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Betriebsbremsanlage Passat Variant B8
Hallo Leute,
habe heute ne Tüv Bremsenbericht bekommen und da bin ich etwas verwundert.
Da steht was von Ref.Wert
1. Achse (vorne) 471
2. Achse (hinten) 489 in daN
was mich doch stark irretiert hat, eigentlich sollte der Referenzwert vorne doch wesendtlich höher liegen als hinten oder bin ich da jetzt nen Oldie geworden ? Jedenfalls war es bei meinen alten Autos auch so.
Nun habe ich gesucht wie ein wilder im Netz aber ich finde nirgendwo eine Liste oder Datenbank die die Referenzwerte bereitstellt.
Gibt es sowas überhaupt weil die Leute vom Prüfamt müssen die Daten ja auch irgend woher bekommen oder sehe ich da was falsch.
Danke für Infos
Gruß Jogi
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12 Antworten
Es gibt keine Liste für sowas, zumindest nicht öffentlich.
Desweiteren ist es sehr wohl möglich, das hinten stärkere Werte sind, wenn vorne der Belag am Ende ist oder Grade frisch.
Wurde die TÜV Prüfung bestanden ?
Wurden vor dem TÜV die Bremsen mehrmals stark belastet?
Wer hat zuletzt an der Bremsanlage herumgeschraubt?
MfG kheinz
Ich habe mal mein TÜV Bericht herrausgesucht. Bei der Vorderachse habe ich gerade mal 50 km drauf.
Tja hatte ich bisher einmal, da warens vorne ~300 und hinten ~320.
Bremsbelag keine 5km drauf. Aber dem Prüfer wars egal, da Bestanden.
Moin Moin !
Zitat:
Desweiteren ist es sehr wohl möglich, das hinten stärkere Werte sind, wenn vorne der Belag am Ende ist oder Grade frisch.
Nein
Zitat:
Ich habe mal mein TÜV Bericht herrausgesucht. Bei der Vorderachse habe ich gerade mal 50 km drauf.
Uninteressant , macht sich kaum bemerkbar . Wobei man unterscheiden muss zwischen alkten Fzgen, bei denen die Bremse herkömlich geprüft wird, und neuen Fzgen, bei denen die Bezugskraftmessung vorgeschrieben ist.
Herkömliche Messung: Fzg wird angebremst, die Werte kurz vor der Blockiergrenze werden aufgenommen und die Summe der Bremswerte muss einem bestimmten Prozentsatz vom zGG entsprechen, der Prozentsatz ist abhängig von der Fzg-Art und der EZ. Wird bei leerem Fzg oder nasser Rolle oft nicht erreicht, dann muss der Prüfer anhand seiner Erfahrung beurteilen, ob die Bremse ausreicht. Davon ist z.B. auszugehen, wenn die Bremse im Prüfstnd blockiert hat und man noch kräftiger hätte drauftreten können. Bei den meisten Organisationen erswcheint dann der Hinweis " Blockiergrenze erreicht" auf dem Prüfbericht.
Schlechte Bremsbeläge , also solche mit schlechtem Reibwert werden dabei nicht erkannt, natürlich kann auch keine vernünftige Aussage getroffen werden zu der Abstimmung zwischen der VA und der HA.
Bezugskraftmessung: Hier wird der hydraulische Druck im Bremssystem als Bezugsgrösse genommen, der Fzg-Hersteller liefert die Daten , bei welchem Druck an welchem Rad welche Bremskräfte anliegen müssen.
Hat den Vorteil ,dass man auch mit kleinen Drücken verlässliche Aussagen über die Bremse treffen kann, also hat man auch bei nassen Rollen eine sichere Aussage. Und natürlich erkennt man auch schlechte Beläge und die Abstimmung zwischen der VA und der HA.
