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Berechnung des Gesamtverbrauchs von PKW

Themenstarteram 7. Oktober 2008 um 8:22

Hallo zusammen,

kennt sich hier jemand mit der genauen Ermittlung des Gesamtverbrauchs aus "Verbrauch Innerorts" und "Verbrauch Außerorts" aus?

Ich habe in meiner Fahrzeuganleitung gelesen, dass der Meßwert "Außerorts" zu 63% und der Verbrauch "Innerorts" zu 37% eingeht. So weit so gut.

Macht bei meinem Fahrzeug 4,5l (Außerorts) x 0,63 + 6,3l (Innerorts) x 0,37 = 5,166l

Herstellerangabe ist 5,1l gesamt. Das Abrunden kann auf die Meßwerte zurückzuführen sein, die vielleicht nicht auf die letzte Kommastelle dargestellt werden und etwas kleiner sind.

Für ein anderes Fahrzeug eines anderen Herstellers habe ich folgende Angabe gefunden:

4,2l (Außerorts), 5,0 (Innerorts) Gesamt: 4,3l

Führt man die gleiche Berechnung durch ergibt sich:

4,2l x 0,63 + 5,0l x 0,37 = 4,496l

Hier ist kein Abrunden auf 4,3l zu erklären. Da es sich ausgerechnet um ein Hybridfahrzeug handelt, gibt es hierbei andere Berechnungsgrundlagen um den den Verbraucher vollends zu verwirren?

Vielen Dank für Hinweise

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16 Antworten

NEFZ ist gesetzlich verankert, da gibt es keine Sonderregelung für Hybridfahrzeuge!

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus 

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 7:22

Danke für den Link.

Da die gemessenen Werte für "Inner- und Außerstädtisch" nun mal angegeben ist und der Fahrzyklus für alle Fahrzeuge gleich, verstehe ich nicht, warum für EIN Fahrzeug die VERRECHNUNG beider Werte anders ist.

Die Messwerte kann nur ein Prüfinstitut testen, die Verrechnung zum Gesamtverbrauch kann jedoch jeder nachrechnen, wie oben dargestellt.

Ich habe den Hersteller aus Interesse mal über die Homepage kontaktiert, zurück kann eine - in meinen Augen- nichtsagende Antwort, obwohl ich in meiner Anfrage das "Verrechnungsproblem" klar definiert habe und keine Messwerte in Frage stellen wollte. Wenn ich von dem Thema überhaupt keine Ahnung gehabt hätte, wäre so eine Fragestellung überhaupt nicht aufgekommen.

Ich vermute, dass der Marketing-Mensch überhaupt nicht verstanden hat worum es geht. Vielleicht möchte der Hersteller auch nicht zugeben, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, weil eine Heraufsetzung der Verbrauchs- und CO2-Werte besonders bei diesem Fahrzeug sehr unangenehm wäre. Hier ein Auszug der Antwort, in der Themeneröffnung habe ich alles wie in der Anfrage erklärt.

"....Den Fahrzeugtests liegen anerkannte Prüfbedingungen zugrunde, wie zum Beispiel festgelegte Fahrzyklen und ein definierter Beladungszustand. Aus den Ergebnissen aller Tests ergibt sich der Normverbrauch, und diesen geben wir in unseren Prospekten an.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Zeilen nützlich sind.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre

....... Deutschland GmbH

X........ Y........

Kundenbetreuung"

Vielleicht finden sich ja doch noch Hinweise warum ausgerechnet dieses Hybridmodell so wenig verbraucht, sei es aus (mess-)technischen Gründen oder weil irgendwo ein Fehler steckt!

 

am 8. Oktober 2008 um 8:05

Zitat:

Original geschrieben von Superdino

Macht bei meinem Fahrzeug 4,5l (Außerorts) x 0,63 + 6,3l (Innerorts) x 0,37 = 5,166l

Herstellerangabe ist 5,1l gesamt. Das Abrunden kann auf die Meßwerte zurückzuführen sein, die vielleicht nicht auf die letzte Kommastelle dargestellt werden und etwas kleiner sind.

Ich hab mal folgende extreme Rundungsfälle ausgerechnet: Außerorts 4,45, Innerorts 6,25. Beides fiktive Werte, die nach Rundung noch auf die angegeben Werte kommen würden. Dann ergibt sich nach deiner Rechnung 5,116, gerundet also 5,1.

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 10:59

Genau das meinte ich!

Wenn man aber 4,2 "zurückrundet" auf 4,15 und 5,0 auf 4,95 dann ergeben sich nach MS Excel:

4,15 x 0,63 + 4,95 x 0,37 = 4,446 (Berechnungen ohne Einheiten)

Und 4,446 auf 4,3 abzurunden ist mathematisch falsch! Vielleicht kann uns der Hersteller das Rechenverfahren erklären?!

Da nur der NEFZ für die CO2 Berechung und und Verbrauch angewendet wird, können die anderen Werte alles mögliche sein und müssen in keinem rechnerischen Zusammenhang stehen. Könnten ja auch nach den Alten nicht mehr gültigen Verfahren ermittelt worden sein und stellen somit nur eine zusätzliche Angabe dar.

Zitat:

Original geschrieben von nordlicht

NEFZ ist gesetzlich verankert, da gibt es keine Sonderregelung für Hybridfahrzeuge!

