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Besserer Motorlauf mit frisch geladener Batterie?
Moin und frohe Ostern!
Ich habe eine Aprilia SR50, die sehr langsam Batterie frisst. Es dauert trotz seltener Nutzung des E-Starters und ohne die Bremse im Stand dauernd zu betätigen zwar 1-2 Jahre, aber dann wird die Batterie immer leerer bzw. deren Spannung geht runter.
Bei der Fahrt liegen 14,X Volt an, aber offensichtlich sind die Ladeströme nicht so hoch.
Nun habe ich die Batterie voll geladen und war erstaunt, dass der Motor viel besser fährt. Bergauf hat er sich vorher fast verschluckt, das ist komplett weg. Er springt auch williger an und dreht besser.
Kann es sein, dass eine schwache Batterie so einen Einfluss auf die Zündung hat, dass ich so was beobachten kann?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Florian320 schrieb am 7. Mai 2019 um 09:17:34 Uhr:
Damals wurden die SR50 zumindest verkaufstechnisch in CDI und nicht CDI unterschieden, womit Einspritzer vs. Vergaser gemeint war.
Hi Florian,
du hattest ja gleich zu Beginn geschrieben, daß dein Roller ein wassergekühlter Zweitakter mit Vergaser ist.
Die Unterscheidung mit bzw. ohne CDI als Kennzeichnung, ob es sich um ein Vergaser- bzw. Einspritztriebwerk handelt, paßt irgendwie schon.
Die Einspritzer haben i.d.R. eine ECU, welche Einspritzung und Zündung steuert und deshalb findet man dort auch keine CDI. Die Zündanlage beim Einspritzmotor ist eine sogenannte Transistorzündung.
Dein Vergasermodell mit dem Piaggiomotor hat eine in der Zündspule integrierte CDI, was als "Zündeinheit" betitelt wird. Die CDI-Zündelektronik ist im Gehäuse der Zündspule vergossen (s. Screenshot im Anhang).
Gruß Wolfi
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34 Antworten
Dass er besser anspringt und die ersten drei Minuten besser läuft, kann sein, besser am Berg sollte andere Ursachen haben...
Ja kann sein.
Aber noch nie habe ich gesehen, dass ein Roller fressen kann, schon gar nicht eine unverdauliche Batterie.
Was für eine Zündungart/ CDI und Lima hat der Roller? Ggf. Gleichrichter und Lima prüfen, Fehlerstrom durch schlechte Kontakt oder Scheuerstellen mit Kriechstrom gen Masse? Oder schlichtweg ein Verdauungsfehler wegen des X bei 14,X, was auch immer das heißen soll. -
Ach Du dickes Ei, da rollern wohl ein paar Ampere eirig wech, wahrscheinlich nicht im Ruhezustand.
Fröhlichrollige Ostereisuche nach dem faulen Ei (am Roller)
Die Motoren erzeugen ihren (Wechsel-)Strom eigentlich selber.
Mein 50er hat serienmäßig gar keine Batterie, das (und abhängige Komponenten wie E-Starter) ist Sonderzubehör.
Dein Roller wird vermutlich den Strom nicht intelligent verteilen können.
Ich kann mir vorstellen, dass der Strom dann nicht ganz ausreicht um "nebenbei" noch eine leere Batterie zu laden und dass dann die Zündung leidet.
Eine Klasse höher geht das besser, da schaltet die Elektronik erst das Abblendlicht ein, wenn der Motor sauber läuft usw.
Um so fetter das Gemisch oder höher die Komprimierung um so höher der Widerstand "an der Zündkerze".
Wenn dann die Grundspannung noch niedrig ist, kann das schon sein...
Ja nee is klar und Ostereier sind quadratisch bis achteckig
Zitat:
@garssen schrieb am 21. April 2019 um 15:26:30 Uhr:
Ja nee is klar und Ostereier sind quadratisch bis achteckig
Cool … Jemand der noch das YPS-Ei kennt!
Frohe Ostern
Nicht falsch verstehen, ich rede von dem Widerstand vom Benzin/Luft Gemisch zwischen den Elektroden und nicht von der Zündkerze selber.
Ein fettes und hochverdichtetes Benzin Luftgemisch braucht einen stärkeren Zündfunken als ein mageres und nicht so stark verdichtetes Gemisch, da der "Luftwiderstand" größer ist. Es gibt da mehr Moleküle, wo der Funke erst durch muss.
Auf dem Berg braucht der Roller ein fetteres Gemisch und vermutlich wird die schon schwache Spannung noch niedriger, da die Drehzahl auch runter geht. So kräftig wird die Lichtmaschine nicht sein, um das alles auszugleichen. Die Zündung ist dann nicht mehr so effektiv als wie bei der frischen aufgeladenen Batterie.
Zitat:
@M.Cubitus schrieb am 22. April 2019 um 07:36:07 Uhr:
Nicht falsch verstehen, ich rede von dem Widerstand vom Benzin/Luft Gemisch zwischen den Elektroden und nicht von der Zündkerze selber.
Ein fettes und hochverdichtetes Benzin Luftgemisch braucht einen stärkeren Zündfunken als ein mageres und nicht so stark verdichtetes Gemisch, da der "Luftwiderstand" größer ist. Es gibt da mehr Moleküle, wo der Funke erst durch muss.
Auf dem Berg braucht der Roller ein fetteres Gemisch und vermutlich wird die schon schwache Spannung noch niedriger, da die Drehzahl auch runter geht. So kräftig wird die Lichtmaschine nicht sein, um das alles auszugleichen. Die Zündung ist dann nicht mehr so effektiv als wie bei der frischen aufgeladenen Batterie.
Ich verstehe dich schon.
