Bergab fahren: Mit Limiter oder mit manuellem Gang?
Hallo liebe Experten,
ich habe einen W205 mit Automatikgetriebe (G9) und muss ab und zu einen längeren Hang runterfahren. Selbst, wenn man kein Gas gibt, beschleunigt das Fahzeug zu stark. Was würdet ihr empfehlen, um die Geschwindigkeit nicht zu sehr ansteigen zu lassen: Den Limiter (im D-Gang) oder einen der M-Gänge einzulegen?
Danke!
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48 Antworten
Mit Limiter bzw. mit Tempomat würde er mindest mit der der HA Bremse Permanent bremsen.
Ich würde im M die Gänge runterschalten um die Motorbremse zu nutzen.
Wenn Du gerne neue Bremsen auf der HA verbauen möchtest, dann mach das weiterhin mit Tempomat.
Ansonsten wie beim Schaltwagen: Bergab = runterschalten
Danke für die Rückmeldungen.
"dann mach das weiterhin mit Tempomat." -- ich habe nicht geschrieben, dass ich es tue :-)
Es gibt für eine Scheibenbremse nichts schlimmeres, als lange schwach zu bremsen. Daher 3:0 für die Motorbremse.
Ich besitze einen 180Diesel Handchalter. Dort nutzt das Runterschalten in den niedrigen Gang überhaupt nichts, die Motorbremswirkung ist gleich null, der dreht ohne mit der Wimper zu zucken in den roten Bereich hinein. Vlt. hilft das hier ein bißchen weiter.
Zitat:
@blechmauernfan schrieb am 5. November 2024 um 08:42:31 Uhr:
Dort nutzt das Runterschalten in den niedrigen Gang überhaupt nichts, die Motorbremswirkung ist gleich null.......
Das kenne ich von meinem C400 (9G) ähnlich, in C will er den höchstmöglichen Gang nutzen was bei dem Drehmoment auch passt, ABER wenn mann dann mit 80km/h ein 'Bergerl' hinunterfährt und die Motorbremse nutzen möchte schaltet man praktisch 7 Gänge zurück um eine spürbare Bremswirkung durch den Motor zu erzielen.
Bei meinem Ex-V40 T5 AWD (6G) reichte oft den Automatikhebel in Sport zu drücken um eine deutlicher spürbare Motorbremswirkung zu erziehlen.
MB hat da ein anderes Konzept und dazu in S oder S+ zu schalten ist auch möglich, mit besserer Motorbremse aber dann muss man halt an unterschiedlichen Knöpfen drücken/schalten.....
GreetS Rob
Zitat:
@Rob _Mae schrieb am 5. November 2024 um 08:51:02 Uhr:
Das kenne ich von meinem C400 (9G) ähnlich, in C will er den höchstmöglichen Gang nutzen was bei dem Drehmoment auch passt, ABER wenn mann dann mit 80km/h ein 'Bergerl' hinunterfährt und die Motorbremse nutzen möchte schaltet man praktisch 7 Gänge zurück um eine spürbare Bremswirkung durch den Motor zu erzielen.
Tipp:
Einfach die Wippe zum Runterschalten lange gedrückt halten, der Wagen geht dann direkt in den möglichst kleinen Gang.
Zitat:
@kwaii schrieb am 5. November 2024 um 10:10:35 Uhr:
Einfach die Wippe zum Runterschalten lange gedrückt halten, der Wagen geht dann direkt in den möglichst kleinen Gang.
Danke das kenne ich, jedoch instinktiv schalte ich zuerst 1-2Gänge runter um zu merken: da kommt nix....
Das kommt davon das ich den C400 nicht als einziges Fahrzeug nutze und somit schonmal beim Starten eines Schaltwagens vergesse das Bremse treten zwar hilfreich ist, aber den Gang sollte man auch 'rausnehmen'.... (Luxusproblem)
GreetS Rob
Ich kann bestätigen, daß ich beim typischen Kolonnenverkehr (LKW voraus, Schlange dahinter, mein Ausgangstempo gut 100 km/h, Strecke leicht abschüssig) auch schon mal bis in Gang 3 zurückschalten muss. Was vom Neunten kommend natürlich einiges an Arbeit für den linken Zeigefinger bedeutet (oder eben der lange Zug). Die Motorbremswirkung ist gefühlt nicht riesig, was am Turbokonzept (relativ geringe Verdichtung) und Fahrzeuggewicht liegen dürfte.
Damals bei einem e30 325 mit seinen 1200 kg dachtest Du, Dir bleiben gleich die Hinterräder stehen (was teils auch passierte).
Allerdings kann man mit der relativ schwachen Motorbremse doch einigermaßen gut leben, wenn man versucht, vorausschauend zu fahren und vorher früh genug vom Gas geht. Dann wird es nicht hektisch und ich kann austarieren, wie weit ich für die gewünschte Bremswirkung herunter schalten muss.