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus 

Erklärungsversuch:

Da innerhalb der NEFZ-Gesamtprüfzeit von 1180 sec. die Zeitanteile für "innerorts" (780 sec.) und außerorts (400 sec.) klar voneinander getrennt sind, können deren Verbräuche schließlich auch separat gemessen werden. Man kann z. B. schauen, was nach den 780 sec. "Innerorts"-Phase an Treibstoff durchgelaufen ist und ermittelt den "Außerorts"-Verbrauch einfach durch Subtraktion des "Innerorts"-Verbrauchs vom Gesamtverbrauch.

Ich glaube daher nicht, dass die Einzelverbräuche rein rechnerisch nach Schema F über festgelegte prozentuale Anteile am Gesamtverbrauch ermittelt werden, wie der Threadersteller meint.

Wäre das prozentuale Verhältnis von Innerorts- und Außerortsverbrauch bei allen Fahrzeugen gleich, so würde dies z.B. nicht reflektieren, dass Hybridfahrzeuge im Citybereich deutlich verbrauchsgünstiger unterwegs sind als konventionelle Fahrzeuge.

Themenstarteram 9. Oktober 2008 um 9:45

Bei allen anderen Fahrzeugen (auch von diesem Hersteller) ist das Berechnungsverhältnis 37/63!

Wenn es keine gesetzliche Festlegung gibt, könnten die Hersteller einfach den Außerorts-Wert = Gesamtverbrauch angeben und kommen am besten weg. Die NEFZ-Zyklus ist ja eingeführt worden, um verschiedene Fahrzeuge vergleichen zu können. Wenn jeder was anderes rechnet kann man sich die Vergleiche auch sparen.

Natürlich kommen Hybridfahrzeuge im Stadtverkehr günstiger weg, aber trotzdem kann der Hersteller nicht einfach den noch günstigeren Außerorts-Verbrauch als Gesamtverbrauch ohne Begründung angeben.

Grüße, Superdino

Bei uns (USA) geben sie Stadt/Autobahn/Gesamt-Verbauch an.

Und zwar sind die an jeden Neuwagen etwa 10cm hoch dran gepflastert!

Ich würde es eigentlich von jedem der den Führerschein geschafft hat erwarten das dann selber lesen zu können...

Da kann man doch gut sehen das ein Hybrid in der Stadt Vorteile hat?

Zumindest hier steht dann noch folgendes dabei: "Verbrauchswerte nur zum Vergleich angegeben und haben NIX mit der Realität zu tun"!

Wollte man "Realität" müsste der Verbrauch auf der Strasse ermittelt werden und zwar mit Licht an, Klima an, Radio an und die selben 3 Fahrer müssten es für alle Auto's machen...

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Superdino

Bei allen anderen Fahrzeugen (auch von diesem Hersteller) ist das Berechnungsverhältnis 37/63!

Woher hast du diese Information? In der Threaderöffnung hast du nur dein eigenes Fahrzeug als Beleg angegeben. Ein bisschen wenig, um daraus eine allgemein gültige Aussage abzuleiten ...

Das Allgemeingültige lässt sich aber aus dem Fahrzyklus ableiten. Die Strecken inner- und außerorts sind nunmal festgelegt. Damit geht über die Gesamtstrecke der jeweilige Verbrauch nunmal mit der Streckenlänge in dem jeweiligen Teil ein. Das ist bei allen Autos damit gleich.

Und bei betreffendem Hybridfahrzeug konnte ich das auch nicht nachvollziehen, die Angaben sind mir auch aufgefallen :confused:

Hab mich nur nicht getraut zu fragen, ich krieg hier von der Hybrid- und E-Autofraktion oft genug einen auf den Deckel :D

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Das Allgemeingültige lässt sich aber aus dem Fahrzyklus ableiten. Die Strecken inner- und außerorts sind nunmal festgelegt. Damit geht über die Gesamtstrecke der jeweilige Verbrauch nunmal mit der Streckenlänge in dem jeweiligen Teil ein. Das ist bei allen Autos damit gleich.

Gibt es eine Quelle, aus der hervorgeht, dass die auf dem Prüfstand gefahrenen Streckenlängen innerorts/außerorts sich wie 37/63 verhalten?

In dem Wiki-Artikel steht nichts von Streckenlängen, wohl aber von Zeitanteilen: innerorts (780 sec. = 66,1%), außerorts (400 sec. = 33,9%). Das wäre dann eine völlig andere Kiste ...

Das wäre ja genau (über den Daumen gepeilt ;) ) das Gegenteil von 37/63 inner/ausser...

Ah, grad gefunden: Gemäß EU-Richtlinie RL 80/1268/EWG wird der innerstädtische Zyklus mit 37% und der außerstädtische mit 63% gewichtet. Hat also offenbar nichts mit den Streckenlängen im NEFZ zu tun. (oder passt das, ich hab da auf die schnelle nichts ergooglen können)

Und jetzt Prospekt Toyota Prius: Innerorts 5,0, außerorts 4,2, gesamt 4,3. Rechnerisch aber 4,496 - passt nicht :confused:

Alternativ BMW 120i: 7,5 innerorts, 4,8 außerorts, 5,8 gesamt. Rechnerisch 5,799 - passt. Wie auch bei ein paar anderen Fahrzeugen anderer Hersteller die ich grad ergooglet habe.

Gruß Meik

 

Vielleicht darf beim Test die Rekuperation nicht bewertet werden aber bei der Aussage doch?

Kann das die Differenz erklären?

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