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Billiger Gebrauchter <3000€ (gerne auch noch weniger) für 100km Pendeln auf der Autobahn?

Themenstarteram 10. Mai 2020 um 19:56

Moin moin zusammen,

 

Ich erwäge aktuell, mein erstes Auto aller Zeiten zu kaufen. Allerdings schrecke ich davor zurück, gleich einen Batzen Geld auszugeben, weil ich mir noch gar nicht so sicher bin, ob ich langfristig mit dem Kosten/Nutzen Verhältnis eines Autos einverstanden wäre.

Mein Gedanke war nun, mir erstmal einfach für <3000€ (absolute Obergrenze - gerne auch deutlich weniger, wenns geht! Optimal wäre <2000€) eine gebrauchte Schüssel zu holen und 6-12 Monate lang auszuprobieren, ob mir das Dasein als Autobesitzer gefällt und ob es mir die Kosten wert ist.

Je nachdem, wie das Urteil dann ausfällt, würde ich den Wagen entweder wieder abstoßen und zurück auf Bus und Bahn umsteigen - oder halt anfangen, ernsthaftes Geld in einen Wagen zu investieren, der dann langfristig in meinem Besitz bleiben kann.

Leider kenne ich mich kein Stück mit Autos aus. Ich habe eine ziemlich lange Pendelstrecke von 50km (einfache Strecke), davon 95% auf der Autobahn. Das gute Stück sollte also unbedingt spritsparend sein, außerdem natürlich halbwegs autobahntauglich, und noch in der Lage, eine Jahreslaufleistung von ~25.000 km zu überleben. Alles andere ist mir eigentlich egal. Bonuspunkte wenn's ein Diesel ist, aber da wir ja vermutlich eh nur von Kleinwagen reden, machen die etwas höheren Kraftstoffausgaben für einen Benziner den Kohl vermutlich nicht so fett.

Sind das in meinem Preisbereich überhaupt realistische Erwartungen? Oder kann ich mir bei diesen Anforderungen den Autokauf sowieso direkt abschminken? Ich hatte schon mal bei den gängigen Portalen geschaut - zwar gibt es in dem Preisbereich durchaus viele Angebote, aber ich als Laie kann halt kein Stück einordnen, ob die Autos, die ich da für dieses Geld kriege, für meine Ansprüche was taugen, oder ob die eher nur noch dafür geeignet sind, dass Oma damit zweimal die Woche zum Kaffeekränzchen ins Nachbardorf fährt.

Würde mich freuen wenn ihr ein bisschen Licht ins Dunkel bringen könntet!

Beste Antwort im Thema

Du kennst Dich kein Stück aus, suchst in einem Preisbereich in dem es den Bodensatz der Automobilität gibt = das wird wohl nahe sicher schief gehen. Du wirst wohl kein halbwegs sorgenfreies Jahr fahren können.

Wie sieht’s aus mit einem halben Jahr bis Jahr Langzeitmiete? Kommt am Ende vielleicht günstiger. Und fährt.

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Du kennst Dich kein Stück aus, suchst in einem Preisbereich in dem es den Bodensatz der Automobilität gibt = das wird wohl nahe sicher schief gehen. Du wirst wohl kein halbwegs sorgenfreies Jahr fahren können.

Wie sieht’s aus mit einem halben Jahr bis Jahr Langzeitmiete? Kommt am Ende vielleicht günstiger. Und fährt.

Themenstarteram 11. Mai 2020 um 5:16

Uff, ich hatte schon Antworten in der Richtung befürchtet, aber dass es so vernichtend klingt, erwischt mich jetzt doch irgendwie kalt :(

Langzeitmiete, Kurzzeitleasing und ähnliche Späße sind leider schweineteuer. Die Lockangebote von wegen 99€/Monat gibt es nur für sehr geringe Laufleistungen, damit komme ich pro Woche höchstens drei Mal zur Arbeit und zurück. Bei meinen Kilometern gibt es generell kaum Angebote, und die wenigen die es gibt, kratzen da eher an 300€/Monat. Im halben Jahr sind das schon 1800 Flocken - kann ich bei einem Gebrauchten in einem so kurzen Zeitraum wirklich mit so krassen Wartungskosten und Wertverlust rechnen?? :-O

Ganz so schlimm sehe ich das nicht.

