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Beschädigung an Außenwand von INNEN
Hallo und guten Tag - heute ein sicher etwas ungewöhnliches Problem:
Habe einen Eriba-Hymer "Nova" von 1993 den wir seit 2004 besitzen. Irgendwann nach dem Kauf fand ich auf der fensterlosen Bugwand hinter einer Spanngardine einen Fleck, bzw. eine aufliegende Verschmutzung, etwa 1 cm Durchmesser, leicht erhoben, bernsteinfarbig, wie getrocknetes Baumwachs. War ohne Oberflächenbeschädigung nicht entfernbar. Gardine war davor, es roch nicht, also drangelassen. Einige Jahre später mal wieder beim Gardinenwaschen gesehen, nun liefen gelbe "Nasen" die Wand runter - ich vermutete Kondensfeuchtigkeit. Die Nasen bekam man ab, den Fleck nicht. Nun haben wir vor 2 Jahren die Spanngardine endgültig entfernt und der Fleck kam wieder zutage. Die Nasen tauchten wieder auf, also wieder weggewischt. Der blöde Fleck lies mir aber (da nun sichtbar) keine Ruhe, die immer wieder nach längerer Standzeit vorzufindenden Laufspuren waren auch nicht dolle. Also in diesem Sommer an dem Zeug mal gründlich "rumgepopelt" und auch abbekommen - wie erwartet aber nicht schadlos, d.h. die tapetenartige Beschichtung (Kunststoff?) ist auf einer Fläche von ca. 6 x 6 mm mit abgegangen - nicht schön, aber ich erwartete ja nun zumindest keine gelben Laufnasen mehr. Da diese "Tapete" zudem auch feine Risse bekommen hat (überall, das ist das Alter...) dachte ich, man muss sowieso mal an ein "Streichen" (mit was auch immer?!) denken, dann ist der kleine Fleck auch weg. Heute nun der Schock: Wagen aus dem Unterstand geholt, war auf dem "Loch" (wo ja mal der Fleck war...) ein ca. 3 cm großer Schimmelpilz (oder etwas sehr ähnliches). Das Zeug war schwarz, total fein und sicher fast 1 cm hoch - ekelhaft! Habe ich mit alkoholhaltigem Reiniger entfernt (der Schimmel war furztrocken!), aber wo kommt das her? Kondensiert an der Faserplatte unter der Tapete die Luftfeuchtigkeit besser? Laufspuren gab es übrigens keine, also scheint die Wassermenge nicht so groß zu sein, kommt also wohl eher nicht von außen.
Hat jemand einen Tipp, was da abgeht? Sonst habe ich im Wagen übrigens keinen Schimmel (und auch keine Feuchtigkeit) wobei mir schon klar ist, das Sporen überall herumfliegen.
Nächste Frage: Hat schon mal jemand die Innenwände eines Wowa gestrichen? Womit?
Übernächste Frage: Wenn das an dieser doofen Stelle immer wieder passiert, man ggf. nicht streichen kann (wobei es auch an anderen Stelle diese feinen Risse gibt) - hat jemand eine Idee, welchen leichte Dämmung man auf die Bugseite innen komplett aufkleben könnte? Es sind über den Kopfenden der Betten jeweils ca. 80 x 80 cm große Flächen, allerdings in zwei Dimensionen gebogen - das muss der Dämmstoff also irgendwie mitmachen. Bisher habe ich nur die Idee da ca. 20x20 cm Styrodur in 5 mm draufzukleben und dann wieder eine Spanngardine davor zu machen, aber eben diesen ganzen Stoff-Plunder wollten wir ja los sein...Zu Hause hängt man ein Bild davor, aber im Wohnwagen ist das ja nun schlecht...