Zitat:
@M.Cubitus schrieb am 22. April 2019 um 07:36:07 Uhr:
Auf dem Berg braucht der Roller ein fetteres Gemisch
Nein, mageres. Denn er fettet mit niedrigerem Luftdruck automatisch an.
Das ist in wirklich jedem Fliegerhandbuch beschrieben! Man hat pro Motor einen Gemischhebel zum "leanen" und eine EGT Anzeige. (Turbomotoren mit elektronischer Einspritzung regeln natürlich alles selbst. Dürften im Roller aber noch seltener sein als im Privatflugzeug.)
Zitat:
@tomS schrieb am 22. April 2019 um 10:06:07 Uhr:
Zitat:
@M.Cubitus schrieb am 22. April 2019 um 07:36:07 Uhr:
Auf dem Berg braucht der Roller ein fetteres Gemisch
Nein, mageres. Denn er fettet mit niedrigerem Luftdruck automatisch an.
Das ist in wirklich jedem Fliegerhandbuch beschrieben! Man hat pro Motor einen Gemischhebel zum "leanen" und eine EGT Anzeige. (Turbomotoren mit elektronischer Einspritzung regeln natürlich alles selbst. Dürften im Roller aber noch seltener sein als im Privatflugzeug.)
Das bedeutet, das ich für die Bergauffahrt ein mageres Gemisch brauche und dadurch sogar Sprit spare???
Steigflug mit fettem Gemisch, da hohe Last. Verhindert Überhitzung und Motorschaden.
Im Reiseflug immer wieder abmagern. Vermeidet übermäßige Ölkohleablagerungen und Motorschaden.
Dabei immer Abgastemperatur beobachten.
Bezogen auf einen Roller mit Vergaser: Gemischhebel fehlt, man kann nur entsprechend bedüsen. Aber das sollte man bedenken, v.a. in den Anden und im Himalaya, wo schon die Talorte auf 3-4000m liegen und Pässe über 5000m.
In den Alpen ist das legale Maximum 2996m (Col Sommeiller), aber selbst da ist schon 31% niedrigerer Luftdruck (internationale Höhenformel).
Zitat:
@M.Cubitus schrieb am 22. April 2019 um 10:51:26 Uhr:
Das bedeutet, das ich für die Bergauffahrt ein mageres Gemisch brauche und dadurch sogar Sprit spare???
Hi Cubi,
Thomas' Beitrag bezieht sich auf die sogenannte Höhenkorrektur in der Gemischbildungsanlage, wenn du bspw. auf den Großglockner fährst.
In deinem Beispiel wolltest du nur auf den Zusammenhang zwischen Gemischverhältnis (fett bzw. mager) auf die Leistungsabgabe eines Verbrennungsmotors hinweisen. Die höchste Motorleistung erreicht ein Verbrennungsmotor auch tatsächlich mit leicht angefettetem Gemisch, sprich Kraftstoffüberschuß. Und beim Beschleunigen oder im Volllastbetrieb wird i.d.R. das Kraftstoff-Luftgemisch auf Lambda = 0,9 ~ 0,95 eingestellt.
Insofern habt ihr beide recht. Es kommt auch immer auf den Ausgangszustand eines (Vergaser-)Motors an. Läuft dieser im Tal bereits fett, so verliert der Motor mit zunehmender Höhe an Leistung. Zwei- oder dreihundert Höhenmeter sind dabei noch nicht besonders relevant. Umgekehrt kann ein mager abgestimmter Motor dann auf dem Berg zusätzlich an Leistung gewinnen.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 22. April 2019 um 11:26:41 Uhr:
Zitat:
@M.Cubitus schrieb am 22. April 2019 um 10:51:26 Uhr:
Das bedeutet, das ich für die Bergauffahrt ein mageres Gemisch brauche und dadurch sogar Sprit spare???
Hi Cubi,
Thomas' Beitrag bezieht sich auf die sogenannte Höhenkorrektur in der Gemischbildungsanlage, wenn du bspw. auf den Großglockner fährst.
In deinem Beispiel wolltest du nur auf den Zusammenhang zwischen Gemischverhältnis (fett bzw. mager) auf die Leistungsabgabe eines Verbrennungsmotors hinweisen. Die höchste Motorleistung erreicht ein Verbrennungsmotor auch tatsächlich mit leicht angefettetem Gemisch, sprich Kraftstoffüberschuß. Und beim Beschleunigen oder im Volllastbetrieb wird i.d.R. das Kraftstoff-Luftgemisch auf Lambda = 0,9 ~ 0,95 eingestellt.
Insofern habt ihr beide recht. Es kommt auch immer auf den Ausgangszustand eines (Vergaser-)Motors an. Läuft dieser im Tal bereits fett, so verliert der Motor mit zunehmender Höhe an Leistung. Zwei- oder dreihundert Höhenmeter sind dabei noch nicht besonders relevant. Umgekehrt kann ein mager abgestimmter Motor dann auf dem Berg zusätzlich an Leistung gewinnen.
Gruß Wolfi
Hallo Wolfi,
danke, jetzt hab ich verstanden, was Thomas versucht, hat mir zu erklären.
Auch ein interessanter Ansatzpunkt. Also deine Worte verstehe ich immer
Bei mir sind die Berge in der Tat nur 400 Meter hoch.
Der Gedanke war, die schwach geladene Batterie und das verschlucken bei der Bergauffahrt, das ein zu schwacher Zündfunke vielleicht dann doch nicht mehr ausreicht. Ich musste auch einmal lernen, das sich die Widerstandsverhältnisse in einem Motor unter Last ändern. Fand ich damals sehr spannend und wollte darauf hinweisen.
viele Grüße
Cubi
Von welchem SR Modell wird denn hier gesprochen?