Berechnung Beladungsmodell DPF BMW 530d
Moin zusammen,
da hier ja oftmals auch Spezies aus den Konzernen rumhopsen habe ich mal eine ganz konkrete Frage:
Wie wird die Rußbeladungsmenge des DPF berechnet?
Nur aus Simulation? Kombination aus Simulation und Gegendrucksensor?
Was geht in die Simulation ein? Nimmer er den Lambdawert, HFM etc. usw. mit rein?
Hintergrund meiner Frage ist folgender. Trotz DPF Tausch hat mein Auto den ersten DPF Fehler (00480...) geschmissen (Auto wird warm, Thermostate neu). Der Eintrag ist für mich plausibel - über 150mbar bei 1.600U/min oder so. Gegendruckmessung ist aber i.O. Jetzt war meine Idee, dass es eventuell am Drucksensor liegt!? Wird dieser beim Motorstart adaptiert bzw. die Kennlinie verbogen?
Weiterhin ist die Beladungsmasse Ruß sehr komisch im Verhalten:
Letztens DPF-Reg aktiv angestoßen. Kurz vorm Ankommen erreicht er 0 g Ruß, berechnet aber nur auf dem letzten Kilometer wieder 7g dazu!? Zum Feierabend rein ins Auto und schlagartig springt die Rußmenge auf 15 g. Was ich irgendwie überhaupt nicht verstehe.
Wäre echt hilfreich wenn Fachmänner was dazu sagen können.
Danke&Gruß
Beste Antwort im Thema
So kurze Rückmeldung. Also es ist tatsächlich so, dass es auf ein längeres Regenerationsintervall hinaus läuft. Das Rußmodell rechnet langsamer hoch. Wie einige Vorredner schon schrieben, wird es das starke Rußverhalten sein in der Kaltstartphase wenn mehrere Kerzen defekt sind.
Daher an alle: Wechselt eure Glühkerzen wenn sie im FSP stehen. Bei mir waren 4 Stück defekt.
Ähnliche Themen
87 Antworten
Wurde der DPF als neu registriert und die Fehler gelöscht?
Ja klar. Aschemenge ist auch auf 0g. Der Fehler kam auch nach DPF-Wechsel.....
Aja ist nen VFL aus 11/2016 mit 300.000 km
Könnte ein Sensor sein. Womit hast du die Werte ausgelesen?
Onlinewerte per Carly und ausgelesen mit RG. Ich habe bisher aber keine unplausiblen Werte der Sensoren gemessen. Sowohl Abgastemps also auch Gegendruck war für mich plausibel.
Deswegen wundert mich ja der FSP Eintrag mit >100 mbar bei 1600 U/min. Und die Beladungswerte in Carly sind richtig!
Würde mich nicht zu sehr auf Carly verlassen. Alle Werte mit RG messen, das ist genauer.
Deine Hilfe ist vermutlich nett gemeint, aber bin kein Anfänger was das angeht. Die Beladungswerte stimmen zwischen Carly und RG überein. Hier ist also kein Fehler zu vermuten. Das heißt das Rußbeladungsmodell rechnet richtig, aber scheinbar zu schnell hoch. Denn das Fahrzeug regeneriert in echt zu zeitig (200-300km). Sobald er an die 45 g Ruß ankommt wird regeneriert und das passiert leider zu schnell.
Deswegen möchte ich konkret wissen, wie das Rußbeladungsmodell hochrechnet. Helfen würde auch eine Messung zum Vergleich. Also Reg. anstoßen --> auf 0g regenerieren lassen und fahren. Wie schnell rechnet er hoch und was passiert wenn Motor aus/an mit dem Rußwert (Nachlauf abwarten).
Wollte dich nicht als Anfänger einstufen, nur dass ich RG mehr vertraue, aber wenn dem so ist, dass die Werte gleich sind ist alles ok.
200-300Km sind definitiv zu kurz. Vielleicht hat jemand die Möglichkeit dir eine Messung zukommen zu lassen, ich kann's leider nicht.
Die russ und aschewerte werden beim filtertausch zurückgesetzt. Wurde der Filter überhaupt gereinigt? Bei 100 mbar bei 1600 umin kaum vorstellbar. Das heißt, der Druck bleibt gleich schlecht. Die DDE errechnet aus sämtlichen werten über eine gefahrene Strecke den beladungsgrad und legt die kraftstoffmenge bis zur nächsten Regeneration fest. Da der Filter stark beladen ist, verringert sich der Intervall. Russ und Asche ist uninteressant. Druck und Intervall sind interessant. Beides Weicht hier stark ab, somit ist ein realer filtertausch (reinigen oder neu) durchaus sinnvoll.
