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Beratung und Grundfragen Für Gas Umrüstung
Hi Leute.
Diese ständig steigenden Benzinpreise gehen mir langsam aufn Sack.
Bin mitlerweile echt am überlegen ob ich nicht auf Gas umrüsten sollte.
Jetzt erst mal die Grundlegenste Frage die ich habe.
Ich fahre momentan nen Fiat Punto Bj 97 mit 55Ps und 156tkm.
Würde sich das für so nen Wagen überhaupt noch lohnen?
Wo Finde ich denn im Bonner Raum Umrüster? Hat das schon mal jemand hier machen lassen?
Wenn ich mich dann eventuell doch für ein neues/gebrauchtes Auto entscheiden sollte, iss dann ein gebrauchter umgerüsteter, ein neuer vom Hersteller umgerüsteter oder ein neuer den ich umrüsten lasse sinvoller?
Gibt ja so weit ich weiß zwei systeme, Flüssiggas und erdgas wenn ich mich nicht irre, welches ist empfelenswerter?
Wie sieht das mit den Steuern aus?
Habe da was gehört mit Stabil bis 2020 oder so, aber bei dem Scheiß was jetzt mit dem Biozeugs abläuft wollen die da doch bestimmt auch ran?
Wo finde ich so ne Karte bei dem Die Gastanken angezeigt werden?
Das sind jetzt verdammt viele Fragen aber ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
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21 Antworten
Hab so meine Zweifel, dass sich das bei deinem Auto noch lohnt. Am Ende kannste wahrscheinlich von Glück reden, wenn du die Kosten wieder reinbekommst.
Für Umrüstungen empfiehlt sich eigentlich nur Autogas. Nicht umsonst fahren 95% aller umgerüsteten Fahrzeuge mit Autogas. An der Steuer ändert sich nix, sofern der Gasanlagenhersteller ein entsprechendes Gutachten für dein Auto hat, sonst kann es in der Schadstoffklasse zurückgestuft werden - was dann oft mit höheren Steuern verbunden ist.
Erdgas lohnt sich IMHO nur für Neufahrzeuge, die von Werk an damit ausgerüstet sind. Hier wurde z.B. die schweren Tanks relativ platzsparend verbaut und die Aufhängung und Bremsen an das erhöhte Gewicht angepasst, ebenso wurde hier idR auch der Motor selbst für den Erdgasbetrieb optimiert.
Gebrauchte Autogas Fahrzeuge sind selten, kosten oft ne Menge und weisen dann auch astronomische Laufleistungen auf. Es bietet sich daher wohl eher an, einen normalen Benziner zu kaufen und diesen selbst umzurüsten, dann ist die Auswahl wesentlich größer und man kommt am Ende wohl auch günstiger weg.
Aja, der Steuersatz auf Autogas ist bis zum Jahr 2009 festgeschrieben, der von Erdgas bis zum Jahr 2020. Angeblich soll aber auch der Satz auf Autogas bis 2020 festgeschrieben werden. Wenn nicht ist das auch kein Genickbruch, denn bei den aktuellen Preisen wäre das eine Erhöhung von ca 12 Cent. Da sind wir Super Bleifrei Fahrer schon andere Dinge gewöhnt...
Mit der Steuer auf Ökokraftstoff, die ab August 06 erhoben werden soll, hat das also nix zu tun.
Ausführliche und fachliche kompetente Quellen und Hilfsmittel findest Du in der Signatur.
Aus dem bauch heraus würde ich bei Deinem Auto die Situation als grenzwertig bezeichnen.
Die Frage ist wieviel fährst Du?
Wie lange hält dein Wagen noch? (Kilometer)
Wie ist der Zustand deines Wagens?
Wieviel verbrauchst Du zur Zeit?
Wie sieht dein Fahrprofil aus? (Kurzstrecken, Kaltstarts)
Insgesamt wäre ich aufgrund der Laufleistung bei der Fahrzeugklasse eher skeptisch, zumal die Fiats es bisher nicht in die oberen Ränge der Pannenstatistik geschafft haben (oder eben gerade die oberen je nach dem wie man es betrachtet)
Hi,
ich sehe das ähnlich wie Tom.
Zur Zeit lasse ich gerade unseren Nissan Micra BJ `97 mit knapp 170.000km umrüsten. Hat auch nur 1 Liter Hubraum und 55 PS.
ABER der
- fährt jedes Jahr 30.000-40.000km, fast nur Langstrecken über 100km (meist 300-500km)
- ist noch top in Schuß und hat die Werkstatt bisher immer nur zur Wartung gesehen, das aber regelmäßig
- ist 1. Hand. Wir wissen also, wie mit dem Wagen von Anfang an umgegangen wurde.
Ist trotzdem noch grenzwertig. Bin aber ganz optimistisch, daß sich der Umbau für uns rechnet. Die Baureihe ist sehr solide, und der Wagen kann locker nochmal 150-200.000km halten. Dann würde ich mich ärgern, hätte ich nicht umgerüstet.
