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bescheisst mich die werkstatt?
allo zusammen. ich bin ein ziemlicher fahrzeug laie, werde aber trotzdem versuchen mein problem und den hergang so gut wie möglich zu schildern.
am 04.05.2009 habe ich einen opel corsa b mit erstzulassung am 05.07.2000 gebraucht gekauft. nach circa 3 wochen schlug die kühlwasseranzeige auf knapp 100°C aus, woraufhin ich sofort den kühlwasserstand überprüfte und feststellen musste das der ausgleichsbehälter bis auf eine kleine pfütze komplett leer gewesen ist. ich hab dann entsprechend wasser nachgefüllt und bin am tag darauf zum händler zurück und hab das überprüfen lassen(er hatte mir bei übergabe versichert das alle flüssigkeiten überprüft und aufgefüllt worden seinen).
in meinem beisein wurde der motor von unten und oben auf leckstellen überprüft, es konnte jedoch nichts gefunden werden. daraufhin verblieben wir so das ich es weiter beobachte und mich melde sobald das problem wieder auftritt. ich habe dann in den nächsten wochen mal mehr mal weniger kilometer gefahren. und ein paarmal geringe mengen wasser nachgefüllt, konnte aber ansonsten keine probleme mit dem fahrzeug feststellen. anfang juli bin ich dann wieder dort gewesen weil der behälter plötzlich wieder leer gewesen ist, das ergebniss blieb dasselbe.
am wochenende bin ich dann circa 200 kilometer am stück gefahren und musste kurz vor der haustür feststellen das der behälter leer ist und mich die rote öllampe anleuchtete. ausserdem machte der motor dieselgeräusche. ich hab das fahrzeug abgestellt und den ölstand überprüft. der stab zeigte circa 3/4 füllmenge an und am öldeckel war weisser schleim zu sehen. ich habe vorsichtshalber das passende öl(5w40) besorgt und nachgefüllt(den ganzen liter).
den tag darauf bin ich wieder zu dem händler hin und habe das problem geschildert. mir wurde dann gesagt das ein verbrauch von 1 liter öl auf 1000km vollkommen normal sei(stimmt das? fahre fast nur kurzstrecke, meist im niedrigen drehbereich). mit hilfe des mechanikers aus der nachbarwerkstatt wurde dann festgestellt das wasser aus dem kühlkreislauf ins das öl gelangt wodurch der öldruck abfällt und den motor beschädigt wurde. namentlich zylinderkopfdichtung, nockenwelle und das rad für die steuerkette. die reparatur aller teile würde 800-1000€ kosten. allerdings könne man dann nicht garantieren, ob nicht später folgeschäden an anderer stelle auftreten könnten.
man schlug also vor einen ersatzmotor einzubauen um auf der sicheren seite zu sein. man erklärte mir, das dass fahrzeug gefertigt wurde als die umstellung von corsa b auf corsa c stattfand und deshalb das alte chassis hat, aber schon den neuen motor, der leicht angepasst werden musste. dieses wären nicht leicht zu bekommen und würden gebraucht vom schrott circa 600€ kosten. alles in allem wäre ich dann ungefähr bei knapp 1000€ für den motortausch. ich hab dann den motorentausch in auftrag gegeben und mir wurde gesagt das fahrzeug würde diesen freitag fertig sein. die grundlegende überprüfung und nun auch der motoraustausch wird von der nachbarwerkstatt ausgeführt.
nun hab ich mit freunden darüber gesprochen und selbst etwas darüber gegrübelt und ich glaube das die beiden mich veräppeln wollen.
das wichtigste habe ich beinahe vergessen. seit kauf des fahrzeuges habe ich circa 5000km damit zurückgelegt. tüv und asu geht bis 01/2011. der motor hat 40 kw, hat einen hubraum von 973ccm und 3 zylinder.
meine fragen sind also:
-ist es möglich das der fehler bereits beim kauf des fahrzeugs bestand?
