Beseitigung von Roststellen
Die Arbeit betrifft eigentlich keinen Vectra sondern einen T4 aber hier kann ich einschätzen, wem ich was glauben kann und deshalb stelle ich die Fragen auch hier.
Es geht um unseren T4, der etwa Rost angesetzt hat. Ich kann zwar einen Zahnriemen wechseln aber Lackiert hab ich noch nie.
Ich stelle mir die Arbeit wie folgt vor:
- mit Fertan die Rostung stoppen
- abschleifen und mit Zinkspray grundieren
- mit Spachtel die Beulen wegmachen
- mit Füller die Fläche angleichen
- schleifen
- mit Silikonentferner die Fläche entfetten
- Lackieren
Soweit der Ablauf.
Welchen Spachtel nimmt man zum Füllen der Beulen?
Was sollte man dringend beachten?
Welche Tipps habt Ihr sonst noch auf Lager?
Vielleicht kann man ja den Threat später zu den FAQ nehmen, da es egal ist, ob es ein T4 oder ein Vectra ist. Der Rost holt uns irgendwann alle ein.
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13 Antworten
Hallo.
Warum benutzt du zuerst Fertan? Ich würde zuerst schleifen, bis die Stelle blank ist. Dann Rostschutzmittel drauf. (Ich nehm immer Hammerite).
Hab damit gute Erfahrung gemacht. Hält jetzt 3 Jahre ohne Probleme.
Als Spachtel verwende ich Metallic Spachtel. Von Akemi war der glaub ich.
Wo aber der Unterschied zwischen den einzelnen Spachtelmassen ist, würd mich auch mal interessieren. Vllt kann ja jemand was dazu sagen.
Zitat:
Original geschrieben von maxthomas2001
Hallo.
Warum benutzt du zuerst Fertan? ...
Weils bei mir "rumliegt" und schon auf den entsprechenden Stellen drauf ist.
Ah jetzt versteh ich. Hab zuerst gedacht du schmierst das drauf und dann schleifst dus gleich wieder ab.
Zitat:
Original geschrieben von maxthomas2001
Ah jetzt versteh ich. Hab zuerst gedacht du schmierst das drauf und dann schleifst dus gleich wieder ab.
nein, ich habe es nur drauf gemacht, um es zu probieren und dabei festgestellt, dass es auch unter den Lack kriecht und dort das Rosten stoppt. Insgesamt bin ich im Moment mit Fertan genaz zufrieden.
Wie gehts jetzt aber weiter. Bin mir nicht sicher, ob Zinkspray die richtige Wahl ist und welchen Spachtel ich kaufen soll.
Fertan bewirkt, das der Strom vom Stahlblech, wie vom Zink aus fliesst, statt vom Zink aus, ins Stahlblech, fliesst auch Strom vom Stahlblech, beides wird regelrecht "gefressen".
Rost abschleifen, verzinken, grundieren, lackieren.
Nur so fliesst der Strom wie er soll, vom Zink zum Stahl, KEIN Strom aus dem Stahl.
Siehe elektr. Chem. Spannungsreihe, Chemie 9-10. Klasse. oder Tabellen zur Chemie.
-Rostblasen abschleifen (ich nehm da fast immer so 'ne Drahtburste für die Bohrmaschine)
-Rostumwandler auftragen
-*am besten jetzt Verzinnen...muss man aber können*
-Rostschutzgrundierung auftragen
-Spachteln, Schleifen, Feinspachteln bzw. Spritzspachtel aufsprühen, Nassschleifen...
-Lackieren (umso kleiner die Pistole / Düse, umso einfacher das Lackieren für "Lackier-Laien")
Rostschutzgrundierung benutz ich oft die von: Makra oder Normfest
Spachtelmasse wird die "normale" genommen (wie sie auch im Baumarkt erhältlich ist) .... selbst unser "Hauslackierer" nimmt die...
Gruß Christian
Ich nehme bisher nur Rostumwandler - das Fläschchen habe ich im Auto. Immer dann, wenn ich irgendwo Rost sehe, kratze ich die Stelle mit den Autoschlüssel etwas ab und pinsele das Zeugs drauf. Überlackiert wird nichts, es bleibt einfach schwarz, denn dann sieht man auch schnell, wenn es darunter wieder gammelt. Bislang scheint es ganz gut zu funktionieren.
wieviel müsstest du spachteln ... ?
ich an deiner stelle würde die beulen verzinnen.
Zitat:
Original geschrieben von omidoc
wieviel müsstest du spachteln ... ?
ich an deiner stelle würde die beulen verzinnen.
Die Tiefe der Beulen ist nur knapp 2mm aber man sieht es. Da sollte eigentlich Spachtel reichen, oder?
ich persönlich ziehe das verzinnen dem spachteln vor, wobei bei knapp 2mm ein verspachteln auch evtl. problemlos ginge.
es kommt aber auch darauf an welches equipment dir zur verfügung steht, und wieviel talent man in diesen sachen hat.
es ist auch mit mehr arbeit verbunden
Zitat:
Original geschrieben von omidoc
ich persönlich ziehe das verzinnen dem spachteln vor.
es kommt aber auch darauf an welches equipment dir zur verfügung steht, und wieviel talent man in diesen sachen hat.
es ist auch mit mehr arbeit verbunden
Equipment ist ausreichend vorhanden und Zinn bekommt man Stangenweise im Sanitärfachhandel aber wie muss zum Verzinnen die Oberfläche vorbereitet werden.
Welches Flussmittel sollte man nehmen?
Bringt man nicht durch das Verzinnen zuviel Hitze ins die Karosse?
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Ich nehme bisher nur Rostumwandler - das Fläschchen habe ich im Auto. Immer dann, wenn ich irgendwo Rost sehe, kratze ich die Stelle mit den Autoschlüssel etwas ab und pinsele das Zeugs drauf. Überlackiert wird nichts, es bleibt einfach schwarz, denn dann sieht man auch schnell, wenn es darunter wieder gammelt. Bislang scheint es ganz gut zu funktionieren.
Oberflächlich wird nie was zu sehen sein, innerlich wird der Stahl abgebaut, es fliesst etwa 1 Volt von innen zur Oberfläche, das Eisen wird von oben nach unten oxidiert, irgendwann ist der Schaden innen zu sehen, dann ist es meist zu spät, Schweller, Türkanten und anderes kann man grossflächig ohne Anstrengungen ausbrechen.
Beispiele dafür stehen auf jedem Schrottplatz, wenn man sich die Mühe macht, mal die Holme, Türen oder Kotflügel abzuklopfen, kommt der Pfusch zum Vorschein. Oft haben schon Werkstätten oder der TÜV vorgeklopft, das macht manchen Pfusch noch besser sichtbar.
[Edit]
Schweissen von Karosserieteilen bringt ein Vielfaches an Hitze ins Blech, als die 180-220 Grad zum Verzinnen.
zum Verzinnen:
Lötwasser, Stangenzinn, Lötkolben
mit Lötwasser die Stelle benetzen, Zinn dünn auftragen, Fläche wässern um das Lötwasser abzuspülen, die Fläche kalt verzinken, die Fläche glätten, verzinken, grundieren, anschleifen, lackieren fertig.
Meine Karre wird definitiv irgendwann am Rost verrecken. Weitergehende Arbeiten an der Karosserie wären reine Zeitverschwendung. Die Schrottprämie wird ja wohl verlängert, vielleicht nehme ich sie doch noch in Anspruch, wenn der Hype vorbei ist.