Und eine solche Messung wurde beim Fzg von beppy durchgeführt.
da haben wir die VA mit einer Gesamtkraft von 585 daN bei einem Druck von 63,23 bar , die HA hat eine Gesamtkraft von 374 daN bei einem Druck von 73,73 bar. (Also hat der Prüfer bei der HA kräftiger auf das Pedal getreten als bei der VA, als er die Messwerte abspeicherte.) Sein Laptop errechnet jetzt den Anteil der Lastverteilung der Achsen, das sind vorne 64,6 % und hinten 35,4 %. ( Die Werte ergeben sich durch die Umrechnung der Bremskräfte auf den gleichen Druck vorne und hinten, wie es ja auf der Strasse immer der Fall ist). Vorgeschrieben ist bei diesem Fzg vorne ein Mindestanteil von 50,4% (Was für einen PKW eher wenig ist) , hinten von 19,6 % . ( dadurch ergibt sich ein ziemlich grosses Toleranzfenster zwischen Bremsleistung vorne und hinten,das bedeutet in der Praxis, dass man so ziemlich jeden Schrott an Belägen einbauen kann, dann hat eben das ABS mehr zu tun.)Hauptsache, an jeder Achse wird der Referenzwert für den eingesteuerten Druck erreicht, auf die Abstimmung zwischen den Achsen wurde bei diesem Fzg wohl nicht viel Wert gelegt.
Bei der Feststellbremse , bei der (noch ) keine Betätigungskräfte aufgenommen werden , müssen mindestens 16 % in der Summe erreicht werden, hier vermisse ich die Prozentangabe , vermutlich hats nicht gereicht, daher die Angabe , das die Blockiergrenze erreicht wurde.
Mfg Volker
Zitat:
Es gibt keine Liste für sowas, zumindest nicht öffentlich.
Danke für die INFO weißt du es genau
Zitat:
Wurde die TÜV Prüfung bestanden ?
wurden vor dem TÜV die Bremsen mehrmals stark belastet?
Wer hat zuletzt an der Bremsanlage herumgeschraubt?
MfG kheinz
@kheinz : keiner hat gebastelt und das war der erste TÜV nach Zulassung. und nein kein TÜV
Zitat:
Ich habe mal mein TÜV Bericht herausgesucht. Bei der Vorderachse habe ich gerade mal 50 km drauf.
Hier im Bild von beppy sieht man was ich meine.
In Spalte Vier nach der Achsangabe werden die Ref. Werte aufgeführt
vorne 520
hinten 235
hier sieht für mich alles normal aus vorne größer als hinten und ich würde davon ausgehen das die Addition beide Werte (Links + rechts) den Ref. Wert übersteigen müssen damit es passt bzw. i.O ist.
Und das ist das was mich verwirrt da hier bei mir stehen
vorne 471
hinten 489
@schreyhals:
Danke für die ausführliche Erklärung aber das trifft mein Problem glaube nicht wirklich
Wie gesagt müssen die REF. Werte ja irgendwo herkommen (Datenbank) sonst macht das ganze ja keinen Sinn, wenn man da irgendwas hinterlegen kann.
Gruß Jogi
Werde berichten habe mal am Donnerstag ne Bremsprüfung bei der KÜS über den ADAC angemeldet. Bin dann mal auf die Werte da gespannt gerade bei den Referenzwerten
Statt erst mal ein paar hundert km zu fahren, was nachweislich die Bremsleistung erhöht, suchst du nach Daten die dir nichts aber auch gar nichts bringen.
MfGkheinz
Zitat:
@jogi_icke schrieb am 4. Juni 2024 um 21:52:07 Uhr:
ich würde davon ausgehen das die Addition beide Werte (Links + rechts) den Ref. Wert übersteigen müssen damit es passt bzw. i.O ist.
so ist es.
Zitat:
Und das ist das was mich verwirrt da hier bei mir stehen
vorne 471
hinten 489
@schreyhals:
Danke für die ausführliche Erklärung aber das trifft mein Problem glaube nicht wirklich
doch, genau das ist der Punkt:
Der Referenzwert ist abhängig vom eingesteuerten Druck.
