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Berlingo III - Angeblich Motorschaden durch Turbolader
Hallo an Alle,
wir haben uns Ende 2008 einen Berlingo Diesel III HDI 110 Exklusiv zu gelegt und waren zunächst genauso zufrieden wie mit dem Vorgängermodell.
Die Wartungen, sowie Ölwechsel, haben wir in einer Ein-Mann-Werkstatt durchführen lassen (immer gegen Rechnung, aber halt nur so Abreißblock-Rechnungen). Letzten Montag will meine Frau den Wagen abends (Laufleistung 109.000 km) starten, er macht im Motorraum ein klapperndes Geräusch und die fehler Anzeige, fehlender Motoröldruck erscheint. Auch der Hinweis: "nicht fahren". ADAC gerufen, abschleppen lassen. Mein Ein-Mann-Reparateur ist im Urlaub, die Zeit drängte: Also zum Fachhändler, wo wir bisher beide Berlingos gekauft haben.
Am nächsten Morgen bringe ich den Schlüssel zur Werkstatt und bekomme schon zu Beginn einen Vortrag über fehlende Inspektionen und das der Wagen auch gut einen Motorschaden haben könnte. Wir lassen den Motor noch mal an. Er läuft ruhig, aber die Fehlermeldung kommt sofort wieder. Der Mechaniker sagt, dass es vielleicht doch nur am Ölfilter liegt und will auf jeden FAll anrufen, wenn mehr zu machen ist.
Am nächsten Tag hat er sich immer noch nicht gemeldet. Ich rufe an. Er sagt, man habe Öl und Filter gewechselt, aber das sich kein Öl durch den Kreislauf bewegt. Er will als nächstes die Ölpumpe in Angriff nehmen. ich gebe mein okay. Kurz darauf meldet er, dass die Ölpumpe durch Metall zersört worden sei. Im Öl seien überall Metallspäne. Ich sage ihm, dass er bitte nichts weiter machen soll, da ich mir das erst anschauen und überlegen will. Als ein Bekannter mit Fachwissen am nächsten Tag drauf schauen will, ist der Motor schon zur Hälfte zerlegt. Mir sagt man, dass der Turbolader wohl Auslöser sei und nun ein Motorschaden vorliegt. Kulanz würde es nicht geben, weil ich meine Inspektionen nicht gemacht habe und vielleicht nicht das richtige Öl verwendet worden sei. Vielleicht sei es auch einfach ein "Montagsauto" gewesen. Mir wurde angeboten einen Austauschmotor für insgesamt 5.000 bis 6.000 Euro einzusetzen oder, wenn ich mir einen neuen Wagen dort kaufe, noch 3.000 Euro für den nun kaputten angerechnet zu bekommen.
Ich war absolut geplättet. Der Wagen ist noch nicht abgezahlt. Nach der Fehlermeldung sind wir nicht gefahren, beim letzten Mal Anlassen gab es keine Geräusche, der Wagen ist keine vier Jahre alt und nun so etwas. Ich bin ziemlich ratlos.
Ist Jemandem hier so etwas schon passiert? Hat jemand einen Rat?
Viele Grüße an Alle
Olli
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18 Antworten
Komisch - der Meister lässt das alte Öl ab und sieht dort keine Späne??
Füllt neues Öl rein und findet eine zerstörte Pumpe durch Späne?
Die Späne sind dann auch nur in der Pumpe?
Klingt nicht besonders logisch.
Der HD110 ist bekannt für Turboschäden, die dann eben auch mal den Motor mit zerstören können.
Google mal nach "HDI110 Turboschaden" und HDI110 Motorschaden".
Die Werkstatt weiß ganz genau was los ist. Ich verstehe nicht warum man sich da so dumm stellt und frech dem Kunden die Schuld in die Schuhe schieben möchte.
Mit etwas Pech war ein Motorschaden aber auch wegen der Thematik mit einer Rolle im Riementrieb möglich.
Mein 150er HDI klappert und rasselt auch wie ein alter Rentner am Rollator und hat gerade mal 14tkm gefahren.
Neuer Turbo ist auch schon drin und selbst das neue Teil jault wie ein alter Staubsauger.
Ich weiß es nicht, aber früher wurden ja gern die VW Diesel verspottet und die PSA Motoren in den Himmel gelobt.