-fällt dies dann uneingeschränkt unter die gewährleistung des händlers?
-hätte der fehler früher entdeckt werden können?
-inwiefern bin ich mir selbst durch unwissenheit in die quere gekommen?
-hätte ich vor gericht damit bestand?(das wäre der letzte schritt für mich)
ich werden morgen früh mit diversen opelvertragswerkstätten sprechen und den fall schildern um eine andere meinung einzuholen.
jetzt hab ich eigentlich viel zuviel geschrieben. ich hoffe jemand nimmt sich die zeit und kann mir bei der sache weiterhelfen. ich wäre zutiefst dankbar, immerhin gehts um nen haufen schotter. am liebsten würde ich den wagen zurückgeben, bin mir aber nicht sicher ob ich die sache richtig einschätze um damit durchzukommen.
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12 Antworten
Also es riecht auf jeden Fall alles nach Kopfdichtungsschaden, diese KANN durchaus auch schon vor Fahrzeugkauf vorgelegen haben, muss aber nicht, kann auch ganz einfach Pech sein.
Die 1l Öl auf 1000km sind die obere Herstellertoleranz, allerdingst ist nen Motor der soviel Öl frisst (grade so ein kleiner Motor) quasi tot.
Um mal kurz deine Liste abzuhaken:
-ist es möglich das der fehler bereits beim kauf des fahrzeugs bestand?
Ja.
-fällt dies dann uneingeschränkt unter die gewährleistung des händlers?
Weiss ich nicht.
-hätte der fehler früher entdeckt werden können?
Ja, CO Test bei der ersten Erwähnung auf Kühlwasserverlust ohne erkennbares Leck.
-inwiefern bin ich mir selbst durch unwissenheit in die quere gekommen?
Eigentlich gar nicht, wenn die Dichtung kaputt ist, ist sie kaputt. Du hast regelmässig nach Flüssigkeit geschaut und die Temperatur im Auge behalten, somit alles richtig gemacht.
-hätte ich vor gericht damit bestand?(das wäre der letzte schritt für mich)
Weiss ich ebenfalls nicht.
also ich sehe das so,
das es beim kauf schon wahr kannste nicht beweisen,das ist ja auch total schnuppe,da ein händler garantie geben muss beim verkauf.
und die ist meisst nicht so wie man denkt,die schließt meisst nur den antrieb ein,und das trifft ja genau bei dir zu.
den händler juckt das wenig,da solche garatie leistungen meisst von einer versicherung ab gedeckt werden.
also würde ich den ball mal flach halten und mit dem händler reden das man sich gütlich einigt,bevor er auf stur schlatet.
aber das blöde wiederum ist das du eine andere werkstatt beauftrag hast,wieso hast du das bei dem händler nicht reklamiert und bist woanderes hin gegangen?
sicher um eine meinung ein zu holen ist das ja okay,aber das die andere werkstatt den motor wechselt.....mmmmh
ich würde auf jeden fall den alten motor behalten um zu beweisen was kaputt wahr.
aber 1000 euro für den nähmaschienen motor ist bisschen happig.
Ich würde das Fahrzeug nicht von der anderen Werkstatt reparieren lassen.
Wenn du in den Genuss der Gewährleistung kommen willst (Allerdings ist das halbe Jahr bis zur Beweislastumkehr gerade abgelaufen aber du hattest den Mangel ja schon vorher beim Händler angegeben), musst du dem Händler auch die Chance zur Nachbesserung geben.
Der anfängliche Fehler ist ja eigentlich klar, ZKD oder Riss im Zylinderkopf. Der Fehler kann auch schon vorher dagewesen sein. Ich habe selber schon Fahrzeuge mit einem ähnlichen Defekt über die Zeit gerettet, ein Döschen Kühlerdicht wirkt manchmal Wunder.