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Hier gibt es den ein oder anderen brauchbaren Kandidaten. Ich habe nur bis 2500 eingetragen, damit du noch etwas i Reserve hast. Ich würde zu einem Diesel raten weil Lebensdauer des Motors einfach länger ist.. Allerdings habe auch auf die schnelle auch Benziner gesehen von der Laufleistung die passen könnten.. Die fahrzeuge sollten noch lange TÜV haben und der Zahnriemen sollte nicht älter als 3 Jahre sein.

Langzeitmiete mit 300Euro im Monat für einen Neuwagen den du nur Tanken musst? Hätte ich auch gerne!

Wenn du dir ein 2000 Euro Auto kaufst, wird er dir den Spass am Auto kräftig vermiesen. Defekte wirst du bei solchen Autos immer haben, dazu kommt noch Steuern und Versicherung plus Sprit.

Da bist du mit 300 Euro Langzeitmiete sogar noch gut dabei, wenn es son Angebot gibt.

Denkst du etwa du bezahlst 2000 Euro für einen Gebrauchten und das wars?

Zitat:

@Italo001 schrieb am 11. Mai 2020 um 07:43:08 Uhr:

Ganz so schlimm sehe ich das nicht.

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Hier gibt es den ein oder anderen brauchbaren Kandidaten. Ich habe nur bis 2500 eingetragen, damit du noch etwas i Reserve hast. Ich würde zu einem Diesel raten weil Lebensdauer des Motors einfach länger ist.

Und Du meinst tatsächlich, dass da jemand ohne Kenntnisse den richtigen raussuchen und damit sorgenfrei im abspulen kann? Das sehe ich nicht. Und das mit der Lebensdauer ist übrig aus alter Zeit, als 2.0 Saugdiesel noch 70PS hatten - heute ist Deine Aussage so schlicht falsch.

Ohne Kenntnisse und ohne Schraubergeschick geht das sorgenfreie Fahren in diesem Preisbereich sehr schnell in die Hose.

Themenstarteram 11. Mai 2020 um 10:12

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 11. Mai 2020 um 07:58:29 Uhr:

Und Du meinst tatsächlich, dass da jemand ohne Kenntnisse den richtigen raussuchen und damit sorgenfrei im abspulen kann? Das sehe ich nicht. Und das mit der Lebensdauer ist übrig aus alter Zeit, als 2.0 Saugdiesel noch 70PS hatten - heute ist Deine Aussage so schlicht falsch.

Ohne Kenntnisse und ohne Schraubergeschick geht das sorgenfreie Fahren in diesem Preisbereich sehr schnell in die Hose.

Es gibt doch diese Angebote z.B. vom TÜV oder dem ADAC, dass man da für 30-100€ einen Gebrauchten vor dem Kauf durchchecken kann. Taugen die was, oder gehen die nicht weit genug in die Tiefe, um schwerwiegende Probleme aufzudecken?

Ansonsten würde ich halt schauen, dass ich die schlimmsten Rostlauben aussortiere - ich weiß zwar nicht, um welchen Motor bei welcher Modellreihe aus welchem Baujahr man einen besonders großen Bogen machen muss, aber den größten Mist müsste ich ja eigentlich aussortieren können, wenn ich z.b. aufs gepflegte Scheckheft achte und keine Mühle mit >200.000km nehme, oder?

Schraubergeschick ist grundsätzlich vorhanden, nur halt nicht speziell mit Autos. Beruflich und auch hobbymäßig stecke ich eigentlich ständig in irgendwelchen fremden Maschinen drin. Ne defekte Lampe auszutauschen oder den Luftfilter zu wechseln sollte für mich eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit sein. Das größte Problem dürfte eher sein, überhaupt zu wissen was eigentlich kaputt ist, wenn plötzlich Geräusche aus dem Motorraum kommen oder Motorleistung flöten geht. Da fehlt natürlich die Erfahrung.

Wenn du die Glühbirnen selber wechseln willst, kauf dir keinen Renault Modus, dafür muss nämlich quasi die Front demontiert werden. ;)

Nen Gebrauchtwagencheck ist nie verkehrt, aber auch keine Garantie für zukünftige Defektfreiheit.