Bei dir hat der Prüfer den Wert für die Hinterachse vermutlich bei einem höheren Bremsdruck abgenommen. Das erklärt den höheren Referenzwert für die Hinterachse.
Zitat:
Wie gesagt müssen die REF. Werte ja irgendwo herkommen (Datenbank) sonst macht das ganze ja keinen Sinn, wenn man da irgendwas hinterlegen kann.
Ich meine, das wäre eine einfache lineare Extrapolation aus gar nicht so vielen Basiswerten.
Also immer noch ziemlich unpräzise, aber schon deutlich besser als "wir bremsen bis zur Blockiergrenze und messen damit in Wirklichkeit vor allem die Grenze der Gleitreibung zwischen Reifen und Rollen"...
Letztlich werden den Prüforganisationen die Werte von der zentralen Stelle nach Anlage VIIIe Nummer 4 StVZO geliefert. Dem Vernehmen nach stammt sehr sehr viel von dem was die liefern quasi aus Reverse-Engineering. Die werden sich also vom entsprechenden Fahrzeugtyp ein Exemplar in ihre heiligen Hallen geholt haben, dann haben sie es auf Rolle und Platte gestellt und geschaut, wie sich Bremskraft, Druck und Abbremsung verhalten. Daraus bauen sie (mindestens) ein Wertepaar pro Achse und Prüfstandsart, lineare Extrapolation drauf, fertig.
Aber vielleicht erzählt man einem interessierten Fragesteller auch mehr dazu, und vielleicht ist das auch Unfug was ich schreibe
Zitat:
Werde berichten habe mal am Donnerstag ne Bremsprüfung bei der KÜS über den ADAC angemeldet. Bin dann mal auf die Werte da gespannt gerade bei den Referenzwerten
und der ADAC macht Bezugsbremskraftmessungen?
Zitat:
und der ADAC macht Bezugsbremskraftmessungen?
Das ist die KÜS Prüfstelle in Berlin die kostenloses bremstest für ADAC Mitglieder anbietet.
Hoffe die machen den Test so als ob es eine normale TÜV Prüfung wäre
Gruß Jogi
Hallo Leute,
also folgendes ist passiert.
Der Prüfer der KÜS war super nett und hat mit nen ADAC Bremstest begonnen und da wir schon mal drüber gefahren sind auch gleich Stoßdämpfer mit gemacht.
beim ersten Test (Alte einfach Version bis Blockade) sieht gut aus kleine Differenz recht/Links 1 %.
Auf die Frage und würde er durch den TÜV damit kommen? Eigentlich ja, aber die Test mit HU-Adapter ist anders.
Also gefragt ob man das machen könnte so um das mal zu sehen und zu verstehen er sich das ding gegriffen angeschlossen und den Gleich Test am Computer noch mal diesmal ohne Stoßdämpfer ;-)
und siehe da ups hinten nicht i.O Werte gleich aber Hu-Tester sagt nicht i.O. Wobei die Referenzwerte jetzt anders sind als bei der TÜV Prüfung in der Werkstatt.
Vorne Ref wert 520
Hinten Ref 480
und er hat mir die Testkurve gezeigt bis 90% Belastung alles normal dann wurde der Bremsdruck aber nicht mehr größer und blieb unterhalb des zu erwarten Wertes.
Ok Messung bestätigt aber wie kann es sein bei einem Auto was gerade mal 3,5 Jahr alt (11.11.2020)ist und 3 Jahre zugelassen, dass die Scheiben schon nicht mehr die Norm erreichen, da muss doch ein Materialfehler vorliegen. Der wurde ab September 21 jeden Tag gefahren.
Hat jemand ne IDEE wohin man sich da wenden kann ?? Ist doch eigentlich ein versteckter Mangel des Herstellers oder ??
Gruß Jogi
Verschleißteil, neu und Ruhe.
Da steht kein Hersteller für ein.
Genau: Scheiben und Beläge neu, und dann gleich wieder zum ADAC.
Hinterher hier im Forum beschweren, dass die Werte mit den neuen Teilen noch viel schlechter sind