Zitat:
Original geschrieben von stefank62
(Allerdings ist das halbe Jahr bis zur Beweislastumkehr gerade abgelaufen aber du hattest den Mangel ja schon vorher beim Händler angegeben)
das fahrzeug wurde im mai gekauft. wir haben jetzt ende september. ein bischen zeit ist also noch. ich werd jetzt ein paar anrufe machen und sehen was sich erreichen lässt. ich hoffe es bringt was.
Wenn Du noch in den ersten 6 Monaten der Gewährleistung bist, gilt, dass der Händler Dir beweisen muss, dass der Mangel bei Übergabe noch NICHT bestand. Das kann er hier ja wohl schlecht, so dass Du diesbzeüglich gute Karten hast. Schlecht ist allerdings die unabgestimmte Reparatur in einer fremden Werkstatt, hier kann es sein, dass Du auf einem Teil der Kosten sitzen bleibst....
die werkstatt die das nun übernimmt ist sein nachbar die bei der diagnose unterstützdend tätig war. haben eben mit einer opelwerkstatt telefoniert und gleich noch ein gespräch mit dem adac. aber so wie es aussieht kann ich das geltend machen. die fremdreparatur war wohl ein fehler, da werd ich wohl einen teil zahlen müssen.
edit: ich habe nun mit dem adac und dem mir empfohlenen sachverständigen gesprochen. daraus habe ich erfahren das die weitergabe der reparatur nicht unbedingt ein fehler meinerseits sein muss, repariert werden muss es ja so oder so. wie ich mich nun mit dem verkäufer einig werde wird sich zeigen, hoffentlich erreiche ich ihn noch bevor ich zur arbeit muss.
so nun hab ich mit dem verkäufer gesprochen, ich habe ihn darauf angesprochen und es war unter anderem die beteiligung an der reparatur seinerseits herauszuhören. er pocht alledings darauf das ich mit zuwenig öl gefahren bin. nun ist meine frage ist es wirklich so kritisch wenn der ölstand "nur" auf 3/4 steht und nicht auf maximum?
Wenn Ölstand zwischen min und max ist, ist alles OK.
Ausserdem, wenn wirklich Ölmangel vorgelegen hätte, sollte ein ganz anderes Schadenbild entstehen....
Ich würde mich hier einfach auf die Beweislast des HÄNDLERS in den ersten 6 Monaten beziehen, er muss Dir einen Fehler NACHWEISEN. Du brauchst Dich gar nicht zu rechtfertigen.
Zitat:
er pocht alledings darauf das ich mit zuwenig öl gefahren bin. nun ist meine frage ist es wirklich so kritisch wenn der ölstand "nur" auf 3/4 steht und nicht auf maximum?
Wie mein Vorredner schon schrieb, vollkommen problemlos und für den Motor definitiv NICHT schädlich
Wenn ich mir da meinen Ölstand ansehe,der is nie bei Maximal und der Motor schnurrt wie nen kätzchen und das seit Jahren.
Darauf würde ich mich nicht einlassen von wegen Teilschuld wegen zu wenig Öl.
also das mit dem öl ist schwachsinn,wenn es zu wenig ist geht die öl leuchte an und das hat sich dann auch ganz schnell mit der herrlichkeit.
das macht dann einmal rappel die katz und der motor ist fest oder klappert so häftig das man aus macht.
wie zuvor gesagt,das schadensbild wäre ein anderes.
zu wenig öl oder gahr keins hat mal nix mit der kopfdichtung gemeinsam geschweige das der kopf einen riss bekommt.
lass dich mal nicht dumm reden.
schau das du dich einigermaßen gütlich einigst,ein rechts streit an zu streben für den geringen schaden lohnt sich nicht.
beim nächtsen gebrauchtwagen kauf machste das anders.
okm dann weiss ich wie ich die sache angehen muss. vielen dank für eure antworten. beim nächsten autokauf wird bei mir so einiges anders laufen. nun bin ich mal gespannt was morgen dabei rauskommt.