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Beratung bzgl. Kauf 3.5i
Guten Abend,
ich komme hauptsächlich von der Marke Mercedes. Fuhr bis vor kurzem eine E-Klasse aus 2006. Habe diesen jetzt aufgrund von Familienzuwachs verkauft und bin seit längerer Zeit auf der Suche nach einem E70.
Nach einigen recherchen habe ich in Erfahrung bringen können, dass die 3.0d Motoren Probleme mit den DPF, Turbolader oder Steuerkette haben können. Früher oder Später hat das natürlich jedes Fahrzeug, keine Frage.
Ich bitte um Erfahrung, Empfehlung und Tipps.
Meine Vorstellung ist ein E70 3.5i. Was würdet ihr empfehlen? Benziner oder Diesel?
Meine Kriterien sind unter 150.000km, nicht mehr als 20.000€
Möchte mit dem Fahrzeug meine Ruhe haben. Auf was muss ich beim kauf von solch einer Motorisierung achten ?
Welche Krankheiten hat der Benziner ? Hat er ggf. weniger schwächen als die Dieselvariante ?
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9 Antworten
Zitat:
@6Zylinder6 schrieb am 29. Januar 2022 um 21:34:53 Uhr:
Meine Vorstellung ist ein E70 3.5i. Was würdet ihr empfehlen? Benziner oder Diesel?
Welche Krankheiten hat der Benziner ? Hat er ggf. weniger schwächen als die Dieselvariante ?
Du meinst den xDrive35i (=Benziner) mit 306PS. Der Motor nennt sich N55 bzw. genauer N55B30.
Dieser Motortyp ist auch in anderen BMW-Modellen verbaut und dort
auch prozentual häufiger als beim schweren X5-SUV, Details hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_N55
Technik: Direkteinspritzer+Turbolader (= leicht per Software tunebar (heimlich von einem
der Vorbesitzer; die Folgekosten trägt einer der späteren Käufer)).
Die einfachere und vermutlich weniger anfällige Technik hat der ältere xDrive30i mit 272PS
mit N52-Motor:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_N52
Saugrohreinspritzer (somit auch umrüstbar auf Gas),
kein(e) Turbo(s) und somit kaum (durch Vorbesitzer) tunebar.
Wenn Du Google mit N55, N52 und Probleme fütterst, dann kannst Du Dich weiter belesen.
Für mich (als Wenig-Fahrer eines 4.8i-LPG/Benziners) kam/käme ein
Diesel (M57 oder N57) wegen Euro4-Diesel-Stadtverbot nicht in Frage.
Zitat:
@audihorch schrieb am 30. Januar 2022 um 04:43:07 Uhr:
Zitat:
@6Zylinder6 schrieb am 29. Januar 2022 um 21:34:53 Uhr:
Meine Vorstellung ist ein E70 3.5i. Was würdet ihr empfehlen? Benziner oder Diesel?
Welche Krankheiten hat der Benziner ? Hat er ggf. weniger schwächen als die Dieselvariante ?
Du meinst den xDrive35i (=Benziner) mit 306PS. Der Motor nennt sich N55 bzw. genauer N55B30.
Dieser Motortyp ist auch in anderen BMW-Modellen verbaut und dort
auch prozentual häufiger als beim schweren X5-SUV, Details hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_N55
Technik: Direkteinspritzer+Turbolader (= leicht per Software tunebar (heimlich von einem
der Vorbesitzer; die Folgekosten trägt einer der späteren Käufer)).
Die einfachere und vermutlich weniger anfällige Technik hat der ältere xDrive30i mit 272PS
mit N52-Motor:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_N52
Saugrohreinspritzer (somit auch umrüstbar auf Gas),
kein(e) Turbo(s) und somit kaum (durch Vorbesitzer) tunebar.
Wenn Du Google mit N55, N52 und Probleme fütterst, dann kannst Du Dich weiter belesen.
Für mich (als Wenig-Fahrer eines 4.8i-LPG/Benziners) kam/käme ein
Diesel (M57 oder N57) wegen Euro4-Diesel-Stadtverbot nicht in Frage.
Danke vorerst. Problem ist nur, dass im Netz kaum oder keine 272PS Fahrzeuge zum Verkauf stehen. Wenn dann die 306PS Varianten... Je mehr ich mich einlese, umso mehr habe ich ein schlechtes Bild vom E70. Ist ja kein Neuwagen, klar, soll aber auch kein Groschengrab werden.
Moin,
ich fahre selber den 3.0d 235 Ps hat aktuell 272tkm auf der Uhr und außer Thermostat, Kurbergehäuseentlüftung (sehr wichtig) und einem Radlager kam nichts außerplanmäßiges. Den Wagen hatte mein Vater vor 10 Jahren mit 60tkm gekauft.
Wenn du häufiger Langstrecke fährst würde ich dir diesen Motor sehr empfehlen. Hängt aber immer vom Vorbesitz ab in welchem Zustand er sich befindet, aber an sich ein Stabiler zuverlässiger Motor.
