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Betrug oder Glück?
Hallo!
Ich suche seit langem nach einem Opel Monterey, am besten in der LTD Version mit dem 3.1 TD mit 114 PS (auf keinen Fall den 3.0 DTI).
Letzte Woche schaue ich mal wieder seit längerem auf autoscout24.de und sehe auf einmal einen Opel Monterey in wirklich gutem Zustand in der LTD Version mit Vollausstattung (außer die zwei Zusatzsitze hinten, aber die will ich eh nicht), also Klimaanlage, Sitzheizung, Spiegelheizung, Scheinwerferwisch- und waschanlage, Marderschreck, usw..Noch dazu mit dem 3.1 TD und nur 140.000 km. Also genau das Fahrzeug, das ich will. Zu allem Übefluss steht als Adresse eine Ortschaft in der Nähe von mir (ca. 60km).
Ich natürlich ganz ungeduldig und nach der Arbeit sofort in die Ortschaft gefahren und abgesucht und durchgefragt..niemand kannte das Auto.
Auf meine Anrufe hat niemand reagiert, da immer der Besetztton kam.
Nachdem ich mich schon ganz verzweifelt in der Hoffnung, dass die vielleicht was machen können, an den Kundendienst von AutoScout gewandt hatte wurde die Anzeige gelöscht und ich war ziemlich deprimiert/enttäuscht.
Doch plötzlich bekam ich eine Antwort vom Verkäufer per Mail mit einer ziemlich brisanten Geschichte:
Der Besitzer (BJ 1950) hat in Österreich als Projektleiter gearbeitet und ist nun wieder zurück in seine Heimat NL gezogen, und hat das Auto mit nach NL genommen. Der Monterey ist allerdings nach wie vor in AT zugelassen und das Pickerl ist neu, gilt also mit Überzug bis 07/2025. Wie er betont, wurden alle Services immer pünktlich und regelmäßig durchgeführt, das sei auch im Serviceheft nachlesbar. Auch der ZR wurde letztes Jahr erst getauscht.
Er müsste für eine Anmeldung in NL MwSt bezahlen und Papierkram machen, für den er "keine Zeit hat", deshalb beschloss er auf den Rat von anderen, das Auto in Österreich einzustellen.
Da ich mir das Auto vor dem Kauf selbstverständlich anschauen möchte, wollte ich wissen, wie das nun möglich wäre.
Er meint Folgendes: Er geht mit dem Preis statt 3.550 € auf 3.000 €. Das Auto wird von einem Transportunternehmen aus Amsterdam direkt vor meine Haustüre geliefert (er hat das Unternehmen schon bezahlt). Anschließend habe ich 5 Tage Zeit, um das Auto zu fahren, durchzuchecken (bspw. ein Ankaufsgutachten beim ÖAMTC) etc. Sollte ich einen Mangel am Fahrzeug entdecken, kann ich das Fahrzeug über dasselbe Transportunternehmen wieder zurückschicken. Zur Sicherheit, dass das kein Scam ist, hat er noch seinen Reisepass mitgeschickt.
Mir stellen sich nun folgende Fragen:
Wo liegt bei ihm die Sicherheit? Also ich meine, wenn mir das Auto nicht gefällt und ich schicke es zurück, zahlt er nach seiner Logik Hin- und Abtransport und hat genau 0 damit verdient??
Wie kann ich mir sicher sein, dass ich nicht plötzlich eine Rechnung von dem Transportunternehmen bekomme, und der Verkäufer nicht mehr zu erreichen ist?
Warum soll er sich keine MWSt für die Zulassung des Monterey leisten können, wenn er als Projektleiter gearbeitet hat?
Warum sollte er erst jetzt nach NL zurückkehren, wenn er lt. Reisepass schon 74 Jahre alt sein müsste? Wer geht denn mit 73 in Rente? Und selbst wenn nicht, ist man dann noch Projektleiter??
Was sagt ihr denn dazu? Einerseits würde ich es mein Leben lang bereuen, der Sache nicht auf den Grund gegangen zu sein. Andererseits ist es vermutlich besser, einfach die Finger von dem Monterey zu lassen, auch wenn er so selten, billig und schön ist.
5 Antworten
Einfache Antwort: Hände weg, riecht extrem nach Betrug.
Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist meistens auch nicht wahr.
Hat bei mir auch mal fast geklappt.
Beste Grüße
....Finger davon lassen!! Ich hatte mal was ähnliches mit einem Auto in -angeblich- Spanien. Als ich einen Bekannten vor Ort vorbei schicken wollte war plötzlich Funkstille.....
Da ich zufällig grad hier unterwegs bin:
Klingt sehr komisch. Ein Frage, die du besser beantworten kannst als ich ist, wie begehrt dieses Auto ist. Deiner Beschreibung nach vermutlich sehr.
Und genau auf solch begehrten Artikeln wird gerne Scam aufgebaut. Vermutlich sollst du entweder irgendwann für irgendwas (z.B. die Lieferung) in Vorkasse gehen oder du sollst dich identifizieren, damit "der Verkäufer weiss, dass der dir trauen kann", also Identitätsdiebstahl.
Zitat:
@Aidenfriends schrieb am 12. Juli 2024 um 08:05:53 Uhr:
....Finger davon lassen!! Ich hatte mal was ähnliches mit einem Auto in -angeblich- Spanien. Als ich einen Bekannten vor Ort vorbei schicken wollte war plötzlich Funkstille.....
Jepp, kenne ich so ähnlich. Ich hatte vor Jahren mal bei ebay-kleinanzeigen nach einem 1210 gesucht und bin auf ein recht günstiges Angebot gestossen, sogar mit Telefonnummer. Die Nummer war komischerweise aber immer besetzt. Also über die Nachrichtenfunktion geschrieben.
Kurz danach war die Anzeige gelöscht und wiederrum kurz danach kam dan eine Antwort. Details weiss ich nicht mehr, aber ich glaub die Dinger standen auf einmal in England (laut Anzeige war der Standort Bonn gewesen) aber der Versand sei kein Problem. Auf die Frage nach meiner Adresse hatte ich geantwortet, dass ich zufällig jemanden in UK kenne und der sich die Waren angucken könne. Darauf habe ich immer noch nicht den Standort erfarhen aber es wurde die Adresse meines "Bekannten" verlangt.
Danach wurds mir zu aufwändig und ich habe die Unterhaltung abgebrochen, d.h. in meinem Fall kam die Funkstille dann von mir.
Naja, ich muss richtigstellen, dass der Opel Monterey kein besonders begehrter Wagen ist. Kaum einer hat jemals von dem gehört. Dazu kommt, dass es kaum noch Montereys gibt.
Auf Deutsch: Das Angebot ist zwar gering, die Nachfrage aber auch.
....vermutlich recht selten und unbekannt. Ich hatte mal einen....bis dann der Rost uns getrennt hat. War aber ein tolles Auto...