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Beste Möglichkeit ?
Hallo zusammen,
ich bin derzeit 20 Jahre jung, seit Januar aus meiner Ausbildung raus und nun im Job angekommen.
Dieser ist Dienstleistung in der IT-Branche was auch mit der ein oder anderen Dienstreise verbunden ist. Da mein Unternehmen jedoch zurzeit eher die Strategie Bahn oder Sixt Mietwagen verfolgt würde ich das Auto auch gerne für diese Dienstreisen benutzen. Die Kosten werden ersetzt und belasten meine Geldbörse nicht.
Ich habe jetzt 10.000€ angespart und verdiene 1.600€ Netto. Im Januar 2015 erfolgt vorraussichtlich die erste Steigerung. Von diesen 1.600€ Netto bleiben im Monat 610€ übrig. Abgezogen ist Miete, Versicherungen, Sprit (100€), Essen, Kleinigkeiten.
Mein jetziges Auto ist ein Honda Civic EJ9 von 2000 welches mich seit 2011 treu begleitet, jedoch so langsam an Komfort auf längeren Strecken vermissen lässt.
Nun ist die Frage was ich mache.
1. Jahreswagen etc. um die 15.000-18.000€, gebraucht und 5.000-8.000 finanzieren.
2. Neuwagen 25.000-30.000€ finanzieren, nach 4 Jahren abgeben oder weiterfinanzieren.
3. Weiter sparen, weil eigentlich läuft das Auto noch.
1. Ist meiner Meinung nach am besten.
2. Ist für mich überhaupt interessant weil ich den neuen Mazda 3 oder den Skoda Octavia RS verdammt gut finde.
3. : /
Ich bedanke mich schon mal im voraus.
MfG
Beste Antwort im Thema
Junge, der Ernst des Lebens hat noch gar nicht richtig begonnen und Du willst Dich freiwllig in Schuldknechtschaft begeben?
Ich versteh ja, daß man ein bißchen Spaß haben will. Wollte ich auch. Und ich hab mir auch mit 20 ein Sportcoupé gekauft (zu einer Zeit, als fast 200PS noch verdammt viel waren). Aber ich hab das Ding bar bezahlt, und es hat mich weniger als ein Monatsgehalt gekostet. Und weißte was: ich hatte Spaß. Verdammt viel sogar!
Fahr den Civic so lange es geht. Es gibt wichtigere Dinge als ein neues Auto. Es gibt aber nichts wichtigeres als Freiheit. Wenn Du Dir jetzt so einen riesigen Berg Schulden ans Bein bindest zahlst Du jahrelang. Dein Auto wird aber nicht lange "neu" sein, irgendwann wirst Du Dich dran gewöhnt haben. Dann ist der zusätzliche Spaß weg, aber die finanzielle Belastung immer noch da. Und die wird dann anderen Spaß verhindern. Nettes Mädel kennengelernt, vielleicht mit ihr verreisen? Kannste knicken, Autokredit läuft ja noch. Familie gründen, ausziehen, große Wohnung? Macht alles keinen Spaß, wenn man keine Reserven hat.
Wenn der Civic nun gar zu fürchterlich ist verkauf den und lach Dir irgendwas spaßigeres an. Wenn man es geschickt anstellt - man achte nicht nur auf den Kaufpreis, sondern auch auf die Folgekosten (Versicherung, Ersatzteilpreise usw) -, dann geht das mit sehr überschaubarem finanziellen Einsatz. Nur "neu" geht dann nicht. Scheiß drauf. Sei clever. Have fun. Hack the system. Don't sell your soul.
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6 Antworten
Ich würde auch zu 1) tendieren, allerdings würde ich die Restsumme noch ansparen. Selbst bei nur 500 Euro Sparsumme im Monat hast du dann 16 T€ in 1 Jahr zusammen und brauchst überhaupt keine Finanzierung und kannst bar zahlen.
Eventuell sogar nicht die volle Summe für das Fahrzeug ausgeben, sondern noch ca. 3-4000 Euro Reserve behalten für andere Wünsche (Reisen etc.). Und dran denken, weiter zu sparen für das übernächste Fahrzeug....
Neuwagen würde ich nur in Angriff nehmen, wenn gemäß Punkt 3 erst mal weiter gespart wird, aber das würde dann länger als 1 Jahr dauern. Daher wohl nicht empfehlenswert derzeit.
Was für eine Frage...
Zitat:
Original geschrieben von aero84
Was für eine Frage...
Lieber einmal zuviel gefragt
Junge, der Ernst des Lebens hat noch gar nicht richtig begonnen und Du willst Dich freiwllig in Schuldknechtschaft begeben?
Ich versteh ja, daß man ein bißchen Spaß haben will. Wollte ich auch. Und ich hab mir auch mit 20 ein Sportcoupé gekauft (zu einer Zeit, als fast 200PS noch verdammt viel waren). Aber ich hab das Ding bar bezahlt, und es hat mich weniger als ein Monatsgehalt gekostet. Und weißte was: ich hatte Spaß. Verdammt viel sogar!
Fahr den Civic so lange es geht. Es gibt wichtigere Dinge als ein neues Auto. Es gibt aber nichts wichtigeres als Freiheit. Wenn Du Dir jetzt so einen riesigen Berg Schulden ans Bein bindest zahlst Du jahrelang. Dein Auto wird aber nicht lange "neu" sein, irgendwann wirst Du Dich dran gewöhnt haben. Dann ist der zusätzliche Spaß weg, aber die finanzielle Belastung immer noch da. Und die wird dann anderen Spaß verhindern. Nettes Mädel kennengelernt, vielleicht mit ihr verreisen? Kannste knicken, Autokredit läuft ja noch. Familie gründen, ausziehen, große Wohnung? Macht alles keinen Spaß, wenn man keine Reserven hat.