Beste Antwort im Thema
Hallo, "bebahunter" , so, wie es auf den Bildern aussieht, hat das nichts mit "eindringendem Wasser von Aussen" zu tun ! Es kommt mir eher so vor , als wäre ein Einschluss (mag er noch so klein sein !) unter der Innenverkleidung gewesen, der im Laufe der Jahre, durch chemische Reaktion, aufgeblüht ist ! Die Innentapete ist meistens mit Kunstharzkleber auf die Formteile aufgebracht und somit verklebt worden ! Wenn da auch nur ein kleines Staubkörnchen zwischengeraten ist, kann es im Laufe der Zeit zu dieser chemischen Reaktion kommen und aus einem kleinen Staubkörnchen wird ein €-Stück grosser Fleck , im Laufe von Monaten oder Jahren kann das tatsächlich größere Durchmesser bekommen ! Ich würde die Stelle ganz vorsichtig mit einem Kreisschneider auf 5 bis 6mm Tiefe ausschneiden und vorsichtig mit einem abgewinkelten Stichmesser ´rausholen , mit Reparaturschaum (egal ob Styrofoam oder einem anderen PU-Schaum) wieder ausfüllen -da reichen ja ein paar Gramm- gut aushärten lassen und dann planeben zur Innentapete abschneiden und eine neue Tapete -ganzflächig- aufbringen ! Wenn Du den Pfropfen mit dem Kreisschneider rausgeschnitten und mit dem Stichmesser rausgeholt hast, siehst Du ja, ob sich das PU-Füllmaterial darunter verfäbt hat oder nicht ! Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du bedenkenlos das Loch wieder schließen , denn dann ist das Innenleben NICHT von der chemischen Reaktion betroffen ! Sollte die Umgebung innen sich doch verfärbt haben , dann musst Du die Verfärbungen etwas großflächiger entfernen , bis Du auf gesunde , leicht gelbliche PU-Schaumfarbe triffst und das Loch natürlich mit dem Reparaturkleber entsprechend großflächiger ausfüllen ! Da ich den Aufbau der Fertig-Formteile nicht kenne , kann ich auch nicht sagen , wie tief Du ´reinbohren musst , ist die Innenhaut mit einer Folie ausgestattet ( + Innentapete) oder mit einer Sperrholz-Formplatte ( + Innentapete) -die hat meistens zwischen 4 und 6mm Stärke- dann musst Du natürlich entspreched tief oder weniger tief ´reinbohren !!! Mach am Besten erst einmal den Test , wie es darunter aussieht und melde Dich dann mal wieder ! Ich komme aus dem Sandwich-Bootsbau und bei uns nennt man das "Osmose" , wenn Salzwasser im Gelcoat säurehaltige Bläschen hervorruft , weil Verunreinigungen kleinster Art , eine chemische Reaktion mit den Umweltbedingungen entstehen lässt ! Da aber Innen im Wowa kein Gelcoat existiert , reicht irgendeine kleinste Verunreinigung , um eine chemische Reaktion zu erzeugen , die lange auf sich warten lässt ! Viel Erfolg bei der Reparatur und -falls Du noch Tpps benötigst- melde Dich einfach wieder ! Gruß , joeleo . P.s. Noch als Anmerkung : Falls Du tatsächlich an irgendwelche Außenleisten musst, unbedingt ALLE Schrauben ´rausdrehen und durch VA-Schrauben ersetzen !!! Möglichst mit Torxtrieb und keine Schlitz- oder Kreuzschlitzschrauben verwenden !
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18 Antworten
Bilder gibt es nicht?
Vielleicht mal mit einem HYMER-Fachbetrieb Kontakt aufnehmen. Empfehlenswert Fa. Dürrwang in Dortmund
Vielen Dank für die Rückmeldungen, Bilder gibt es leider keine. Die aktuelle Situation kann ich gern morgen mal fotografieren und einstellen, aber ob man da so viel sehen kann? Bin jedenfalls für alle Überlegungen und Ideen offen!
Das hört sich für mich so an, als würde sich der PU-Schaum auflösen.
Das kann eigentlich nur passieren, wenn aggressive Substanzen dort wirken.
Für Dein "getrocknetes Baumwachs" habe ich leider gar keine Idee. Aber wenn es von der Hartfaserplatte käme, sollte dahinter Feuchtigkeit zu finden sein. Das würde auch den Bewohner des Loches erklären und möglicherweise auch die gelben Laufnasen.
Um hier Gewissheit zu bekommen würde ich mit einem Feuchtemesser die Wand mal prüfen. Da Du sowieso neu "tapezieren" willst, würde ich die Hartfaserplatte durchbohren um die Messspitzen auch ins dahinterliegende Styropor drücken zu können. Die Messspitzen sind ja recht dünn, so dass kleine Löcher genügen. Die lassen sich wieder leicht verschließen. Im Besten Fall ist alles trocken.
Falls außen an der Bugwand eine Leiste angeschraubt ist gehe auf der Innenseite etwas darunter auch mal auf die Suche. Nicht, dass an einer Schraube Wasser eindringt was dann in Höhe des Fleckes nach innen geht.
Ich hatte das leider schon.
Gruß
Thomas
Im Nova gibt es kein Styropor.
Der hat die PUAL-Bauweise.