Da mein vorheriger HDI130 auch komische Töne von sich gegeben hat, hat sich meine Einschätzung zur Qualität der Motoren inzwischen geändert.
Hallo Olli369,
Mondeo MK4 hat Recht - die Werkstatt hat hier dubios gehandelt. Das ist vielleicht zu Deinem Glück, denn so bekommst Du vielleicht doch noch einen Teil der Reparatur erstattet.
Ansonsten: Für die Zukunft würde ich Dir dringend dazu raten, einen noch nicht abbezahlten Citroen erstens in der Marken-Werkstatt warten zu lassen und zweitens eine Citroen-Garantieverlängerung abzuschließen, die bis zum Datum der Abzahlung reicht.
LG, newsman
Danke für die schnellen Antworten.
Ja, in Sachen Fachwerkstsatt und Garantien waren wir sicher etwas naiv, aber ich habe mit Fachwerkstätten (andere Fabrikate) früher schon so schlechte Erfahrung gemacht.
Leider habe ich auch dieses Mal das Gefühl, dass es nicht mit rechten Dingen zu ging.
Ich habe ausdrücklich gesagt, dass nach der Entfernung der Ölpumpe nichts mehr gemacht werden soll.
Am nächsten Tag ist der Motor halb zerlegt und mir werden von drei Leuten mehrere Bauteile gezeigt, die belegen sollen, dass der Motor nicht mehr zu retten sei. Natürlich weiß ich nicht, wie diese Bauteile eigentlich aussehen müssten. Man hätte mir alles zeigen können....
Dazu kamen noch so aussagen, dass der Motor schon seit tausenden von Kilometern stark leistungsreduziert gewesen seien müsste usw. Das war alles definitiv nicht so. Wir sind mit dem Wagen noch vor 4 Wochen 1a nach Italien durch die Schweizer Berge gefahren und er zog auch noch vor dem Rattern und der Fehleranzeige super an. Der ADAC-Mann hat es für so undramatisch gehalten, dass er den Wagen noch auf den Abschlepper gefahren hat.
Hm. Mist, schlafe schlecht. Sind ein paar Tausender weg? Sieht so aus. Ich habe noch bei Citroen Deutschland angerufen. Dort wqr man zumindest sehr freundlich und meinte, dass ich den Sachverhalt aufschreiben und einsenden solle. Dann würde man das prüfen und sich melden.
Weiß noch jemand Rat? Hat einer was ähnliches erlebt?
Zitat:
Original geschrieben von Mondeo MK4
Ich weiß es nicht, aber früher wurden ja gern die VW Diesel verspottet und die PSA Motoren in den Himmel gelobt.
Da mein vorheriger HDI130 auch komische Töne von sich gegeben hat, hat sich meine Einschätzung zur Qualität der Motoren inzwischen geändert.
Also wenn ich an der Ampel neben einem neuen VAG oder Opel Diesel stehe, dann hört man immer noch einen riesigen Unterschied zu den PSA Dieseln.
Zitat:
Original geschrieben von Mondeo MK4
Neuer Turbo ist auch schon drin und selbst das neue Teil jault wie ein alter Staubsauger.
Ich weiß es nicht, aber früher wurden ja gern die VW Diesel verspottet und die PSA Motoren in den Himmel gelobt.
Da mein vorheriger HDI130 auch komische Töne von sich gegeben hat, hat sich meine Einschätzung zur Qualität der Motoren inzwischen geändert.
Du weißt schon, dass dein neuer Turbo, so wie ich es sehe ein Garrett GT14V, in vielen anderen Fahrzeugen verbaut ist?
Auch in den, nach dem PD-Disaster m. E. zurecht verspotteten VW-Dieseln.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Also wenn ich an der Ampel neben einem neuen VAG oder Opel Diesel stehe, dann hört man immer noch einen riesigen Unterschied zu den PSA Dieseln.
Riesig nicht, aber deutlich hörbar. 
T.
Für viele Werkstätten, besonders die "Großen" und "Anonymen" geht es Heut zu Tage nur noch um eine Sache "Gewährleistung" sprich kann die Werkstatt die Reparatur durchführen ohne das Risiko eingehen zu müssen das der Kunden wenige Wochen wieder auf der Matte steht und nach Gewährleistung ruft. bzw. die Hersteller haben ja ebenso ein Interesse daran das die Kunden nicht aufgrund eines Folgeschadens verärgert wird.