Wenn der Civic nun gar zu fürchterlich ist verkauf den und lach Dir irgendwas spaßigeres an. Wenn man es geschickt anstellt - man achte nicht nur auf den Kaufpreis, sondern auch auf die Folgekosten (Versicherung, Ersatzteilpreise usw) -, dann geht das mit sehr überschaubarem finanziellen Einsatz. Nur "neu" geht dann nicht. Scheiß drauf. Sei clever. Have fun. Hack the system. Don't sell your soul.
Hallo vidman,
welche deiner drei genannten Alternativen am günstigsten bzw. am teuersten ist dürfte offensichtlich sein. Welche am komfortabelsten/spassigsten ist, liegt auch auf der Hand. Welche die "beste" ist, hängt davon ab welche Kriterien du ansetzt.
Meine persönliche Vorgehensweise (und Empfehlung) ist sich auszurechnen was man sich nachhaltig ehrlich leisten kann.
1. Wieviel Budget habe ich im Monat fürs Auto fahren (kalkulatorisch, um alle Kosten abzudecken, also auch Wertverlust, Reparaturen usw). Obergrenze ziehen die meisten Erfahrungsgemäß bei ca. 20% ihres Monatsnettos (Autonarren etwas mehr; wenn man viele andere Interessen hat, weniger). In deinem Fall wären das 320€.
2. Um zu ermitteln was ein Auto kostet, bietet sich eine Vollkostenrechnung, d.h. alle Ausgaben über einen bestimmten Zeitraum ermitteln und dann umrechnen wieviel das kalkulatorisch im Monat ausmacht. Dazu muss man verschiedene Annahmen treffen (wieviel km pro Jahr, Wertverlust der in der Regel abhängig ist von der Haltedauer, Wartung/Reparatur usw.) kommt aber erstaunlich gut in der richtigen Größenordnung raus.
Wenn man nicht selber rechnen will, oder um einen groben Überblick zu bekommen, kann man mit den Daten von Seiten wie autokostencheck.de anfangen. (Und wo sinnvoll anpassen).
Beispiel dein aktuelles Auto (mit 10.000km p.a. gerechnet):
http://www.autokostencheck.de/.../...-1-4-is-fliessheck-ej9_12364.html
Haftpflich 58€
Sprit: 109€
Steuer: 8€
Reifen/Ölwechsel/TÜV: 25€
Rücklage Reparatur: 30€
Kleinzeug (Parken, Waschen, Scheinreiniger,...): 10€
Zwischensumme: 240€
D.h. es blieben ca. 80€ Für den Wertverlust. Also 960€ pro Jahr. Bei mittleren Gebrauchtwagen kannst du mit ca. 6% Wertverlust pro Jahr rechnen. D.h. das wäre ein Gebrauchter für bis zu 16.000€.
Falls dein angespartes Kapital zu gering dafür ist, kann man entweder so lange sparen, oder wenn man finanziert, dann darauf achten, dass die restliche Kreditsumme immer deutlich unter dem Restwert des Fahrzeugs liegt (anvisierter Fahrzeugwert sollte um die Zinskostenreduztiert werden), außerdem sollte man auch über eine VK nachdenken für die Dauer des Kredits wenn man das AUto beruflich braucht, damit man im Falle eines selbstverschuldeten Unfalls nicht ohne Fahrzeug aber mit Kreditschuld da steht...
Wenn man mit der oben beschriebenen Rechenweise bei erheblich teureren Fahrzeugen landet als zu Beginn angenommen, muss man natürlich die variablen Kosten oben anpassen (also ggf. VK dazu, oder jährliche Inspektion bei der Vertragswerkstatt), und dann mit den Werten neu rechnen.
Bei einem Jahreswagen (mit 10.000km p.a.) den du 3 Jahre behalten willst, sieht die Rechnung eher wie folgt aus:
Haftpflich+VK: 130€
Sprit (bei 10TKM p.a.): 109€
Steuer: 8€
Reifen/Ölwechsel/TÜV/Inspektion: 45€
Rücklage Reparatur: 15€
Kleinzeug (Parken, Waschen, Scheinreiniger,...): 10€
Zwischensumme: 317€
Teurer sind VK, Inspektion, niedriger die Rücklage für Reparatur. Da bliebe nix für den Wertverlust.
Wenn du aber Autonarr bist und sagst, du würdest auch 25% deines Nettos fürs Auto ausgeben, dann blieben wieder 83€ für Wertverlust übrig (ca. 1000€ im Jahr). Bei einem Jahreswagen und 3 Jahren Haltedauer würde ich von ca. 25% Wertverlust ausgehen. Das hieße ein Fahrzeug welches als Jahreswagen ca. 12.000€ kostet.
Wenn man dann genaue Gebrauchtwagen und Baujahre vor Augen hat, kann man das mit dem Wertverlust natürlich spezifischer ausrechnen. Ziel ist es wie gesagt nicht eurogenau die Kosten vorherzusagen, sondern grob einen Rahmen festzulegen in dem man sich sinnvollerweise bewegen kann.
Zitat:
Original geschrieben von vidman
Mein jetziges Auto ist ein Honda Civic EJ9 von 2000 welches mich seit 2011 treu begleitet, jedoch so langsam an Komfort auf längeren Strecken vermissen lässt.
Wo ist das Problem? Wenn es am Sitzkomfort mangelt, such Dir einen guten Sitz, der mehr Komfort bietet . Ich weis von einem Kurierfahrer, dessen Recaro auf die 500.000 km zugeht und immer noch gut ist.
Ansonsten sehe ich Variante 3 als die Beste an. Fahr die Kiste, bis sie auseinanderfällt.