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Beschleunigung Diesel gegenüber Benziner

BMW 1er E82 (Coupe)
Themenstarteram 26. November 2011 um 19:32

Hey zusammen,

ich habe mich jetzt zwei Stunden im Netz herum geschlagen und bin immer noch nicht glücklich.

Die Vergleiche die ich im Netz finde, passen einfach nicht auf meine Fragen.

Es geht mir jetzt einfach mal um die Beschleunigung eines 118d gegenüber eines 118i.

Beide 2007Bj, beide die 1995cm³ Maschine, beide 143PS.

Erste Vergleichsituation:

Beide stehen nebeneinander an der Ampel und geben Gas. Welche ist schneller weg und auf ca 70km/h?

Zweite Vergleichsituation:

Beide sind auf der Autobahn, oder Überlandstraße. Mindestgeschwindigkeit 80km/h. Welcher kann das vorausfahrende Fahrzeug schneller überholen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004

 

Sei doch nicht so "BMW-gläubig"; der bisherige Benziner ist doch Steinzeit! Die Motorentechnik ist veraltet.

Heutzutage baut man eben völlig anders. Und die Konkurrenz aus Bayern und Wolfsburg hat gezeigt, wie man das macht.

Aber BMW ist auch lernfähig; die neuen Motoren zeigen es.

Ich bin nicht "BMW - gläubig" (ich verachte zum Beispiel den neuen N20 R4 Turbo als R6 - Ersatz), aber du hast keinen Schimmer und verwechselst "gerade nicht IN" mit "technisch veraltet" Der Trend geht aktuell zu kleinen Turbomotoren, das heißt aber nicht, dass diese moderner sind, eher im Gegenteil. Es ist einfacher, einen Turbomotor mit gutem Leistungseindruck zu entwickeln als einen hochmodernen Saugmotor, wie es der N43 im E87 oder E90 ist.

Vor ein paar Jahrzehnten war das z.B. die günstigste Alternative, wenn man einen kleinen Motor haben wollte, der die Leistung eines großen Motors entfacht.

Dass ein solcher Motor ohne Turbolader lahm wirkt, steht auf einem anderen Blatt, hat aber nichts mit der technischen Ausgefeiltheit zu tun. Der N43 hat wesentlich mehr zu bieten als z.B. der N20. Aber sowas erfährt man freilich nicht in solchen Klatschblättern wie z.B. der Auto Blöd.

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Zitat:

Original geschrieben von The_Joker

Hey zusammen,

ich habe mich jetzt zwei Stunden im Netz herum geschlagen und bin immer noch nicht glücklich.

Die Vergleiche die ich im Netz finde, passen einfach nicht auf meine Fragen.

Es geht mir jetzt einfach mal um die Beschleunigung eines 118d gegenüber eines 118i.

Beide 2007Bj, beide die 1995cm³ Maschine, beide 143PS.

Erste Vergleichsituation:

Beide stehen nebeneinander an der Ampel und geben Gas. Welche ist schneller weg und auf ca 70km/h?

Zweite Vergleichsituation:

Beide sind auf der Autobahn, oder Überlandstraße. Mindestgeschwindigkeit 80km/h. Welcher kann das vorausfahrende Fahrzeug schneller überholen?

Auf der Landstraße ist bei 80 km/h der Diesel schneller, wenn nicht geschaltet wird. Alle anderen Situationen kann man nicht pauschal beantworten.

Der 118i braucht 8,7s von 0 auf 100, der 118d 8,9s. Entscheidend ist aber, dass beide dafür völlig unterschiedlich geschaltet werden müssen.

Im 4. Gang braucht der 118i 8,9s von 80 auf 120 km/h, der 118d aber nur 7,6s. Wenn man schaltet sieht's wieder anders aus.

 

Auf der BMW-HP kannst du dir beim 1er 3-Türer noch die Datenblätter ansehen.

