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Bidirektionales Laden BiDi V2H beim Q6 etron, A6 etron sowie e-tron GT

Audi
Themenstarteram 13. August 2024 um 12:07

Inzwischen sollte man ja meinen, dass auch Audi auch endlich in der "neuen Elektrowelt" angekommen ist.

Dennoch ist ein wesentliches Element solcher Fahrzeuge nicht verfügbar, es wird nur negiert ("gibt es nicht") keine Statements dazu, keine Termine, kein Wissen beim Vertrieb (für was will man denn das???), noch nicht mal ein Statement 'bidi-ready' Hauptsache er sieht schnittig aus und hat einen guten Cw-Wert.

Da kann ich nur sagen - Vorsprung durch Technik - genau mein Humor...

Auch das Thema private Lade-Infrastruktur, Kopplung zu HEMS etc. ist dabei natürlich wichtig für das Gesamtsystem - Fehlanzeige bei Audi.

Irgendwie haben die den Knall nicht gehört...

Ich persönlich finde den A6 etron gut geschnitten, schönes Design - auch innen, gewohnte gehobene Ausstattung, schöne neue Features, gute Geschwindigkeit der Bediensysteme, aber das wird heute für so einen fetten Preis auch erwartet.

Nach 6x A6 Avant (aktuell S6 Avant) erwarte ich mehr Innovation von einem Premium Hersteller!

Auch z.B. das Thema Vernetzung und Online-Angebote sind immer noch stiefmütterlich und dilettantisch ausgeprägt, nur das Notwendigste, von der unterirdischen Fahrtenbuchlösung ganz zu schweigen.

Ohne Bidirektionales Laden wird es kein Audi mehr werden, soviel ist sicher.

Und by the way - warum wird das in diesen Foren hier nicht thematisiert?

Jürgen

Anlage: Ausschnitt "bidi-ready" aus Quelle "Bidirektionales Laden – Anwendungsfälle aus Nutzersicht Studie im Auftrag des ADAC e. V. Abschlussbericht der FfE" (Studie des ADAC als PDF im Anhang)

Bidi-ready
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29 Antworten

Hallo Jürgen,

ich hatte dem Thema Bidirektionales Laden auch einen hohen Stellenwert eingeräumt. Ich habe eine große PV mit 29,5 kWp auf dem Dach und habe bewusst keinen Speicher verbaut, da ich auf BIDL gesetzt hatte. Aber nach 1,5 Jahren BEV mit einem BMW i4 edrive 40 muss ich sagen, das es nicht wirklich wichtig ist, außer man möchte Strom von einer Stelle zur anderen mitnehmen. Denn im Sommer habe ich immer genügend Strom für alles und im Winter reicht es nicht für das Auto, das sieht eventuell bei einem Zweitwagen der auch elektrisch ist später wieder anders aus. Aber aktuell sehe ich keinen echten Vorteil mehr, besonders da auch Anlagen für Bidirektionales Laden eine stationären Batteriespeicher brauchen. Also für die Zukunft net, wenn es nicht zu teuer ist, aber nicht wirklich wichtig. Allerdings wundert es mich schon das es bei Audi kein Thema ist, da VW es ja kann.

Themenstarteram 13. August 2024 um 12:57

Da hast du natürlich Recht, das Laden alleine benötigt kein V2H, aber nachdem der "Konzern" das kann ist es einfach m.E. ein Muss heute. Im Moment muss ich kundenseitig nicht so viel fahren, da wäre die Pufferung besonders interessant.

„Was will ich mit 10kw im Keller, wenn ich 100 in der in der Garage stehen habe.“

Sag ich doofer Weise jetzt schon ein paar Jahre,

V2H muss endlich kommen. Mein ehemaliger Nachbar arbeitet bei Hyundai und hat schon von vor Corona Testwagen gehabt.

Ich persönlich verstehe den Sinn von Bidirektionalem Laden nicht, könnt mich da gerne aufklären.

Ja, man kann das Auto als zwischenspeicher nutzen, aber am Tag bin ich eh nicht zuhause und nachts macht es keinen Sinn.

Gratis laden gibt es kaum, um ein Auto voll zumachen und Stromkosten zu sparen…

Zumal für jemanden, der sagen wir jetzt schon einen 10 kWh Speicher hat, ein V2H relativ sinnlos ist. Wie bereits gesagt ist von Frühjahr bis Herbst in der Regel tagsüber genug Strom da und bei Dunkelheit reicht der 10 kWh locker über Nacht aus, weil keine Wärmepumpe (sofern überhaupt vorhanden) den Speicher leersaugt. Im Winter kommt vom Dach überhaupt nicht genug Strom, um auch nur annähernd etwas in die Batterie des Autos zu laden. Auch da wird primär der 10 kWh Speicher des Hauses geladen (der auch nicht voll wird), der das Haus versorgt und für das Auto bleibt sowieso nix übrig.