Falls es doch ein Benziner werden muss dann würde ich dir auch den mit 272 Ps empfehlen.
Was du aber bei jedem X5 beachten solltest ist das verteilergetriebe (VTG). Das gilt als ziemlich anfällig und ist sehr sensibel was Reifengrößen und unterschiedliche Luftdrücke angeht. Am besten immer die herstellergrößen nehmen.
Wenn du aber einen Getriebeöl Wechsel machst empfiehlt es sich das Öl des vtg‘s mitzumachen.
Alles in allem ein gutes Auto, welches sich schön über die Autobahnen fahren lässt mit Akzeptablen Verbrauch (bei mir 9,9l ca. 60% Autobahn 40% Stadt)
Beim E70 am besten den 235PS Diesel nehmen oder den 286PS Diesel.
Verteilergetriebe ist kein Problem. Das Stellmotor-Zahnrad kostet 3 Euro und ein bisschen Rumgefummel...
Na meine Angst ist eben, dass bei den Diesel wohl öfter mal die Steuerkette reißt... Aber im Internet sind nur welche zu finden die Probleme machen. Fahren sicherlich auch sehr viele ohne Probleme rum.
Zitat:
@6Zylinder6 schrieb am 29. Januar 2022 um 21:34:53 Uhr:
Meine Kriterien sind unter 150.000km, nicht mehr als 20.000€
Möchte mit dem Fahrzeug meine Ruhe haben. Auf was muss ich beim kauf von solch einer Motorisierung achten ?
Nach meiner Einschätzung passen "Ruhe haben wollen" und ein mindestens 10 Jahre altes
Auto eines "Premium"-Herstellers prinzipiell nicht zusammen.
Derartige Autos sind im Vergleich zum (Listen)neupreis ja nicht grundlos deutlich
günstiger zu haben. Ab 100tkm zerlegen sich die Karren schrittweise, egal
ob BMW, Mercedes, Audi, VW, Porsche. Bei den SUVs von BMW und Mercedes
kommt noch hinzu, dass die Dinger in USA hergestellt werden, so
dass auch die viele Zulieferer mit schlechter Fertigungsqualität (USA, Mexiko) involviert sind.
Bei nahezu allen Audis und VWs der letzten 10 bis 20 Jahre sind die Motoren
hochproblematisch, ergänzt um die Nicht-Wandler-Doppelkupplungsgetriebe.
Hinzu kommt, dass die optisch/motortechnisch interessanten Modelle
auffallend häufig ein gewisses Klientel anziehen, von dem man lieber keinen
Gebrauchtwagen erwerben möchte, wenn man nach dem Kauf seine Ruhe und
keinen Ärger haben will.
Meinen X5 hatte ich gezielt danach ausgesucht, dass der Vorbesitzer schon
einige Baustellen abgearbeitet hat. Die größten Baustellen hatte der
Vorbesitzer zwischen 100tkm und 140tkm. Trotzdem kam bei mir noch einiges dazu,
was ich aber als Selbstschrauber (ohne Hebebühne) bisher alles selbst bewerkstelligen
konnte. Bei einem Aufenthalt in der Vertragswerkstatt hätte ich wahrscheinlich
schon 3 oder 4mal jedesmal einen vierstelligen Betrag löhnen müssen.
In meinen erweiterten Bekanntenkreis werde ich gelegentlich danach gefragt, was
der X5 denn so an Unterhalt/Reparaturen kostet. Meine Standardantwort:
als Selbstschrauber bezahlbar, als Nicht-Selbstschrauber angesichts
drohender hoher Werkstattkosten besser den X5 als Neuwagen leasen,
kostet dann aber halt ca. 1000 Euro pro Monat.
Wenn ich einen wirklich problemfreien Gebraucht-SUV kaufen wollte/müsste,
dann würde ich aus heutiger Sicht zu einem Mazda CX-5 mit Benzin-Motor
greifen. Leider (aus der Sicht eines Gebrauchtwagenkäufers)
sind die Dinger gebraucht in Relation zum Neuwagenpreis sehr wertstabil.
Zitat:
@audihorch schrieb am 1. Februar 2022 um 23:18:49 Uhr:
Zitat:
@6Zylinder6 schrieb am 29. Januar 2022 um 21:34:53 Uhr:
Meine Kriterien sind unter 150.000km, nicht mehr als 20.000€
Möchte mit dem Fahrzeug meine Ruhe haben. Auf was muss ich beim kauf von solch einer Motorisierung achten ?
Nach meiner Einschätzung passen "Ruhe haben wollen" und ein mindestens 10 Jahre altes
Auto eines "Premium"-Herstellers prinzipiell nicht zusammen.
Derartige Autos sind im Vergleich zum (Listen)neupreis ja nicht grundlos deutlich
günstiger zu haben. Ab 100tkm zerlegen sich die Karren schrittweise, egal
ob BMW, Mercedes, Audi, VW, Porsche. Bei den SUVs von BMW und Mercedes
kommt noch hinzu, dass die Dinger in USA hergestellt werden, so
dass auch die viele Zulieferer mit schlechter Fertigungsqualität (USA, Mexiko) involviert sind.