Da siehst du dann die nackten Zahlen...die unterscheiden sich nicht wahnsinnig wenn beide ausgequetscht werden. Wenn´s um Durchzug geht, ist der Diesel dank Turbo natürlich im Vorteil.

Vom Gefühl her besteht schon ein größerer Unterschied. Der 118i fühlt sich etwas kraftlos an. Gefühlt geht da nicht viel, schaut man dann auf den Tacho ist´s so langsam jedoch gar nicht. Der 118d fühlt sich da im Alltag einfach etwas kräftiger an...

ich bin zwar kein Diesel Fan aber bei der Auswahl nur den 118D ;)

Gruß

odi

Zitat:

Original geschrieben von odi222

.... aber bei der Auswahl nur den 118D ;)

Gruß

odi

Stimmt; ist letzten Endes auch ein Philosophiefrage.

In diesem Fall muss man aber ganz klar sagen:

- die 4-Zyl-BMW-Benziner sind "Steinzeit"; das ändert sich erst beim neuen Modell;

- der Diesel hingegen ist absolut spitzenmäßig und auf der Höhe der Zeit.

 

Themenstarteram 27. November 2011 um 10:12

Wann welche schalten muss um besser vom Fleck zu kommen ist nebensächlich für mich. Nen Gang, oder evtl zwei nach unten zu schalten macht mir da nichts.

Aber mit den Aussagen kann ich etwas anfangen und das ist gut.

Den 118d bin ich schon zur probe gefahren und war positiv überrascht.

Jetzt ist es nur so, dass ich den 118i mit besserer Ausstattung für gleiches Geld oder sogar weniger bekommen kann.

Nur war meine Angst, das der wesentlich langsamer in der Beschleunigung ist, aufgrund fehlender Nm.

Mein Vergleich zum 118i ist der 318i Automatik mit gleichen PS. Ich denke jetzt einfach mal, das der kleine 118i nen Tacken besser geht, da er kein Automatik ist und eine andere Übersetzung (und 6Gang) hat.

Ich weiß, letzten Endes muss ich eine Probefahrt machen. Nur wollte ich mir hier schonmal eine Meinung einholen, damit ich weiß, ob es sich überhaupt lohnt danach zu gucken.

Zur Sache Steinzeit.

Benziner bei BMW sind steinzeit. Okay, das lasse ich mal im Raum stehen, ich weiß es einfach nicht besser, aber darum geht es mir jetzt auch nicht.

Hat der 118i auch den bekannten Vanos Motor wie der 318i? Oder sind das sogar fast die gleichen Motoren in Sachen Technik?

Und zu den Diesel:

Wie sieht es mit dem Turbo aus? Ist der anfällig, oder kann man damit auch gut und gerne mal die 200.000km Grenze knacken?

Zitat:

Original geschrieben von The_Joker

Zur Sache Steinzeit.

Benziner bei BMW sind steinzeit. Okay, das lasse ich mal im Raum stehen, ich weiß es einfach nicht besser, aber darum geht es mir jetzt auch nicht.

Hat der 118i auch den bekannten Vanos Motor wie der 318i? Oder sind das sogar fast die gleichen Motoren in Sachen Technik?

Und zu den Diesel:

Wie sieht es mit dem Turbo aus? Ist der anfällig, oder kann man damit auch gut und gerne mal die 200.000km Grenze knacken?

Der 118i FL hat mit dem alten 2l aus dem E46 318i nichts mehr zu tun. Er hat Direkteinspritzung, die jedoch nicht immer problemlos ist. Injektoren und Zündspulen machen gern Probleme-schmeiß mal die Suche bzgl Ruckelei an. Du wirst viel Lesestoff finden.

Ich bin kein 118i Fachmann, aber ich habe rausgelesen das einige mit SuperPlus (kostet mittlerweile ja eh nur noch 4Cent mehr) und gelegentlichem einfüllen eines Additivs deutlich weniger Probleme hatten.

