh über alles und damit laut App mehr als 84% aller i4 40 Fahrer (150..160 wenn frei, 140 mit Dachbox, gut, die ist vom 5er auch 210 gewohnt)
Wenn du für 10.000 deiner 12.000km zu Hause lädst sind das also 2100..2500kWh (mit Ladeverlusten).
Eine 11kW Wallbox ist durchaus empfehlenswert. Einen 30ct Strompreis wird sich leicht finden lassen und wenn du im Sommer die Hälfte mit PV laden kannst, umso besser...
im i4 Forum findest du unzählige weitere Infos.
Zitat:
@Stinsoon_F32 schrieb am 14. Januar 2025 um 18:54:00 Uhr:
überschlagen sich da nicht meine Stromkosten wenn ich keine PV mit Zwischenspeicher auf dem Dach habe?
Ob Du für Diesel, Benzin oder Strom bezahlst, ist doch plus minus ähnlich. Auch beim Hybrid würdest Du Strom oder Treibstoff verbrauchen.
PV: mit 2 Solarmodulen wirst Du primär Deinen Haushalt versorgen. Ein Zwischenspeicher scheint mir da nicht wirtschaftlich.
Runden wir Steffens Verbrauch auf 22 kWh/100km auf. 30 Cent pro kWh sind fast überall als privater Hausstrom zu bekommen.
22*0,3€ = 6,60€ / 100km
6l Diesel * 1,60€ = 9,60€ / 100km
Es gibt außerdem Stromtarife, die für bestimmte Zeiten oder auch generell alle Ladevorgänge eines E-Autos (Steuerung z.B. per App: Auto soll morgens 7 Uhr voll sein - Anbieter legt die Ladevorgänge so, wie es für ihn am günstigsten ist) vergünstigt anbieten. Preise wie immer, je nach Region, in Richtung 0,20€/kWh sind möglich. Das sind feste Preise mit 24 Monaten Laufzeit. Wir reden noch nicht über variable Börsenstromtarife
Kurz: Ich sehe da kein Problem bei den Stromkosten, im Gegenteil.
Dein geplantes (vermutlich?) Balkonkraftwerk wird zum Laden des Autos nicht allzu viel beitragen, aber Kleinvieh macht auch Mist und das rechnet sich bei den Preisen auch so sehr schnell.
Bei deinem Fahrprofil und Lademöglichkeit Zuhause bin ich klar pro BEV.
Nun mit dem Fahrprofil mit der Arbeit, würde grundsätzlich einen Diesel nicht ausschließen. Vielleicht sind ja o h Wochendfahrten dabei die länger sind.
Frage ist, ist das ein Firmenwagen oder Privatanschaffung. Interessant bei Firmenwagen wäre es zu wissen, wie rechnet man den privaten Ladestrom ab.