Zitat:

@Lennt schrieb am 11. Mai 2020 um 07:16:26 Uhr:

Uff, ich hatte schon Antworten in der Richtung befürchtet, aber dass es so vernichtend klingt, erwischt mich jetzt doch irgendwie kalt :(

Langzeitmiete, Kurzzeitleasing und ähnliche Späße sind leider schweineteuer. Die Lockangebote von wegen 99€/Monat gibt es nur für sehr geringe Laufleistungen, damit komme ich pro Woche höchstens drei Mal zur Arbeit und zurück. Bei meinen Kilometern gibt es generell kaum Angebote, und die wenigen die es gibt, kratzen da eher an 300€/Monat. Im halben Jahr sind das schon 1800 Flocken - kann ich bei einem Gebrauchten in einem so kurzen Zeitraum wirklich mit so krassen Wartungskosten und Wertverlust rechnen?? :-O

Ich denke man(n) kann für 3000€ durchaus ein gutes Fahrzeug bekommen. Jedoch erstens, sollte immer mit folgekosten in diesem Budgetbereich gerechnet werden. Erstens Verschleisskosten(reifen,ölwechsel usw usw) zweitens Mängel die bei diesem Alter und Laufleistung zu 99% auftreten, sei es kurz nach dem kauf oder nach ein paar monaten. Dementsprechend muss man entweder selbst schrauben wollen/können, dass wäre optimal oder alternativ eine gute "günstige" Werkstatt, die man bereits kennt. Beim Kauf muss eben Zeit mitgebracht werden und sich belesen werden. Dh, vorher die schwächen raussuchen und diese selbst genau checken. Am besten zusätzlich jemand mitnehmen der sich auskennt und natürlich noch einen Gebrauchtwagencheck machen. Lange probefahrt, alles was testbar ist testen sollte vorausgesetzt werden. Auch ein Kompressionstest vom Motor würde ich durchaus in betracht ziehen, wenn das Auto infrage kommt und die Testfahrt gut war. Daran lässt sich zumindest der Zustand des Motors im allgemeinen feststellen. Natürlich gibt es keine Garantie, dass am ende doch etwas größeres kommt, aber dass Risiko lässt sich ziemlich stark minimieren

Zitat:

@Badland schrieb am 11. Mai 2020 um 07:45:20 Uhr:

Wenn du dir ein 2000 Euro Auto kaufst, wird er dir den Spass am Auto kräftig vermiesen.

ist halt die Frage, ob es hier um SPASS geht?

oder einfach um günstigstmögliches mobil sein?

 

 

Frage an den TE:

wie sehr bist Du auf das Auto angewiesen?

kannst Du wenn eine Reparatur ansteht mal für ein paar Tage auf Bus und Bahn ausweichen?

oder MUSS die Kiste JEDEN TAG laufen???

Zitat:

@Lennt schrieb am 11. Mai 2020 um 12:12:54 Uhr:

Ansonsten würde ich halt schauen, dass ich die schlimmsten Rostlauben aussortiere - ...

kaufe lieber mit reichlich/idealerweise neuer HU

--> dann braucht Dich eventueller Rost in 95 % der Fälle die nächste Zeit nicht zu interessieren ...

achte mehr auf die Technik!

wäre blöd, wenn für den überfälligen Zahnriemenwechsel, Ersatz der Reifen mit 0,6 mm Restprofil usw. gleich nochmal 1.000 oder 1.500 Euro fällig sind ...

Zitat:

@Italo001 schrieb am 11. Mai 2020 um 07:43:08 Uhr:

Ich würde zu einem Diesel raten weil Lebensdauer des Motors einfach länger ist.

Das Märchen stirbt wohl nie aus...

Zur Info: wir leben nicht mehr in den 70ern oder 80ern, wo ein 2 Liter Diesel 75 PS hatte, denn aus dieser Zeit stammt deine Weisheit. Aber mittlerweile haben wir 2020.

Mehrere Punkte würde ich beachten:

 

- Diesel nicht zwangsläufig haltbarer/günstiger als Benziner (halbwegs moderne Diesel haben diverse Bauteile die kaputt und ins Geld gehen können)

- Laufleistung - alles über 200tkm ausschließen ist Unsinn -> wenn ich die Wahl habe zwischen einem scheckheftgepflegten und durchgewarteten Toyota oder Volvo mit 250tkm und einem Dacia oder Renault mit 150tkm würde ich zu den ersten beiden greifen - auch im Alter merkt man immernoch die Qualitätsunterschiede

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