Beim 118d FL ist der Turbo absolut unauffällig. Grundsätzlich ist dieser Motor solide, es gibt allerdings ein paar die Probleme mit der Steuerkette haben. BMW sagt es handelt sich nur um ein Komfortproblem (erhöhte Lautstärke), jedoch habe ich auch schon von 1-2 Kettenrissen gelesen. Trotzdem scheint mir diese Problematik nicht so ausgeprägt zu sein, dass man den Motor nicht empfehlen kann. Meiner hat nun 91000km runter und läuft wie am ersten Tag.

Themenstarteram 27. November 2011 um 11:38

Hey Danke,

habe mich mal kurz reingelesen in die Ruckelgeschichte.

Und ich ziehe mein Fazit daraus, dass es mir nichts bringt bei einem 118i zu sparen, bzw. mehr Ausstattung zu haben, wenn ich das gesparte Geld über Reparaturen wieder ausgeben muss.

Seit Jahren ist das Problem beim :) bekannt und ein Heilmittel ist nicht gefunden.

Klar kann man Glück haben, aber das Glück Pech zu haben ist größer. ;) Schade eigentlich. Hatte da einen schönen 1er im Auge.

Zitat:

Original geschrieben von The_Joker

Nur war meine Angst, das der wesentlich langsamer in der Beschleunigung ist, aufgrund fehlender Nm.

Das ist ein oft gehörtes Missverständnis. Das Drehmoment alleine sagt gar nichts aus, sondern nur im Zusammenhang mit der Drehzahl. Die ist beim Benziner bekanntlich höher, womit das niedrigere Drehmoment ausgeglichen wird. Deswegen auch die selbe Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Zitat:

Original geschrieben von The_Joker

Nur war meine Angst, das der wesentlich langsamer in der Beschleunigung ist, aufgrund fehlender Nm.

Das ist ein oft gehörtes Missverständnis. Das Drehmoment alleine sagt gar nichts aus, sondern nur im Zusammenhang mit der Drehzahl. Die ist beim Benziner bekanntlich höher, womit das niedrigere Drehmoment ausgeglichen wird. Deswegen auch die selbe Leistung.

Finde ich zu schwammig ausgedrückt.

Besser ist wohl noch die Übersetzung mit reinzubringen, denn gerade die vernichtet viele NM.

Was noch fehlt ist der Unterschied der Leistungskurve.

Ein Diesel(Turbomotor) hat eher am Anfang eine stark ansteigende Leistungskurve die dann doch eher flacher weitergeht während ein Sauger eher ein flache am Anfang hat die sich zum Leistungsmaximum stark anspitzt. Die Übersetzung (Turbo = lang, Sauger eher kürzer) gleicht das aber zu einem guten Teil aus.

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004

- die 4-Zyl-BMW-Benziner sind "Steinzeit"; das ändert sich erst beim neuen Modell;

Die R4 sind alles andere als Steinzeit und mit allem gespickt, was man so finden konnte, z.B. Direkteinspritzung mit Schichtladung (Magerbetrieb im Teillastbereich), Doppel - VANOS (verstellbare Nockenwellen beidseitig) usw.

Dass er sich wesentlich schwächer anfühlt als der leistungsgleiche Dieselmotor, liegt an mehreren Dingen.

1. Er hat keinen Turbolader, braucht somit Drehzahlen, um seine Leistung zu erreichen

2. Das Getriebe ist weniger weit gespreizt, somit ist die Wandlung des Drehmomentes in den unteren Gängen schlechter

3. Seine Leistungsentfaltung ist wesentlich gleichmäßiger und damit unspektakulärer

Dass er trotzdem nicht lahm ist, zeigt der 0 auf 100 - Wert. Hier ist er sogar minimal schneller und das, obwohl er nicht stärker ist.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Finde ich zu schwammig ausgedrückt.

Besser ist wohl noch die Übersetzung mit reinzubringen, denn gerade die vernichtet viele NM.