Deshalb werden Teile eher im Großen Stil ausgetauscht, wenn der Turbolader sich in durch das Motoröl verteilt könnte man das System auch spülen, aber man geht das Risiko ein das wenige Wochen später auch der Motor (wegen irgendwelchen Partikel die man nicht erwischt hat) einen kapitalen Motorschaden erleidet.
Klar fühlt man sich dann als Kunde verarscht, und erst Recht als jemand der mit wenig oder gar keinen Fachwissen ausgestattet ist, da liegt es dann an der Werkstatt die entsprechende Kommunikation zu wählen.
Das die Werkstatt Fehler gemacht hat ist hier (nach Schilderung des TO) klar, aber sie hat keine Fachlichen Fehler gemacht, sie hat nur versäumt richtig mit dem Kunden zu kommunizieren, und bitte denkt daran wenn ihr hier Mutmaßungen in Richtung Werkstatt los lasst wir hören hier immer nur eine Seite der Medaille
Hallo Grünfläche,
Du schreibst sehr pro Werkstatt, als ginge es denen nicht darum Geld zu verdienen.
In meinem Fall haben ich mit dem Mechaniker zusammen noch den Motor angelassen bevor ich gefahren bin. Er lief ruhig, dann kam die Fehlermeldung.
Einen Tag später wird mir gegenüber am Telefon von einem Motorschaden gesprochen. Bis dahin war nur die Ölpumpe ausgebaut. Ich sage, dass man die Reperaturarbeiten nun ruhen lassen soll.
Am nächsten Tag fahre ich zur Werkstatt und da ist fast der ganze Motor auseinander gebaut. Man sagt mir, dass der Motor verloren sei und der Turbolader auch defekt wäre. Reperaturkosten würden 6.000 Euro betragen, man würde ihn mir für 3.000 Euro abkaufen, um ihn an einen Polen zu verkaufen.
Den Wagen (den gro0en Diesel mit exklusiv Ausstattung) hatten wir im Dez. 2008 für weit über 20.000 gekauft.
Mir braucht keiner erzählen, dass sie den Motor nicht mit Absicht gegen meine Weisung zerlegt haben. Nun ist gar nichts mehr nachzuvollziehen und man ist denen ja fast ausgeliefert..... Den Verlust kann ich jetzt nur noch minimieren, wenn ich mir wieder einen Citroen bei denen kaufe. Was für ein trauriger Witz. Alles andere läuft dann auf einen Streit um die bisher geleisteten Auseinandernehmarbeiten hinaus. Und wer weiss wie sie den wieder zusammensetzen?! Nee, das war ein linkes Ding.
Nochmal die Frage und bitte um Rat: Hat jemand etwas ähnliches erlebt? Hat jemand einen Rat in einer solchen Situation?
Viele Grüße
Olli
Zitat:
Original geschrieben von Olli369
man ist denen ja fast ausgeliefert.....
Hat jemand einen Rat in einer solchen Situation?
...sehe ich nicht so das du der Werkstatt ausgeliefert bist...
...mein Tip...Laß alle Teile in Fahrzeug legen und bezahl die bisher angefallene Rechnung, und hake das als Lehrgeld ab
...dann den Hof der Werkstatt fluchtartig verlassen, den Abtransport vorher selbst organisieren.
...dann bringst du das FZG zu deinem 1 Mann Betrieb, denke das der das wieder hin bekommt...
alles in allem für dich die vermutlich günstigste lösung...
Hallo PK George, Danke für Deinen Beitrag. Vielleicht mache ich es so.