Da hast Du natürlich recht. Mein Tabbert hatte halt noch Styropor. Letztlich aber egal, Wasser findet einen Weg.
Bei mir waren es an der einen Stelle nur Tropfen die durch eine Schraube eindrangen und sich ein gutes Stück weiter unten nach innen schafften um an der Wandlampe am Bett wieder ans Tageslicht zu kommen. Hier entstand auch weiter kein Schaden. An der Sitzgruppe sah es damals anders aus. Da sollte ich auch eher von Styroschwamm sprechen.
Moin, mach bitte auch Bilder von der Aussenfront. So kann man eventuell einschätzen, ob dort Wasser eindringt.
Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob man Styropor als Wärmedämmung zwischen Außen- und Innenverkleidung einlegt, oder ob man ein Verbundsystem wie Pual hat.
Ich hatte, nach einem sehr starken Unwetter, den Kurbeldachlüfter kaputt, sodass Wasser ins Fahrzeug eindrang.
Das hat dem Pual rein gar nichts ausgemacht. Ich mußte nur den Teppich trocknen, habe den Kürbeldachlüfter ausgebaut und neu eingedichtet sowie die Haube erneuert und der Drops war gelutscht.
Was der TE beschreibt kann IMO nicht von Wasser herrühren.
Da müssen aggressive Substanzen, wie Benzindämpfe, unverträgliche Materialien oder etwas vergleichbares, am Werk sein.
Ich würde zu einer Hymer-Werkstatt fahren und denen das zeigen, wenn ich nicht selbst drauf käme.
Mal wieder Danke fürs Mitdenken und "Mitraten" - es ist ja tatsächlich etwas mysteriös. Anbei die Bilder. Die Beschädigung ist gut zu sehen. Außen ist da nichts, kein Loch keine Leiste, nur durchgehendes Blech (die Streifen sind aufgeklebt). Gegen Wasser von außen spricht zudem die (geringe) Menge, sowie (wie von Oetteken ausgeführt) die PUAL-Bauweise. Dabei wird das Sandwich so hergestellt, dass die Innen- und Außenschalen fertig geformt werden und dann mit frischem PU-Schaum ausgeschäumt werden. Da kommt auch bei Beschädigungen des äußeren Blechs nix durch. Aber es bleibt natürlich auch klar, dass nichts unmöglich ist - hatte mal einen Gefrierschrank der ähnlich gebaut war, da war in der Ecke einfach eine Riesen-"Luftblase" im Schaum geblieben, da stand oben drauf dann immer das Wasser. Der Hersteller hat die Reklamation ohne Probleme anerkannt, aber man denkt ja man ist blöd, wenn man morgens in die Küche kommt und da steht wieder eine Pfütze auf dem Teil...
Ein Besuch beim Hymer-Händler wird wohl gemacht werden, aber ich erwarte mir da wenig - nach meiner Erfahrung haben die wenig Ahnung. Erst heißt es "geht nicht kaputt" und wenn eben doch, tauschen wir es halt aus bzw.: Lohnt sich nicht mehr, kaufen sie doch einen schönen neuen. Ich werde mir da wohl noch etwas den Kopf zerbrechen müssen/dürfen und selbst bzw. mit Eurer Unterstützung eine Lösung finden dürfen.
Ich hatte das Nachfolgemodell . Somit auch mit einer Spanngardine. Hatte das Problem nicht.
Ich würde bei Hymer in Bad Waldsee im Service anrufen. Die geben aus meiner Erfahrung gerne Auskunft. Du schreibst, dass an der Aussenwand nichts zu sehen ist. Schaue Dir nochmal die Steinschläge genau an und gehe in de Vertiefungen mit einer Nadel um sicher zustellen, dass dort kein Loch ist. Ich hatte mal das Problem bei einem anderen Wowa gesehen. Manchmal reicht ein ganz kleines Loch. Pural nimmt kein Wasser auf. Daher würden sich die Nasen erklären.
Vorschlag zum bekleben. Ich würde mir ein beiges Stück Teppich kaufen und die Wand mit einem gesundheitfreundlichen nicht ausdampfenden Kleber bekleben. Vorher aber klären was den Fleck verursacht. Wenn Du sowieso beklebst würde ich vielleicht mit einem kleinen Lochschneider die Stelle rausschneiden und es mir dahinter ansehen. Anschliessend kannst Du das Stück wieder einsetzen und mit Sikaflex verkleben.
Teppichboden setzt man heute an den Seitenwänden und Decken in hochpreisigen Wowa ein. Z.B auch beim Nova S.