Bei schlechter Sicht oder sehr kurviger Strecke natürlich nicht einfach, klar.
Zitat:
@Marc V8 schrieb am 5. November 2024 um 11:08:49 Uhr:
Die Motorbremswirkung ist gefühlt nicht riesig, was am Turbokonzept (relativ geringe Verdichtung) und Fahrzeuggewicht liegen dürfte.
Damals bei einem e30 325 mit seinen 1200 kg dachtest Du, Dir bleiben gleich die Hinterräder stehen (was teils auch passierte).
Der V40 war ein 5Zylinder-Turbo mit 2,5 Litern Hubraum und 6 Gang-Automatik und sollte 9.5:1 verdichtet sein, der M 276 DEH 30 LA soll 10,7:1 als Verdichtung haben was nicht so wenig ist.
Zitat:
@Marc V8 schrieb am 5. November 2024 um 11:08:49 Uhr:
Allerdings kann man mit der relativ schwachen Motorbremse doch einigermaßen gut leben, wenn man versucht, vorausschauend zu fahren und vorher früh genug vom Gas geht. Dann wird es nicht hektisch und ich kann austarieren, wie weit ich für die gewünschte Bremswirkung herunter schalten muss.
Für mich nur eine Umstellung wenn ich den C400 fahre, dauert halt ein wenig bis man den Wagen wieder gewöhnt ist.
GreetS Rob
Auf keinen Fall mit Limiter, der geht nur auf die hintere Bremse und die ist dann ruckzuck am Ende.
Wenn du normal bremst, schaltet er doch runter in die Stufe, die die Automatik für passend hält. Nach meinem Geschmack passt die Motorbremse auf diese Weise relativ gut und man muss ggfs nur noch leicht bremsen.
Zitat:
@rico12 schrieb am 4. November 2024 um 22:55:27 Uhr:
Was würdet ihr empfehlen, um die Geschwindigkeit nicht zu sehr ansteigen zu lassen
Bremsen.
Zitat:
@Rob _Mae schrieb am 5. November 2024 um 11:43:59 Uhr:
Zitat:
@Marc V8 schrieb am 5. November 2024 um 11:08:49 Uhr:
Die Motorbremswirkung ist gefühlt nicht riesig, was am Turbokonzept (relativ geringe Verdichtung) und Fahrzeuggewicht liegen dürfte.
Damals bei einem e30 325 mit seinen 1200 kg dachtest Du, Dir bleiben gleich die Hinterräder stehen (was teils auch passierte).
Der V40 war ein 5Zylinder-Turbo mit 2,5 Litern Hubraum und 6 Gang-Automatik und sollte 9.5:1 verdichtet sein, der M 276 DEH 30 LA soll 10,7:1 als Verdichtung haben was nicht so wenig ist.
Da habe ich auch schon einmal drüber nachgedacht - daß die Verdichtung für einen Turbo (erst seit Einzug der Direkteinspritzung überhaupt möglich) relativ hoch ist. Vielleicht liegt es daran, daß die Nockenwellenverstellung im Schiebebetrieb auf "wenig Widerstand" getrimmt ist, also durch Ventilüberschneidungen o.ä. die Verdichtung dynamisch reduziert. Die Schubabschaltung scheint gemäß Momentanverbrauchsanzeige jedenfalls voll (also keine Einspritzmenge) zu regeln.
Verglichen mit meinem ähnlich schweren 5.038 ccm großen Saugmotor-Mustang, 12:1 verdichtet, bremst der C43 gefühlt soviel weniger, wie es mangels Hubraum und Verdichtung sein sollte. Bei höheren Drehzahlen finde ich die Bremswirkung überproportional stärker als bei niedrigen.
Das war bei meinem alten BMW M54B30 (Dreiliter Sechszylindersauger mit Verdichtung 10,8:1, keine Valvetronic, aber Doppelvanos) viel proportionaler im Verhältnis zur Drehzahl.
Gewöhnung ist beim Benz wirklich ein Stichwort. Ich fahre die meisten Kilometer mit verschiedenen anderen Autos. Sitze ich dann bei Regen im Benz, ertappe ich mich auch nach 2 Jahren noch dabei, daß ich den Scheibenwischer mit der rechten Hand betätigen will ... ich werde alt ...
Zitat:
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Gewöhnung ist beim Benz wirklich ein Stichwort. Ich fahre die meisten Kilometer mit verschiedenen anderen Autos. Sitze ich dann bei Regen im Benz, ertappe ich mich auch nach 2 Jahren noch dabei, daß ich den Scheibenwischer mit der rechten Hand betätigen will ... ich werde alt ...
Miete dir in Südafrika mal einen Toyota. Da ist der Blinkerhebel rechts am Lenkrad und der Wischer links.
Das ist spaßig ;-)