Das einzige denkbare Szenario wäre also jemand, der das Auto im Büro kostenlos volllädt und dann zuhause damit sein Haus versorgt. Genau das muss der Gesetzgeber aber noch regeln wegen einem geldwerten Vorteil für den Arbeitnehmer.

Das Auto an einem Lader für teures Geld extern aufzuladen und dann das Haus damit zu versorgen, macht aus Kostensicht keinen Sinn.

Themenstarteram 13. August 2024 um 19:04

Zitat:

@microtron schrieb am 13. August 2024 um 19:20:37 Uhr:

„Was will ich mit 10kw im Keller, wenn ich 100 in der in der Garage stehen habe.“

Sag ich doofer Weise jetzt schon ein paar Jahre,

V2H muss endlich kommen. Mein ehemaliger Nachbar arbeitet bei Hyundai und hat schon von vor Corona Testwagen gehabt.

Das war zunächst auch meine Überlegung, habe einen Bekannten in KA, der zwei Zoe stehen hat, die praktisch "für lau" waren (Förderung und städtische Förderung), nie einen Km gefahren sind und nur als Stromspeicher dienen.

Haben uns jetzt auch 15,8KW in den Keller gestellt, was auch prima funktioniert, aber V2H wäre natürlich noch besser.

Hyundai Ioniq 5 und 6 habe ich auch schon in Augenschein genommen und Probe gefahren, gute Autos mit guten Bedien-Konzepten.

Die ID's, Skodas und Cupras können es ja. Für den Macan - gleiche Plattform - gibt es ja zumindest die Aussage "zunächst zurückgestellt"

Ich finde es schwach, dass es noch nicht mal ein offizielles Statement dazu von Audi gibt außer "...haben wir nicht..."

Mit V2H kann man aber zb auch viel besser variable Strompreise nutzen. Dann kann ich nämlich auch im Winter in der Nacht mit günstigem Strom den Autospeicher anfüllen und dann z.b. in der Früh, wenn der Strompreis teuer ist und ich aber noch zuhause bin, die Wärmepumpe den Strom vom Auto nehmen.

Mit einem großen Pufferspeicher eines Autos kann man viel besser die variablen Strompreise nutzen und somit sich netzdienlich sein, weil man keinen Spitzenstrom braucht.

Das gleiche geht ja auch mit einem normalen PV Speicher. Hat man 10 kWh im Keller stehen, kommt man problemlos über jede Nacht.

Natürlich könnte man die 100 kWh des A6 auch zu einem günstigen Moment vollmachen und dann dem Haus zur Verfügung stellen. Ob sich das rechnet, steht auf einem anderen Blatt. Bis man die Mehrkosten für eine entsprechende WB und den Rest der Technik wieder raushat, sind eine tausend kWh durchgegangen.

Ich sehe BiDi also nur in wenigen Szenarien überhaupt sinnvoll. Natürlich blöd, dass Audi das nicht anbietet, aber das wird für einen Bruchteil nur ein Showstopper sein. Daher bieten sie es ja auch nicht an. Wäre das wirklich ein Verkaufsargument, würden sie es anbieten. Da sind wir noch nicht. Vllt in 5-10 Jahren.

sehe ich genauso - die breite Masse ist einfach noch nicht soweit, das braucht Zeit. Und für die paar Exoten, die hier Vorreiter sind lohnt es nicht die Hardware und Software zu verbauen. Ich erinnere mich an die Anfänge des A6 4k wo noch Lidar-Radar Hardware-mäßig verbaut wurde wegen irgendwelcher evtl. zu erwartenden gesetzlichen Regelungen zum eingeschränkten autonomen Fahren. Dann ging es gesetzl. nicht voran und man hat kurzerhand die Hardware wieder entfernt und nun fahren wir mit Blindkappen umher.

Es würde mich nicht wundern, wenn Audi einfach festgestellt hat, dass die Nachfragen beim Konzern bzgl. V2H möglicherweise so verschwindend gering sind, dass sie ebenfalls beschlossen haben, hier gar nicht erst in die Integration des Features zu investieren - reine Kalkulation, die da meines Erachtens hinter steckt.

Die Frage ob Stand der Technik ist mit Kia/Hyundai seit ein paar Jahren beantwortet.

 

Die jetzt zugelassenen Audis werden ja ein „paar“ Jahre genutzt werden.

 

Ich plane für unsere Familie neben meinem Audi einen Kia EV3 zu kaufen.