Um die Übersetzung geht's eigentlich erstmal nicht. Wenn wir nur den Motor betrachten, dann ist die Leistung vereinfacht ausgedrückt das Produkt des Drehmoments und der Drehzahl (bezogen auf eine bestimmte Zeit).

Da beide Motoren die selbe maximale Leistung haben, gleicht an einem gewissen Punkt des Drehzahlspektrums der 118i das höhere Drehmoment des 118d durch die höhere Drehzahl GENAU aus.

Die Übersetzung bei beiden Fahrzeugen ist aufgrund der unterschiedlichen Drehzahl unterschiedlich, jedoch kann bei beiden Fahrzeugen die selbe Radzugkraft erreicht werden - nur eben bei unterschiedlichen Drehzahlen.

 

Zitat:

Was noch fehlt ist der Unterschied der Leistungskurve.

Ein Diesel(Turbomotor) hat eher am Anfang eine stark ansteigende Leistungskurve die dann doch eher flacher weitergeht während ein Sauger eher ein flache am Anfang hat die sich zum Leistungsmaximum stark anspitzt. Die Übersetzung (Turbo = lang, Sauger eher kürzer) gleicht das aber zu einem guten Teil aus.

Was meinst Du mit ausgleichen? Die Übersetzung kann die die Kurve immer nur stauchen oder strecken, die Charakteristik kann sie jedoch nicht verändern.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Der 118i braucht 8,7s von 0 auf 100, der 118d 8,9s. Entscheidend ist aber, dass beide dafür völlig unterschiedlich geschaltet werden müssen.

Sicher? Ich meine ich hätte mal hier im Forum gelesen wie jemand nach einiger Rechnerei zu dem Schluss kam, dass es im 1er auch bei den Dieseln in (fast) jedem Gang sinnvoller ist die Gänge mehr oder weniger auszudrehen für die maximale Beschleunigung.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004

- die 4-Zyl-BMW-Benziner sind "Steinzeit"; das ändert sich erst beim neuen Modell;

Die R4 sind alles andere als Steinzeit und mit allem gespickt, was man so finden konnte, z.B. Direkteinspritzung mit Schichtladung (Magerbetrieb im Teillastbereich), Doppel - VANOS (verstellbare Nockenwellen beidseitig) usw.

.....

Dass er trotzdem nicht lahm ist, zeigt der 0 auf 100 - Wert. Hier ist er sogar minimal schneller und das, obwohl er nicht stärker ist.

Ich sprach nicht von "lahm". Das hat auch damit nichts zu tun. Es gibt doch auch leistungsstarke Oldtimer.

Sei doch nicht so "BMW-gläubig"; der bisherige Benziner ist doch Steinzeit! Die Motorentechnik ist veraltet.

Heutzutage baut man eben völlig anders. Und die Konkurrenz aus Bayern und Wolfsburg hat gezeigt, wie man das macht.

Aber BMW ist auch lernfähig; die neuen Motoren zeigen es.

am 28. November 2011 um 22:39

Drehmoment hin, Drehmoment her,

was entscheidet wie schnell die Karre vom Fleck kommt, ist die Radzugkraft oder wenn man es als Moment haben will, das Antriebsmoment am Ende der Antriebswelle.

Und da mehrere Getriebe,

(ich nenne hier nur mal die klassischen mit den Zahnrädern/Kegelrädern etc., wie Differential an der HA und das Getriebe am Motor, nicht Getriebe im weiteren Sinn, was den Kurbeltrieb mit einschließen würde);

das Moment und die Drehzahl wandeln, kann nicht von der Drehmomentkurve 1 zu 1 auf das Moment am Ende der Antriebswelle geschlossen werden.

Abtriebsmoment = Antriebsmoment * eta * Übersetzung;

mehrere Übersetzungen können multipliziert werden zu einer Gesamtübersetzung.

Viel Spaß beim rechnen.

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