Gruß
Zitat:
@Dorfbesorger schrieb am 20. Februar 2017 um 14:15:58 Uhr:
Die russ und aschewerte werden beim filtertausch zurückgesetzt. Wurde der Filter überhaupt gereinigt? Bei 100 mbar bei 1600 umin kaum vorstellbar. Das heißt, der Druck bleibt gleich schlecht. Die DDE errechnet aus sämtlichen werten über eine gefahrene Strecke den beladungsgrad und legt die kraftstoffmenge bis zur nächsten Regeneration fest. Da der Filter stark beladen ist, verringert sich der Intervall. Russ und Asche ist uninteressant. Druck und Intervall sind interessant. Beides Weicht hier stark ab, somit ist ein realer filtertausch (reinigen oder neu) durchaus sinnvoll.
Gruß
Dem TE nach, hat er den DPF getauscht.
Nochmal: DPF neu/gereinigt professionell, alles zurückgesetzt, Abgasgegendruckprüfung im RG mit "neuem" DPF i.O. unter den Grenzwerten. Leerlauuf habe ich nach frischer Regeneration 8-9 mbar gemessen. Das Ruß zurücksetzen hat übrigens nichts damit zu tun, dass wird nach jeder Regeneration eh zurückgesetzt.
Was sind für dich sämtliche Werte - bitte mal konkret nennen? Denn wenn ich das weiß, könnte ich eventuell rausfinden welche Sensoren noch in das Beladungsmodell eingehen (z.B. HFM, Lambda etc.)
Aus meiner Sicht gibt es nur zwei echte Werte wodurch eine Regeneration ausgelöst wird. 45 g Ruß berechnet über Beladungsmodell - die Frage war, wie konkret rechnet dies und wird der Gegendruck wirklich mit einbezogen. Oder ist der Gegendruck nur ein zweiter parallleler Indikator für Reg.auslösung?
Gemischaufberitung und Abgassensorik, da Fehler dieser Sensoren die im Fs abgelegt werden führen zur Sperrung der Regeneration. Da diese Anscheinend läuft, gibts die erste Möglichkeit die Sensoren zu prüfen, soweit möglich. Oder der DPF ist trotz Reinigung Schrott. Ähnliche Symptome habe ich mal bei einem billig Nachbau DPF gesehen.
Sorry aber alles zu schwammig. Weiß jemand wie das Beladungsmodell rechnet?
Der DPF wurde bei einem der größten Anbietern in D gewechselt. Schließe ich erst mal aus, zumal Abgasgegendruckmessung i.O. ist.
Könnte es denn rein theoretisch sein, dass er Abgasgegendrucksensor sporadisch zu hohe Werte liefert und bei Motorstart falsch abgeglichen wird? z.B. weil der Schlauch undicht ist? Diese falschen Werte gehen dann in das Beladungsmodell?
Ich sehe schon ein Spezie der mit dem Bosch Beladungsmodell für den DPF bescheid weiß wird es hier nicht geben.
Ich weiß nicht, wie der rechnet, aber ich komme auf die ähnliche Ergebnisse.
In der kalten Zeit hat sich der Regenerationsintervall auf ca. 320-380km reduziert. Ebenfalls bei meinen Brüdern, auch 530d aber VFL, zu beobachten.
Jetzt wird es ja wieder wärmer und schon steigt der Intervall auf 450 und höher.
Ich schiebe es auf die aktuellen Temperaturen, denn das bei allen 3 was faul ist, glaube ich nicht.
Ich habe einen neuen Original BMW Filter seit ca. 20tkm, der 2. hat noch seinen Originalen mit ca. 175tkm und der 3. hat seit kurzem einen Gereinigten.
Nein, ich glaube den Spezi (der die Berechnung mit all ihren Unklarheiten "verbrochen" hat, oder so tief im programmierten Detail steckt) wirst hier kaum finden!
Die Drucksensoren werden aber nicht abgeglichen, sie liefern nur Werte. Der Sensor im DPF wird mit den Messwerten des internen Sensor der DDE verglichen und somit eine Differenz berechnet (Umgebungsdruck Umwelt zu dem im DPF). Bei nicht laufenden Motor idealerweise fast identische Werte (plus/minus einer geringen Toleranz).
Auf Deine Frage zurück zu kommen, ja, der Sensor im DPF könnte eine Macke haben und in bestimmten Bereichen "überreagieren".
Ausschlaggebend für eine Regeneration ist entweder eine überschrittene Strecke (bei Dir nicht der Fall) oder ein zu hoher Differenzdruck.
Bei welcher Firma wurde der DPF behandelt? Ein Geheimnis?
Hätte ich dieses Verhalten + Überzeugung, dass der DPF passen muß und sonst nichts auffällig (Messfahrten mit Inpa oder Toolset), würde ich auf Verdacht den Drucksensor im DPF tauschen.
Danach (wenn es so bleibt) wird es schwierig.
Es könnte zu viel Ruß produziert werden (ASB, Injektoren,...) oder doch der DPF nicht wirklich frei sein. Kann, muss nicht...