Die Gesamtumstände erscheinen mir zusammengefasst sehr dubios, auch was der Verkäufer erzählt hat ("Den kaufen nur noch die Polen. Wenn wir ihn selbst reparieren würden, würde es uns ja auch 5 bis 6T kosten") und die angeblich defekten Teile, die sie mir gezeigt haben... (z. B. so einen Kegel mit Lamellen die schräg angeordnet waren. Da sagte der Mechaniker mir, dass die sonst gerade wären. Ich müsste mich aber schon sehr täuschen, wenn das Ding nicht so aussehen muss. War alles so gleichmässig schräg... und sah nicht aus wie nach Gewalteinwirkung). Der Wagen war vorher voll leistunsfähig (sind noch vor wenigen Wochen durch die schweiz nach Italien gefahren), hat keine Geräusche gemacht und nach der Fehleranzeige wurde der Wagen nicht mehr bewegt. Wie gesagt war es der hdi 110 exklusive mit noch zwei weiteren Paketen, EZ: 12/08. Ähnliche gebrauchte kosten bei denen weit über 10.000.
Ich habe wirklich den Verdacht, dass die mich ablinken. Beweisen kann ich es natürlich nicht. Werde vielleicht darauf drängen, dass sie alles komplett zusammen packen und wen mitnehmen, der zumindest halbwegs weiß, ob alles vollständig ist und die Teile auch von meinem Wagen stammen. Und dann mal sehen. Bezahlen würde ich dann nur bis Ausbau Ölpumpe.
Alles sehr schade und anstrengend. Aber ich glaub nicht, dass ich denen jetzt noch einen Gebrauchten oder gar neuen Wagen abkaufen kann ohne jahrelang Magenschmerzen zu haben....
Hat noch jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hallo olli!
Ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen und je mehr ich gelesen habe desto aufgeregter wurde ich.Wir haben uns nämlich vor ca.1.Jahr ebenfalls wieder einen Berlingo gekauft einen HDi 109Ps Bj.2010.Da es schon unser zweiter war und wir mit dem Ersten keine schwerwiegenden Probleme hatten waren wir der Meinung,das es eigentlich ein gutes Auto ist.Weit gefehlt!! Der Erstbesitzer hat alles Services und Reparaturen machen lassen wo ich die Rechnungen und das Serviceheft noch habe und wir haben genauso unsere Arbeiten machen lassen.Vor ca.2Wochen war bei uns das komplett gleiche wie bei Euch!!!Autobahn-Motoröldruck aufgeleuchtet-Sofort abgestellt-Öamtc gerufen-Werkstatt.Heute bekam ich den Anruf Motorschaden 3000-6000Euro.Na da kommt Freude auf.Dieser Wagen ist 4 Jahre alt!!!!Dieser Schaden ist vom Turbo ausgegangen.Jetzt stellt sich die Frage was mache ich?Herrichten lassen?wer weiß ob das nicht wieder kommt!!Was habt ihr gemacht?lg aus Österreich
Niemand der sich informiert wird noch einen Berlingo kaufen. Das Auto ist ein Geldgrab - das weiß mittlerweile jeder der sich für diese Art Autos interessiert. Das Internet ist voll von Kommentaren verärgerter Käufer.
Was müssen das für dumpfe Manager im Konzern sein, die natürlich auch in diesen Foren unterwegs sind, so ein Auto auch noch zu bewerben.
Solche Volltrottel sollten nur noch für Reinigungsdienste oder Handlangerarbeiten bei Mindestlohn beschäftigt werden.
Im übrigen ist das natürlich auch vorsetzlicher Betrug am (unwissenden) Kunden, wenn die Tatsache des Fehlers der bei tausenden von Fahrzeugen auftritt, verschweigt.
Ich wüsste von keinem Fehler an den Berlingos der an tausenden Fahrzeugen auftritt. Unsere beiden Berlingos hatten bisher noch keinen Defekt, außer zur Inspektion nie die Werkstatt gesehen. Außerdem wären ja nicht nur Berlingos betroffen sondern alle HDi 110 Motoren.
na dann schau doch mal hier nach
oder mal bei mobile.de
Zitat:
@Total2 schrieb am 27. Mai 2015 um 11:06:20 Uhr:
Ich wüsste von keinem Fehler an den Berlingos der an tausenden Fahrzeugen auftritt. Unsere beiden Berlingos hatten bisher noch keinen Defekt, außer zur Inspektion nie die Werkstatt gesehen. Außerdem wären ja nicht nur Berlingos betroffen sondern alle HDi 110 Motoren.
also hier in MT gibt es keine Häufung von Schäden an Berlingos? Was meinst du? Klar, hier im Thema geht es darum - bisher aber nur 2 Fälle in diesem Thread