Und trotz PV und Speicher sieht mein Usecase so aus:

Während ich im Büro bin kann der EV3 den überschüssigen Strom in seine Batterie laden und wenn ich nach Hause komme, wird umgeladen: Kia -> Audi

Mir reichen da 10-20kWh um an den Bürotagen über die Runden zu kommen.

 

Alles Weitere (volle Integration von Netz, Haus und Auto) wird hoffentlich bald kommen.

 

Denn nicht speicherbare regenerative Energie ist eine der größten Vergeudungen unserer Zeit.

Ich denke, das eine ist die private Nutzung von BiDi - sprich für den Eigenbedarf. Wenn ich sehe/höre, wie viele aus meinem Bekanntenkreis sich mit Notstrom und Ausfallsicherheit beschäftigen und dafür Geld ausgeben, könnte das für Audi durchaus auch erträglich sein.

Das andere ist insgesamt für die Netzstabilität...ein paar tausend BEVs zusammen geschaltet sind wir halt schnell im GW-Bereich, wo bei einer schnellen, intelligenten Regelung durchaus auch mal ein Kraftwerk eingespart werden kann. Das müsste halt 'belohnt' werden, so wie Reservekraftwerke ja auch alleine für die Bereitstellung (ohne Erzeugung) bezahlt werden.

Das große Problem dabei ist u.a. dass VW z.B. (Audi weiß ich nicht) auf DC setzt, weil das auch am effizientesten wäre, aber kaum einer hat eine DC-WB! AC ist halt dann wirklich nur was, um mal eben ein paar Stunden den eignen Hausverbrauch zu überbrücken...

Aber das sprengt den Rahmen von MT...;-)

Wird der Strom aus der DC Batterie aus dem Auto durch den internen Wechselrichter nicht wieder in AC umgewandelt bevor er den Wagen wieder verlässt Richtung WB? Ein Wechselrichter muss im Wagen ja verbaut sein, um AC Strom von außen in DC in der Batterie zu speichern.

Diese ganzen Verluste beim hin und her richten sollten man nicht außer auch lassen. PV Batterien sind in der Regel DC, heißt der DC Strom von Dach kommt ohne Umwandlung direkt in die Batterie und muss nur einmal gerichtet werden, wenn er ins Haus eingespeist wird. Beim BiDi gibt es mehrere Wandlungen, DC von Dach in AC im hausinternen Wechselrichter über die WB ins Auto, dort von AC auf DC und wieder zurück zu AC ins Haus.

Sinn würde das eigentlich nur machen, wenn der Strom vom Dach direkt über eine AC Wallbox ins Auto geht. Das geht aber nicht, weil die Mindeststromstärke fürs DC Laden des Autos mit normalen Anlagen nicht erreicht wird.

Die Industrie stellt sich auf DC BiDi-Wallboxen ein.

Die neuen Baureihen von Mercedes (MMA und MB.EA-M) sowie die Neue Klasse von BMW kommen (außer mit 22kW AC) automatisch mit V2H und einem entsprechenden umfassenden Geschäftsmodell (Wallbox, dynamische Stromtarife etc.).

Wir bauen gerade eine 20kW peak Anlage, anschließend wird die Gastherme gegen eine WP getauscht und zwei Räume zusätzlich mit einer Split-Klima ausgestattet.

Ich kaufe keine 10kWh Batterie für 10k EURO (inkl. Aufpreis HybridWR), wenn ich einen 86-100 kWh Akku im Hof stehen habe. Audi verkauft noch immer Autos.

Mercedes und BMW haben verstanden, daß Mobilität nur ein Element der sogenannten Sektorenkopplung darstellt und es kein besseres Argument für Elektromobilität gibt.

Zumal ab 1. Januar alle neu gebauten PV-Anlagen ihren Strom verschenken müssen.

Eine 10 kWh Batterie von renommierten Herstellern kostet schon lange keine 10k mehr, für 3-4k ist man dabei.

Die Einspeisevergütung entfällt wenn überhaupt für Anlagen >25 kWp, da sind also 99,9% aller Privatpersonen nicht von betroffen.

Die PPE Plattform ist von 2022, die anderen entsprechend 4 Jahre neuer. Finde den Fehler.

Ich bleibe dabei, das Fass was hier aufgemacht wird, ist vllt für 5% der Käufer in den nächsten 5-10 Jahren interessant, wenn man mal aus der MT bubble rausguckt.

BMW und Mercedes haben gar nichts verstanden. Sie handeln nur nachdem, was der Markt will. Vor ein paar Jahren war V2H noch weniger ein Thema als jetzt, daher sind die beiden auch bis heute keine Vorreiter.

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