Bei nahezu allen Audis und VWs der letzten 10 bis 20 Jahre sind die Motoren
hochproblematisch, ergänzt um die Nicht-Wandler-Doppelkupplungsgetriebe.
Hinzu kommt, dass die optisch/motortechnisch interessanten Modelle
auffallend häufig ein gewisses Klientel anziehen, von dem man lieber keinen
Gebrauchtwagen erwerben möchte, wenn man nach dem Kauf seine Ruhe und
keinen Ärger haben will.
Meinen X5 hatte ich gezielt danach ausgesucht, dass der Vorbesitzer schon
einige Baustellen abgearbeitet hat. Die größten Baustellen hatte der
Vorbesitzer zwischen 100tkm und 140tkm. Trotzdem kam bei mir noch einiges dazu,
was ich aber als Selbstschrauber (ohne Hebebühne) bisher alles selbst bewerkstelligen
konnte. Bei einem Aufenthalt in der Vertragswerkstatt hätte ich wahrscheinlich
schon 3 oder 4mal jedesmal einen vierstelligen Betrag löhnen müssen.
In meinen erweiterten Bekanntenkreis werde ich gelegentlich danach gefragt, was
der X5 denn so an Unterhalt/Reparaturen kostet. Meine Standardantwort:
als Selbstschrauber bezahlbar, als Nicht-Selbstschrauber angesichts
drohender hoher Werkstattkosten besser den X5 als Neuwagen leasen,
kostet dann aber halt ca. 1000 Euro pro Monat.
Wenn ich einen wirklich problemfreien Gebraucht-SUV kaufen wollte/müsste,
dann würde ich aus heutiger Sicht zu einem Mazda CX-5 mit Benzin-Motor
greifen. Leider (aus der Sicht eines Gebrauchtwagenkäufers)
sind die Dinger gebraucht in Relation zum Neuwagenpreis sehr wertstabil.
Ich danke dir für deine ehrliche Antwort. Da gebe ich dir vollkommen recht, dass die Fahrzeuge sich bereits über 100tkm so langsam zerlegen. Ich überlege es mir nochmal, ob es denn ein X5 sein muss... optisch sieht er ja immer noch recht gut aus obwohl wir in 2022 sind.
Zitat:
@6Zylinder6 schrieb am 2. Februar 2022 um 19:15:42 Uhr:
Ich danke dir für deine ehrliche Antwort. Da gebe ich dir vollkommen recht, dass die Fahrzeuge sich bereits über 100tkm so langsam zerlegen. Ich überlege es mir nochmal, ob es denn ein X5 sein muss... optisch sieht er ja immer noch recht gut aus obwohl wir in 2022 sind.
Gern geschehen!
Du kannst ja einfach mal einen E70 Probefahren.
Falls Du die Variante mit Adaptive Drive (aktive Wankstabilisierung,
aktive Dämpfer, da macht das Kurvenfahren richtig Spass, trotz SUV;
erkennbar am "Sport"-Knopf in unmittelbarer Nachbarschaft des Gangschalthebels)
wählst, kommt wahrscheinlich das Haben-Wollen-Gefühl auf.
Die nächste Generation des E70, namens F15, finde ich optisch auch
recht gelungen, allerdings nur mit M-Paket. Auch wenn sich E70
und F15 optisch unterscheiden, so haben diese
angeblich karosserietechnisch die gleiche Basis, wobei
der F15 die elekronischen Gimmicks der F-Reihe hat, vor allem
die modernere Head-Unit (mittlerer Bildschirm).
Ich hatte vor dem Kauf des X5 einen M-Klasse-Benz der ersten Generation
als V6-Benziner.
Bei dem Ding war bis 100tkm alles kaputt (der Motor schon bei 10tkm), danach lief
er bis 270tkm einwandfrei. Er endete als wirtschaftlicher Totalschaden
nach einem unverschuldeten Unfall - kurz bevor Gevatter Rost in dahingerafft hätte.
Bei dem Kauf des gebrauchten X5 hatte ich alternativ einen neuen Mazda CX-5 Benziner auf dem Plan
(im Sinne von "läuft die nächsten 10 Jahre problemfrei, macht keinen Ärger").
Die Möglichkeit, einen V8 zu haben, bevor diese komplett aussterben,
ließ das Pendel zum X5 mit N62-V8 schwingen.
Mein 2011er E70 35d hat jetzt 255TKM runter, gekauft vor 2,5 jahren mit 200TKM.
Die ganzen 50+ TKM mit 380PS Tuning gefahren.
Ist eins meiner problemlosesten Autos mit tollem Spassfaktor.
Habe mir jetzt einen F15 M50D mit 200TKM gekauft.
Das Fahrwerk vom M50D ist super geil, viel besser als beim E70 (fuer meine Osteuropa-Schlaglochstrassen).
Mal sehen, wie lange der F15 haelt.
Der E70 bleibt aber in der Familie...