Wenn Du das Problem gefunden hast bitte hier posten.
Noch ein Tip: Prüfe die Verbindungen der Seitenwände insbesondere vor der Achse zur Bodenplatte. Die lösen sich bei einigen Modellen.
Ich würde mal mein Augenmerk auf die oberste Schiene richten. Die wird verschraubt sein. Wenigstens bei Knaus entstehen da gerne Wasserschäden.
Zitat:
@Oldwood64 schrieb am 12. Oktober 2016 um 11:16:35 Uhr:
Ich würde mal mein Augenmerk auf die oberste Schiene richten. Die wird verschraubt sein. Wenigstens bei Knaus entstehen da gerne Wasserschäden.
Da hast Du einen Punkt. Durch galvanische Strömungen werden die Blechschrauben dünner. Vorsicht beim rausziehen des Dichtungskeders über den Schraubven. Vorher erwärmen, sonst könnte er brechen! Die Dichtungen der Postionsleuchten und die Verschraubung auch bitte prüfen. Gerne läuft das Wasser an den Kabeln entlang.
Hallo, "bebahunter" , so, wie es auf den Bildern aussieht, hat das nichts mit "eindringendem Wasser von Aussen" zu tun ! Es kommt mir eher so vor , als wäre ein Einschluss (mag er noch so klein sein !) unter der Innenverkleidung gewesen, der im Laufe der Jahre, durch chemische Reaktion, aufgeblüht ist ! Die Innentapete ist meistens mit Kunstharzkleber auf die Formteile aufgebracht und somit verklebt worden ! Wenn da auch nur ein kleines Staubkörnchen zwischengeraten ist, kann es im Laufe der Zeit zu dieser chemischen Reaktion kommen und aus einem kleinen Staubkörnchen wird ein €-Stück grosser Fleck , im Laufe von Monaten oder Jahren kann das tatsächlich größere Durchmesser bekommen ! Ich würde die Stelle ganz vorsichtig mit einem Kreisschneider auf 5 bis 6mm Tiefe ausschneiden und vorsichtig mit einem abgewinkelten Stichmesser ´rausholen , mit Reparaturschaum (egal ob Styrofoam oder einem anderen PU-Schaum) wieder ausfüllen -da reichen ja ein paar Gramm- gut aushärten lassen und dann planeben zur Innentapete abschneiden und eine neue Tapete -ganzflächig- aufbringen ! Wenn Du den Pfropfen mit dem Kreisschneider rausgeschnitten und mit dem Stichmesser rausgeholt hast, siehst Du ja, ob sich das PU-Füllmaterial darunter verfäbt hat oder nicht ! Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du bedenkenlos das Loch wieder schließen , denn dann ist das Innenleben NICHT von der chemischen Reaktion betroffen ! Sollte die Umgebung innen sich doch verfärbt haben , dann musst Du die Verfärbungen etwas großflächiger entfernen , bis Du auf gesunde , leicht gelbliche PU-Schaumfarbe triffst und das Loch natürlich mit dem Reparaturkleber entsprechend großflächiger ausfüllen ! Da ich den Aufbau der Fertig-Formteile nicht kenne , kann ich auch nicht sagen , wie tief Du ´reinbohren musst , ist die Innenhaut mit einer Folie ausgestattet ( + Innentapete) oder mit einer Sperrholz-Formplatte ( + Innentapete) -die hat meistens zwischen 4 und 6mm Stärke- dann musst Du natürlich entspreched tief oder weniger tief ´reinbohren !!! Mach am Besten erst einmal den Test , wie es darunter aussieht und melde Dich dann mal wieder ! Ich komme aus dem Sandwich-Bootsbau und bei uns nennt man das "Osmose" , wenn Salzwasser im Gelcoat säurehaltige Bläschen hervorruft , weil Verunreinigungen kleinster Art , eine chemische Reaktion mit den Umweltbedingungen entstehen lässt ! Da aber Innen im Wowa kein Gelcoat existiert , reicht irgendeine kleinste Verunreinigung , um eine chemische Reaktion zu erzeugen , die lange auf sich warten lässt ! Viel Erfolg bei der Reparatur und -falls Du noch Tpps benötigst- melde Dich einfach wieder ! Gruß , joeleo . P.s. Noch als Anmerkung : Falls Du tatsächlich an irgendwelche Außenleisten musst, unbedingt ALLE Schrauben ´rausdrehen und durch VA-Schrauben ersetzen !!! Möglichst mit Torxtrieb und keine Schlitz- oder Kreuzschlitzschrauben verwenden !