Sollten vorher Schäden auftreten, wird er repariert. Ja, auch wenn das hierzulande fast vergessen ist, man kann Autos reparieren, wenn sie alt sind... ;-) Da eh kein Geld für nen Neuen da ist, fällt uns die Entscheidung leicht.
Du siehst, die Entscheidung hängt von ganz vielen individuellen Faktoren ab. Überlegs Dir gut.
Grüße Dirk
Na ja ich sach mal so, ich bin eigentlich mit dem Wagen super zufrieden und würde momentan keinen Grund sehen warum ich mir nen neuen holen sollte (abgesehen von der umrüstung).
Und ob zuverlässig oder nicht ich hab mit dem Wagen noch keine Probleme gehabt was auch an meiner guten Wartung liegen könnte.
Momentan fahre ich ca 12tkm im Jahr bei fahrstreken um ca 20-30km was sich aber ganz sicher in kürze sehr erhöhen, wird da ich Beruflich warscheinlich sehr viel weiter fahren muss.
Mein momentaner Verbrauch liegt bei ca 7Liter Super.
Wie groß sind denn diese Gastanks und wie weit kommt man ungefähr mit solch einer Gasfüllung?
Gruß
noch ein rat:
wenn du nicht unbedingt viel kofferraum brauchst empfehle ich dir einen größeren tank der etwas übersteht.
nichts ist ärgerlicher als ein zu kleiner tank.
bei 7 litern super wirds am ende auf 9 liter gas rauslaufen.
hier noch der wikipediaartikel zu LPG
Hi Puntoflame,
dann kommt es jetzt drauf an, wie sicher das ist, daß Du demnächst weit fahren mußt. Weil bei 12.000 km/Jahr und 7 Liter verbrauch rechnet sich das nie. Vorher trennen sich SEHR wahrscheinlich die Wege von Dir und Deinem Auto. Kannst das ja mal bei www.amortisationsrechner.de überschlagen. Wichtig ist, daß man sich da nichts vormacht.
Ab 25.000-30.000 km/Jahr würde ich den Umbau auch bei einem alten und kleinen Auto in Erwägung ziehen. Ist dann aber immernoch recht wackelig das ganze. Müsste man wohl mehr als ein Hobby sehen, daß sich mit Glück irgendwann rechnet.
Wenn es gegen 40.000 km/Jahr geht, hast Du evtl. ganz gute Chancen, daß Du die Anlage herausfährst und sogar noch ein bischen was sparst in den kommenden Jahren.
Wenn Du einen Radmuldentank benutzen möchtest, damit noch Kofferraum bleibt, wirst Du so etwa 35-40l unterbringen können. 80% davon sind nutzbar. Bei 7l Verbrauch gibt das aber schon eine ganz ordenltiche Reichweite.
Grüße Dirk
P.S.: Mußt auch berücksichtigen, daß sich die Gaspreise nicht unbedingt zu unseren Gunsten entwickeln. Also lieber zu negativ rechnen imo.
bei nem 40 liter tank passen grad ma 32 liter rein.
wenn wir von 9 litern lpg verbrauch ausgehen und das ist realistisch (mit sicherheitspuffer) kommen wir grad mal 350 kilometer weit... das wäre mir persönlich zu wenig... vor allem bei autobahnfahrten kann es schon mal vorkommen dass du auf einmal kein gas mehr hast und auf benzin weiterfahren musst.
Naja, das muß man halt individuell entscheiden. 350km Reichweite finde ich zum Beispiel völlig ok.
Habe selbst nur 136km Reichweite (24l netto Tank und 17,5l Gasverbrauch)... ;-)
http://img369.imageshack.us/img369/5528/gasumbaujeep0112ig.jpg
Ist für mich völlig ok, denn ich tanke gerne Gas und freue mich jedesmal auf den nächsten Tankstop. Und mein Navi kennt die LPG-Tanken, so daß ich immer problemlos eine zur Hand habe - bisher auch auf längeren Autobahnetappen. Ich fahre nur in der Startphase auf Benzin.
Bei unserem Micra, mit dem wir ständig beruflich die weiten Strecken fahren, wären mir 136km aber in der Tat auf Dauer zuwenig. :-) Aber mit 350 könnte ich da prima leben. Wird auch in etwa darauf hinauslaufen.
Grüße Dirk
P.S.: Morgen fahre ich mit dem Jeep auf Gas von Hamburg nach Aachen und wieder zurück. 1000km, also 8mal tanken. :-) Es sind aber zigmal mehr LPG-Tanken am Weg, so daß das null Problemo sein wird. Nur mit den günstigen Gaspreisen dort unten, auf die ich mich gefreut hatte, wird es wohl nichts...
Hi,
ich habe mich bewusst für LPG entschieden und mein Kleinstwagen hat den Umbaupreis nach 14 Monaten bei 32.000 km/Jahr im Januar 06 wieder herausgefahren - seitdem spare ich.
Nix Hobby, eher Geldbeutelsparer! Rechnen muss aber jeder selbst!
Daten siehe Signatur:
Corsa C mit jetzt 114.000 km und er läuft und läuft und ...
Viele Grüße
tester99
@ Dirk:
Hallo Dirk,
wieso eigentlich keine Möglichkeit Dir eine PN zu schicken?
Kommst Du jetzt aus Kreis Lippstadt oder bist Du in Hamburg? Wenn zweites , aber mal flott beim nächsten Hamburger Gasfrühstück antreten. Infoseite Hamburger Gasfrühstück
end @ Dirk
Reichweite ist erfahrungsgemäß das größte Problem: Ich bin Pendelmäßig so um die 30.000 km gefahren dazu noch private Fahrten 10.000 km bei einem Verbrauch von 9 Liter Super, dann Umrüstung auf Gas und ein Verbrauch eher bei 12 Liter (der Gasfuß ist schwerer geworden) bei dem Gewicht und der Leistung aber i.O.
Ich sehe das Problem bei den Kleinwagen, daß die Dauerdrehzahlen sich dann eher oberhalb von 4000 U/min bewegen, was dann zu einer dauerhaften hohen thermischen Belastung führen dürfte (bei mir bewegen sich die Drehzahlen auf Strecke [immer so 330 km am Stück] zwischen 2000=85 und 4000=170 mit einem Schwerpunkt um 3000, da ist es dann auch kein Problem wenn zwischendurch mal kurzzeitig 5500 anliegen) Meine Amortisationsstrecke lag bei ca. 50.000km und es ist noch eine Restlaufdauer von 240.000 km geplant, falls sich die Betriebsbedingungen nicht ungünstig verändern.
Da Du den Wagen selber wartest, unterstelle ich mal ein Mindestmaß an technischem Verständnis, und das Du auch den Zustand von Karrosserie, Fahrwerk, Antrieb vernünftig beurteilen kannst. Wenn da keine Befürchtungen sind und dein Fahrpensum sich deutlich steigert (25-30.000) jeweils für die nächsten 4 Jahre spricht nichts dagegen.
Ich täte mich schwer eine Anlage in ein Auto zu bauen zu lassen das nicht den Wert der Anlage hat. Auf jeden Fall den technischen Zustand des Fahrzeuges von zweiter unabhängiger Seite checken lassen, das gibt zwar auch keine Garantie aber ein besseres Gefühl.
Wann sich eine Anlage rechnet, hängt ja auch nicht nur von der Differenz Gaspreis<->Spritpreis ab, sondern von den Umrüstkosten und somit von der gewählten Anlage.
Bei einem 1997er muß es eventuell keine teure, vollsequentielle Anlage sein. Aber auch das muß man sich gut überlegen. Ich habe zum Beispiel trotzdem so eine moderne Anlage genommen. Die kann ich wenigstens in den nächsten Wagen übernehmen, wenn dieser wider Erwarten nicht mehr sehr alt wird. Abgesehen davon war Zuverlässigkeit in unserem Fall ein ganz wichtiger Punkt.
Zitat:
@ Dirk:
Hallo Dirk,
wieso eigentlich keine Möglichkeit Dir eine PN zu schicken?
Kommst Du jetzt aus Kreis Lippstadt oder bist Du in Hamburg? Wenn zweites , aber mal flott beim nächsten Hamburger Gasfrühstück antreten. Infoseite Hamburger Gasfrühstück
end @ Dirk
Ups, habs gerade geändert. Muß ich wohl das Häkchen falsch gesetzt haben.
Ich wohne in Hamburg. Auto ist in LIP (Kreis Lippe, nicht Lippstadt) angemeldet. Habe schon vom Hamburger Gasfrühstück gehört. Werde sicher mal vorbeischauen, wenn ich wieder mehr Zeit habe.
Zitat:
Ich sehe das Problem bei den Kleinwagen, daß die Dauerdrehzahlen sich dann eher oberhalb von 4000 U/min bewegen, was dann zu einer dauerhaften hohen thermischen Belastung führen dürfte
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Unser Kleiner dreht auch ziemlich hoch auf der Bahn. Beim Jeep sinds dagegen meist unter 2000 Touren. Wir werden einfach nicht mehr schneller als 130 fahren. Dauert eh elend lange, bis sich der Kleine mal bis 150 aufschwingt. Damit sollte der Punkt erledigt sein.
Zitat:
Ich täte mich schwer eine Anlage in ein Auto zu bauen zu lassen das nicht den Wert der Anlage hat.
*lol*
Mußt Du positiv sehen. Hast den Wert des Autos damit schlagartig verdoppelt. Wenn Du dann noch nen großen Tank unterbringst und den schön voll machst... :-)))
Grüße Dirk